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Siemens sucht 3500 neue Mitarbeiter

erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
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Siemens sucht 3500 neue Mitarbeiter

Abgeschickt von dave am 24.Oktober 2007 18:41
Siemens sucht 3500 neue Mitarbeiter: [url href="http://www.siemens.com/index.jsp?sdc_p=fml0s5uo1466775ni1079174pcz3&sdc;_bcpath=1327899.s_5,&sdc;_sid=27980237774&"]http://www.siemens.com/index.jsp?sdc_p=fml0s5uo1466775ni1079174pcz3&sdc;_bcpath=1327899.s_5,&sdc;_sid=27980237774&[/url] Seit 2002 baut Siemens Mitarbeiter mit diversen Aktionen (BenQ, TietoEnator, NSN, beE, usw.) ab und nun suchen sie plötzlich 3500 neue Mitarbeiter - und wundern sich, dass sie keine mehr bekommen. Wie lange will das Management die (Ex)-Mitarbeiter und die Bevölkerung noch verarschen - Ich kann langsam das Gejammere der großen Konzerne nicht mehr hören.

Re: Siemens sucht 3500 neue Mitarbeiter

Abgeschickt von dave am 27.Oktober 2007 12:26
Von "plötzlich" kann keine Rede sein: Ich verfolge den Siemens-internen Stellenmarkt schon seit den Massenentlassungen in MchH Anfang 2003 minutiös. Damals gab es Massenentlassungen bei gleichzeitig deutschlandweit 1300 freien Siemens-Stellen; auch das schon ein Unding (siehe Kündigungsschutzgesetz §1.2). Seitdem ging es kontinuierlich weiter, bis heute in Wahrheit sogar über 4000 Stellen. Natürlich sind da auch ein paar Jobs dabei die nicht zur Siemens AG sondern zum Siemens-Konzern zählen und auch viele Praktikantenstellen und so, aber es bleiben noch genug echte Siemens-Jobs übrig. Nur - man schaue mal die Schere von Qualifikationsanspruch und gebotenem Gehalt an, dann wird manches klar. Siemens will fertig gebackene Bewerber, denen man nichts mehr beibringen und die man auch nicht umschulen muss, und dies für ein kleines typisches Berufsanfängergehalt, die Logik "Alte raus, Junge rein" entspringt da schlicht wirtschaftlichem Denken. Man könnte auch ehrlicher formulieren "Teure raus, Billige rein". Und wenn man die gewünschten Billig-Genies in Deutschland nicht findet, wünscht man sich eben ausländische Arbeitnehmer, Hauptsache man muss nicht einen älteren eigenen Mitarbeiter umschulen und ihm dafür auch noch sein über die Jahre gewachsenes Gehalt weiterbezahlen. Und weil so eine Firma wie Siemens bei Kündigungen schnell mit KSchG §1.2/3 kollidieren würde, werden wir "teuren alten Knochen" eben nicht mehr gekündigt sondern erstmal ausgegliedert, und was danach mit uns passiert interessiert Siemens dann nicht mehr. Selbstverständlich könnten die besagten 3500 Stellen leicht mit so entsorgten ex-Siemensianern besetzt werden, mit ein paar Wochen oder Monaten Umschulung, aber - genau das will man eben nicht. Diese Stellen sind nicht "plötzlich" frei, aber sie werden jetzt plötzlich instrumentalisiert in der aktuellen Diskussion um die Erleichterungen für die Anstellung ausländischer Mitarbeiter. Darauf muss man wirklich nicht hereinfallen.
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