Mobbing

Ja, das habe ich dir versprochen und das halte ich auch. Wenn der Troll kommt, dann schick ihn zu mir. Wollen wir schlafen gehen? Aber nicht glauben, dass ich dich loswerden will. Ich bin froh, dass du mit mir redest.

ja, gehen wir schlafen. Danke!

Gute Nacht!

hallo und einen schönen Samstag, ich schaue raus aus dem Fenster und alles ist dick verschneit wie im tiefen Winter. Aber der Kalender gibt schon eine Ahnung von Frühling. Was ich hier lese ist genauso. Hier wandert gerade ein Mensch durch ein dunkles Tal. Du siehst im Moment nicht weit, aber spürst du nicht, dass viele andere mit dir wandern? Als erstes, lass dich von deinem Arzt noch ein paar Wochen krank schreiben - du braucht die Zeit um einen Schlachtplan zu entwickeln. Lös dich von dem eingebauten Karussell im Kopf. Betrachte dich und deine Situation als Aussenstehender. Analysiere die Sachlage. Was hast du zu verlieren, wenn du den Chef angreifst. Zahle ihm mit gleicher Münze heim, was er dir antut. Führe ein Tagebuch, in dem zu alles aufschreibst was passiert, damit du Futter für den Kampf hast. Denn kämpfen musst du und tust du ja schon. Du kämpfst augenblicklich mit dir anstatt mit ihm. Er ist das Schwein!! Du sprichst von der Wut die da war aber jetzt der Ohnmacht gewichen ist. Die Selbstzweifel sind dein Problem. Wirf sie weg, du brauchst sie nicht. Befreie dich von dem Ballast der Gedanken, die dich nicht weiter bringen. Lasse die Klarheit in deinen Kopf. Pflege dich und tue dir etwas Gutes. Und vor allem rede mit anderen Menschen und lass sie deine Gedanken gerade rücken. Ich klinge vielleicht kalt, aber ich habe selber schon Mobbing erlebt, als noch keiner wußte was das Wort bedeutet. Das beste waren die Wochen der Krankschreibung, dort habe ich neue Kraft getankt, mir meine Erfolgserlebnisse ausserhalb der Arbeit gesucht und gefunden und als ich wieder zurückkam habe ich den Kampf aufgenommen. Nicht stur, sondern eher wie Bambus, was sich im Wind beugt aber nie bricht. Hast du schon mal Judo im Fernsehen gesehen? Das ist die Art die ich meine. Die Kraft die dich vernichten soll für deine Zwecke zu nutzen und dem Gegner zurückzuspiegeln. Was meinst du dazu?

Hallo, komm wieder 'runter, Du schaffst das schon, ich mit meinen nunmehr 46 kg Lebendgewicht habe es auch durchstanden. Zitat:Sabine, ich kann mich nicht mehr konzentrieren. Weißt du was tot werden ist? Man gibt nicht auf. Man muss aufgeben. Wenn ein Zentner Steine auf dir liegen, und jeden Tag dein Chef einen neuen dazu tut, kannst du nicht mehr atmen. Du möchtest, aber du kannst nicht. Glaub mir, der Tod ist inzwischen mein Freund; er macht es mir so verdammt schwer. Ich hab' mit ihm geredet wie Brandner Kaspar. Wir haben einen Deal gemacht. Ich schreib's ins Forum und wenn mir keiner antwortet, aber dann hat Inken geantwortet. ZitatEnde Ja, ich weiß es. Keiner kann Dich zwingen aufzugeben, ich kenne das alles -Du mußt irgendwie da durch. Der Tod ist nicht Dein Freund -ich hatte letzte Woche tatsächlich die Möglichkeit an Eierstockkrebs erkrankt zu sein, - Tumor-Blutwert negativ (wie mich das belastet hat kannst Du Dir nicht vorstellen-es scheint als hätte ich nie mehr meine Ruhe). Ich weiß viel und habe massenweise Erfahrung. Ich weiß,dass wenn ich aufgebe -verloren habe. Mir ist seit Tagen wieder ein Spruch im Kopf: 'Solange Du noch sagen kannst 'Ich kann nicht mehr', kannst Du noch, wer wirklich nicht mehr kann -bricht wortlos zusammen.' (Ich weiß auch die Quelle: Zwei Frauen von D.B.Hellmann, Verlag Lübbe) Kann das sein das Du ein bißchen zuviel 'heulst', von wegen Mitleid. Wenn mir damals so viele Leute Ratschläge gegeben hätten, wäre ich froh gewesen. Habe Dir Sachen empfohlen, bewegen mußt Du Dich alleine. Ich wünsche Dir ein gutes Wochenende und keine Angst vor Montag.

Mensch Sabine, Ardschuna meint doch den Troll. (DC) Habe ich jedenfalls so verstanden. Man sollte diese Drecksmobber an die Öffentlichkeit zerren und anprangern. Die Methoden sind immer die gleichen. Die Folgen auch. Ich selber erlebe es seit 8 Jahren. Angefangen mit "nur noch im Stuhl sitzen und vor sich hin starren" über Magengeschwür, Blut erbrechen, seither über Jahre auf Medikamente angewiesen gegen die Magensäure. Lange Zeit jede Nacht aufgewacht, Schweißausbrüche. Inzwischen Bluthochdruck. Alle Kanäle über die du dich an Freunde wenden kannst wurden entweder gestopft oder die Beziehungen vergiftet. Es geht schon auf Leben und Tod. Da es bei mir nicht um den Arbeitsplatz geht, sondern um meinen Platz im Leben, in der Gesellschaft überhaupt (also eine politische Auseinandersetzung ist), Habe ich mich als erstes dadurch geschützt, daß ich in eine eigene Wohnung gezogen bin, in der ich ich sein kann. Als nächstes habe ich eben die Möglichkeiten zur Mitteilung gesucht und auch gefunden. Seither geht es darum, daß sich die Kräfte zusammenfinden, die einen derartigen Umgang mit Menschen grundsätzlich ablehnen und eine Gegenkraft dazu entwickeln. Insofern ist unser Freund völlig auf dem richtigen Weg, denke ich, wenn er den Platz hier gefunden hat. Ich habe JP und Inken damals auch gefunden. Gruß Friederike

Der Begriff "Vergewaltigung" trifft die Sache voll und ganz. Du sollst gebrochen werden und den Willen deines Chefs bzw. Übergeordneten übernehmen, wohl wissend, daß er falsch liegt. Du weißt es, er weiß es, aber die anderen wissen es noch nicht und sollen es auch nie erfahren. Es arbeitet also auch immer mit der Unerfahrenheit oder Unwissenheit von Anderen. Gruß Friederike

Zum Freund, dem Tod. Diese Auseinandersetzung hatte ich mit 20. Ich betrachtete ihn nicht als Freund aber ich fürchtete ihn auch nicht. Ich versuchte mit 20 mich umzubringen, weil ich genug hatte von all den Lügen, die nicht stimmten. Es waren Mitstudenten, die mich retteten. Sie verlangten von mir, daß ich weitergehe. Das habe ich akzeptiert und getan. Gruß Friederike

@Friederike Mir geht auch ständig ein Spruch im Kopf herum, den Fr. Ghandi 'mal gesagt hat: Den Charakter einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit Ihren Tieren umgeht. Brich den 'mal runter, dann übersetze ihn auf die Menschen im Zusammenhang mit dem Namen des Vorstandes von VW mit einer 4 dahinter, ach so, ist ja römisch 4, also IV, damit das nicht so auffällt.

Sorry, wenn ich Verwirrung erzeugt habe. Ich bin kein Psychologe. Ich wollte nur reden und vor allem nichts falsch machen. Meine Erfahrung ist, dass es zunächst mal darum geht, einfach da zu sein. Mehr wollte ich nicht. Und gemeint habe ich den Troll (ich fand es einfach hoch gefährlich wie er sich eingemischt hat), sonst niemanden, sorry Sabine, dass ich meinen Beitrag unter deinen gesetzt habe. Tut mir leid. Nach Euren Beiträgen hier, weiß ich erst, wie dauerhaft schlimm Mobbing sein kann. Und ich hoffe, dass ihr alle es schafft damit umzugehen, einschließlich meines Freundes hier.

@Fredericke: Das ist doch eine gute Art damit umzugehen. Lernen damit umzugehen heißt doch nicht, es stillschweigend zu erdulden.

Ardschuna und Friederike würde es auch gut finden, wenn Du Dich melden würdest. Ich auch und andere auch. Tue es. Grüße

Oder sinngemäß mit Goethe: Man kann auch aus den Steinen, die man uns in den Weg legt, was Schönes bauen. Gruß Friederike

also ich denke und hoffe mal du hast dir nur ne kurze auszeit gebohmen und wirsd sicher heute noch melden !!! falls du den tod wieder mal triffst, bestell ihm nen schönen gruß von mir. wir haben uns die letzten 2,5 jahre sehr gut kennengelernt. ich macht das gar nich schlecht mit seiner masche. ich weiß das du das ganz gut verstehen kannst was ich mein. sag ihm ich bin ab jetzt an deiner seite ! das wird im nicht schmecken, ich hab ihm nämlich so kräftig in den arsch getretten das er sich bei mir frühstens so um die 80 bei mir wieder sehen läßt. alles weitere später, aber glaub mir das leben ist schön !

Hallo Ihr, @fredericke: ich werde die Steine untersuchen. Vielleicht habt Ihr recht und ich sollte was damit bauen. Einen Schutzwall gegen meinen Chef. Mir geht es jetzt ein bisschen besser, weil ich ihn nicht sehen muss. Ich werde wohl eine Therapie beginnen. Wenn ich lese wie es euch so ergeht, finde ich das plötzlich gar nicht mehr absurd. Gestern war ich ziemlich down. Heute geht es besser. Ich heiße übrigens Jonas und bin 32 Jahre.