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Wie aus der NSN-BenQ-Infineon-Epcos-Todeszone kommen?

erstellt von dave — zuletzt verändert: 04.12.2013 21:36
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Wie aus der NSN-BenQ-Infineon-Epcos-Todeszone kommen?

Abgeschickt von dave am 24.Mai 2007 08:31
Wie aus der NSN-BenQ-Infineon-Epcos-Todeszone kommen?

Re: Wie aus der NSN-BenQ-Infineon-Epcos-Todeszone kommen?

Abgeschickt von dave am 24.Mai 2007 10:58
Aus heutiger Sicht: Wenn <50 Jahre alt: auf der Stelle kündigen und sich was Neues suchen (glaub mir, das ist nicht so schwer wie man glaubt...ein klein wenig Mut reicht). Würd mich mal interessieren was der gewinnmaximierungsgeile Vorstand ohne Mitarbeiter macht. Selber arbeiten? Können die das? Haben die eigentlich irgendein Know-How/Fachwissen? Wenn ein Pharmaspezialist Vorstandsvorsitzender von Siemens wird bezweifle ich das. Wenn >50 Jahre alt: auf der Stelle kündigen und sich was Neues suchen ...oder falls keine Lust mehr auf dieses Bewerbungszeug -> aussitzen und Füsse hoch legen.

Re: Wie aus der NSN-BenQ-Infineon-Epcos-Todeszone kommen?

Abgeschickt von dave am 25.Mai 2007 21:12
[quote:Ex-Siemensianer format="text/plain"]...[/quote]Volle Zustimmung. Nur eine kleine Verbesserung: [quote:Ex-Siemensianer format="text/plain"]... auf der Stelle kündigen und sich was Neues suchen ...[/quote]Da würde ich die Reihenfolge ändern. Erst was suchen und dann, wenn man was hat, kündigen.

Re: Wie aus der NSN-BenQ-Infineon-Epcos-Todeszone kommen?

Abgeschickt von dave am 25.Mai 2007 22:11
.. klingt gut! Beim Suchen aber ja nicht zugeben, dass man bei Siemens gearbeitet hat!

Re: Wie aus der NSN-BenQ-Infineon-Epcos-Todeszone kommen?

Abgeschickt von dave am 26.Mai 2007 09:55
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Beim Suchen aber ja nicht zugeben, dass man bei Siemens gearbeitet hat![/quote]Warum? Raus kommt es sowieso, spätestens wenn man nach Unterlagen gefragt wird. Und wenn man dann vorher gelogen hat, ist man nicht mehr vertrauenswürdig. Ich setze da mehr auf Offenheit. Z.B. dass ich beim bisherigen Arbeitgeber keine Chance habe, meine Leistungsfähigkeit voll einzubringen, und dass die Leistung, die ich trotz der Umstände bringen kann, nicht anerkannt wird. Natürlich müssen solche Aussageb sachlich vorgebracht werden. Schmähkritik kommt bei JEDEM Personalmenschen schlecht an. Sachliche, berechtigte Aussagen dagegen, auch wenn sie kritisch sind, zeigen den selbstbewussten, selbst denkenden Menschen und helfen indirekt bei der Vorsortierung der künftigen Arbeitgeber: Gute Arbeitgeber sind davon beeindruckt, schlechte Arbeitgeber, die auch nur Sklaven wollen, lehnen die Bewerbung ab.

Re:Todeszone

Abgeschickt von dave am 27.Mai 2007 19:12
¨Sachliche, berechtigte Aussagen dagegen, auch wenn sie kritisch sind, zeigen den selbstbewussten, selbst denkenden Menschen und helfen indirekt bei der Vorsortierung der künftigen Arbeitgeber: Gute Arbeitgeber sind davon beeindruckt, schlechte Arbeitgeber, die auch nur Sklaven wollen, lehnen die Bewerbung ab. ...¨ leute, benq, infineon und epcos sowie nokia sind erfolgreiche unternehmen, keine todeszone. die kursentwicklungen an der boerse beweisen dies. sogar benq hat zugelegt. also sachlich und selbstbewust auftreten. und nicht vergessen: bei siemens bewerben. siemens ist ein guter arbeitgeber und sucht laufend selbst denkende und kritische mitarbeiter.

Re:Todeszone

Abgeschickt von dave am 27.Mai 2007 21:10
[quote:DC format="text/plain"]siemens ist ein guter arbeitgeber und sucht laufend selbst denkende und kritische mitarbeiter.[/quote]Mann, ich schaffe über dreißig Jahre in dem Laden. Früher war das mal so. Aber heute wird das nur behauptet. Wer darauf hereinfällt, wird dann auf Linie gebracht. Gemenschelt hat es ja immer, wie überall. Aber erst das EFA-System hat dazu geführt, dass man selbst denkende und kritische Mitarbeiter problemlos disziplinieren kann. Eine gute Zusammenfassung der Problematik findet sich in http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg;_id=12748925&forum;_id=117259 Der Laden ist zur Zeit vergleichbar mit der DDR 1953. Und was 1989 passiert ist, wissen wir auch.

EFA eine Siemens Erfolgssory

Abgeschickt von dave am 28.Mai 2007 15:34
Kann es sein, dass Du EFA mit ERA (ein Produkt der IGM) verwechselst? EFA ist kein Disziplinierungsinstrument, sondern ein Foerderinstrument, made by Siemens. ERA iat ein neues Entlohnungssystem, made by IGM.

Re: EFA eine Siemens Erfolgssory

Abgeschickt von dave am 28.Mai 2007 17:16
[quote:DC format="text/plain"]Kann es sein, dass Du EFA mit ERA (ein Produkt der IGM) verwechselst? EFA ist kein Disziplinierungsinstrument, sondern ein Foerderinstrument, made by Siemens. ERA iat ein neues Entlohnungssystem, made by IGM.[/quote]Leider nein. Ich habe das System "Einwickeln, Fordern, Abwimmeln" am eigenen Leib erlebt, seine Wirkung bei den "Führungskräften meiner Umgebung studieren können, und die Wirkung des Entgeltreduzierungsabkommens bei meinen Kollegen beobachten dürfen. Weinn Du die Darlegung von Lassa (siehe Link) nicht begreifst, hast Du entweder keinen Schimmer von (Führungs-)Psychologie, oder betreibst einfach ganz unverfroren Desinformation. Früher war Siemens ein "Beamtenhaufen", der gelegentlich durch Initiative einzelner vorangebracht wurde, weil solche Initiative gelegentlich positive, aber selten negative Wirkung für den Initiator hatte. EFA hat mit seinen Möglichkeiten der Kombination aus unerfüllbaren Endlos-Steigerungen und Herabstufung nach Nasenfaktor durch "Übersehen" von Leistungen ein Radfahrersystem hervorgebracht, in dem echte Initiative durch Show ersetzt wird. Das ist der Niedergang von Siemens.

Re: EFA eine Siemens Erfolgssory

Abgeschickt von dave am 28.Mai 2007 22:15
Deinen Beitrag finde ich äußerst interessant. Das System: "Entwickeln, Fordern, Abwimmeln" habe ich ebenfalls - allerdings an ganz anderer Stelle erlebt. Aber so funktioniert es. Natürlich geht es um (Führungs-)Psychologie. DC betreibt hier seit Jahren seine unverfrorene Desinformation. Echte Initiative wird durch Show ersetzt und es wird ein Radfahrersystem hervorgebracht. Das genau ist der Gang der Dinge. Und führt selbstverständlich zum Niedergang. Ich kann Dir nur voll und ganz Recht geben. Das ist nicht nur der Niedergang von Siemens - es ist auch der Niedergang von Organisationen, die zu keinem anderen Vorgehen fähig waren. Gruß Friederike

Entwickeln Foerdern Anerkennen

Abgeschickt von dave am 29.Mai 2007 14:41
EFA steht fuer Entwickeln Foerdern Anerkennen ... das ist keine Desinformation, sondern entspricht den Tatsachen. Wer Fragen zu EFA hat oder mit der EFA Handhabung des Chefs unzufrieden ist, kann jederzeit seinen PA Berater vertrauensvoll ansprechen. Praktiziert doch offenen Dialog mit eurem Management und der PA. Dies loest viele Missverstaendnisse.

Re: EFA eine Siemens Erfolgssory

Abgeschickt von dave am 29.Mai 2007 19:29
[quote:Friederike format="text/plain"]Das ist nicht nur der Niedergang von Siemens - es ist auch der Niedergang von Organisationen, die zu keinem anderen Vorgehen fähig waren. [/quote]Stimmt. Als ich bei der Vorbereitung meines Ausscheidens beim Rentenberater war und ihn beiläufig fragte, ob ihm der 17. Juni 1953 ein begriff ist, wusste er sofort, was ich meine. Denn das ist in nahezu allen großen Konzernen so.

Re: Entwickeln Foerdern Anerkennen

Abgeschickt von dave am 29.Mai 2007 19:35
[quote:DC format="text/plain"]Wer ... mit der EFA Handhabung des Chefs unzufrieden ist, kann jederzeit seinen PA Berater vertrauensvoll ansprechen.[/quote]Gewiss kann er das, wenn er naiv ist. In der Realität ist der PA Berater der willige Vollstrecker der Vorgesetzten, weil ja bei Meinungsdifferenzen der Chef immer Recht hat. [quote:DC format="text/plain"]Praktiziert doch offenen Dialog mit eurem Management und der PA. Dies loest viele Missverstaendnisse.[/quote]Ach wir verstehen unser Management schon richtig. Die Handlungen sind ja klar analysierbar. Das Management dagegen wird seine Missverstaendnisse nicht los, weil es nicht verstehen WILL. Es müsste sonst sein Handeln ändern. Offenheit bei dieser Konstellation führt nur dazu, dass das Management weiß, wie es die Knute besser ansetzen kann.

Re: Entwickeln Foerdern Anerkennen

Abgeschickt von dave am 29.Mai 2007 21:36
[quote:DC format="text/plain"]Wer Fragen zu EFA hat oder mit der EFA Handhabung des Chefs unzufrieden ist, kann jederzeit seinen PA Berater vertrauensvoll ansprechen. Praktiziert doch offenen Dialog mit eurem Management und der PA. Dies loest viele Missverstaendnisse.[/quote] Hast du dich jetzt als PA-Berater bei NSN beworben? Da wird enorm viel Wert auf offene Kommunikation gelegt! Funktioniert aber noch nicht so recht... :(

Vertrauenspflicht wie ein Arzt

Abgeschickt von dave am 31.Mai 2007 14:44
dc wrote: Wer ... mit der EFA Handhabung des Chefs unzufrieden ist, kann jederzeit seinen PA Berater vertrauensvoll ansprechen. ¨Gewiss kann er das, wenn er naiv ist. In der Realität ist der PA Berater der willige Vollstrecker der Vorgesetzten, weil ja bei Meinungsdifferenzen der Chef immer Recht hat.¨... Der PA Berater hat eine Vertrauens- und Schweigepflicht, wie ein Arzt. @Heide, bei NSN bewerbe ich mich nicht, weil ich persoenlich fuer das Konstrukt keine Zukunft sehe. DC Tipp: in die beE gehen, falls moeglich.

Re: Vertrauenspflicht wie ein Arzt

Abgeschickt von dave am 31.Mai 2007 23:41
[quote:DC format="text/plain"]Der PA Berater hat eine Vertrauens- und Schweigepflicht, wie ein Arzt. [/quote]Die Botschaft hör ich wohl, jedoch ich hab den Beweis des Gegenteils. Bzw. den, dass eine solche Pflicht, sofern wirklich vorhanden, nicht das Papier wert ist, auf dem sie dokumentiert ist.

Re: Wie aus der NSN-BenQ-Infineon-Epcos-Todeszone kommen?

Abgeschickt von Anonymous User am 4.Dezember 2013 22:36
dave hat geschrieben:
[quote:Friederike format="text/plain"]Das ist nicht nur der Niedergang von Siemens - es ist auch der Niedergang von Organisationen, die zu keinem anderen Vorgehen fähig waren. [/quote]Stimmt. Als ich bei der Vorbereitung meines Ausscheidens beim Rentenberater war und ihn beiläufig fragte, ob ihm der 17. Juni 1953 ein begriff ist, wusste er sofort, was ich meine. Denn das ist in nahezu allen großen Konzernen so.

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