Welche Qualifikationsmaßnahmen werden / wurden in der beE durchgeführt?

Siehe * "Beschäftigungs- und Transfergesellschaften":http://www.netzwerkit.de/Members/vanders/politik/beschaeftigungsgesellschaft * "Abstellgleis Enexy?":http://www.netzwerkit.de/themen/wiso/BV-22-07-2003 * "Enexy - ohne Kursprogramm":http://www.netzwerkit.de/themen/wiso/Bericht-Enexy-Stammtisch-August-03 * "Härtefallregelung":http://www.netzwerkit.de/themen/wiso/haertefallregelung

Hier liegt wohl ein Missverständnis vor. In einer beE oder wie auch immer das Ding heisst, findet keine Qualifizierung statt. 1. Die beE zahlt der Steuerzahler, also Du und ich mit unserer Einkommenssteuer (siehe Gesetze zur Kurzarbeit Null) 2. Die beE ist also nicht anderes als eine verzögerte Kündigung. Du unterschreibst eine Kündigung, die in ein oder zwei Jahren gütig wird. Dein Gehalt zahlt: siehe 1. 3. Aus einer beE kommt niemand zurück zu Siemens etc. Mehr ist da nicht zu sagen. Die Weilt ist einfach!

Bei der aktuellen Lage - keine Zukunft für die ehemaligen Com-Bereiche ist der Übertritt in die beE bestimmt nicht schlecht. Ich selbst bin in der beE. Die Trainings (Pflicht-Kurse) sind für langjährige Siemens-MA bezüglich der Bewerbung auf dem externen Arbeitsmarkt hilfreich. Jedoch sind dies keine echten Qualifizierungsmaßnahmen. Diese würde man lt. beE-PA nur dann erhalten bzw. bezahlt bekommen, wenn man nachweisen kann, daß man für eine bestimmte Stelle diese Qualifizierung benötigt. Dies war auch in der alten beE ab 2003 so. Sehr schlecht ist auch, daß man keinen Einblick in die eigenen Personaldaten (Talent-Link)hat. In diesem Talent-Link muß man sich registrieren, seine persönlichen Daten sowie den Lebenslauf hinterlegen. Dies geschieht ohne Paßwort. Nur die beE-PA kann die Dokumente aktuallisieren und ändern. Wenn man die Daten einsehen will, geht das nur über den beE-Berater. Hier sehe ich zudem eine große Gefahr bezüglich des Datenschutzes. Eventuell werden "schwarze Listen" geführt, die die "linken Bazillen" - ich nenne diese Personen "kritisch, korrekt, produktiv denkende MA", kennzeichnen. Hier hat der MA keinen Einfluß mehr darauf, wer sich diese Daten ansieht und an wen diese Daten weitergereicht werden. Es würde mich nicht wundern, wenn hier später Mißbrauch nachgewiesen wird. Für ältere MA sieht auch die Vermittlung innerhalb der beE sehr schlecht aus. Wie allgemein auf dem Arbeitsmarkt auch, dies hat mir das Arbeitsamt bestätigt. So rosig, wie die beE-PA die Vermittlungsquote darstellt, sind die Tatsachen nicht. :zz::zz::zz:

Ja BT, das mag richtig sein. PG und MED sind TOP Bereiche, die die Rendite-Vorgaben des Vorstandschef erfuellen. Die koennen sich natuerlich keinen COM Schrott leisten, und picken sich nur die Perlen unter den Bewerbern heraus. Ein weitere Problem ist, dass COM wegen der vielen Skandale (von BENQ bis zur Korruption) zur Zeit bei Bewerbungen eine derartig schlechte Referenz ist, dass ex COM Mitarbeiter es bei neuen Arbeitgebern schwer haben.

Nun, der Schrotthandel ist durchaus lukrativ. Nicht nur wegen der zur Zeit hohen Stahlpreise und den enormen Bedarf an Rohstoffen in China und Indien. Auch der Handel mit sog. humanen Schrott kann interessant sein. Schliesslich sichern Beschaeftigungsgesellschaften, Headhunter, PSAs usw. eine Menge von Arbeitsplaetzen fuer i.d.R. zugegebenermassen inkompetenten Leuten.