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Neues von Dr.B. - Das Puzzle wird vollständig

erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
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Neues von Dr.B. - Das Puzzle wird vollständig

Abgeschickt von dave am 20.Juli 2007 07:26
Schon im Stern gelesen? http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/593417.html Dr.B., von seinen Fans auch liebevoll "Belli" genannt, soll nun auch noch in die AUB-Affäre verwickelt gewesen sein. Warum nur begegnet man immer wieder den gleichen Namen? So langsam rundet sich das Puzzle zu einem in sich stimmigen Bild.

VERDIENSTE nicht vergessen

Abgeschickt von dave am 20.Juli 2007 16:40
Nun, als engagierter Dr. B Fan kann ich die STERN Behauptungen nicht bestaetigen. Im Gegenteil, gerade fuer Siemens Mitarbeiter hat Dr. B viel getan, z.B. durch geniale Konzepte fuer sozialvertraegliche Kapazitaetsanpassungen a la beE. Die Siemens beE ist BENCHMARK fuer Qualifizierungsgesellschaften. Selbst Drittfirmen wie BENQ bauen auf das Know How der Siemens Personalabteilung.

Re: VERDIENSTE nicht vergessen

Abgeschickt von dave am 20.Juli 2007 23:40
StGB §.. - Wer Menschen ausbeutet oder zur Ausbeutung von Menschen Beihilfe leistet wird mit Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren bestraft. Eine Aussetzung zur Bewährung ist in jedem Falle ausgeschlossen. Ausbeutung liegt insbesondere vor, wenn (a) eine Beschäftigung unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn erfolgt (b) betriebsbedingte Kündigungen ohne zwingende wirtschaftliche Notwendigkeit ausgesprochen werden. Eine wirtschaftliche Notwendigkeit liegt im Falle verlustfreier Unternehmensführung nicht vor. (c) gesetzlich festgelegte Höchstarbeitszeiten regelmäßig überschritten werden. (d) durch Drohung mit Verlagerung von Unternehmensteilen ins Ausland wirtschaftliche Vorteile erpresst werden … Schade dass es heute keine solchen Gesetze gibt bzw. zu B.s Zeiten bei uns gab ;)

Re: VERDIENSTE nicht vergessen

Abgeschickt von dave am 2.August 2007 00:08
Über diesen Beitrag habe ich länger nachgedacht. Besonders über: "Eine Aussetzung zur Bewährung ist in jedem Falle ausgeschlossen". Das gefiel mir ganz besonders. Wie kommt man dahin? Ich sehe eigentlich nur die Möglichkeit, die Rechte der Kolleginnen und Kollegen zu erweitern. Insbesondere das Streikrecht. Für die Punkte a bis d würde ich das Streikrecht als legitimes Mittel, um solchen Dingen Einhalt zu gebieten, betrachten. Und man muß es, allen Drohungen zum Trotz, anwenden, bis es Recht und Gesetz wird. Ich begrüße außerordentlich das Gerichtsurteil zum Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide. Das war ein langer Kampf - eine gelungene Kombination von praktischem Ungehorsam und gerichtlichem Kampf. Gruß Friederike

unternehmerische Freiheit

Abgeschickt von dave am 3.August 2007 06:56
[quote:KM format="text/plain"] Ausbeutung liegt insbesondere vor, wenn .... (d) durch Drohung mit Verlagerung von Unternehmensteilen ins Ausland wirtschaftliche Vorteile erpresst werden [/quote] [quote:Friederike format="text/plain"] Ich sehe eigentlich nur die Möglichkeit, die Rechte der Kolleginnen und Kollegen zu erweitern. Insbesondere das Streikrecht. Für die Punkte a bis d würde ich das Streikrecht als legitimes Mittel, um solchen Dingen Einhalt zu gebieten, betrachten. Und man muß es, allen Drohungen zum Trotz, anwenden, bis es Recht und Gesetz wird. [/quote] Vorsicht! Mit punkt d) stellt ihr die unternehmerische Freiheit in Frage. Da könnt ihr auf keine Hilfe der IGM hoffen, "weil man da nichts machen kann". So jedenfalls hat uns das der Hr. Leppek von der IGM erzählt, als er uns bei FSC erklären wollte, warum sich die IGM auf die Erpressung der FSC-Leitung eingelassen hat und den ETV (ErgänzungsTarifVertrag) abschloss. Gruß, FSCler

GRENZENLOSE FREIHEIT

Abgeschickt von dave am 3.August 2007 16:05
ETV - genau das Richtige, um das Lohnniveau in Deutschland dem internationalen Benchmark BRIC anzupassen. Loehne wie in Russland, Brasilien oder China - das nennt man unternehmerische GRENZENLOSE FREIHEIT. Und das BESTE ist, Gewerkschaften wie die IGM haben nicht einmal ein Konzept gegen derartiges Lohndumping. Und die Boersen feiern ein Fest nach dem anderen. Alleine in Brasilien ist der Aktienindex in den letzten 6 Jahren (nach dem 9/11) um fast 1000% gestiegen. Loehne runter, Kurse rauf, das freut die Aktionaere und auch die Manager.

Re: GRENZENLOSE FREIHEIT

Abgeschickt von dave am 3.August 2007 16:53
"Loehne runter, Kurse rauf, das freut die Aktionaere und auch die Manager." Für alles Gute sorgt eben der Kapitalismus!

Re: unternehmerische Freiheit

Abgeschickt von dave am 3.August 2007 17:04
Lieber FSCler, selbstverständlich nehmen wir uns die Freiheit, "die unternehmerische Freiheit", die Existenz der Kollegen in Frage zu stellen, in Frage zu stellen. Schon die Gründung einer Gewerkschaft bedeutet eine solche Infragestellung. Sie bedeutet allerdings keine Infragestellung des Kapitalismus. Das muß auf politischem Wege geschehen und muß jeder Kollege für sich selber finden und entscheiden. Gruß Friederike P.S. ich sage Dir besser nicht, daß M. Leppek und die IGM nicht identisch sind. Langsam wird das sonst langweilig.

Re: VERDIENSTE nicht vergessen

Abgeschickt von dave am 3.August 2007 17:05
"Über diesen Beitrag habe ich länger nachgedacht. Besonders über: "Eine Aussetzung zur Bewährung ist in jedem Falle ausgeschlossen". Das gefiel mir ganz besonders. Wie kommt man dahin? Ich sehe eigentlich nur die Möglichkeit, die Rechte der Kolleginnen und Kollegen zu erweitern. Insbesondere das Streikrecht..." Wenn der Grund für die Beschwerden in dem Zweck der Wirtschaft liegt - nämlich aus investiertem Geld mehr Geld zu machen - und diese dafür alle vom Staat gewährten Freiheiten reichlich nutzt(was denn sonst!!), kann die Lösung ja gerade nicht in einem Traum liegen, wo man sich alles anders vorstellt: Kapitalismus ohne Freiheit der Kalkulation und Garantie des Privateigentums wird der freiheitliche Staat nicht zulassen. Also warum sollen die Geschädigten so blöd sein, sich ausgerechnet einen Kapitalismus zu wünschen, der mit ihnen ein Geschäft auf andere Weise machen können soll?? Der Zweck der Wirtschaft entspricht nur dem Interesse des Kapitals - und der muß geändert werden - wenn es Sinn machen soll.
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