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Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht?

erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
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Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht?

Abgeschickt von dave am 9.April 2005 17:16
Tja, was ist pervers daran, wenn Arbeitnehmer ausgebeutet werden, damit Aktienspekulanten sich eine goldene Nase verdienen können? Was ist pervers daran, wenn Managerkapitalisten Unternehmen nur um den Bezug ihrer Optionen willen zugrunde richten? Was ist pervers daran wenn immer mehr Manager nur kurzfristig am Anstieg der Aktien interessiert sind, aber nicht an einer wirklich langfristigen Zukunft des Unternehmens in dem sie arbeiten (ich wage schon nicht mehr ihres Unternehmens zu sagen, da sie sich mittlerweile damit weniger verbunden fühlen als die Arbeitnehmer deren Existenzen vom Erfolg desselben abhängen)? Was ist pervers daran, dass Unmengen an Kapital um den Globus vagabundiert, aber 1/3 der Menschheit hungert und noch mehr unterentwickelt sind? Noch mehr gefällig? Fazit: Die Wirtschaft ist für alle Menschen da und nicht umgekehrt. Und damit haben Unternehmen und besonders Großunternehmen eine Verantwortung für die Lebensbedingungen in den Gesellschaften in denen sie tätig werden. Wenn wir es im 3. Jahrtausend unserer Zivilisation nicht schaffen endlich jedem Menschen auf dieser Welt eine menschenwürdige Perspektive zu geben, dann sind wir es nicht wert auf dieser Welt zu leben. [quote:DC format="text/plain"]Was ist an "Zielrendite" pervers? Ein Erreichen bzw. Uebertreffen dieser liegt auch im Mitarbeiterinteresse, da viele Kollegen bereits variabel entlohnt werden. Gedankengaenge von Personalern sind zukunftsgerichtet, Mitarbeiter- und natuerlich auch Renditeorientiert. Pervers ist natuerlich "10 Jahre lang nicht arbeitslos melden" - aber das ist vermutlich ein diffamierendes Geruecht. Schade, dass die "Schmutzwaesche" jetzt auch die BASF trifft.[/quote]

Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht?

Abgeschickt von dave am 10.April 2005 10:35
"Fazit: Die Wirtschaft ist für alle Menschen da und nicht umgekehrt. Und damit haben Unternehmen und besonders Großunternehmen eine Verantwortung für die Lebensbedingungen in den Gesellschaften in denen sie tätig werden." Jetzt hast Du doch lauter Beispiele angegeben, die belegen, daß d i e s e Wirtschaft gerade n i c h t für alle Menschen da ist! Findest Du nicht, daß dein Fazit genau das G e g e n t e i l eines Fazits d a z u ist? Woher kommt bloß die Unsitte, dieser Wirtschaft dann doch noch mit falschen "logischen" Schlüssen die Stange halten zu wollen? Deine weiteren Gedanken sind Wunschdenken: "Und damit haben Unternehmen und besonders Großunternehmen eine Verantwortung für die Lebensbedingungen in den Gesellschaften in denen sie tätig werden." Einen Scheiß haben sie. Du hast doch gerade selbst festgestellt, daß sie sich ü b e r h a u p t n i c h t danach richten. Und warum nicht? Weil der Mensch hier n i c h t s zählt - außer als M i t t e l für die Unternehmer, um aus Geld mehr Geld zu machen. Wem das alles nicht paßt - zu denen gehörst Du ja offenbar auch- der muß doch was für die B e s e i t i g u n g dieser s c h ä d l i c h e n Verhältnisse tun und nicht als Bettler auftreten, um e r f u n d e n e "Pflichten" bei den Unternehmern einzuklagen. Merkst Du, bei welcher falschen "Therapie" Du durch den "unlogischen" Gedankengang landest. Du dichtest dieser Wirtschaft Eigenschaften an, die sie haben könnte, wenn alle ihre Pflicht erfüllen und nicht solche Raffkes wären... Damit triffst aber den Inhalt dessen, was diese Wirtschaft tatsächlich ist, leider nicht und Deine "Therapie" steht auch noch im Widerspruch zur "Diagnose", die Du vor Deinem Fazit oben beschreibst. Gruß Dieter
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