Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?
erstellt von dave
—
zuletzt verändert:
27.12.2014 01:12
Zurück zu Siemens Stellenabbau
[quoteC format="text/plain"]Nunja, persoenliche Gespraeche mit dem Vorgesetzten sind immer gut.[/quote]Für wen? Für den Vorgesetzten, dass er an Informationen kommt, wie er den Mitarbeiter noch besser unter Druck setzen kann?
[quoteC format="text/plain"]Ein umgekehrter Schuh kann auch daraus werden, wenn Mitarbeiter die Leistung des SEN Managements hinterfragen.[/quote]Richtig. Dann ist er unbequem, und die Motivation, ihn loszuwerden, steigt.
[quoteC format="text/plain"]Sich als Mitarbeiter persoenlich einbringen, kreativ sein, Mithelfen, SEN Probleme zu loesen,[/quote]Um Himmels willen, der mischt sich in unsere Arbeit ein, und am Ende ist nicht mehr zu vertuschen (was ohnehin alle Spatzen von den Dächern pfeifen), dass wir als Führungskräfte versagt haben.
[quoteC format="text/plain"]Kosten einzusparen usw. ist immer gut. Solche Mitarbeiter wollen die Vorgesetzten behalten.[/quote]Das ist der einzig richtige Satz: Wer mit weniger Einkommen zufrieden ist, der ist gefragt. Denn nur die Kosten sind bequem vergleichbar, um die Leistung abzuschätzen, muss man sich als Vorgesetzter ja mit den Mitarbeitern beschäftigen.
Es wollte er mir den Urlaub nicht geben und dann hat er mich im Urlaub angerufen, wie ich mich nun entscheide. Begründung für die Urlaubsverweigerung waren die noch ausstehenden Arbeiten die ich zu erledigen hätte. Erst soll meine Arbeit entfallen und unwichtig sein und nun soll sich noch mehr und schneller arbeiten? Ich habe mir Anrufe im Urlaub untersagt.
Nun, sowohl SEN als auch NSN erwirtschaften zweistellige NEGATIVE Margen. Das ist die TOP Leistung eines TOP Management. Natuerlich hat genauso wie bei BENQ das ex Siemens COM Management versagt. DC Vorschlag: Management austauschen, um bessere Renditen zu erziehlen. Da sollten doch Arbeitnehmervertreter und Kapitalseite an einem Strang ziehen koennen. Vielleicht benoetigt man auch WENIGER Management, und kann dadurch einiges einsparen.
[quoteC format="text/plain"]...Vielleicht benoetigt man auch WENIGER Management, und kann dadurch einiges einsparen.[/quote]
Nette Idee.
Leider werden die Seilschaften wenig davon halten sich nun selbst in die beE zu schicken.
Ganz im Gegenteil. Sogar in der Serviceorganisation, die einem besonders starken Kostendruck
ausgesetzt ist, hält man sich zusätzlich noch eine stattliche Anzahl von sogenannten
"Referenten" ( werden von uns auch liebevoll Kofferträger genannt ). Die einzige Aufgabe, die diese Referenten haben ist wohl der jeweiligen "Führungskraft" täglich mehrfach zu bestätigen wie wichtig sie ist. Ach , fast vergessen, natürlich müssen sie noch schöne Folien malen damit die Führungskraft bei der nächsthöheren Führungskraft glänzen kann. Scheint irgendwie ein Statussymbol im Management zu sein: Je mehr Referenten desto wichtiger (hält sich) die jeweilige Führungskraft. Deshalb kann man auch Referenten nicht in die beE schicken, sondern nur Servicetechniker. Die Auswirkung davon bekommen die Kunden zwar unmittelbar zu spüren; aber wen interessieren noch Kunden.....
Mehr Infos zum Urlaub in Verbindung mit beE oder Aufhebungsvertrag gibt es im Intranet beim Betriebsrat München https://intranet.enterprise-wpb.siemens.de/br/
Manche Chefs sehen in der Urlaubsgewährung ein Druckmittel. Nur willige Mitarbeitern wird dieser ohne Probleme gewährt.
Die Chefs sind unter Druck. Die Frist 10.6. ist bald um und die Chefs müssen täglich ihr Rating abgeben. Ist doch kein Führungserfolg, wenn Leute auf die Liste gesetzt würden, die nicht "freiwillig" gehen. Der Chef hat dann die Auswahl falsch durchgeführt. Jetzt brauchen die Chefs die Informationen, damit sie sich selbst retten können und nicht falsche Informationen weiter geben.
Ich habe aber kein Mitleid mit meinem Chef. Hätte er was "anständiges" gelernt.
Heinrich Karl Friedrich Eduard Pierer von Esch, besser bekannt als Heinrich von Pierer und Joe Kaeser ist neben anderen auch als Zeuge in dem heute begonnen ersten Prozess um die schwarzen Kassen bei Siemens genannt. Neubürger, Ganswindt und andere einst führende Siemens-Manager haben bereits mitgeteilt, dass sie von ihrem Recht Gebrauch machen werden, nicht auszusagen. Im Schwurgerichtssaal des Münchner Landgerichts wurde durch den früheren Siemens-Direktor Reinhard Siekaczek ein Geständnis abgelegt.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/360451.html
http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/IT-Medien/_pv/_p/201197/_t/ft/_b/1434203/default.aspx/gestaendnis-im-siemens-schmiergeldprozess.html
¨Nette Idee ...Seilschaften ...in die beE zu schicken...Sogar in der Serviceorganisation ...hält man sich zusätzlich noch eine stattliche Anzahl von sogenannten "Referenten" ( ...Kofferträger ...)... Aufgabe, ...schöne Folien malen damit die Führungskraft bei der nächsthöheren Führungskraft glänzen kann...
Die Serviceorganisation, sowohl bei SEN als auch bei NSN, ist nicht nur einem Kostendruck ausgesetzt, sondern gerade in Deutschland von der Globalisierung und Regionalisierung betroffen. Wurden in der Vergangenheit Techniker und Fuehrungskraefte (auch Projektleiter genannt) vom Stammhaus aus ins Ausland geschickt, werden heute diese Aufgaben von lokalen Kraeften effizienter, qualitativ hochwertiger und kostenguenstiger erledigt. Fuer diese Stammhauselefanten - oft jahrelang im Ausland, und in den MFK oder OFK hochbefoerdert - gibt es bei Rueckkehr nach Deutschland kaum noch passende Stellen. In die beE schicken ist auch nicht angebracht (wuerde u.a. gegen Versetzungsvertraege verstossen), also werden kuenstlich diese Referentenstellen geschaffen. Durch jahrelange Auslandserfahrung und Kundennaehe sollten diese Referenten in der Lage sein, marktfaehige und profitable Service-Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Die Folien dienen dazu, diese Ideen und Strategien in den hoeheren Fuehrungsebenen zu verkaufen. Aber anscheinend sind die Elefanten doch nicht so innovativ und produktiv. DC Tipp: Innovative Entwicker und Strategen besser aus den Landesgesellschaften holen, und statt dessen die Stammhaus-Elefanten in den Projekten als reine Abwicker - selbstverstaendlich zum ortsueblichen Lohnniveau - belassen.
"Bei den Ermittlungen im Schmiergeld-Skandal bei Siemens haben der frühere Zentralvorstand Thomas Ganswindt und weitere Beschuldigte Geständnisse abgelegt. Das sagte Staatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl am Mittwoch in München. Am zweiten Prozesstag sagte sie als Zeugin über die Ermittlungen in dem Verfahren aus. Ganswindt saß vom Oktober 2004 bis September 2006 im Zentralvorstand von Siemens, wo er für den Kommunikationsbereich Com zuständig war."
http://www.ftd.de/unternehmen/:Ex%20Siemens%20Vorstand%20Ganswindt/361237.html
Es wird Eng für HvP wenn sein Zögling Ganswindt schon gesungen hat. Auch Joe Käser als verantwortlicher Kaufmann bei ICM könnte Wissen haben.
Cerberus hat beste Chancen im Bieterkampf um Siemens Enterprise Networks, so eine Meldung im manager magazin in seiner am 30. Mai erscheinenden Juni-Ausgabe.
"Neben Cerberus interessiert sich der kanadische Telekommunikationskonzern Nortel für SEN. Wie manager magazin meldet, biete Cerberus jedoch die besseren Perspektiven für SEN und deren Arbeitsplätze. Falls Nortel zum Zuge käme, wäre ein starker Personalabbau in Produktion und Entwicklung zu erwarten, weil es zwischen Nortel und SEN viele Überschneidungen bei der Technologie gebe."
http://www.die-news.de/include.php?path=content/articles.php&contentid;=59569
Laut einem Herrn Jagemann hat Joe Kaeser nichts gewusst.
http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EA39A6F31F43848D1A455A255E1B20338~ATpl~Ecommon~Scontent.html
"Jagemann belastete ebenfalls die früheren Bereichsvorstände der Festnetzsparte ICN, die das System detailliert gekannt hätten. Er nannte den Namen von Lothar Pauly, der Vorstandsvorsitzender von Com und bis 2007 im Vorstand der Telekom gewesen ist. Über den heutigen Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser, der von 2001 bis 2004 Bereichsvorstand der Mobilfunksparte ICM war, sagte Jagemann: „Der Kaeser hat nichts unterschrieben. Da werden sie nichts finden.“"
Kommen hier die Aufklebezettel ins Spiel, von denen Reinhard S. bereits am ersten Gerichtstag berichtet hat? Was bei ICN funktioniert hat, kann auch bei ICM funktioniert haben. COM ist aus ICN und ICM entstanden.
"Auch die Buchhaltung habe nie wegen fehlender Belege für die Provisionszahlungen nachgefragt: "Bei mir ist keiner gewesen", sagte B. Er selbst habe jahrelang kontrolliert, ob die Summen "adäquat" seien und "die Auszahlung der Beträge freigegeben mit meiner Unterschrift". Diese sei auf "Post it"-Klebezetteln geleistet worden, um "die Verantwortlichkeit bei einer möglichen Durchsuchung" nicht "transparent" zu machen."
http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/IT-Medien/_pv/_p/201197/_t/ft/_b/1435823/default.aspx/zeuge-entlastet-siemens-spitze.html
Die Zeit wird immer knapper für die Vorgesetzten. Jetzt kommen die Argumente:
Zukünftig wird es nicht mehr Geld geben als jetzt.
Wer weiß ob die Firma in einem Jahr noch gibt.
Bei nächsten Personalabbau gibt es keine Abfindung.
Hoffentlich überlegen es sich auch die anderen Betroffenen und gehen nicht wie die "Lemminge" zu HR. Kein Chef kennt die Zukunft.
Na, da sollten die Vorgesetzte schon ein wenig kreativer werden. Ob es dir Firma in einem Jahr noch gibt, oder keine Abfindung sind keine Argumente, sondern koennten auch als Drohung verstanden werden.
Wie waere es denn mit konstruktiven Argumenten, etwa ... ich unterstuetze dich bei der Stellensuche ... oder ... ich werde mein Netzwerk zur Vermittlung nutzen ... oder auch sonstigen Hilfestellungen (wenn Du in die beE gehtst bezahlt Dir die Abteilung noch eine xxtausend Euro teure Fortbildung und eine Sonderpraemie auf Abteilungskostenstelle gibt es obendrauf).
Der frühere Bereichsvorstand und Com-Finanzchef Michael Kutschenreuter den einstigen Konzernfinanzchef Heinz-Joachim Neubürger schwer belastet. Neubürger sei über das System der schwarzen Kassen in der ehemaligen Siemens-Telekommunikationssparte Com im Bilde gewesen. So berichtet die Staatsanwaltin aus dem Vernehmungsprotokoll von Kutschenreuter. Neubürger will die Aussage vor den Gericht verweigern. Will er sich nicht selbst belasten?
Wenn HvP jahrelange rechte Hand und oberster Finanzverwalter Neubürger von den Schmiergeldsystem gewußt hat, könnte auch HvP was wissen. Am 20.6.08 soll übrigens HvP in den Zeugenstand. HvP wird viel reden und nichts sagen. Aber er wird kommen und nicht verweigern wie andere, dafür ist er zu schlau.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,557181,00.html
Geh einfach mal in die Offensive und frag mal deinen Chef, welche unmittelbaren Auswirkungen es auf den Arbeitsverhältnis hat, wenn du das Angebot nicht annimmst. Mit unmittelbar meine ich Auswirkungen ab dem 1.7.2008 und nicht ab 30.09.2009.
Das wird eine ziemlich unangenehme Frage für ihn sein, denn
eigentlich kann er dir nur antworten, dass es keine unmittelbaren Auswirkungen hat. Stellt er dir nämlich negative Konsequenzen in Aussicht, begibt er sich auf äusserst dünnes Eis. Schliesslich
betonen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmerseite die "Freiwilligkeit" diese Angebote anzunehmen. Von Freiwilligkeit kann man wohl nicht sprechen, wenn bei Ablehnung negative Konsequenzen angedroht werden.
Dein Vorschlag ist gut! Wenn Chefs nämlich nicht vor lauter Angst oder Bosheit (manche) den Druck weitergeben würden, den sie bekommen, dann könnte das Management seinen Stellenabbau nicht umsetzen und dann müssten sie sich wohl oder übel etwas andres einfallen lassen. Alle auf die Hinterfüße und schon macht dem Management der Stellenabbau keinen Spaß mehr und Mobbing hätte keine Chance!
Hier sind jetzt wirklich die Arbeitnehmervertreter (BR, GBR) und die IGM gefragt. Bis zum 30.09.09 ist nun wirklich die Freiwilligkeit vorgegeben und eine gewerkschaftliche Errungenschaft. Offenbar hat der GBR bei SEN und NSN schlecht verhandelt. Wieso verhandelt er ueberhaupt ueber Stellenabbau, wenn bis Ende 2009 betriebsbedingte Kuendigungen ausgeschlossen sind ... da wuerde ich als GBR schon Zusagen einfordern wie Innovationsinitiative durchsetzen und Siemens Produkte retten. Das hochbezahlte OFK Management soll zusehen, wie es die Leute beschaeftigt, und massiv Druck auf Nokia oder Siemens aufbauen. Ein weiteres Kamp Limpfort oder Bochum koennen sich beide Konzerne nicht leisten. Zudem wuerde ich eine anonyme Denotionationsboerse einrichten ... viele NSN und SEN Manager haben mit der Schmiergeldaffaere bei Siemens Dreck am Stecken ... bei Stellenabbau geht das ganze einfach an die Staatsanwaltschaft. So ein Argument wird jeder Chef verstehen .. entweder er wandert in den Knast oder setzt sich fuer seine Mitarbeiter ein!
[quote:Anonymous User format="text/plain"]..... Jetzt kommen die Argumente:
Zukünftig wird es nicht mehr Geld geben als jetzt.
Wer weiß ob die Firma in einem Jahr noch gibt.
Bei nächsten Personalabbau gibt es keine Abfindung.
[/quote]
Schauen wir uns mal eines dieser "Argumente" genauer an.
...Wer weiß ob die Firma in einem Jahr noch gibt. ...
Sowas kommt also aus dem Mund einer SEN-Führungskraft mit Personalverantwortung.
Aufgabe einer "Führungskraft" ist, meiner Meinung nach, mit all seinen Kräften dafür zu arbeiten, dass das Unternehmen überlebt und wirtschaftlich erfolgreich ist, in dem Führungsverantwortung trägt. Das ist seine Aufgabe und dafür wird er i.d.R. nicht schlecht bezahlt.
Wenn eine Führungskraft also Zweifel daran hat ob die Firma für die er arbeitet in eimen Jahr noch existiert, sollte er/sie besser selbst die Konsquenzen ziehen, denn dann hat er/sie versagt und ist damit quasi ein Minderleister.
Soweit zur Theorie.
Und jetzt zur Praxis mit einem kleinen Rückblick auf das Jahr 2001 aus eigenem Erleben:
Es war nach der erstmaligen Ausgliederung des Service in die damalige STS GmbH, und Anwendung des Servicetarifvertrags auf die Tarifmitarbeiter mit den entsprechenden Gehaltseinbußen.
Anlässlich dieses Ereignisses begab sich extra ein Mitglied des "mittleren Führungskreises" in die Niederungen des Tagesgeschäfts um uns zu erklären warum diese Einschnitte für die Tarifmitarbeiter notwendig sind.
Er erklärte: Diese tariflichen Verschlechterungen seien unbedingt notwendig um das Servicegeschäft zu retten und in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.
Ich habe dann folgende Frage gestellt:
Mit welchen "Opfern" beteiligen sich denn die Führungskräfte an der Rettung des Servicegschäfts.
Nach einer kurzen Schrecksekunde (wahrscheinlich aufgrund der "Dreistigkeit" so einer Frage)
bekam ich die Antwort:
Man selbst als Führungskraft müsse sich nicht daran beteiligen, da man sich das Erreichte
alles mal erarbeitet habe.
Durch die Altersteilzeitangebote (ATZ) an alle mit Jahrgang 1952 und frührer haben die Vorgesetzten schon ihre Probleme, da einige "ältere Leistungsträger" ausfallen. Diese Lücken zu schliessen, bereitet ihnen für ihr eigenes Tagesgeschäft genügend Probleme. Also kein Problem auch nach dem 1.7. gibt es Aufgaben. Es sind nur Angebote - Freiwillige einen Schritt vor. 8)
[quote:Anonymous User format="text/plain"][quote:Anonymous User format="text/plain"]..... Jetzt kommen die Argumente:
Zukünftig wird es nicht mehr Geld geben als jetzt.
Wer weiß ob die Firma in einem Jahr noch gibt.
Bei nächsten Personalabbau gibt es keine Abfindung.
[/quote]
Und nun Zeit sich der anderen beiden Argumente anzunehmen.
....Zukünftig wird es nicht mehr Geld geben als jetzt.....
....Bei nächsten Personalabbau gibt es keine Abfindung......
Mit derartig hellseherischen Fähigkeiten sollte sich die Führungskraft schleunigst als Pythia
im Orakel von Delphi bewerben.
Interssant wie diese Weissagungen damals zu Stande kamen
http://de.wikipedia.org/wiki/Orakel_von_Delphi
Zitat:
...Nach ihrer Ansicht erklärt sich die Trance der Priesterin durch den hohen Methan- und Kohlendioxid-Anteil der aus dem Gestein aufsteigenden Gase; dieser habe bei der Pythia zu einem Sauerstoffmangel und zu Halluzinationen geführt.
Ich möchte jetzt natürlich nicht sagen, dass SEN-Führungskräfte an Halluzinationen leiden.
Naja, zumindest nicht alle :grin:
Im IG Metall Dialog ist ein Artikel eingestellt worden
http://dialog.igmetall.de/Newsansicht.32.0.html?&tx;_ttnews[tt_news]=5346&tx;_ttnews[backPid]=2&cHash;=475813a028
Titel: SEN im Umbruch
"Ausgründung SMB
Wie seit Ende 2007 im Gespräch, soll der Bereich SMB (Small and Medium Business) eine Partnerschaft mit einem noch nicht offiziell benannten mittelständischen IT-Unternehmen eingehen. Die Geschäftsführung teilte mit, dass entsprechende Vorbereitungen für die Ausgründung zügig vorangetrieben, jedoch erst realisiert werden, wenn der Verkauf von SEN an einen Investor unter Dach und Fach ist."
Es wird nur noch von einem Investor geschrieben. Sind die Mitbewerber nicht mehr in der Verkaufsauswahl? Hat der "Höllenhund" bereits den Zuschlag?
Kerberos (griech. Κέρβερος, latinisiert Cerberus, dt. auch Zerberus - „Dämon der Grube“) ist in der griechischen Mythologie der Höllenhund und Torhüter, der den Eingang zur Unterwelt bewacht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kerberos_%28Mythologie%29
Ein paar Gedanken zur Abfindung und der Versuch auf folgende Fragen Antworten zu finden:
Was will SEN und Siemens durch die Abfindung erreichen?
Ist die Abfindung überhaupt angemessen?
Welche gesellschaftlichen Folgen hat diese „freiwillige“ Arbeitsplatzaufgabe?
Durch die Angebote soll der bestehende Kündigungsausschluss aus der Betriebsüberleitung unterlaufen werden. Die Betriebsvereinbarung war eine Maßnahme um die Folgen der Ausgliederung auszugleichen. Sie sollte den Mitarbeitern etwas Sicherheit geben. Der Kündigungsschutz besteht noch über ein Jahr.
Nachdem das durchschnittliche Dienstalter der Mitarbeiter 24,9 Jahre laut letztem Sozialbericht bei SEN beträgt, haben viele Mitarbeiter Jubilarschutz. Dieser schließt ebenfalls betriebsbedingte Kündigungen aus.
Viele der Angesprochenen sind über 50 Jahre alt und sind schon länger als 15 Jahre bei Siemens. Sie haben einen tariflichen Kündigungsschutz. Kündigungen können nur nach den Kriterien einer fristlosen Kündigung ausgesprochen werden. Ein Ausschluss der betriebsbedingten Kündigungen für Gewerkschaftsmitglieder.
Auch Behinderte wurden mit den Angeboten beglückt. Behinderte haben einen besonderen Kündigungsschutz. Eine werdende Mutter hat ein Kündigungsverbot. Ähnliche Regelungen gibt es für die Elternzeit. Weitere Kündigungsausschlüsse gibt es zusätzlich.
Die SEN Geschäftsführung versucht Mitarbeiter mit diesen Angeboten loszuwerden, die sie sonst nicht Kündigen könnte. Es ist der Versuch gesetzliche Regelungen zu umgehen und auszuhebeln. Gesetze und Vorschriften sollen ihre Schutzwirkung nicht entfalten können. Damit werden langfristig Schutzbestimmungen für Arbeitnehmer wirkungslos und absurdum geführt.
Nachdem die Abfindungsbestandteile nicht wesentlich geändert wurden und der Faktor gleich geblieben ist, wird versucht billig alle Mitarbeiter mit einem besonderen Schutz loszuwerden. Ich las mich nicht für nix in die Arbeitslosigkeit abschieben. Zur Gewinnoptimierung von Siemens soll die Gesellschaft die Folgen durch Arbeitslosigkeit, Frühverrentung und Altersarmmut tragen. Jeder so verlorene Arbeitsplatz steht zukünftig nicht mehr zur Verfügung, um z.B. die zukünftigen Rentenzahlungen zu sichern. Wenn die Manager schon verantwortungslos handeln. Da muss schon mehr kommen als Standart, dass ich mein gesichertes gutes Einkommen aufgebe.
Lieber Handy Kap,
Du machst Dir Gedanken, welche gesellschaftlichen Folgen dieses Vorgehen hat. Und ziehst Deine Konsequenzen - das gefällt mir irgendwie. Du durchschaust die Absichten ziemlich klar, aber Du setzt die Latte etwas höher als, "Hauptsache , ich komm durch". Das gefällt mir außerordentlich! Da wird einer angriffslustig - das solte Allen Mut machen!
Herzliche Grüße an
Handy Kap
Die Agentur für Arbeit hat als Strafe für diejenigen, die den Versicherungsfall der Arbeitslosenversicherung herbeiführen, Sperrzeiten. Wer 12 Wochen oder mehr Sperrzeiten erhält, dem wird die Bezugsdauer um ein viertel gekürzt. Wer die Kündigungsfrist nicht einhält oder sich die Kündigungsfrist abkaufen lässt, dem wird ein Bezug von Arbeitslosengeld für eine Zeitdauer von bis zu sieben Monate ausgesetzt.
Bei einem besonderen Kündigungsschutz rechnet die Agentur für Arbeit mit einer fiktiven Kündigungsfrist von bis zu 18 Monaten. Der Bezug von Arbeitslosengeld wird längstens für 12 Monate ausgesetzt.
Nachdem alle Mitarbeiter von SEN einen besonderen Kündigungsschutz haben, muss von der Abfindung ein Jahr gelebt werden, bevor Arbeitslosengeld bezahlt.
Dies ist ein Schutz, damit die Beiträge für die Arbeitslosenversicherung nicht ins unendliche steigen. Der Missbrauch der Versicherung soll verhindert werden.
Auch unter diesem Blickwinkel sollte die Höhe der Abfindung betrachtet werden.
Die FAZ meldet heute unter der Überschrift "UPDATE: Siemens sieht sich bei SEN-Verkauf nicht unter Druck"
"Die Siemens AG, München, sieht sich bei dem möglichen Verkauf der verbliebenen Geschäftsbereiche aus der ehemaligen Kommunikationssparte SEN und SHC nicht unter Druck. Die Verhandlungen um SEN befänden sich aber in einem "fortgeschrittenen Stadium", sagte Joe Kaeser, der Finanzvorstand des DAX-Konzerns, am Samstag am Rande einer Konferenz an der "Frankfurt School of Finance and Management"."
Nach Joe Kaeser besteht kein Zeitdruck, da andere Faktoren im Vordergrund stehen. Das die Verhandlungen im "fortgeschrittenen Stadium" stehen, wird schon seit langen berichtet. Auch die drei Namen von Wettbewerber Alcatel-Lucent und Nortel Networks sowie der US-Finanzinvestor Cerberus sind nicht neu. Es wird auch auf SHC eingegangen.
http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=77711324
Morgen ist Stichtag, was ich daran erkenne, dass heute nun schon 10 Anrufe von Unbekannt auf meinem Handy erscheinen,
obwohl ich im Urlaub bin .Wer das wohl sein mag ??
Aus finanziellen Gründen kann ich leider die Abfindung nicht annehmen, da ich Familie habe, und unterhaltspflichtig bin,
aber ab einer gewissen Höhe an Schmiergeld wäre ich gerne bereit, meinen Arbeitsplatz zur freien Verfügung zu stellen.
Leider ist das mit dem Schmiergeld ja nun mitlerweile bei Siemens verboten.
Warum ist Siemens bei seinen eigenen Mitarbeitern immer so knauserig??
Ich wünsche allen SENlern viel Glück für die Zukunft,
egal wie sie sich entschieden haben !
Durchaus beunruhigend was, was der CFO der Siemens AG gesagt hat
Zitat
.... Allerdings sei es - trotz der schnell voranschreitenden Restrukturierung - um die Werthaltigkeit von SEN bislang noch nicht unbedingt besser bestellt....
Bedeutet für mich:
Den potentiellen Käufern (falls man in diesem Fall wirklich von Käufern sprechen will), reicht
der bisher beschlossene Personalabbau nicht aus.
Deutet für mich eher auf einen Konkurrenten als auf einen Finanzinvestor als Käufer hin. Man will die Siemens AG offenbar dazu bringen, bereits im Vorfeld SEN personalmässig so auszubluten, dass das operative Geschäft zusammenbricht. Um so leichter kann der "Käufer" dann SEN Produkte durch seine eigenen ersetzen.
Auf Basis von Ploneboard