Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
27.12.2014 01:12
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Gerade auch fuer erfahrene aeltere Mitabeiter LOHNT SICH der Schritt in die beE, auch, wenn sie vom Festnetz kommen. Die Personaler der beE haben in jahrelanger Erfahrung spezielle Placementprogramme und Workshops fuer aeltere Mitarbeiter entwickelt. So bestehen fuer alle Altersgruppen beste Placementchancen. Allerdings wird ein wenig Flexibilitaet bezueglich Arbeitsplatz (z.B. Bereitschaft sich in neue Technologien einzuarbeiten, da EWSD Schrott nicht mehr gefragt ist), Arbeitsort und Gehaltshoehe (gerade bei zu hoch befoerderten Seilschaften) notwendig sein. Wer es jedoch vorzieht, auf seinem ueberfluessigen Arbeitsplatz festzukleben, und die einmaligen Chancen der beE nicht nutzen will, wird es von Jahr zu Jahr schwieriger haben. Viele Kollegen haben im Bewerbungsprozess schon Fragen potentieller Arbeitgeber gehoert, warum sie denn so lange bei einem Schrott-Bereich wie ex ICN, ex COM usw. geblieben sind. Wer JETZT auch als AELTERER Kollege in die beE wechselt, kann sich auf intensive Betreuung erfahrener OUTPLACEMENT-PROFIS verlassen. NSN Mitarbeiter koennen sich im Zweifel von Ihrer Fuehrungskraft oder PA Berater beraten lassen, und so die besten Optionen herauspicken.
[quoteC format="text/plain"]Die Personaler der beE haben in jahrelanger Erfahrung spezielle Placementprogramme und Workshops fuer aeltere Mitarbeiter entwickelt.[/quote]
Und was lernt man da? Wie vermeide ich es, dass mir während einer Präsentation mein Gebiss rausfällt? Welche Anti-Faltencreme soll ich benutzen, um richtig jugendlich-dynamisch rüberzukommen?
Naja, schick mich mal in so einen Workshop und nach einer Woche kannst du den Kursleiter in der Nervenklinik besuchen... aber vielleicht ist das sowieso nur für Herren gedacht? Damen werden ja bekanntlich nach dem 30. Geburtstag nicht mehr älter, sondern nur noch reifer!
Noch ein kleiner Tipp für DC: Wenn es mit der BeE-Werbung nicht so recht klappen sollte, kannst du dein Glück ja mit Rheumadecken versuchen. Oder mit 48-teiligen Kochtopfsets aus echtem Edelstahl, zum ab-so-lu-ten Super-Sonder-Preis.
Also proovozieren kann er ja der DC - ist nur die Frage ob das eine in irgendeiner Form halbwegs positive Eigenschaft ist? Es gibt Menschen die schaffen es damit zu polarisieren,
mit dieser einfältigen Art wird das aber nie was mein Bester
Vielleicht ist die bee ja wirklich so gut und kann sogar Dir irgendwas beibringen?
Versuchs doch? 8)
Nun, in den beE Workshops fuer 45+ oder 50+ Mitarbeiter, wer ueber 55 ist, geht eh in Fruehruhestand oder Alterssteilzeit, werden die competitive edges fuer erfahrene Mitarbeiter herausgearbeitet, und Strategien vorgestellt, mit juengeren Kollegen erfolgreich zu konkurrieren. Hauptproblem fuer aeltere Arbeitnehmer ist nicht, ueber die beE einen Arbeitsplatz zu vermitteln, dieser wird quasi von OUTPLACEMENTPROFIS zu fast 99% garantiert, sondern teils ueberzogene Gehaltsvorstellungen. Besitzstandswahrung eben, und dies ist der Hauptkiller im Bewerbungsprozess. Entscheidener Vorteil in der beE ist, dass Mitarbeiter behutsam an die Arbeitsmarktrealitaet von den PA Profis herangefuehrt werden, und mehr als zwei Jahre Zeit haben, ihre persoenlichen Lebensverhaeltnisse darauf abzustellen.
Beliebte Alternative fuer erfahrene Mitarbeiter ist auch die SELBSTSTAENDIGKEIT. Hier bietet die beE ueber zwei Jahre Sicherheit, d.h. der Mitarbeiter kann die Selbststaendigkeit in Ruhe bei finanzieller Sicherheit vorbereiten. Die Abfindung ist dann das ideale Startkapital. Die beE Kurse zur Selbststaendigkeit, z.B. zur Erstellung eines Businessplanes sind einfach SPTIZE und wirklich einmalig!!!!
Ist die Geschäftsführung von SEN überhaupt eigenverantwortlich Handlungsfähig oder nur ausführende Befehlsempfänger?
Die WirtschaftsWoche berichtet heute exlusiv unter dem Titel: Siemens prüft Verkauf von Beteiligungen im Wert von mehreren Milliarden Euro
Handlungsbedarf soll bei den privaten Telekommunikationsanlagen bestehen. Kleinfeld hatte am 30. Juni 2006 angekündigt die krisengeschüttelte Communications Networks (COM) in eigenständige Unternehmen auszulagern und durch Verbuchung als auslaufendes Geschäft aus der aktuellen Siemens Bilanz heraus genommen. Öffentliche Telekommunikationsanlagen wurden in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Nokia eingebracht. Einen Käufer fand der verantwortliche Eduardo Montes (Siemens-Vorstand ohne eigenen Bereich) für SEN noch nicht. Wer steuert also die Geschäfte von SEN?
Laut US-Bilanzierungsrichtlinien darf eine Unternehmenseinheit maximal ein Jahr als zu beendend verbucht und damit ausserhalb der Bilanz geführt werden. Dies kann nach Absprache mit der US-Börsenaufsicht SEC um ein Jahr verlängert werden. Siemens nimmt die Verlängerung bereits seit drei Monaten in Anspruch. Folglich muss SEN wieder in die Bilanz aufnehmen werden, falls bis Juni 2008 kein Eigentümerwechsel erfolgt.
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/310200/fm/0/SH/0/depot/0/
Ein Jahr SEN. Am 1.10.2006 würde SEN nach der Betriebsabspaltung zum 1.8.2006 gestartet. SEN sollte bis zum 31.12.2006 nicht mehr bei SIEMENS sein. Ein Jahr ist vergangen und SEN ist noch eine 100% Tochter von SIEMENS.
Trennung von Randgebieten und Beteiligungen, die nicht zur Kernkompetenz gehören?? Kommunikation ist die Basis, ist Kernkompetenz. Kommunikation ist die historische Basis von SIEMENS, wie der Gummistiefel für Nokia. Kommunikation ist die Zukunft.
Auch die Geschäftsführung hat sich dieses Datums erinnert und an die Beschäftigten eine Mail gesendet. Es wird sich selbst gelobt was alles erreicht wurde und die Notwendigkeit des Umbaus von Hardware zur Software inclusive der Entlassungen von 600 Beschäftigten herausgestellt. Es gibt noch viel zu tun im nächsten Jahr. Weniger Beschäftigte sollen mehr erreichen, damit profitabler verkauft werden kann.
Oder sollte die ganze Kommunikationsparte nur verkauft werden, damit die Bestechungsabgründe nicht Heinrich von Pierer erreichen? Dann wäre jetzt die Zeit des Umdenkens und der Rückbesinnung für den Vorstand gekommen. Kommunikation ist eine Schlüsseltechnologie.
Haupttitel auf der neuesten Ausgabe der Mitarbeiterzeitung SiemensWelt: Das Vertrauen wiederherstellen.
Es geht um das Vertrauen in das Compliance-System. Welche Maßnahmen werden aber ergriffen um das Vertrauen der Mitarbeiter in Siemens wiederherzustellen? Alle Bereiche die nicht Megatrents wie Wasser, Gesundheit und Energie sind, sollen abgestoßen werden. Womöglich dafür, dass genügend Geld für eine Strafe der SEC vorhanden ist? Wird mit dem Beginn es neuen Geschäftsjahres erwartet, dass sich die betroffenen Mitarbeiter mit vollem Einsatz für "smarte" Ziele einsetzen? Der Perfomance-Management-Prozess ist damit kein technologischer Steilpass, sondern ein Rohrkrepierer.
Die Vorstände sollten sich im Corporate Archives, dem "Gedächtnis des Unternehmens" umsehen und der Bedeutung der Siemens & Halske AG bewusst werden. Dort können 7000 Briefe von Werner, Wilhelm und Carl von Siemens eingesehen werden. Die Bestände spiegeln eindrucksvoll die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Verantwortung des Unternehmens, sowie Erfindergeist und Innovationskraft der Mitarbeiter. Siemens hat Verantwortung für die Mitarbeiter und ist auf uns Mitarbeiter angewiesen.
Warum New Yorker Börse und damit SEC. Back to the roots, dann brauchen wir keine Debevoise & Plimpton. Wenn Siemens gut ist, braucht es keine dortige Börsennotierung, damit Gelder der US-Rentenfonts als Spekulationsobjekt fliesen. Back to the roots zum Grundverständnis der Gründer und die Compliance ist integraler Bestandteil der Unternehmenspolitik. Siemens ist als Ganzes eine Marktmacht und nicht als spekulantengerechte profitorientierte Einzelbereiche. Die öffentlichen Profitvorgaben und -orientierung haben die Korruption gefördert und erfordert. Der Vorstand als Initiator des Konzernumbaues trägt dafür eine Verantwortung.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Haupttitel auf der neuesten Ausgabe der Mitarbeiterzeitung SiemensWelt: Das Vertrauen wiederherstellen.[/quote]Ja, da hab ich auch schon beim Tiel den Kopf geschüttelt, und im Text auch ein paarmal.
Vertrauen kann man nicht herstellen. Es kann nur von allein wachsen - wenn man es nicht immer wieder zerstört.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Es geht um das Vertrauen in das Compliance-System.[/quote]In ein solches System kann man überhaupt kein Vertrauen haben. Es gibt immer Wege, Regeln zu umgehen.
Antoine de Saint-Exupéry sagte "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Menschen die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer .".
Ebenso ist es mit ethischem Verhalten: Man kann es nicht vorschreiben und kontrollieren, sondern nur den Wunsch danach wecken und es belohnen (oder wenigstens nicht bestrafen).
[quote:Anonymous User format="text/plain"]
Wird mit dem Beginn es neuen Geschäftsjahres erwartet, dass sich die betroffenen Mitarbeiter mit vollem Einsatz für "smarte" Ziele einsetzen?[/quote]Erwartet schon. Aber warum sollten sie das tun? Was springt für sie dabei raus?
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Siemens hat Verantwortung für die Mitarbeiter[/quote]Ob das die "Führungskräfte" jemals begreifen?
[quote:Anonymous User format="text/plain"]und ist auf uns Mitarbeiter angewiesen.[/quote]Ob das die "Führungskräfte" jemals begreifen?
Ich habe dazu in einem anderen Forum einen schönen Text gefunden:
http://www.in-fuehrung-gehen.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=88
Der Siemens-Prawda lag auch ein Bücherprospekt bei. Eines hieß "Basiswissen für Führungskräfte - Recht und Finanzen + Organisation, Strategie, Personal-Marketing und Selbstmanagement" Wissen über Menschen, die man führen soll, also Führungspsychologie, wird offensichtlich als überflüssig erachtet.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Die öffentlichen Profitvorgaben und -orientierung haben die Korruption gefördert und erfordert. [/quote]Nicht zu vergessen das EFA-System, dass über seine "Beurteilungs"-(=Disziplinierungs-)Möglichkeiten die "Führungskräfte" zu willigen Vollstreckern gemacht hat.
Das Projekt "Standalone Readiness IT" ist mit der Aufwandsabschätzungen und der Vorstellung in der Zielgerade angekommen. IT-Mitarbeiter haben viel und zusätzlich für dieses Projekt zur Abtrennung von der Siemens Infrastruktur arbeiten müssen. Der Dank für diese Arbeit lässt nicht lange auf sich warten. Es sollen rund 25% der IT-Mitarbeiter abgebaut werden. Eine olympiareife Mannschaft mit 100 internen Köpfen soll zukünftig angestrebt werden.
100 Köpfe? Soll beim nächsten Personalabbau die Berechnung der Prozentwerte leichter werden? Werden die vorgegebenen Einsparungsziele bei den IT-Kosten wieder einmal zuerst mit der Personalanpassschraube vorangetrieben?
Unsinn, externe ITler, auch Consultants genannt, sind wesentlich kostenguenstiger als eigenes ex Siemens Personal. Bis sich die ERA Gehaltsanpassungen (Reduzierung der ueberhoehten Siemens Gehaelter auf Marktniveau) durchgesetzt haben, sind interne ITler einfach ueberbezahlt. Das hat nichts mit Toepfchendenken zu tun, sondern ist Teil einer langfristigen IT Strategie.
Sicher bekommen Consultants direkt weniger Geld, weil zusätzlich die Vermittler mitbezahlt werden. Die Verleiher moderner Sklaven haben auch Renditeerwartungen von > 30%. Es ist absolut irrsinnig Consultants auch noch auszubilden, damit sie ihre Aufgabe erledigen können. Zusätzlich geht das erarbeitete und bezahlte Wissen nach kurzer Zeit für die Firma verloren. Dies gilt auch für die scheinbaren Selbstständige, die ihren Marktwert durch derartige Projekttätigkeit erhöhen und internes Wissen absaugen. Kurzfristige Kapazitätsengpässe können mit diesen Leuten gut überbrückt werden, aber nicht jahrelang und in der Häufigkeit.
Ja, Teil einer langfristigen Strategie - genauso sehen viele der Kolleginnen und Kollegen das auch. Weshalb die grundsätzliche Ablehnung des ganzen ERA-Programms Teil der Strategie und Taktik der Kolleginnen und Kollegen sein muß, wenn sie diese Pläne durchkreuzen wollen.
Und es muß sich, ausgehend von der Basis, innerhalb der Gewerkschaften durchsetzen, daß man die Kollegen nicht auf Huber'sche Weise verkaufen und ihre Kampforganisation nicht liquidieren kann.
Das ist die Kampfaufgabe für alle Kolleginnen und Kollegen und besonders für aktive und kämpferische Gewerkschafter, die den Gedanken der Solidarität höher halten als den Gedanken des, mit Verlaub, "A-Kriechens".
Friederike
Teil einer langfristigen Strategie? Denke es ist eher hilfloses Taktieren, weil keine langfristige Strategie oder Perspektive vorhanden ist. Es ist ein kurzzeitiges Handeln in Monatsscheiben. Die SEN Geschäftsführung kann nicht eigenständig und zielgerichtet handeln. Langfristige Zielvorgaben sind nicht erkennbar, nur das Abstoßen. Doch das Geschäft mit Telefonanlagen für Firmen ist nicht so leicht loszuschlagen. Der von Löscher angekündigte Konzernumbau bringt auch keine Perspektive für die SEN Kollegen. Er zerschlägt den "Gemischwarenladen" und richtet Siemens weiter börsenfreundlich aus. Fortsetzung der Aktivitäten von Kleinfeld. Verkaufsabsichten hat Siemens schon lange für das Enterprise-Geschäft. Wie soll unter diesen Vorzeichen eine langfristige Personalpolitik und Personalplanung für SEN möglich sein. Mitarbeitermotivation ist unter diesen Bedingungen eine Lachnummer. Löscher baut den Vorstand um. Der Vertrag von Vorstand Johannes Feldmayer ist zum 30. September ohne größeres Aufsehen auslaufen. Feldmayer saß wegen der Affäre um verdeckte Schmiergelder an die arbeitgebergesponserte AUB bereits zeitweilig in Haft. Dafür baut Löscher seine eigene "Seilschaft" auf. Mit Peter Solmssen ist jetzt ein Manager im Zentralvorstand, der wie er selbst früher beim Erzrivalen GE arbeitete. Der Amerikaner soll bei Siemens für Recht und Ordnung sorgen. Hoffentlich nicht mit der oft angetroffenen amerikanischen Doppelmoral (Kein Alkohol in der Öffentlichkeit --> ohne Papiertüte). Solmssen direkt unterstellt ist Andreas Pohlmann, der die Compliance Abteilung leitet. Der kommt vom Chemiekonzern Celanese. Auch ihn kennt Löscher persönlich, aus seinen Tagen bei der früheren Hoechst AG. Löschers Vorstandsumbau ist ein Schritt zurück nach 1996. Da wurde die Firmenstruktur vertikalisiert.
Die WirtschaftsWoche hat eine kleine Zusammenfassung der Firmengeschichte geschrieben:
"Ein Nachrichtentechnikhersteller, ein Elektrotechnikunternehmen, ein Medizintechnikproduzent: Drei Unternehmen werden im Herbst 1966 zur Siemens AG vereinigt. Der Traditionskonzern von Weltrang bekommt eine neue Struktur, die bis heute überlebt hat. Ein Blick in die Geschichte eines deutschen Traditionsunternehmens."
Für alle, die die Bedeutung der Nachrichtentechnik und der Kommunikation nicht glauben wollen. Menschen brauchen Kommunikation. Kommunikation ist eine Basistechnologie auch für die geplante neue Konzernstruktur von Herrn Löscher.
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/312729/fm/0/SH/0/depot/0/
Deinen Beitrag finde ich ziemlich interessant, was die Entwicklung der Führungsstruktur betrifft.
Zur Frage der Strategie und Taktik: es geht nicht nur um die IT-Branche. DC behandelt diese Frage durchaus "klassenmäßig" im Sinne der herrschenden Klasse. ERA gibts auch bei Daimlers und bei Bosch - es ist ein Abzockeprogramm, das sich letztlich gegen alle Kollegen richtet, die gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen.
Da muß man eine Stufe "abstrakter" aber damit umso konkreter werden.
Gruß Friederike
Die Abschaffung von Lohn- und Gehaltsempfaenger war eine super Idee Anfang der 80. Jahren von der Gewerkschaft. Es wurde lange und erfolglos verhandelt. Die Vorteile der Einsparung von zwei Abrechnungssystemen und die Beseitigung der Klassenunterschiede waren zu revolutionaer in dieser Zeit. Letztendlich haben die Arbeitgeber diese Idee wieder aufgenommen Ende der 90. Jahren. Nur ware hier die Antriebsfeder nicht die Beseitigung der Klassenunterschiede. Der alte Flaechentarifvertrag sollte unterhoelt werden. Die Arbeitgeberverbaende haben die Gewerkschaften an das alte Thema erinnert und auf Fortsetzung der Gespraeche gedraengt. In vielen Betrieben wurde ERA gemaess den Vereinbarungen ungesetzt. Siemens hat versucht ein Sparprogramm daraus zu machen. Siemens hat ein altes Projekt einfach mit ERA kombiniert. Die Vereinbarung mit der Gewerkschaft war ein guter Deckmantel und ein Suendenbock war auch gefunden.
Ja, das kommt davon, wenn man Probleme lösen will, ohne die Kampfkraft der Kolleginnen und Kollegen einzusetzen. Aber wer fürchtet denn die Entfaltung der Kampfkraft - wenn nicht Leute, die sich als Vermittler sehen, ohne die Kollegen jemals zu fragen. Neue Herrscher halt. Gierig nach Aufsichtsratsposten - wenn möglich auch noch im Kontrollorgan. Und mit viel Kohle und viel Betrug weiterhin.
Ihre Nachahmer stehen ebenfalls schon in den Startlöchern.
Es ist ein so jämmerlicher Haufen, daß es mir langsam peinlich wird.
Gruß Friederike
Von der Hinterhofwerkstatt zum Weltunternehmen. Vor 160 Jahren, am 12. Oktober 1847, wurde die heutige Siemens AG als "Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske" in Berlin eröffnet. 160 Jahre später wird diese Aufbauleistung vernichtet. Der "Wernergenerator" rotiert weiter in seinem Grab!
Siemens ohne Kommunikation ist nichts. Kein Bereich für Aktionärshoffnungen auf Steigerungen ohne Kommunikation.
Löscher hat die neue Struktur vorgestellt. Alles schon bekannt bis in das Jahr 1996. Nur der MED bleibt als einzelner ohne einen anderen Bereich. Dieser Bereich der seit 1970 durch die Kommunikation durchgefüttert wurde. Die Bereiche die 1999 alle abverkauft werden sollten, weil alles in die dotcom-Blase investiert werden sollte. So ändert sich die Wertigkeit eines Teilbereiches. Siemens als zentral verwaltetes Unternehmen ohne Kommunikationsanteil? :zz:
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Von der Hinterhofwerkstatt zum Weltunternehmen. Vor 160 Jahren, am 12. Oktober 1847, wurde die heutige Siemens AG ... eröffnet. 160 Jahre später wird diese Aufbauleistung vernichtet.
Siemens ohne Kommunikation ist nichts. Kein Bereich für Aktionärshoffnungen auf Steigerungen ohne Kommunikation.[/quote]und[quote:Anonymous User format="text/plain"]Vor 160 Jahren war die Kommunikation Neuland, heute ist es eine "Billigtechnologie", die in einem Hochlohnland Mitteleuropas nicht mehr wirtschaftlich produzierbar ist.[/quote]Der Streit, ob es sinnvoll oder schädlich ist, die Kommunikation fallen zu lassen, ist müßig. Das Entscheidende ist, wie mit neuen Ideen umgegangen wird:
Werner Siemens (damals noch ohne "von" ) hatte neue Ideen, die [strong]ihrer Zeit voraus[/strong] waren, und hat sie verfolgt - im Sinne von realisiert.
Solche Ideen von Mitarbeitern werden heute verfolgt - im Sinne von unterdrückt. Statt dessen werden auf Grund von [strong]zeitgemäßen[/strong] Vorstellungen (also das, was auch die Konkurrenz bereits denkt) von "oben" Ideen bestellt und von gehorsamen und damit zweitklassigen Mitarbeitern durchgezogen.[quote:Anonymous User format="text/plain"]Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!:grin:[/quote]Dem kann ich nur zustimmen.
Zum 160. Geburtstag startet Siemens die größte Kampagne der Firmengeschichte. Jahrelang hatte das Unternehmen auf teure Werbeaktionen verzichtet. Jetzt soll weltweit das lädierte Image aufpoliert werden.
Millionen für eine mehrjährige Werbeaktion. Mit Energie wird keine Werbeinformation transportiert. "Ihr Tost wurde über einen Siemens Schaltverteiler getostet??" oder "Die Verspätung der S-Bahn wurde durch eine TS-Zugsteuerung verringert??" Telefone haben die Menschen täglich in der Hand gehabt. Wer will schon auf dem Zahnarztsessel Siemens lesen? Kommunikation war der Türöffner für viele andere Geschäfte. Was der Vertrieb nicht mehr mangels Produkte erreichen kann, soll jetzt eine Werbeagnetur richten. 8) Viel Geld ohne nachhaltiges Wachstum. Besser in Produkte für den Mittelstand und Endkunden investieren. Siemens hat keine braune Ware mehr. Die weise Ware mit Bosch steht vor einem möglichen Abverkauf. Es gibt keine Produkte für die Masse, warum für die Masse werben?
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Siemens%20Werner%20Zukunft/264794.html
ad hoc news - so aktuell ist das nicht. Selbst die Aussagen sind Monate alt. Aber es geht wieder durch den Aktienblätterwald.
http://www.ad-hoc-news.de/Aktie/12718242/News/13722331/SIEMENS.html
Aus dem Brief von Peter Löscher an die lieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
"Am 12. Oktober 1847 – heute vor 160 Jahren – hat Werner von Siemens zusammen mit seinem Partner Johann Georg Halske sein Unternehmen, die Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske, in Berlin eröffnet und damit den Grundstein für eine einzigartige Erfolgsgeschichte gelegt. Keines der großen Unternehmen unserer Branche hat eine so lange, erfolgreiche Geschichte und Tradition."
Peter Löscher versucht mit den wichtigen Eigenschaften der Gründer, die Innovationskraft, Internationalität und Integrität in der Gegenwart anzuknüpfen, wofür über Jahrzehnte von Siemens-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern gearbeitet haben.
"Werner von Siemens ist ein Vorbild für Augenmaß und Weitsicht, für Verantwortungsbewusstsein und Unternehmertum. Er hat ein Unternehmen von Weltruf geschaffen, unser Unternehmen. Wir können mit Stolz auf die Geschichte unseres Unternehmens schauen und mit Freude an seiner Zukunft arbeiten.
Herzliche Grüße Peter Löscher"
Ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von VDO, SHC, SEN und NSN diese Freude an der Zukunft auch so sehen?
Auf Basis von Ploneboard