Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?
erstellt von dave
—
zuletzt verändert:
27.12.2014 01:12
Zurück zu Siemens Stellenabbau
Nachdem NSN, VDO aus der Siemens AG ausrangiert worden sind, folgt jetzt SEN?
- Dieser Teil, der vor einem Jahr abgespalten wurde, weil Nokia die private Vermittlungstechnik nicht haben wollte.
- Dieser Teil, der gleich verkauft werden sollte und kein Käufer gefunden hat.
- Dieser Teil, für den jetzt ein Partner gesucht wird.
- Dieser Teil, der nicht mehr zum Kerngeschäft gehören soll, weil Kommunikation kein Megatrend der Zukunft sein soll.
Was kommt auf die Belegschaft zu? Für nächste Woche sind ungeplante Betriebsversammlungen angekündigt. Wer kennt Hintergründe?
[url href="http://magazine.web.de/de/themen/finanzen/newsticker/4442434-Siemens-Finanz-Chef-Joe-Kaeser-exklusiv-im-Interview-EuramS,cc=000005549900044424341lGCs5.html"]Siemens: Finanz-Chef Joe Kaeser exklusiv im Interview (EuramS)[/url]
Frage von Euro am Sonntag: "Also auch jetzt keine Prognose zum Nettogewinn?"
Antwort von Joe Kaeser: "Nein. Wir können auch noch nicht genau sagen, welche Kosten uns durch die laufenden Untersuchungen entstehen. Außerdem kann es noch Effekte aus anderen Sektoren des Unternehmens geben, unter anderem aus den restlichen Aktivitäten der Kommunikationssparte. [strong] Wir sind zum Beispiel noch immer für die Firmenkommunikationsnetze Enterprise Networks auf Partnersuche.[/strong]"
Wollen die uns einen Partner für SEN präsentieren?
Betriebsversammlungen wird es nächste Woche in allen zehn Betriebsratseinheiten geben. Voraussichtlich am Donnerstag oder Freitag. Also Zeit einplanen und hingehen. Dort gibt es Informationen direkt aus erster Hand, mit der Möglichkeit Fragen zu stellen. Es ist erfahrungsgemäß nicht nur der Betriebsrat da, sondern auch die Betriebsleitung und die Personalabteilung.
Wenn ein Partner oder Käufer gefunden worden wäre, müsste die Information nicht der Betriebsrat verkünden. Derartige Erfolge werden direkt der Presse als persönliche Erfolge der Spitzenkräfte übermittelt. Der Betriebsrat wird eher als Bote für schlechte Nachrichten durch die Arbeitgeberin in anspruchgenommen, wie bei einem Kündigungsbegehren.
600 sind zu wenig, ALLES muss weg. Enterprise Networks, deren Schrottmanagement MEGATRENDS aehnlich wie die Mobile Phones verschlafen haben, hat keine Existenzberechtigung mehr. Siemens sucht nur elegante Wege, diesen Schrott los zu werden. Falls es bei Enterprise beE Angebote geben sollte, unbedingt annehmen. Es gibt wahrhaft bessere Arbeitgeber mit kompetenteren Management, bei denen Enterprisler arbeiten koennen.
Die Katze ist aus dem Sack, die Geschäftsleitung hat jetzt ihre Personalabbaupläne dargestellt und ihre Wünsche definiert. Ohne dass dies ein Tagespunkt war, wurde der Wirtschaftsausschuss des Gesamtbetriebsrats (GBR) mit umfangreichen Abbauplänen konfrontiert. Heute wurde eine Mail mit folgendem Inhalt (gerafft / verkürzt) verteilt:
Gesamt sollen rund 600, davon bei SMB 240, bei LAB 130 und im Stammhaus 230 Arbeitsplätze eingespart werden.
Die Geschäftsleitung von SEN hat sich vorgenommen, diesen Abbau bis zum Jahresende über freiwillige Aufhebungsverträge und Wechsel in eine Transfergesellschaft zu realisieren. Der GBR stellt sich mit Nachdruck gegen diesen personellen Aderlass: "Die pauschalen Planungen, die sich besonders krass im Service-Bereich von Small Medium Business auswirken würden, sind nicht nachvollziehbar", erklärte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende. "In den meisten Niederlassungen soll jeder zweite Techniker des Bereichs Small Medium Business gehen, obwohl die Arbeit schon heute oft nicht zu bewältigen ist."
Der GBR verlangt statt Personalabbau entschlossenes Handeln zur Optimierung von Prozessen, Produktentwicklung und Wachstum. Reduzierung der Technikerstundensätze durch Personalabbau und Einkauf von Fremdleistungen bringen keinen Kundennutzen, sondern gehen erfahrungsgemäß zu Lasten der Qualität, so dass letztlich die bestehenden Wettbewerbsvorteile aufgegeben werden. Der GBR kritisiert, dass Anpassungen auf den Führungsebenen und Reduzierung der Overheadkosten kaum angegangen werden.
Das Beispiel der Pleite des Service-Unternehmens A&O; in den letzten Wochen belegt, dass reine Kostenstrategien keine Garantie für wirtschaftlichen Erfolg sind. Kundenzufriedenheit entsteht durch überzeugende Leistungen, Verlässlichkeit und Fach Know How - nicht durch Billigtarife mit wenig Gegenleistung. Jetzt qualifiziertes Personal abzubauen und anschließend durch Fachkräftemangel Wachstumschancen zu verpassen, ist der falsche Weg. Schon heute fehlen Enterprise Software- und Systemspezialisten im High End-Bereich. Deshalb fordern die Arbeitnehmervertreter eine Qualifizierungsoffensive für alle Beschäftigten. Der GBR fordert die Mitarbeiter auf, jetzt Gespräche mit ihren Vorgesetzten über ihre individuellen Qualifizierungsmöglichkeiten zu führen.
Die Arbeitnehmervertreter haben auch kein Verständnis für den beabsichtigten Personalabbau in den Forschungs- und Entwicklungsbereichen. Im Gegenteil: Hier besteht personeller Bedarf zur Sicherung und Ausbau von Technologievorsprüngen.
Die Geschäftsführung hat angekündigt, über den Personalabbau hinaus zusätzlich die Anpassungen der tarifvertraglich geregelten Arbeitsbedingungen - wie sie sagt - an die "marktüblichen Standards" anzugehen. Zu diesem Zweck will sie nach eigener Aussage Gespräche mit der IG Metall führen.
Die laufende Partnersuche bzw. der Verkauf soll bis zum Geschäftsjahresende abgeschlossen sein. Zum selben Termin will die Geschäftsführung alle Regelungen über den Personalabbau und die Einrichtung einer Transfergesellschaft unter Dach und Fach gebracht haben.
Unter folgender heutiger Meldung bringt die Süddeutsche Zeitung die Abbaupläne:
[url href="http://finanzen.sueddeutsche.de/aktien/news_news?secu=318&dpa;_news_id=1203911"]http://finanzen.sueddeutsche.de/aktien/news_news?secu=318&dpa;_news_id=1203911[/url]
[strong]Siemens will 600 Arbeitsplätze in Deutschland streichen[/strong]
Meldung vom 06.08.07 16:32. Daraus folgender Auszug:
"Die Geschäftsleitung habe den zuständigen Wirtschaftsausschuss über die Pläne informiert, sagte der Siemens-Sprecher. "Ziel der hier besprochenen Maßnahmen ist die konsequente Verfolgung des operativen Turnarounds." Details könnten zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben werden. Siemens will nach Informationen der Gewerkschaft neben dem Stellenabbau auch Einschnitte bei tarifvertraglich geregelten Arbeitsbedingungen durchsetzen."
Ob der Wirtschaftsausschuß mit der Information zu frieden ist? Das hört sich in der Mail vom Betriebsrat ganz anderst an.
Noch mehr aus der heutigen Presse!
[url href="http://www.heise.de/newsticker/meldung/93912"] www.heise.de/newsticker/meldung/93912 aus Heise online[/url]
[strong]Stellenabbau bei Siemens Enterprise Communications geplant[/strong]
Auszug aus der Meldung:
"Die Geschäftsführung versuche nun, Termindruck aufzubauen, nachdem sie vorher auf Zeit gespielt habe, heißt es von Seiten des Betriebsrates. Die laufende Partnersuche oder der Verkauf der Sparte solle bis zum Ende des Geschäftsjahres zum 30. September abgeschlossen sein. Bis dahin wolle die Geschäftsführung den Personalabbau und die Einrichtung einer Transfergesellschaft unter Dach und Fach haben. Das Unternehmen wies diese Darstellung zurück. Es gebe "keine Eile" bei der Partnersuche, es würden Gespräche mit mehreren Partnern geführt. Eine Frist für die Verhandlungen gebe es nicht."
Keine Eile, aber bis zum 30.9. abgeschlossen. Dazu soll eine beE eingerichtet worden sein. Die IT soll gleichzeitig eine Abtrennung innerhalb von drei Monaten schaffen.
8)
FTD.de
Meldung vom 06.08.0, 17:11 der Financial Times Deutschland mit dem Titel:
[strong]Siemens macht Kommunikationssparte mit Jobabbau hübsch[/strong]
Meldungsauszug:
"Mit dem Wechsel an der Siemens-Spitze kommt das Thema allerdings wieder aufs Tapet. Finanzvorstand Joe Kaeser hatte in einem Interview mit "Euro am Sonntag" nach einer langen Periode des Schweigens über den Verkauf gesagt, sein Haus suche immer noch nach einem Partner für die Sparte. Dabei kommt Siemens möglichen Interessenten schon im Vorfeld mit dem Preis entgegen: Im vergangenen Quartal wertete der Konzern die Sparte insgesamt um 355 Mio. Euro ab."
Hat die Financial Times Deutschland mit ihrem Titel recht? Sind dies die wahren Hintergründe für das Loswerden von langjährigen Mitarbeitern?
:zz:
[url href="http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/:Siemens%20Kommunikationssparte%20Jobabbau/235691.html"]http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/:Siemens%20Kommunikationssparte%20Jobabbau/235691.html[/url]
Die Kommunikationsreihenfolge wurde bei SEN, im Gegensatz zu NSN, eingehalten. Erst wurde der Wirtschaftsausschuss informiert, der letzte Woche getagt hat. Wenn auch dieser Punkt nicht auf der Tagesordnung gestanden hat und dadurch eine Vorbereitung der Betriebsräte auf die Ankündigung des angestrebten Stellenabbaus nicht möglich war. Die Information wurde beim GBR dadurch trotzdem durch die Geschäftsführung hinterlegt.
Der GBR hat die Situation beraten und die GBR-Vertreter haben die örtlichen Betriebsräte eingebunden. Es wurden dafür laut Intranet entsprechende Sondersitzungen einberufen, welche einen entsprechenden Vorlauf benötigen. Ebenso wird seit Freitag die angekündigten zusätzlichen Betriebsversammlungen organisiert. Die Information an die Kolleginnen und Kollegen wurde heute zeitgleich in Deutschland durch die Betriebsräte durchgeführt. Diese interne Information war schneller als die externe Presseinformation. Die Süddeutsche Zeitung meldete erst um 16:32 online eine entsprechende Meldung. Wenn auch alles wiedereinmal sehr eng gelaufen ist, ist doch festzuhalten, dass der Informationsfluss einigermaßen sich an die Gepflogenheiten gehalten hat.
Es zeigt sich erneut bei diesem Vorgang: Mit allen taktischen Mittel wird versucht die Urlaubszeit und den damit verbunden Mangel einzubeziehen, um möglichst wenig Widerstand zu erreichen. Die Betriebsräte haben schnell und verantwortungsbewusst vorab informiert. Mehr Informationen gibt es auf den Betriebsversammlungen und wenn die Betriebsleitungen ihrer Informationsverpflichtungen an die Belegschaft und dem Betriebsrat nachkommen.
Ach DC, wenn ich dein Geschreibe nicht kennen würde, würde ich jetzt nicht mit Mitleid reagieren. Dein geliebter Dr. Belli hat dieser Elite angehört und damit zu der heutigen Situation in verantwortungsvoller Stellung beigetragen Wird er nicht im Zusammenhang mit der Begünstigung von AUB-Aktivitäten in Zeitungen erwähnt? Selbst wenn das Management mehrfach und gravierende Entscheidungen situationsbedingt fehlerhaft eingeschätzt haben sollten, darf dafür die Belegschaft mit Arbeitsplatzverlust verantwortlich gemacht werden?
Ob es eine beE geben wird, werden die ausstehenden Verhandlungsergebnisse mit dem Betriebsrat zeigen. Die beE ist und bleibt eine mögliche Rutschbahn zu SGB II oder besser bekannt als Hartz IV.
Anmerkungen zum Beitrag Enterprise: Massiver Stellenabbau bei Siemens Enterprise vom 06.08.07 auf
[url href="http://www.nci-net.de"] www.nci-net.de [/url]
Die Suche nach einem Käufer oder Partner ist nicht neu, sondern seit der Gründung von SEN immer wieder von den Geschäftsführern oder sonstigen Verantwortlichen vorgetragen worden. Zuletzt im Interview von Finanz-Chef Joe Kaeser in der Euro am Sonntag (EuramS) am 05.08.07.
Wie aus der heutigen GBR Mitteilung zu entnehmen ist, wurde dem Wirtschaftsausschuss erst letzte Woche der vorgesehenen Stellenabbau durch die Geschäftsführung vorgestellt. Ob der GBR dadurch hinreichend informiert wurde, steht noch nicht fest. Vielmehr deutet der veröffentlichte Textausschnitt
[em]"Ohne Transparenz der wirtschaftlichen Lage und gründliches Durchleuchten der unternehmerischen Sanierungskonzeption, kann jedoch über die geplanten Maßnahmen nicht sachgerecht verhandelt werden, weshalb das Gremium jetzt die Beratungsfirma Kemper & Schlomski hinzugezogen hat. Sie soll neben einer Begutachtung auch alternative Sanierungsvorschläge entwickeln; erst wenn die Begutachtung abschlossen ist, wird der Gesamtbetriebsrat in Beratungen eintreten und Verhandlungen über einen Interessenausgleich aufnehmen."[/em]
im o.g. Beitrag daraufhin, dass der Betriebsrat mehr Informationen benötigt, um überhaupt Verhandlungen aufzunehmen. Der GBR und die Betriebsräte haben schnell und direkt informiert. Der derzeitige Informationsstand wird in den angekündigten Betriebsversammlungen vertieft. Hier wird deutlich, dass bei SEN eine andere Art von Kommunikation gepflegt wird, als bei NSN.
Den Schlussfolgerungen durch den Vergleich mit NSN und den dort wie auch immer genannten Zahlen von NSN für SEN sind nicht richtig. NSN und SEN sind getrennte Firmen. So bezieht sich z.B. der angekündigte Abbau auf das Stammhaus nicht nur auf München Hofmannstraße, sondern deutschlandweit auf alle Stammhausfunktionen. Dadurch wird eine deutliche Abweichung von der von NSN für SEN genannte Zahl offensichtlich.
Der Link zur Süddeutschen Zeitung ist zu lang und damit fehlerhaft. Hier der richtige Link ohne den ganzen Text und Schmierzeichen:
[url href="http://finanzen.sueddeutsche.de/aktien/news_news?secu=318&dpa;_news_id=1203911"]finanzen.sueddeutsche.de/aktien/news_news?secu=318&dpa;_news_id=1203911[/url]
Danke für den Verweis, der Artikel von der Haus- und Hofpresse war interessant. Mal sehen was in der Papierausgabe stehen wird.
Zahlen sind variabel. Nehmen wir mal an, es sollen 260 Arbeitsplätze abgebaut werden. Damit diese Zahl sicher erreicht wird, kommt ein kleiner Risikoaufschlag von 100% dazu. Ist wie bei der Preisfindung und der Kalkulation der Gewinnspanne. Dadurch sollen jetzt 520 Arbeitsplätze abgebaut werden. Damit der Betriebsrat und die Gewerkschaft auch ein Erfolgserlebnis bei den Verhandlungen haben, ohne den Aufschlag massiv zu gefährden, werden 100 Arbeitsplätze als Verhandlungsmasse addiert. Weil 620 zu rund klingt und die Zahl sowieso egal ist, werden 606 oder 612, … genannt.
Der Betriebsrat verhandelt intensiv und die Belegschaft unterstützt die Betriebsräte und Gewerkschaft bei diesen Bemühungen. Das Verhandlungsergebnis ist, dass nur noch 490 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Die Geschäftsführung prangert die starke gesetzliche Stellung von Betriebsrat und Gewerkschaft an und sieht dadurch den Standort Deutschland bedroht. Die Lobbyisten putzen bei der Kanzlerin die Türklinke, damit dieser unerträgliche Zustand durch eine Reform abgeändert wird. Die Gewerkschaft lobt ihre Verhandlungstaktik. Der Betriebsrat lehnt sich zurück, denn er hat was erreicht und die Belegschaft kann aus einem Bündel von Möglichkeiten freiwillig ihren Arbeitsplatz aufgeben. Da sich keine 490 Freiwillige finden, sondern nur 300, ist die Geschäftsleitung schweren Herzens nach erneuten Verhandlungen bereit diesen Wert zu akzeptieren.
Der Ausgangswert wurde nur um 40 Arbeitsplätze überschritten und die nächste Runde kann beginnen.
Dieser Ablauf ist frei erfunden und jede Ähnlichkeit bei derartigen Vorgängen wird bestritten. Die Zahlen sind fiktiv und haben in der Realität keine Basis.
Der Wirtschaftsausschuss des Gesamtbetriebsrates wurde am 31.7. laut tagesspiegel vom 6.8.07 21:31 informiert!
Ausschnitt aus der Meldung
"Mit den Plänen zum Personalabbau seien die Arbeitnehmervertreter auf der Sitzung des Wirtschaftsauschusses am 31. Juli konfrontiert worden, ohne dass dies auf der Tagesordnung gestanden habe, kritisierten Gesamtbetriebsrat und IG Metall. Die pauschalen Planungen, die sich besonders krass im Service-Bereich von kleinen und mittleren Firmen auswirken würden, seien nicht nachvollziehbar, erklärte der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Walter Bläßing. In den meisten Niederlassungen solle jeder zweite Techniker des Bereichs für kleinere und mittlere Firmen gehen, „obwohl die Arbeit schon heute oft nicht zu bewältigen ist“."
[url href="http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Siemens-Stellenabbau;art271,2352668"]http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Siemens-Stellenabbau;art271,2352668[/url]
Wie werden die Betroffenen informiert? Dazu die Meldung aus dem Siemens Dialog der IGM. Zeitnah, umfassend und vor der Presse wurde intern über das Ansinnen der Geschäftsleitung informiert. Die interne Diskussion kann während der Betriebsversammlungen erfolgen.
[url href="http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M55597088916.0.html"]http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M55597088916.0.html[/url]
Kaum werden ein paar Informationen mitgeteilt, heisst dies "Informiert". Kommen Nachfragen dazu, die nicht beantwortet werden, heisst dies "man stehe in Verhandlungen". Wird das erste Gespräch geführt um die offenen Fragen abzugeben, heisst dies "man stehe kurz vor der Einigung".
Pressemeldungen haben eine seltsame Formulierungskunst, vorallem wenn derartige Nachrichtenmitteilungen aus der Konzernzentrale als strategisches Geschäftgebiet betrieben wird.
Vielleicht ist die Aktion nur ein Versuch, um von den neuen Vorwürfe aus Ungarn abzulenken. Dort sollen, laut gestriger Information im ZDF (Moral der Manager 21:00), Arbeitslose, Obdachlose zu Geschäftsführern von Firmen gemacht worden sein und über dies Geschäftskonten Millionen durch fingierte Rechnungen zu Bestechungszwecken verschoben worden sein.
Bis jetzt ist nur die Wunschvorstellung der Konzernmutter durch die Geschäftsführung vorgestellt worden. Also keine Panik und den angetretene Urlaub nicht vermiesen lassen. Es fliesst noch viel Wasser den Rhein hinunter, bis etwas Spruchreifes herauskommt. Immer im Hinterkopf behalten, dass es einen betrtiebsbedingten Kündigungsausschluß bis 2009 gibt.
Die Sendung von gestern hatte den Titel "Die Macht der Manager - Zwischen Millionen und Moral" (ZDF, 21 Uhr).
Im Focus wird darüber berichtet, wenn auch nur ein kleiner Absatz über die Vorgänge in Ungarn. Habe den betroffenen Absatz herauskopiert.
Siemens soll in Ungarn Obdachlose angeheuert haben, um auf fast nicht illegale Art, Geld zu waschen und sich Aufträge zu erschleichen. Das war 2001. Jetzt wird den teilzeit-obdachlosen Geschäftsführern und heute wieder Vollzeit-Obdachlosen der Prozess wegen Steuerhinterziehung gemacht.
Eine schöne Umschreibung: ..., um auf fast nicht illegale Art, ...
Habe die Sendung gesehen, man kann direkt Mitleid bekommen mit den Vorstandsvorsitzenden und ihren ständigen Aktivitäten bei "roadshow". Das Beispiel der Heuschrecke, die keine sein will, war beeindruckend. Ehemaliger Angehöriger einer US-Sondereinheit wendet zur Geldmaximierung gelerntes an. Taktisches Vorgehen bei 5% Unternehmensanteil um die Gewinnausschüttung zu erhohen und der Vorstand als Angriefsziel zur kurzfristigen Gewinnmitnahme.
Link zu diesem Artikel: http://blog.focus.de/ffc/archives/496
der Verkauf ist schon unter Dach und Fach!!!.Ist gerade durchgesickert Es geht nicht ganz überraschend um die SEN weltweit. Also SEN IT, LAB, SMB... in Summe.Der Käufer möchte jedoch nach dem Merge nicht wieder in die Personaltasche greifen, insofern der schnelle Wurf (666 wäre egentlich die richtige Zahl für Ihr Vorgehen). SMB wird deshalb in D so reduziert, da ja Alc..? auch schon präsent ist. Damit sind die Siemensaltlasten um "Porscheganswind" entgültig bereinigtund die Herren Aufsichtsräte/VV´s können sich wieder um die Bereinigung "Ihrer?" schwarzen Kassen kümmern.
Also nach vorne schauen, Alc? ist ja mit 79000 MA weltweit kein unatraktiver Partner.
Einzig die fehlende Wirtschaftsethik um Herr Kaeser ärgert einen maßlos. Nicht das ich etwas gegen seine Geliebte hätte, aber er sollte wenigsten moralisch bei Siemens seiner Verpflichtung nachkommen und sich um die Sicherung der Arbeitsplätze kümmern.
Wieso ist Alcatel ein attraktiver Partner? Du liest wohl nicht Netzwerk IT, sonst würdest du wissen, dass von den 79.000 Kollegen 12.500 gehen sollen bzw. laut letztem Quartalsbericht bereits 3.000 abgebaut wurden. Allein in Deutschland sind ca. 800 Leute überzählig,wenn es nach unserer CEO Pat geht.
Willkommen im Club!
Ein Leidensgenosse von Alcatel-Lucent
Bei SEN Entlassungen und in der Presse steht, dass 10.000 neue Arbeitsplätze bei Siemens geschaffen werden sollen. Ist aber nur ein "Versprechen"! Hat sich da einer versprochen? Bei 10.000 neue Arbeitsplätze sind 600 doch kein Problem. Diese 600 könne neue Aufgaben und Arbeitsplätze besetzten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,498926,00.html
http://www.boerse-express.com/pages/595495
http://derstandard.at/?url=/?id=2990459
Natuerlich werden bei Siemens tausende von Arbeitsplaetzen geschaffen, aber diese sind nur fuer qualifizierte Leute, nicht fuer den ex PN, ex OEN, ex COM Schrott. Es ist nicht zuzumuten, dass florierende Bereiche solche ex EWSD oder Mobile Seilschaften uebernehmen. Die einzige Chance auf berufliche Weiterentwicklung bietet die beE mit ihren reichhaltigen Outsourcing und Qualifizierungsangebot. Immerhin sind die Vermittlungsquoten zweistellig.
Ungeheuerlich und anmassend waren bei ex OEN und COM die sog. EWSD Seilschaften. Diese haben den Laden letztendlich in den Schrott gefahren. Tut mir leid fuer die Mitarbeiter. Eine deartige unflexible, antiquitierte und mafiose (siehe Korruptionsskandal) Firmenkultur habe ich als externer Personalberater bei keiner anderen Firma gefunden. Siemens hatte keine Chance, den Kommunikationsbereich zu sanieren. Professionelles Management etwa von guten Bereichen wie MED, PG haetten die Seilschaften, sei es bei ICN, ICM, COM nie zugelassen. Zurueckgelassen hat das ex COM Management nur Schrott, den keiner ohne gute Mitgift haben will. Benq zahlte der Konzern einen dreistelligen Millionenbetrag, die Entsorgung von Enterprise wird wohl auch sehr kostspielig sein.
Auf Basis von Ploneboard