Sie sind hier: Startseite Projekte NSN / Siemens Offene Foren Siemens Stellenabbau Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?

Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?

erstellt von dave — zuletzt verändert: 27.12.2014 01:12
Zurück zu Siemens Stellenabbau

Mitarbeiter Update III 7.9.07

Abgeschickt von dave am 7.September 2007 19:22
Heute ist die dritte Mitteilung der Personalabteilung im Intranet eingestellt worden. Gleicher Inhalt und damit ohne Wert wie am 24.8.07. Es gibt keine Neuigkeiten! :zz: Was ist aus dem Gespräch der Geschäftsführung in dieser Woche herausgekommen. Wurden die Anzahl der Stellen im Stammhaus auf die Bereiche aufgeteilt? Warum ist morgen, am Samstag eine Besprechung der Geschäftsleitung angesagt? Von überall kommen Führungskräfte angereist. Was ist da im Busch. Anscheinend will die Personalabteilung nichts mitbekommen, damit die Mitarbeiter nicht informiert werden müssen. :disgust:

Re: Mitarbeiter Update III 7.9.07

Abgeschickt von dave am 8.September 2007 08:05
Das Treffen hängt vielleicht auch mit dem Abschluss des IV. Quartals und damit Geschäftsjahresende zusammen. Im Konzernabschluss zum dritten Quartal wurde auf Seite 52 und c) Nicht fortgeführte Aktivitäten folgendes ausgeführt: "Die dem Enterprise-Networks-Geschäft zugeordneten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden in der Bilanz in allen dargestellten Berichtszeiträumen als zur Veräußerung bestimmt klassifiziert und zum niederigen Wert als der Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten bewertet. Im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2007 enthält der Gewinn aus den nicht fortgesetzten Aktivitäten jeweils einen negativen Effekt aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten für das Enterprise-Networks-Geschäft von 355 EUR bzw. 503 EUR. Zum 30. September 2006, waren in den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch Werte enthalten, die auf das Carrier-Geschäft entfielen." Es handelt sich um 355 Millionen EUR bzw. 503 000 000 EUR für die 9 Monate des Geschäftsjahres 2007. Es Vorgehensweise wirft viele Fragen auf: Warum wird SEN niedriger bewertet als die anderen Siemens-Bereiche? Werden die anderen Bereiche besser bewertet als ihr eigentlicher Wert? Wie hoch werden die Kosten für den Verkauf angesetzt? Wie hoch ist der Realwert von SEN? Wird SEN um eine 1/2 Milliarde EUR niedriger bewertet, damit nach dem Verkauf wieder eine Höherbewertung erfolgen kann und für den Käufer eine bessere Gewinnerwartung vorhanden ist? Wurden Werte aus SEN zusätzlich an NSN übertragen, damit Nokia überhaupt SN genommen hat?

Re: Mitarbeiter Update III 7.9.07

Abgeschickt von dave am 8.September 2007 15:37
Die Gewinne aus dem VDO-Verkauf müssen gerettet werden, dafür braucht man Abschreibungen. Nachdem der Wert von SEN jedes Quartal weniger geworden ist, wäre nach dem Steigerungsfaktor je Quartal diesmal eine Abschreibung größer 500 Millionen fällig. Also ein Gesamtverlust an Substanz nach den vorgegebenen Bewertungsansätzen von mehr als einer Milliarde im ersten Jahr seit Bestehen von SEN. SEN ist nur ein Objekt der Buchhaltungsoptimierer der Siemens AG.

Ex Siemens Manager klagt vor Arbeitsgericht

Abgeschickt von dave am 9.September 2007 20:20
Der Ex-Antikorruptionsbeauftragte von Siemens, A. Schäfer, klagt vor dem Arbeitsgericht München gegen seine Kündigung. Die Güteverhandlung soll am 24. September sein, dafür wird der große Saal benötigt. Schäfers Anwalt trägt in der Klageschrift vor, Schäfer habe den Vorstand frühzeitig und umfassend über systematische und planmäßige Verstöße gegen Richtlinien informiert. Siemens hat Schäfer vor gut einem Monat gekündigt, weil der Jurist den Vorstand und Aufsichtsrat nicht über Hinweise auf Korruption ausreichend informiert haben soll. Mit dem Wissen von Schäfer wird der Güte- und Kammertermin auch für die SEC interessant. Als Jurist hat sich Schäfer nicht über den Gerichtsablauf auf den NCI-Seiten oder hier informieren müssen. Siemens selbst ist beim Arbeitsgericht bereits "Stammkunde".

HRM am besten von beE aus

Abgeschickt von dave am 10.September 2007 16:46
HRM kann ich auch empfehlen. Beste Chancen bei anderen Siemens Bereichen haben uebrigens Mitarbeiter der beE. Neben fachkundiger PA Beratung werden beE Mitarbeiter von Siemens Bereichen gerne uebernommen, da diese sich mit dem beE Eintritt fuer Qualifizierung und berufliche Weiterentwicklung entscheiden haben. Wer laenger in SEN bzw. NSN bleibt, hat weniger Chancen, da dies die absoluten SCHROTT Bereiche des Konzerns sind. Fuer externe Plazierungen ist die beE ebenfalls eine hervorragende Ausgangsbasis. Dies alleine schon durch hochprofessionelle Outplacementprofis von der Siemens PA, externe Berater (wie DC) und engagierte Mitarbeiter der Agentur fuer Arbeit.

Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?

Abgeschickt von dave am 10.September 2007 22:08
Aktuelle Meldung von Thomas Zimmermann: "Die Siemens-Sparte für Unternehmensnetze ist einem Bereichsvorstand zufolge noch nicht reif für einen Verkauf. Siemens Enterprise Communications (SEN) werde zur rechten Zeit aktiv nach einem Partner suchen, müsse aber noch etwa ein Jahr lang an der eigenen Verbesserung arbeiten, sagte der für das operative SEN-Geschäft zuständige Manager Thomas Zimmermann am Montag." Siemens ist nach diesem Bericht noch nicht in exklusiven Gesprächen mit einem Käufer. Obwohl dem GBR mitgeteilt wurde, es finden Gespräche mit drei/vier Interessenten statt. http://derstandard.at/?url=/?id=3029575

Re: HRM am besten von beE aus

Abgeschickt von dave am 10.September 2007 22:26
Wichtiger ist den aufnehmenden Bertiebsrat zu informieren, wenn man sich bewirbt. Dadurch wird dem Betriebsrat bekannt, dass sich ein interner Bewerber auf die ausgeschriebene Stelle beworben hat und nicht nur Externe. Der Betriebsrat hat damit eine Handlungsoption, auch wenn die HR die Information nicht an den BR oder aufnehmende Abteilung weitergibt. Eine externe beE hat bei einer Einstellung keinen Vorrang vor einer internen Versetzung. Auch wenn Siemens alles Mögliche unternimmt, die beE als ein Erfolgsmodell darzustellen. Nach Ablauf der beE-Laufzeit sind auch die letzten Unvermittelten zu 100% aus der beE in die Arbeitslosigkeit verschoben.

beE - Beste Chancen auf neue Stelle

Abgeschickt von dave am 11.September 2007 17:08
Hey, Siemens beEs sind i.d.R. INTERNE BEEs, d.h. die Bewerber gelten als INTERNE BEWERBER. Da beE Mitarbeiter sich freiwillig fuer berufliche Weiterentwicklung mit Unterstuetzung von PA Profis entscheiden haben, gelten sie als initiativfreudiger, motivierter und flexibler, und werden daher eher von anderen Bereichen genommen. Wer ein gutes Absprungbrett innerhalb des Siemens oder NSN Konzernes sucht, ist mit der Teilnahme an der beE bestens beraten. Und NCI Leser bekommen diesen heissen Tipp von DC sogar kostenlos. Und den Betriebsraeten liegen Daten ueber die erfolgreiche interne und externe Vermittlung der Siemens beEs vor. Einfach mal nachfragen, die Quoten beweisen, dass die beE ein fast 100% Schutz vor Arbeitslosigkeit ist.

Re: beE - Beste Chancen auf neue Stelle

Abgeschickt von dave am 11.September 2007 18:59
[quote:DC format="text/plain"] Und den Betriebsraeten liegen Daten ueber die erfolgreiche interne und externe Vermittlung der Siemens beEs vor. Einfach mal nachfragen, die Quoten beweisen, dass die beE ein fast 100% Schutz vor Arbeitslosigkeit ist. [/quote] Sorry, wenn die Vermittlungsquoten so toll wären, würde sich die beE-Leitung und Siemens nicht beharrlich weigern, eine Statistik nach Altersgruppen aufgeschlüsselt zu veröffentllichen.

Re: beE - Beste Chancen auf neue Stelle

Abgeschickt von dave am 11.September 2007 21:49
[quote:DC format="text/plain"]Und NCI Leser bekommen diesen heissen Tipp von DC sogar kostenlos. [/quote] Diesen Tipp kriegen wir in einer Tour absolut kostenlos von der PA! Und von den Führungskräften natürlich auch. Ist aber irgendwie nicht sonderlich gefragt, dieses Modell. Woran das wohl liegen mag...

Re: beE - Beste Chancen auf neue Stelle

Abgeschickt von dave am 12.September 2007 09:17
8)8)8) Quatsch, die Werbekampanie von HR zieht hier nicht. Ich habe leider langjährige Erfahrung sammeln können und die Vermittlungsquoten bewegen sich in einem tiefen zweistelligen Bereich. Und eine Rückkehr in die Siemens AG ist so gut wie unmöglich !!! Warum: Weil in der BeE nicht die Keyplayer reingehen sondern weil Sie von Ihren Vorgesetzten "auserwählt " wurden und als nicht mehr "benötigt" tituliert worden sind. Viele der Überredeten bereuen den Schritt mittlerweile sehr stark und die letzte Konsequenz kann auch Hartz 4 darstellen mit all seinen Folgen. Insofern wer nicht die berühmte Mio auf dem Konto hat sondern Ratenzahlungen, Unterhalt für die Familie leisten muss ist hier definitiv fehl am Platz. Lieber HR-DC, mein Tipp ist kostenlos und vernichtet nicht die Existenz.

Re: beE - Beste Chancen auf neue Stelle

Abgeschickt von dave am 12.September 2007 10:18
Dann muss ich mich doch mal wieder zu wort melden. Sag mal "DC" denkst Du wirklich es gibt hier jemanden der Dir diese bee Werbung glaubt!? Ich hoffe zumindest, dass alle hier soweit denken und es nicht tun. Dazu noch kurz meine eigene Geschichte. Ich WOLLTE in die bee, durfte aber nicht. Richtig, der Schritt wurde mir NICHT GESTATTET. Also hab ich mir halt ohne bee nen anderen Job gesucht (und ich muss immer wieder betonen...schön, dass es noch Konzerne in München gibt, die mehr von ihren Mitarbeitern halten als der Siemenskonzern der letzten 6 Jahre). Somit kann man getrost davon ausgehen, dass motivierte, flexible Mitarbeiter sich selbst um einen neuen Job kümmern (müssen/dürfen) und in der bee "eher" die schwierigeren Fälle zu finden sind...da fremdbestimmt. Mahlzeit!

beE - sehr gefragtes Modell

Abgeschickt von dave am 12.September 2007 16:28
@Heidi, das beE Modell von Siemens ist sehr gefragt, nicht nur von an beruflicher Weiterentwicklung interessierten Mitarbeitern, sondern als BENCHMARK von anderen Unternehmen. Selbst bei der Agentur fuer Arbeit ist die Siemens beE SEHR GEFRAGT. Unterstuetzt wird das Modell sowohl finanziell (z.B. durch Kurzarbeitergeld) sowie personell (Mitarbeiter der Agentur fuer Arbeit arbeiten Hand in Hand mit den Personalern in der beE). Wenn die beE tatsaechlich, wie von vielen NCI Postings behauptet, eine @Rutschbahn in die Arbeitslosigkeit@ waere, wurde dieses Modell vom Staat nicht noch mit Steuergeldern und Versicherungsleistungen unterstuetzt werden.

Re: beE - sehr gefragtes Modell

Abgeschickt von dave am 12.September 2007 17:19
:grin: ich kann auch mich gerne wiederholen lieber HR DC. Die BeE ist kein (nochmals für DC) kein Erfolgsmodell !!! Mir schleierhaft warum Du weiterhin standhaft an dieser unsozialen Mitarbeiterabbaueinrichtung festhälst. Nur sehr wenige MA werden intern vermittelt, diese sind meißt hervoragend ausgebildet und werden nicht in der Laufzeit der BeE zum ausgebildeten Topseller. Ich kenne ebenfalls ein paar MA die in den externen Markt gewechselt sind aber Einkommenseinbussen von durchschnittlich 20% hinnehmen mussten-> toller Vermittlungserfolg !!! Deine möglichen Gründe: Keine Ahnung absolut keine Ahnung Erfolgsbeteiligung bei abzubauenden MA im EFA-Gespräch ausgehandelt? Such Dir etwas raus, aber verschone Bitte die MA mit falschen Versprechungen und L Ü G E N. Noch die Frage warum die ARGE mithilft -> Sie gingen ein Kompromiss ein ( COM ; SBS...)weil Sie nicht anders konnten. Mittlerweile wird die BeE in Frage gestellt und die BeE´s für NSN/SEN wurden erstmals abgewiesen. Es soll keine Unterstützung seitens der Agentur für Arbeit mehr für die BeE geben. Spricht ja auch für den tollen Erfolg, oder sieht das noch jemand anders? Hoffe das das Thema jetzt erstmal geklärt ist und nicht der nächste Werbeflyer hereinkommt, sonder wir uns wieder aktiv um die SEN kümmern können.

Garant fuer beE Serioesitaet: ARGE

Abgeschickt von dave am 13.September 2007 18:33
L UE G E N - ein sehr gewagtes Word fuer ein Projekt, dass von der ARGE aktiv mit unterstuezt und finanziert wird. Bei der beE geht es tatsaechlich um berufliche Weiterentwicklung und erfolgreicher Vermittlung von Mitarbeitern, warum sollte die ARGE eine nach NCI Meinung unsoziale Mitarbeiterabbaueinrichtung unterstuetzen, gerade bei COM, SBS? Ueberfluessige Mitarbeiter aus diesen Bereichen haetten doch leicht auch ohne beE in anderen gut florierenden Siemens Bereichen plaziert werden koennen. Dass darauf die ARGE nicht entsprechend Druck ausgeuebt hat, ist ein Raetzel. Des Raetzels Loesung: die ARGE braucht gute Siemens Mitarbeiter fuer den externen Arbeitsmarkt, daher wird die beE als Outplacement-Player unterstuetzt.

Re: beE - sehr gefragtes Modell

Abgeschickt von dave am 13.September 2007 21:31
[quote:Anonymous User format="text/plain"]:grin: Deine möglichen Gründe: Keine Ahnung absolut keine Ahnung Erfolgsbeteiligung bei abzubauenden MA im EFA-Gespräch ausgehandelt? [/quote] Oder die Verlängerung eines Consultant-Vertrags wird davon abhängig gemacht, ob der Consultant genügend Freiwillige in die BeE lockt. Das halte ich für am wahrscheinlichsten. Dann ist diese ganze Werbeaktion verständlich, wird aber wenig bewirken. Vor allem, da ja noch nocht alle organisatorischen Fragen geklärt sind. Und wer schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, kann sie durch so eine BeE auch nicht verbessern.

Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?

Abgeschickt von dave am 14.September 2007 19:24
Heute hat endlich der Siemens-Dialog unter SEN: "nicht in irgendetwas hineinrennen" den oben genannten Artikel und die Aussagen von Thomas Zimnmermann aufgegriffen. Es gibt zur Zeit nichts zu SEN zu sagen. Der Mitarbeiter-Update hat keine Informationen für die Mitarbeiter und in der Presse gibt es auch nichts. http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M58532e33eab.0.html

Hardwareentwickler

Abgeschickt von dave am 15.September 2007 08:35
Habe gehört, daß 30 Entwicker in Paderborn vom Stellenabbau betroffen sind. Stimmt die Zahl?

Re: Hardwareentwickler

Abgeschickt von dave am 15.September 2007 20:43
In Witten sollen es laut Flurfunk 15 Entwickler sein.

Re: Hardwareentwickler

Abgeschickt von dave am 15.September 2007 23:20
Danke auch an Witten - und den Flurfunk - jede Meldung ist wichtig!! Um die Dinge zusammenzukriegen Gruß Friederike

Re: Hardwareentwickler

Abgeschickt von dave am 17.September 2007 22:36
Ist 15 nicht etwas zu hoch? Es sollten doch 80 Arbeitsplätze im F&E; entfallen. Der Abbau sollte auch überwiegend in München erfolgen. Überwiegend ist mehr als 40. Nach den Meldungen wären es in Witten und Paderborn schon 45 Arbeitsplätze! ;)

beE Werbewochen - nicht zuviel versprochen

Abgeschickt von dave am 18.September 2007 15:26
@Heidi, selbstverstaendlich haengen Consultants vom Erfolg ab. In Sachen beE moeglichst viele Mitarbeiter dafuer begeistern und in der beE dann vermitteln. Zur Zeit laufen gerade beE Werbewochen, selbst NCI berichtet darueber. Allerdings sind die Vermittlungsquoten der beEs in der Vergangenheit nicht uebertrieben, eher untertrieben. Spitzenreiter war die ICM beE mit einer Quote von 99%. Die letzten beEs wurden leider durch den Festnetzschrott und EWSD Seilschaften ein wenig gedrueckt. Wer der PA bzgl. der Quoten nicht glaubt, kann sich ja bei den Arbeitnehmervertretern des beE Beirates informieren. Da diese keine anderslautenden Zahlen veroeffentlichen, sind die Daten der PA richtig. Die beE ist fuer fast alle Nokia Siemens Networks Mitarbeiter genau das Richtige. Die Chancen nutzen statt auf einem wackeligen Arbeitsplatz festkleben.

Re: beE Werbewochen - nicht zuviel versprochen

Abgeschickt von dave am 19.September 2007 11:25
Wo beE daraufsteht sollte auch beE drin sein. Ohne Transferkurzarbeitergeld von der Agentur für Arbeit ist dies nicht der Fall. Wer in eine solche Entsorgungseinrichtung gehen will, sollte es sich gut überlegen. NSN plant in diese Richtung. Bei SEN ist noch nichts verhandelt. Ob bei SEN überhaupt eine beE kommen wird, nach der NSN-Erfahrung ist mehr als fraglich.

Re: beE Werbewochen - nicht zuviel versprochen

Abgeschickt von dave am 21.September 2007 09:51
Lieber DC, ich fände es eine Frage des Anstandes wenn Du Formulierungen wie "Festnetzschrott" fürderhin unterlassen könntest, das ist unsachlich und persönlich beleidigend. Nicht jeder, der bisher im Festnetzbereich gearbeitet und dort Jahr für Jahr Milliardengewinne für Siemens erwirtschaftet hat, ist deshalb jetzt pauschal einfach arbeitsmarktlicher Schrott, was soll diese menschenverachtende Polemik? Im übrigen motiviert das auch nicht zum Übergang in eine beE: Wenn Du selbst schon sagst "wer vom Festnetz kommt ist Schrott, der kriegt von der beE aus keinen Job" (und so habe ich Dich interpretiert), dann impliziert das doch die Aufforderung "wenn Du vom Festnetz kommst dann geh bloss nicht in die beE, sondern klammere Dich an Deinen Job solange Du ihn noch hast". Ich nehme an diese Message wolltest Du nicht transportieren, tust Du aber indirekt durch solche Formulierungen. Auch sollte bei der beE die auch von den beE-Machern eingeräumte starke Abhängigkeit der Vermittlungsaussichten vom Alter der Delinquenten nicht ignoriert werden: Die betroffenen Betriebe haben extrem unterschiedliche Altersstrukturen, das wirkt sich mit Sicherheit auch direkt auf die Zahl von beE-Verträgen aus. Auch ist, wie schon von im vorigen Beitrag geschrieben, die angeblich noch immer nicht final geklärte Frage des Transferkurzarbeitergeldes ein Hemmschuh, der den einen oder anderen davon abhält, schon heute einen beE-Vertrag zu unterzeichnen. Diese Frage ist nicht nur für das Thema der privaten Krankenversicherung relevant (und da geht's indirekt auch um viel Geld), sondern auch für die Verhängung von Sperr- und Ruhenszeiten (was letztlich auch wieder "weniger Geld" bedeutet) wenn man nach Ablauf der beE noch keinen Job gefunden hat und Arbeitslosengeld I beantragt. Wie kann man erwarten dass die Kollegen in Scharen beE-Verträge unterzeichnen, wenn die daraus sich ergebenden Konditionen im Detail teilweise noch immer offen sind? Ich finde das nicht sonderlich professionell, um der Wahrheit die Ehre zu geben. Diese aktuelle NSN-beE startet ausgesprochen holprig.

NSN - erfolgreicher beE Start

Abgeschickt von dave am 21.September 2007 19:10
Die Frage des Transferkurzarbeitergeldes und die offensichtliche Bereitschaft von Nokia, die beE auch ohne ARGE Subvention starten zu lassen, ist aus Mitarbeitersicht positiv zu bewerten. Wenn die beE teurer wird, besteht auch mehr Motivation erfolgreich zu vermitteln. Die beE wird so zum klassischen OUTPLACEMENT, ohne Agentur fuer Arbeit. Eigentlich das SCHLAGENDE ARGUMENT fuer NSN Mitarbeiter, in de beE zu wechseln. @BT junge motivierte Mitarbeiter vom Festnetz haben sicherlich hervorragende Chancen in der beE. Bei den ueblichen Seilschaften, zu hoch befoerdert, ATs mit Sacharbeiterjob, 20 Jahre Siemens Erfahrung usw. duerfte es jedoch schwieriger sein.

Re: NSN - beE nur für die Jungen

Abgeschickt von dave am 22.September 2007 19:06
Hallo Leute, nicht überlesen: DC selbst, der große beE-Befürworter in diesem Forum, schreibt selbst "junge motivierte Mitarbeiter vom Festnetz haben sicherlich hervorragende Chancen in der beE. Bei den ueblichen Seilschaften, zu hoch befoerdert, ATs mit Sacharbeiterjob, 20 Jahre Siemens Erfahrung usw. duerfte es jedoch schwieriger sein". Also im Klartext: Wer nicht mehr jung ist oder gar schon 20 Jahre bei Siemens oder womöglich gar auch noch AT ohne Personalverantwortung (in guten Tagen nannte man sowas mal Fachlaufbahn) sollte sich einen Übertritt in die beE sehr reiflich überlegen!

Re: NSN - beE nur für die Jungen

Abgeschickt von dave am 23.September 2007 09:39
Ja, diese klare Aussage von DC ältere betreffend ist mir auch sofort aufgefallen da er ja immer wieder die Vorzüge einer beE angepriesen hat. Für die älteren Kollegen hat die nicht vorhandene Zukunft wohl schon begonnen, zum Teil keine Arbeit und keine Aussichten auf anderen Arbeitsplätze, kaum Chancen in der beE und die Überleitung bringt wohl auch nichts weiter als Verluste wenn man sich drauf einlässt. Wenn ich mich umschaue sehe ich einige hoffnungslos schauende Menschen deren Nerven stark angespannt sind und die Angst vor dem absoluten Absturz haben.

Mitarbeiter Update IV 21.9.07

Abgeschickt von dave am 25.September 2007 10:03
Es gibt nicht neues. Der alte Text wurde nicht wiederholt und durch nachfolgenden ersetzt: "Wie in der ausführlichen Information rund um die Vorstellung der Pläne im Wirtschaftsausschuss geschildert, müssen weitere Schritte erst erarbeitet werden. Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir Ihnen auch diese Woche noch keine Neuigkeiten melden können. Dennoch bleibt es dabei: Sobald es Veränderungen gibt, werden wir Sie an dieser Stelle informieren." Die Einleitung beginnt mit "Liebe Kolleginnen und Kollegen". Braucht es dazu weitere Ausführungen? :disgust: Die wichtige Information ist, dass Verhandlungen mit dem GBR noch nicht gestartet sind, weil "weitere Schritte erst erarbeitet werden".

Re: Mitarbeiter Update IV 21.9.07

Abgeschickt von dave am 25.September 2007 10:41
Zimmermann äußerte Verständnis für die Verunsicherung der Beschäftigten, und stellte im Hinblick auf die Personalabbaupläne klar: "Wir möchten niemanden beruhigen - eher im Gegenteil"; man mache seine Hausaufgaben zur Konsolidierung des Unternehmens. http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M5e8fa9491d8.0.html ...und der lebensfremde Werkstudent DC hat über diese Hausaufgaben wohl eine Hausarbeit abzugeben. Auch Du musst mal raus aus der Uni...und dann: welcome to life!

Re: Mitarbeiter Update IV 21.9.07

Abgeschickt von dave am 26.September 2007 05:56
Der letzte Absatz: SEN hat jetzt einen Aufsichtsrat, nachdem Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite festgelegt sind. Nach einem Jahr und fast einem Monat wird es bald die erste Sitzung dieses Kontrollgremium geben. Das ist Tempo - Wuumm & Wuusch. Wer hat da seine Hausaufgaben nicht gemacht und zur Konsolidierung begetragen? Was soll auch berichtet werden im Mitarbeiter Update? Wenn nur die 606 festgelegt sind, aber die Aufteilung in Abteilungen offen ist. Ohne Zahlen soll der GBR gar nicht Verhandeln. Erst die Zahlen und Informationen, sonst kann nur unverbindlicher small talk betrieben werden.
Auf Basis von Ploneboard