Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
27.12.2014 01:12
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Ein Blick in die Glaskugel zu der beruflichen Entwicklung von Schäfer. Ohne Gewähr der Richtigkeit.
Sein Arbeitsplatz ist bereits besetzt und die Abteilung komplett umorganisiert. Also wird ein gleichwertiger und zumutbarer Arbeitsplatz zugewiesen. Im ersten Schritt ist dieser noch angenehm, da Schäfer geschaukelt werden muss. Er wird aber von weiteren wichtigen Informationen ferngehalten, so wie dies bereits seit der Kündigung geschehen ist. Ziel ist, dass kein weiteres zukünftiges Wissen angesammelt werden kann. Sein Altwissen soll austrocknet werden. Dies hält so lange an, bis Verjährungsfristen abgelaufen sind. Jetzt folgt der zweite Schritt, Schäfer wird im Rahmen einer Umorganisation erneut entbehrlich oder wird ans Ende der Welt versetzt.
Dies ist das mehrfach erlebte Schema der Vorgehensweise nach gerichtlichen Entscheidungen oder Vergleichen die nicht im Sinne der Firma gelaufen sind. Die Firma ist extrem Nachtragend. Wird hier ein ungeschriebener Codex gelebt? Es sind aber die Menschen die das Sagen haben, die dies geschehen lassen.
Thomas Raumfrau hat morgen Donnerstag von 14:00 Uhr - 15:30 Uhr ein Management Round Table. Dort sollen ausgesuchte Leute auf: "We can do it now: Innovation@SEN - Software House, System Integrator, Solution Provider" auf die Impulse des Board-Mitglieds fokusiert werden.
So wichtige Fragen sollen dort angesprochen werden:
- Ist SEN ein Innovations- oder Traditionsunternehmen
- Haben wir genügend Innovations-Kompetenzen bei SEN
- Wie unterstützen Sie das Reskilling
- Was zeichnet in Ihren Augen einen Innovationsmanager aus
- Welche Abteilung fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an Innovation bei SEN denken
- Wie sehen Sie den Loslösungsprozess von der großen Siemens AG
- Welche Herausforderungen gibt es dabei in Ihrer Abteilung
Da werden morgen die kleinen Manager gefordert und ihre Schlagfertigkeit im Meinungsbildungsprozess. Wenn Sie hier mitlesen, sind ein Teil der Fragen an die Teilnehmer schon bekannt. Damit können Impulse gesetzt werden und die persönliche Meinungen abgefragt werden. Innovationen erfordern zum Durchsetzen ein positives Umfeld. Da nutzt auch kein aufgesetzes Innovationsmanagement. Effektivität und Effizienz brauchen berufliche Sicherheit. Tipp: Immer schön Stromlinie fahren, auch beim Reskilling. Kollegen killen oder skillen kann eine Zukunftentscheidung sein.
Auf einer BR-Intranetseite wird dazu folgendes gemeldet:
"Unterdessen gibt es bei den Verhandlungen über den Interessenausgleich keine Fortschritte zu vermelden. Mit Sicherheit wird es in diesem Jahr keinen Abschluss einer Vereinbarung mehr geben.
Am Wittelsbacher Platz ist man jetzt offenbar zu der Überzeugung gekommen, dass zunächst das Gesamtkonzept für SEN überprüft werden muss."
Laut dieser Meldung ist der Frieden über Weihnachten gesichert. Es gibt keine blaue Briefe in diesem Jahr. Keine freiwillige Angebote die Angenommen werden sollen. :love:
Grüße aus dem Norden
Neues Flugblatt ist verteilt worden.
Stufenweise Personalabbau. Nicht mehr 606 Stellen sollen entfallen, sondern jetzt wird bereits von 652 gesprochen. Ist diese Erhöhung eine Folge von Neueinstellungen?
Weitere Projekte sind angelaufen, was weiteren Personalabbau mitbringen: Lean Headquarter, Lean IT und Lean Region. Abbau auf Raten?
Anstelle Mitarbeiter weiterzubilden, sollen diese ersetzt werden. Kostenreduktion durch Skill-Austausch mit neuen Mitarbeitern.
http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M56517b226cc.0.html
Das neue IGM SIEMENS Nachrichten bestätigt, dass am 18.12.2007 eine GBR-Sitzung stattfindet. Es wurden die Verhandlungstermine am 4. und 5. Dezember durch die Geschäftsführung abgesagt.
http://dialog.igmetall.de/uploads/media/SN-SEN-XII-07_01.pdf
Manager Gerhard Otterbach meldet sich nach langer Zeit öffentlich wieder zurück. Es ist still um ihn bei SEN geworden. Das manager-magazin veröffentlicht ein Interview über VoIP mit ihm. Werbung für Hipath 8000 und SIP
http://www.manager-magazin.de/it/itdirector/0,2828,522983,00.html
Interessante Aussage: MIT DER VERGANGENHEIT BRECHEN. Leider hat Siemens zu lange auf proprietaee Loesungen a la HICOM gesetzt, und den Schnellzug VOIP lange Zeit verschlafen. Es gab Zeiten, da haben HICOMler ueber CISCO VOIP Loesungen arrogant gelaechelt und trotzdem alte Technik weiterverkauft. Nun leiden unter diese strategischen Fehlentscheidungen der Vergangenheit die Mitarbeiter.
Jahrelang hat die Kommunikation die Medizin unterstützt. Siemens-Vorstand Erich Reinhardt von Med ist Manager des Jahres.
"Der Bereich stand bei Reinhardts Amtsantritt im Jahr 1994 kurz vor dem Aus, gehört aber inzwischen zu den nur noch drei Sektoren, auf die Siemens seine Zukunft bauen will. Ab Januar 2008 wird Reinhardt seinen Bereich im neu gegliederten Konzernvorstand mit erheblich erweiterten Kompetenzen verantworten."
Med seit 1970 angeschlagen, jetzt eine der drei Hauptbereiche. Die Siemens-Familie hat unterstützt und zusammengehalten. Nur das ist Vergangenheit und gilt nicht für die Kommunikation. Solange Kommunikation gezahlt hatte, war alles gut.
Mehr im Presseportal: http://www.presseportal.de/pm/69376/1103294/wikom_gmbh
VoIP ist keine Neuentwicklung, sondern gute 15 Jahre alt. Die Grundprotokollfamilie H.323 wurde in den 90´entwickelt. Die Netzinfrastruktur war zu dieser Zeit für Sprache auf TCP/IP noch lange nicht ausgelegt. Dies wird erst derzeit mit zunehmenden Bandbreiten möglich. Auch Unternehmensnetze besitzen keine freien Bandbreite. Vorhandene Bandbreite wird für die IT benötigt. Diese Zeit wurde für den Verkauf der vorhandenen Technik, als auch zur Entwicklung von Übergangstechniken genutzt. Für HICOM wurde IP-Übergänge entwickelt und die Basismigration zu Hipath. Telefontechnik die Cisco völlig fehlt. VoIP / SIP braucht noch Jahre bis es die Zuverlässigkeit und Funktionsumfang der proprieträren Technik erreicht. Siemens wird in der Unternehmenskommunikation auch zukünfig eine wichtige Rolle übernehmen.
Der Siemens-Vorstand Löscher hatte Hannes Apitzsch ernannt, obwohl bekannt war, dass er bei den Ermittlungen um verdeckte Zahlungen an die Arbeitnehmerorganisation AUB als Beschuldigter geführt wird. Das Unternehmen verließ sich auf eine Freigabe durch die Anwaltskanzlei Debevoise & Plimpton. Apitzsch wird nicht neuer Finanzchef der Industrie-Sparte. Grund ist eine mögliche Verwicklung in die Schmiergeldaffäre. Löscher hat nicht nur ein Manager verloren, sondern auch das Vertrauen in seine saubere Personalauswahl.
Die AUB tarnt sich und versucht seine Vergangenheit zu vergessen. Ob es Die Unabhängigen, Die Neuen, KIM oder sonst neue Namensgebungen sind. Es sind die gleichen Personen, die über Jahre die Belegschaft im Sinne des Arbeitgbers vertreten haben. Die Finanzierung der AUB hat einen Betroffenen eingeholt. Wieviele Hauptverantwortliche bei Siemens gibt es noch?
[url href="http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID;=2007-12-14T075223Z_01_KOE428333_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-FIRMEN-SIEMENS.xml&archived;=False"]Reuters[/url]
http://www.welt.de/welt_print/article1463335/Siemens_zieht_Ernennung_eines_Topmanagers_zurck.html
http://www.n-tv.de/892761.html
@DC 40 neue Unified Communications Leistungsmerkmale bei der HiPath 8000
CISCO bietet derartiges nicht. 8) VoIP/SIP erlernt langsam bekannte Telfonfunktionen. Siemens prägt dieses mit Erfahrung aus ESK und Hicom.
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=071217037
Die neue Corporate Compliance Organisation wurde am 14. Dezember vorgestellt. Der Chief Compliance Officer (CCO) leitet die Corporate Compliance Organisation (CCO). Die Sector/Division Compliance Officer berichten dem CCO. Die Regional Compliance Officer dem Compliance Global Coordination (CGC). Die CGC dem CCO. Es gibt auch noch einen Compliance Operating Officer (COO). Der COO bericht dem CCO. In der ganzen Struktur wird Herr Schäfer nicht mehr aufgeführt. Wird er zukunftig als CWF (Chief without Function) oder COS (Chief out of service) tätig.
Dieser Teil der Glaskugel scheint war zu werden.
Der dritte Engagement Poll soll mit einer Rücklaufquote von 58,7 Prozent nach Verlängerung zu Ende sein. Damit wurde die vorgegebene Zielmarke von 60 Prozent fast erreicht. So die heutige Meldung zum Engagement Poll im Intranet. Es haben alle Regionen dazugewonnen an Beteiligung mit hohen Steigerungsraten. Demnächst werden die 100% in einigen Regionen beim vierten Engaement Poll überschritten. Geht es um die Mitarbeitermeinung oder nur um die Teilnahmequote? Was sind die Ziele einer Umfrage? Ist der letzte Absatz der Meldung eine Erklärung:
"Derzeit werden die Ergebnisse ausgewertet. Die SEN Weltergebnisse werden Sie demnächst im Intranet finden. Die Ergebnisse der einzelnen Länder gehen direkt an die Leitungen der jeweiligen Länder."
[quote:Anonymous User format="text/plain"]
Geht es um die Mitarbeitermeinung oder nur um die Teilnahmequote? Was sind die Ziele einer Umfrage? [/quote]
Ja, das würde mich auch interessieren. Bei FSC gab es neulich auch wieder so einen Poll, "opinion poll" heißt das bei uns. Da wird einem zuerst von Oben nach Gutsherrenart unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (Umsatz bricht zusammen, der Gewinn auch,... bla bla bla) die Vergütung der Arbeitsleistung um 10% gekürzt und anschließend wird man gefragt wie es einem dabei geht.
Betriebsräte aus dem Süden haben einen offenen Brief an den Vorstandsvorsitzenden geschrieben. Die Betriebsräte drücken ihre Unzufriedenheit über die Situation bei SEN aus und empfehlen eine Sanierung von SEN unter dem Dach von Siemens. Die Entwicklungen der letzten Monate haben in der Belegschaft die Sorge um die Zukunft von SEN verstärkt. Letzte Woche haben die Betriebsräte darauf reagiert und in einem Brief Position bezogen. Der Brief warnt vor einer möglicherweise schlechten und teuren Lösung, die letzten Endes auch nicht im Interesse von Siemens liegen kann.
Grüße aus dem Norden
Folgender Absatz gibt die Hängepartie als Beschäftigter gut wieder. Von einem "zeitnaher Abschluß" kann nicht mehr gesprochen werden.
"Noch in der schriftlichen Information zum Betriebsübergang zur Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG und in den dazu gehörigen Überleitungsvereinbarungen wurde dann am 25.08.2006 den Mitarbeitern eine Zukunftsperspektive versprochen, die dem Enterprisegeschäft erlauben sollte, „mit leistungsstarken Partnern“ eine „langfristige und nachhaltige Führungsposition im Markt einzunehmen“. Ein zeitnaher Abschluss der damals schon andauernden Verhandlungen wurde zum Ziel erklärt."
Die Financial Times Deutschland schreibt heute unter der Überschrift [strong]Siemens-Mitarbeiter profitierten von Bestechung[/strong]
Der zuständige Siemens-Vorstand Peter Solmssen sagte zu der Zeitung Zeit. "Natürlich haben sie davon profitiert. Sie haben Boni bekommen und Gehaltserhöhungen, sie wurden befördert. Selbstverständlich haben sie sich bereichert."
Einzelne Mitarbeiter haben so gehandelt. Nicht zum Wohl der Firma soll so gehandelt worden sein. Dies sei ein Mythos aus den Anfängen der Offenbarung der Zahlungen. Die Mitarbeiter sollen sich persönlich bereichert haben. Ob alle so gehandelt haben oder auf direkte Anweisung ist eine offene Frage ohne derzeitige Antwort. Wie die Mitarbeiter den Einsatz von Schmiergeld abrechnen könnten und woher das Schmiergeld für ihr Handeln gekommen ist, ist eine weitere Frage. Eins ist aber seit den Anfängen der öffentlichen Aufmerksamkeit klar, alle Mitarbeiter von COM sollten dafür haften. Heute noch hängen wir Mitarbeiter von SEN in der Luft und sollen dafür bestraft werden, das andere ihren persönlichen Profit gemacht haben. Dies auch ausserhalb der Kommunikationsbereiche, in allen Bereichen der AG.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Siemens%20Mitarbeiter%20Bestechung/294125.html
Die Partnersuche ist seit langem ohne Erfolg durchgeführt worden. Alternativen zum Verkauf sind erforderlich, dehalb sind die Forderungen aus dem Brief wichtig. Die Kunden warten nicht ewig auf eine dauerhafte Lösung. Wie sollen unter diesen Bedingungen eine Sanierung gelingen, wenn die Kaufzurückhaltung der Kunden nicht durchbrochen wird.
"Bevor allein aus der Sehnsucht, einen Schlussstrich unter das Kapitel Enterprise zu ziehen, eine unbefriedigende und möglicherweise sehr teure Lösung mit Partnern abgeschlossen wird, schlagen wir vor, noch einmal über eine Weiterführung und Sanierung des Enterprisegeschäfts unter dem Dach von Siemens nachzudenken. Das setzt natürlich ein Umdenken und die Bereitschaft zu einer Korrektur früherer Entscheidungen voraus. Für dieses Umdenken sehen wir zwar bisher keine Anzeichen, wollen aber trotzdem die Argumente aufzählen:
1. SEN ist auf dem Enterprisemarkt gut positioniert. Wenn das Geld, das für Restrukturierungen aufgewendet und in eine Partnerschaft eingebracht werden soll, in Zukunftsprojekte investiert würde – wäre das nicht viel besser angelegt?
2. SEN ist mit seinen Produkten weltweit bei Tausenden von Kunden mit langlebigen Investitionsgütern vertreten. Wir sind mit unseren Kundenbeziehungen auch ein Türöffner für die anderen Siemens Bereiche. Umgekehrt erwarten die Kunden, aus einer Hand bedient zu werden. Diese Synergieeffekte (siehe z.B. Geschäftsbericht 2007, S. 41: Projekt Hospital da Luz in Lissabon) sind bekannt. Sie werden in der Diskussion um die Zukunft von Enterprise aber völlig vernachlässigt bzw. verdrängt.
3. Die Erfahrungen anderer Com-Bereiche mit eingegangenen Partnerschaften sind fatal bzw. ernüchternd:
3.1 Mobile Phones / BenQ endete in der Insolvenz
3.2 NSN: Trotz angeblich optimaler Startvoraussetzungen entwickelt sich das Joint Venture schlechter als erwartet. Kräftige Verluste und erheblich höherer Personalabbaubedarf sind die Folge."
Der Technologiekonzern Siemens hat einen in Sachen Schmiergeld "unverdächtigen" Ersatzmann für den zurückgezogenen Finanzchef des Sektors Industrie gefunden. Ralf Thomas übernimmt das Amt anstelle des von der Staatsanwaltschaft beschuldigten Hannes Apitzsch. "Herr Thomas hat nie in einem empfindlichen Bereich gearbeitet", sagte ein Konzernsprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX, "weder in der Automatisierungs-Sparte, noch im Großanlagenbau oder im Kommunikationsbereich."
Weiteres und mehr in der Financial Times Deutschland
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/295346.html
Noch etwas Werbung für die Hipath 8000 und den zusätzlichen 40 zusätzliche Features der Real-Time-IP-Lösung. SEN hat ein Produkt, daß in allen drei neuen Säulen der SAG benötigt wird. Siemens ist der Telekommunikationsanbieter aus Tradition. Seit 160 Jahre gibt es Telekommunikation von Siemens. Die neuen Säulen sind erst 35 Jahre später entstanden. Nur die Telekommunikation hat eine 160jährige Tradition bei Siemens. Telekommunikation ist ein Zukunftsmarkt.
http://www.searchnetworking.de/themenkanaele/voiceoverip/equipment/articles/100940/
Bei SEN sollen Mitarbeiter abgebaut werden. Bei Siemens sollen neue Mitarbeiter eingestellt werden. Mitarbeiter sollen Mitarbeiter werden und eine Kopfprämie erhalten. Kaum zu glauben, doch seit 12.12.07 gibt es das neue CP – Rundschreiben Nr. 46/08.
"Im Rahmen der Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern zur Besetzung offener Stellen ist es notwendig, alle Kanäle zur Mitarbeiterrekrutierung zu nutzen. Dabei kann es auch sinnvoll
sein, ein „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ – Programm anzuwenden und in diesem Rahmen Prämien auszuzahlen. Um die einheitliche Anwendung sicherzustellen, werden für dieses Programm folgende Regelungen festgelegt. Unabhängig von dieser Regelung kann im Einzelfall standortspezifisch eine abweichende Regelung über „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Prämien erfolgen."
Bei erfolgreicher Stellenbesetzung in eine unbefristete Einstellung und Erfüllung der sonstigen Prämienbedingungen erhält der werbende Mitarbeiter eine Prämie in Höhe von 3000,- €.
Eine der Voraussetzung der Besetzung ist ein Uni-/FH – Abschluss oder eine vergleichbare
Qualifikation, man nimmt nicht jeden und der Geworbene darf in den letzten zwei Jahren nicht bei Siemens beschäftigt gewesen sein, auch nicht als Leiharbeitnehmer, Werkstudent, Praktikant, Diplomand, Doktorand, Programmteilnehmer, Beschäftigter mit Werk-/Dienstvertrag.
Solange sich die Arbeitbedingungen und das Betriebsklima nicht ändert, sind solche Einstellprogramme erforderlich. Nur welcher Mitarbeiter kann dies einem Freund oder Bekannten anpreisen und dafür Kopfgeld kassieren? Wenn es im Betrieb stimmt, kommen die Leute von selber. Wer will bei SEN arbeiten, wenn er bei Mitbewerbern eine Persperktive angeboten bekommt.
SEN plant eine großen Skill-Austausch mit den Programmen Lean HQ, Lean Region und Lean IT. Betroffen sollen die Mitarbeiter sein, die nicht mehr als Qualifizierbar angesehen werden. Deren Kosten für die Qualifizierung zu hoch oder deren Einsatznutzen zu gering sind, weil sie für zu alt angesehen werden. Es sind danach die Mitarbeiter über 45 Jahre betroffen. Diese Personengruppe stellt die größte Gruppe in der Altersstruktur bei einem Durchschnittsalter von 43 Jahren.
Die Berliner Umschau schreibt unter der Überschrift "Geisterfahrt der DB" im Panorama zum anhaltenden Abbau von älteren Mitarbeitern folgendes:
"Die Zeiten, als Deutschland alle Welt mit technischen Spitzenleistungen in Erstaunen versetzte, gehen offenbar zu Ende. Den „Pendolino“ hat die Daimler-Tochter nicht fertig gebracht, da musste in Italien zugekauft werden. Kein Wunder, denn bei Daimlers hatte man bis zu diesem Zeitpunkt bereits alle über 50 entsorgt und sich so jeglicher Erfahrung beraubt. Auch andere deutsche Konzerne beginnen mit kriminellen Aktionen aufzufallen, siehe Siemens und VW, anstatt technische Spitzenleistungen zu bringen. Wie konnte man auch glauben, ohne einen einzigen über 50 noch technisch wirklich gut sein zu können?"
Es ist zwar nicht das Ziel des Beitrags den Jugendwahn aufzuzeigen, sondern die Folgen der Bahn als Börsenobjekt. Nur der Querverweis zeigt, dass für Spitzenleistungen auch die Erfahrungen der älteren Mitarbeiter nötig sind.
http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage;=22122007ArtikelPanoramaWeiss1
Werbeinformationen, Markenname, Wert einer Marke? Was unternimmt Siemens für den Erhalt dieser Werte. Siemens wird in der Öffentlichkeit als das Telekommunikationsunternehmen wahrgenommen. Dies wird unter "Marken müssen halten, was sie versprechen" von der Deutschen Welle untersucht.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3017088,00.html
Marketing und was dabei alles Schieflaufen kann.
Auszug mit dem Hinweis auf Fremdsprachen:
Übrigens auch ein Ratschlag an den Siemens-Konzern, der zu seinen Korruptionsproblemen momentan eher schweigt und einen verheerenden Imageverlust hinnehmen muss. Schlimmer sind da nur noch Markennamen, die das eigene Produkt beleidigen, weil die Namensgeber vergessen haben zu prüfen, was er beispielsweise in einer anderen Sprache heißt. Beim Autobauer Ford bekam ein Fahrzeug den Namen "Pajero" (gespr.: Pachero) - was auf Spanisch so viel heißt wie "Wichser", was sicherlich für das Image eines Autos nicht besonders gut ist. Wenig gelungen auch der Name "Uno" für ein Fahrzeug des italienischen Autobauers Fiat.
Ein Hinweis für die NSN-Kollegen. "Uno" bedeutet so viel wie Trottel im Finnischen laut der Deutschen Welle. Also Vorsicht mit einem Leihwagen für Nokia-Leute.
Die dunkle Jahreszeit macht es deutlich. Rund um das Hochhaus (Gebäude 1756) leuchten die flacheren Gebäude und strahlen ihr Licht aus. Es ist erschreckend wie sich das Hochhaus so unbeleuchtet am Horizont abzeichnet. Einst ein stolzes Gebäude, wenn ich mich zurückerinnere.
In die Zeit als die Straßenbahn Linie 8 eine dreiviertel Stunde vom Hauptbahnhof zur Hofmannstraße brauchte. Die dreiviertel Stunde war die reguläre Fahrzeit ohne Verspätung. U-Bahn oder S-Bahn gab es nicht und die Arbeitszeit war fix von 07:20 Uhr bis 15:55 Uhr.
Das damals höchste Haus in München, das Fg-Hochhaus mit einer Bürofläche für 4000 Mitarbeiter verteilt auf 22 Stockwerke war mit einer Höhe von 77 Meter schon von weitem zu sehen. Bald fielen auch die Fahnenmasten auf dem Vorplatz auf. Eine dieser Fahnen zeigte immer die Nationalität eines Kunden oder Besuchers, der für das Geschäft an diesem Tag wichtig war. Der Platz vor dem Hochhaus war noch außerhalb des heutigen Werksgeländes, da dieser noch nicht mit hässlichen Betonpalisaden umgeben war. Ich hatte das Gefühl, dass Siemens durch die beeindruckende architektonische Optik, industrielle Stärke und finanzielle Potenz zur Schau stellen wollte. Als Jugendlicher von der Kleinstadt war ich fasziniert und schon ein wenig stolz jetzt Mitarbeiter dieser tollen Firma zu sein.
Nur die Zeiten ändern sich. Jetzt ist dieses Machtzentrum der Kommunikation, das pulsierende und quirlige Leben aus dem Gebäude verschwunden. Das Fg-Hochhaus ist verkauft, leer und bedeutungslos. Die Fahnen wehen nicht mehr und der Platz wurde mit einem Zaun geteilt. Abgesondert von verbleibenden Werksgelände ohne Betonpalisaden. Die Sicherheitslage ist nicht mehr so bedrohlich. Unbeleuchtet dem Verfall preisgegeben steht es als Mahnmal und Erinnerung.
Gut das die Tage jetzt wieder länger werden. Es fällt nur so stark auf, wenn der 1756 und 1758 Bau beleuchtet sind. Über Weihnachten ist es still auf dem Gelände, es leuchten wenige Büroräume. Was ist aus dieser Firma nur geworden.
Schöne Weihnachten
wünscht ein Nachrichtentechniker
[quote:Anonymous User format="text/plain"]"Die Zeiten, als Deutschland alle Welt mit technischen Spitzenleistungen in Erstaunen versetzte, gehen offenbar zu Ende. ... Wie konnte man auch glauben, ohne einen einzigen über 50 noch technisch wirklich gut sein zu können?"[/quote]Das ist auch ohne die Entsorgung der älteren Mitarbeiter kein Wunder. Wenn in großen Konzernen Planwirtschaft betrieben wird, wenn also Vorgaben von oben gemacht werden (noch dazu, wenn diese nur Gewinnsteigerung zum Ziel haben), statt der Erfahrung und Kreativität der Mitarbeiter Raum zu geben, dann kommt eben nur Mittelmaß oder sogar Pfusch heraus.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]"hatte man bis zu diesem Zeitpunkt bereits alle über 50 entsorgt und sich so jeglicher Erfahrung beraubt. Auch andere deutsche Konzerne beginnen mit kriminellen Aktionen aufzufallen, siehe Siemens und VW, anstatt technische Spitzenleistungen zu bringen. Wie konnte man auch glauben, ohne einen einzigen über 50 noch technisch wirklich gut sein zu können?"[/quote]Dazu passt die [url href="http://www.bundespraesident.de/-,2.642777/Weihnachtsansprache-von-Bundes.htm"]diesjährige Köhler-Rede[/url].
[quote:Köhler format="text/plain"]... Wollen wir uns einmal ausmalen, was passierte, wenn Jung und Alt in Deutschland richtig entdecken, was sie gemeinsam möglich machen können? ... Ich finde, es lohnt sich, an solche Beispiele anzuknüpfen. Ich möchte, dass die Erfahrung und die Gelassenheit der Älteren eine Verbindung eingeht mit dem Ungestüm und der Neugier der Jugend. Und ich bin sicher: wo das gelingt, da kommt Gutes heraus. ...[/quote]
Auf Basis von Ploneboard