Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?
erstellt von dave
—
zuletzt verändert:
27.12.2014 01:12
Zurück zu Siemens Stellenabbau
SEN ist doch schon lange SCHALL UND RAUCH, eine absulute NULL, ein Verlustbringer (zweistellige negative Ebit Marge), eben einfach SCHROTT, den jetzt Siemens an einem Schrotthaendler aus den USA verkauft hat.
Dieser wird diesen wertvollen SEN Schrott jetzt professionell sortieren, ggf. reparieren, und den rest ENTSORGEN. Was soll da die IGM machen?
Mitarbeiter hatten bzw. haben ja noch die Chance, in den SEN beE zu gehen. Entweder Weiterqualifizierung und Vermittlung in der Siemens beE oder Endstation Schrottplatz, SENler haben jetzt die Wahl.
Warum bisst du dir so sicher, dass es ein erfolgreicher Schrotthändler ist?
Es gibt auch insolvente Schrotthändler. Heute schon Nachrichten gehört? Der Schrotthändler der Hertie übernommen hat ist zahlungsunfähig
[quoteC format="text/plain"]... SENler... haben jetzt die Wahl.[/quote]
Und das ist eine glatte Lüge. Ich kenne persönlich mehrere Kollegen die jetzt schon zum zweiten mal mit allen Mitteln versucht haben ein bEE-Angebot zu bekommen. Keine Chance. Hätten SENler die freie Wahl, dann wären die Serviceabteilungen der Regionen in Deutschland wahrscheinlich schon menschenleer.
[quoteC format="text/plain"]...
... und auf amerikanische Art auch KNALLHART durchsetzen...
[/quote]
Ich stelle fest: Du bist nicht gut infomiert.
Siemens hat trotz Minderheitsbeteiligung ein Veto-Recht.
Ich habe das Gerücht gehört, dass der Investor bei Entera..dings als erstes das ganze Management ausgetauscht hat.
Wenn er das bei SEN auch vor hat, wird Siemens sicherlich sein Vetorecht einlegen.
Man stelle sich das mal vor. Bei dem Mitarbeiter/Management-Verhältnis das bei SEN üblich ist, würde das ja den Austauch von mehr als 40% der Belegschaft bedeuten
Ok, bei den Nichtmanagement-Mitarbeitern dürftest du mit "knallhart" Recht haben. Da hat Siemens
sicherlich nichts dagegen.
Damit wird dieses Joint-Venture Geschichte schreiben:
Das erste Unternehmen, dass nach der Transformation nur noch aus Management besteht. 8)
Endlich lässt DC mal die Hosen runter und spricht nicht verblühmt über die ach so tolle BEE.
Nur mal für DC, ich denke die anderen Leser kennen es schon bestimmt : Es ist kein Betriebsübergang, es ist Joint Venture und somit kein 613a anwendbar. So jetzt hast Du wieder was gelernt))
Du bezeichnest die SEN als Schrott ??? Das lässt mehr als tief über deinen Wesenszustand blicken.
Mir tuts Du nur noch leid....sehr leid
[quoteC format="text/plain"].... Was soll da die IGM machen? .....
[/quote]
Du bist nicht nur schlecht informiert, da brauchst auch eine Brille.
Wer hat behauptet die IGM könnte was dagegen machen??
Die Frage die zur Diskussion stand war, ob die IGM in ihrem Flugblatt das ganze
etwas zu optimistisch darstellt.
Vielleicht drückt das Flugblatt nur die Gefühle der Belegschaft aus, die nach mehr als zwei Jahre Auf und Ab mürbe sind. Es wird Zeit, dass diese Unsicherheit für die Belegschaft weicht. Es ist die Hoffnung die zuletzt stirbt. Es kann besser werden. Denn in den letzten Jahren ist es Abwärts mit SEN gegangen. Siemens hat seine Wurzeln gekappt und systematisch den Untergang vorbereitet. Siemens hat sich vom Familienunternehmen zu einer deutschen Heuschrecke entwickelt. Es stehen nicht mehr die Kunden und die Produkte im Vordergrund, sondern das Handeln mit Firmenanteilen.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Vielleicht drückt das Flugblatt nur die Gefühle der Belegschaft aus, die nach mehr als zwei Jahre Auf und Ab mürbe sind. Es wird Zeit, dass diese Unsicherheit für die Belegschaft weicht. Es ist die Hoffnung die zuletzt stirbt. Es kann besser werden. Denn in den letzten Jahren ist es Abwärts mit SEN gegangen. Siemens hat seine Wurzeln gekappt und systematisch den Untergang vorbereitet. Siemens hat sich vom Familienunternehmen zu einer deutschen Heuschrecke entwickelt. Es stehen nicht mehr die Kunden und die Produkte im Vordergrund, sondern das Handeln mit Firmenanteilen. [/quote]
Natürlich ist es so, dass Siemens dieses Geschäft so lange weiter "saniert" hätte bis endgülig
nichts mehr davon übrig geblieben wäre. Siemens kann sich nur auf monopolistisch geprägten Märkten mit entsprechend hohem Preisniveau behaupten. Wir erinnern uns: Der Niedergang von COM begann mit der weltweiten Liberalisierng der Telekommunikatiosmärkte ( Eine Entwicklung die den Sparten Medizin und Energie noch bevorsteht).
Kein Bereich, der aufgrund von Marktänderungen in die Krise kam, konnte vom Siemens-Management eigenständig erfolgreich saniert werden. Ausschliesslich Personalabbau ist eben kein unternehmerisches Konzept.
Trotzdem sind Gefühle hier ein schlechter Ratgeber.
Wir Servicemitarbeiter in Deutschland waren ja mit die ersten die ausgegliedert wurden.
Ich erinnere mich noch gut an das damalige Kick Off. Rosige Zeiten wurden uns vorher gesagt.
Und ich erinner mich noch sehr genau, was ich damals gedacht habe: Schlimmer als vorher kann`s nicht werden, es kann ja nur noch besser werden.
Ja, weit gefehlt, es wurde sehr viel schlimmer mit jeder Umorganisation, Restrukturierung, Sanierung, Wiedereingliederung, Wiederausgliederung.....
Deshalb habe ich mir im laufe der Zeit angewöhnt, die Zukunftsprognosen des Managements in solchen Situationen möglichst zu ignorieren.
Und das würde ich auch von der IGM erwarten. Zumindest sollte man nicht so vorschnell in Euphorie verfallen.
Ein Beispiel aus dem IGM Flugblatt: .... es gibt nahezu keine Überschneidungen mit den vom Investor eingebrachten Unternehmen....
Das ist für den Moment richtig. Gleichzeitig kündigt der Investor in sehr naher
Zukunft strategische Zukäufe an.
So, es gibt eine Menge von Unternehmen die Ihre notleidenden Enterprisebereiche lieber heute als
morgen loswerden wollen
Denken wir mal an das grosse T mit dem Bereich Systems, der ist schon fast länger auf der Verkaufsliste als SEN.
Wenn das einer der strategischen Zukäufe unseres Investors würde, so gäbe es plötzlich 100%
Überschneidung in Service und Vertrieb und die Welt sehe schon wieder ganz anders aus....
Wer mehr etwas mehr über Alec. E Gores erfahren will
http://www.sbnonline.com/Local/Article/13690/75/0/Risky_business.aspx
Da kann man sich schon sicher sein, dass zwei Unternehmenskulturen aufeinander prallen werden.
z.B.
Zitat:With a system where people aren’t just allowed to make mistakes, but they will be supported in their effort to fix their wrongs, The Gores Group is able to nip problems quickly because employees don’t try to cover up.
Die Gores Group ist also in der Lage Probleme schnell zulösen, da die Mitarbeiter nicht versuchen diese zu verstecken.
Also eine völlig andere Kultur als bei Siemens/SEN, wo es für einen erfolgreiche Karriere im Management unabdingbar notwendig ist Probleme entweder zu ignorieren bzw. zu verstecken.
Eines der Grundübel bei SEN, wo auch ganz offensichtliche Missstände einfach hinter schönen Power-Point-Folien
versteckt werden statt diese zu lösen.
In den nächsten zwei Monaten werden einige OFK von Board gehen. Ob die Rückkehr zu Siemens für sie eine bessere Perspektive birgt ist zweifelhaft.
Die erneut Angesprochenen werden es sich unter diesen geänderten Bedingungen noch mal überlegen, ob beE oder Aufhebungsvertrag eine Möglichkeit ist. Vielleicht bringt der Eigentümerwechsel auch eine Zukunft für diese Personengruppe?
In den Niederlanden wird die Übertragung der Eigentümeranteile von Siemens an The Gores Group vorbereitet. Steueroptimiertes Vorgehen, wie bereits bei der Gründung der Dachgesellschaften.
Für die Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG wird sich dadurch nichts ändern. Die deutsche Gesellschaft bleibt bestehen. Der Aufsichtsrat wird sich anders zusammensetzen, soll uns aber nicht stören. Es werden Leute von Gores Group an wichtige Stellen plaziert werden.
In einigen Abteilungen wird Hektik ausbrechen um im voreilenden Gehorsam den Wechsel und die schnelle Abtrennung zu ermöglichen. Das Abtrennen (cutting) von NSN hat ewig gedauert. Also nichts übereilen bei SEN, das schadet uns nur. Siemens hat eine funktionsfähige Firma zu übergeben. Nachdem wir Verstößen wurden, kann es uns egal sein, was die Trennung Siemens kostet. Wir brauchen eine gute Basis für die Zukunft.
Unsere Produkte sind gut. Vielleicht ist A. Gores der richtige Türöffner für die erfolgreiche Vermarktung auf dem US Markt. Ein wichtiger Wettbewerbsunterschied für unsere Kunden ist unser Service. Dieser Vorteil muss erhalten bleiben. Unsere Aufgabe ist eine Verhinderung der Abtrennung der Serviceeinheiten.
Nachdem die Gores Group kein zweites Stammhaus (HQ) mitbringt, gibt es keine Überschneidungen. Die Option der 800 Stellen aus dem Interessensausgleich kann nicht eingefordert werden. Mit dem reduzierten Personal sind die anstehenden Aktionen eine Mammutaufgabe.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Nachdem die Gores Group kein zweites Stammhaus (HQ) mitbringt, gibt es keine Überschneidungen. Die Option der 800 Stellen aus dem Interessensausgleich kann nicht eingefordert werden. [/quote]
Ist das wirklich so?
Ich finde leider den Passus mit der Option auf die 800 Stellen nicht mehr, meine mich aber zu erinnern, dass da keine
Bedingung drin war, dass der Käufer irgendeine Funktion mitbringen m u s s, damit er die Option nutzen kann.
Ich kann mich da aber auch täuschen.
[quote:Anonymous User format="text/plain"] Ein wichtiger Wettbewerbsunterschied für unsere Kunden ist unser Service. Dieser Vorteil muss erhalten bleiben. Unsere Aufgabe ist eine Verhinderung der Abtrennung der Serviceeinheiten.
[/quote]
Nach der letzten noch von der Siemens AG eingeleiteten "Restrukturierung", gibts da fast nichts mehr zu erhalten.
Wie soll irgendeine Massnahme verhindern, die den kläglichen Rest betrifft?
Als Service-Mitarbeiter kann es mir doch auch ziemlich egal sein ob das jetzt abgetrennt wird oder meine Tätigkeit
nach Osteuropa oder Indien verlagert wird. Das Endergebnis für mich als Mitarbeiter dürfte das selbe bleiben
[quote:Anonymous User format="text/plain"]
Nachdem die Gores Group kein zweites Stammhaus (HQ) mitbringt, gibt es keine Überschneidungen. Die Option der 800 Stellen aus dem Interessensausgleich kann nicht eingefordert werden. Mit dem reduzierten Personal sind die anstehenden Aktionen eine Mammutaufgabe.
[/quote]
Den Wortlaut der Vereinbarung bezgl. der 800 Stellen habe ich zwar immer noch nicht gefunden, aber die Mitteilung nach Unterzeichnung des IA im IGM Dialog.
Zitat:
Größter Streitpunkt war in ihrer Endphase der angekündigte zusätzliche Abbau von bis zu 800 weiteren Stellen, der erst nach dem Verkauf erfolgen soll. Der Gesamtbetriebsrat war nur bereit dem Gesamtpaket zuzustimmen, wenn die Anwendung und Finanzierung der ausgehandelten Bedingungen auch für die davon betroffenen Beschäftigten gewährleistet wurde.
Zitatende
Also ich lese das so. Wenn der Käufer die 800 Stellen abbauen will, dann kann er das unter der Bedingung, dass der IA auch für diese Mitarbeiter zur Anwendung kommt
Wenn dem so ist, warum sollte ein amerikanischer Finanzinvestor auch nur im Traum daran denken, diese Option fallen
zu lassen?
Das halte ich schon für ziemlich blauäugig.
Könnte der Wortlaut etwa so lauten?
Es besteht Einigkeit, daß dieser Interessenausgleich/Sozialplan (mit Ausnahme KFA und dessen Erhöhung gem. Ziffer 3.2 lit. b) der Vereinbarung) auch bei evtl. weiteren Restrukturierungsmaßnahmen (ca. 800 Mitarbeiter) entsprechend Anwendung findet, sofern die Einzelmaßnahmen (z.B. Aufhebungsvertrag, Wechsel in eine beE mit / ohne IHK-Qualifizierung, ATZ)– auch nach einem Verkauf der SEN - bis zum 30.9.2009 mit dem Mitarbeiter vereinbart werden. Die Regelungen sind insoweit anzupaßen, als dies dadurch notwendig wird, dass die SEN nicht mehr im Siemens Konzern ist.
Die 800 wurden bereits in der Pressekonferenz erwähnt. Es sollte bei einem Mitbewerber als Käufer gezogen werden, weil dort Funktionen schon vorhanden wären.
http://www.netzwerkit.de/projekte/siemens/foren/stellenabbau/357441367854?b_start:int=380#865657768282
Ich bin HW-Entwickler bei SEN und sehe keine Zukunft bei dem neu gegründeten Joint-Venture. Auf dem Weg zum SW-Haus bleibt nur noch Pflege alter Hardware, und wenn mal Budget für was Neues da ist, dann wird es an externe Dienstleister vergeben. Da suche ich mir lieber einen interessanteren Job.
Deswegen möchte ich gerne die Vermittlungsquote von DC in der beE erhöhen. Es sollen beim Stammhaus/Entwicklung ja noch 163 Stellen abgebaut werden, weiß jemand ob diese schon angesprochen wurden? Will Gores die Option, zusätzlich 800 Leute abzubauen, wahrnehmen, und wenn wann?
Ich wäre dankbar für jeden Tipp!
[quote:WegVonSEN format="text/plain"] Will Gores die Option, zusätzlich 800 Leute abzubauen, wahrnehmen, und wenn wann?
Ich wäre dankbar für jeden Tipp!
[/quote]
Diese Frage wurde auch bei der Pressekonferenz von einem Journalisten von Reuters gestellt.
http://w1.siemens.com/press/de/events/29-07-2008.php
Podcats/Audio Fragen und Antworten bei ca 5min00
Die Antwort war mehr als ausweichend.
Du kannst also davon ausgehen, ja. Alles andere wäre eine gute Nachricht für die Mitarbeiter
gewesen, die man mit Sicherheit auf so einer Pressekonferenz nicht verschwiegen hätte.
Warum sollte sich auch ein Finanzinvestor die Möglichkeit entgehen lassen noch weit vor Ablauf
des Kündigungschutzes zum 30.09.2009 800 Mitarbeiter abzubauen. Noch dazu für ihn kostenlos, da
die Kosten mit Sicherheit Siemens übernimmt.
Wann und wer?
Kann ich dir auch nicht beantworten.
Es ist auch offenbar nirgenwo festgelegt wer betroffen sein wird. Ich wäre mir nicht sicher ob das F+E ,HQ oder vielleicht doch der Rest vom Service ist. Da ja in Indien und Osteuropa alles so hervorragend klappt ( Stichwort: Missstände ignorieren oder verstecken)
[quote:Anonymous User format="text/plain"]In den nächsten zwei Monaten werden einige OFK von Board gehen. Ob die Rückkehr zu Siemens für sie eine bessere Perspektive birgt ist zweifelhaft.
[/quote]
Schon klar, dass da oben jetzt die Aktion "Rette sich wer kann" anläuft.
Ich freu mich schon auf die ersten Abschiedsmails
...gemeinsam haben wir alles auf den richtigen Weg gebracht...ich bin überzeugt das dem neuen
Unternehmen eine glorreiche Zukunft bevorsteht....ich suche jetzt neue Herausforderungen.....
Bedeutet übersetzt: das Ganze wird mir jetzt zu heiss hier, ich schau mal lieber das ich mich vom Acker mach bevor irgendeiner bemerkt was ich hier in den letzten Jahren für einen Bockmist produziert habe
8)
NCI Freunde haben anscheinend keine grosse Meinung ueber SEN MFKs ¨Folienpinsler¨ und OFKs. In der Tat, dieses Management hat es sogar geschafft, zweistellige Negativ-Ergebnisse zu produzieren. Ob Siemens sie noch haben will? Wohl kaum!
Immerhin gibt es jetzt mit Gores und einem professionellen - in Unternehmenssanierungen erfahrenen - amerikanischen Management einen Neuanfang und Chancen fuer die SEN Mitarbeiter. Ohne den unnoetigen Headquarter Ballast und ueberfluessigen unfaehigen Management kann der Turnaround geschafft werden. Gores hat weitere ehemalige namhafte Telekommunikationsfirmen, zum Beispiel SAGEM aus Frankreich, in seinem Portfolio. So koennen Synergieeffekte gehoben und eine breite Produkt- und Loesungspalette angeboten werden.
Euren OFKs wuerde ich nicht nachtrauen. Sie sind uebrigens auch in der beE willkommen, und koennen sich dort mit Hilfe von fachkundigen Beratern weiterqualifizieren (z.B. mit Kurse wie schreibe ich einen Lebenslauf, oder Englisch fuer Anfaenger und mit dem gewonnenen Wissen auf anspruchsvolle Jobs im ersten Arbeitsmarkt bewerben.
Die Gores Group soll seit 1987 70 Firmen gekauft haben. Habe versucht die Verweildauer bei der Gores Group und die Ausscheidungsart zu ermitteln.
Firmenname Erwerb Abgabe Dauer Art Eigentümer
Connection Machines Services 1987 2001 4 Jahre Eingestellt
Graftek 1989 1996 7 Jahre Verkauft Österreichischer Distributor
Summit Solutions 1989 1992 3 Jahre Fusioniert und anschließend eingestellt Fusion mit MBI Service
Ventech Solutions 1989 1989 2 Jahre Verkauft MAI Basic 4
NBI Services 1992 Fusioniert und anschließend eingestellt Fusion mit Summit Solutions
Applicon 1993 1999 6 Jahre Verkauft Unigraphics Solutions
Computer Design 1996 1998 2 Jahre Verkauft Lectra Systems
HoSoft 1996 1999 3 Jahre Verkauft Unigraphics Solutions
Goretek Data Systems 1996 1997 2 Jahre Verkauft NxTrend Technology
Artemis International Solutions Corp. 1997 2000 3 Jahre Verkauft Proha Oyj
Information Dimensions 1997 1998 1 Jahr Verkauft Open Text Corporation
Adventa Control Technologies 1998 > 10 Jahre Portfolio Gores Group
Encore Real Time Computing 1998 2002 4 Jahre Verkauft ??
Silicon Systems and Technologies 1998 2000 2 Jahre Verkauft ??
Farallon Communications 1998 2000 2 Jahre Verkauft Its Management
Aonix Corporation 1998 2002 / 2006 4 / 8 Jahre Verkauft Its Management,Avantce Software
ONEBOOK Financials 2000 2000 1 Jahr Management by Out
QuorTech Solutions 2000 2004 4 Jahre Verkauft Its Former Management
Revere 2000 2006 6 Jahre Verkauft Select Systems Software / Tochter von Avantce Software
SSA Global Technologies 2000 2002 2 Jahre Anteilserwerb Cerberus Capital Management
The Learning Company 2000 2002 2 Jahre Verkauft Ubi Soft Entertainment, Riverdeep Group, Management by out
Select Software Tools 2001 2006 5 Jahre Verkauft Aonix Corporation, Avantce Software
MPC Computers 2001 2005 4 Jahre Verkauft Hyperspace Communications
VeriFone 2001 2002 1 Jahr Börse Mehrheitsanteil: GTCR
Humanic Solutions 2001 2004 3 Jahre Verkauft Its Management
Vicorp 2001 2002 3 Monate Verkauft Its Management
QuorTech Global Solutions 2002 2002 1 Jahr Migiert QuorTech Solutions
Voicecom Telecommunications 2002 > 6 Jahre Portfolio Gores Group, Intelliverse
Jamis Software 2002 2006 4 Jahre Verkauft Its Management
Aprisma Management Technologies 2002 2005 3 Jahre Verkauft Concord Communications
Anker Systems 2003 2004 1 Jahr Börse
Resonate 2003 2003 6 Monate Verkauft mit Teilen von Aprisma Management Technologies Its Former Management
Pierce Technology Services 2003 2003 1 Jahr Migiert Wire One Technology
Omni Tech Corporation End-User Division 2003 2005 2 Jahre Migiert MPC Computers
Wire One Technology 2003 2008 5 Jahre Verkauft BT Conferencing
Proxicom 2004 2007 3 Jahre Verkauft ICrossing
Real Software 2004 Börse Gores Group
Inmac 2004 2005 1 Jahr Verkauft Wstore Europe SA
V-Span 2004 2004 1 Jahr Migiert Wire One Technology
Global Tel*Link 2005 > 3 Jahre Portfolio Gores Group
National Public Markets 2005 2005 1 Jahr Migiert Global Tel*Link
Somero Enterprise 2005 2006 1 Jahr Börse Gores Group
Daou Systems 2005 Migiert Proxicom
Brand-Rex 2005 2008 3 Jahre Verkauft Partner von Charlotte Capital
Avure Technologies 2005 > 3 Jahre Portfolio Gores Group
iNuntius 2005 > 3 Jahre Portfolio Gores Group, Intelliverse
SER Solutions 2005 > 3 Jahre Portfolio Gores Group, Migration mit SEN geplant
enterasys 2006 > 2 Jahre Portfolio Gores Group, Migration mit SEN geplant
Aptiv technology partners 2007 Migiert Proxicom
Diagnostic Health Corporation 2007 > 1 Jahre Portfolio Gores Group
First Communications 2007 > 1 Jahre Portfolio Gores Group
CompuDyne 2007 > 1 Jahre Portfolio Gores Group
United Road Service 2007 > 1 Jahre Portfolio Gores Group
Lineage Power 2007 > 1 Jahre Portfolio Gores Group
Sagem Communications 2008 > 1 Jahre Portfolio Gores Group
Intelliverse 2008 > 1 Jahre Portfolio Gores Group
Ich bin wirklich begeistert, welche Arbeit hier manche Forumsteilnehmer auf sich nehmen.
Jetzt würde ich von der IGM erwarten, dass sie mal versucht zu einer Mitarbeitervertretung eines derzeitigen Portfoliounternehmens Kontakt aufzunehmen um festzustellen wie sich der Investor zu Mitarbeitervertretungen verhält und wie es der Belegschaft nach der Übernahme ergangen ist. Sagem würde sich da anbieten; in einem französichen Unternehmen gibt es bestimmt eine Mitarbeitervertretung.
Bekommt man positive Nachrichten: Umso besser
Bekommt man negative Nachrichten: Dann kann man sich schon mal auf bestimmte Dinge vorbereiten
Das wäre allemal besser als jetzt schon Flugblätter mit dem Titel "Mit der Gores Group in die Zukunft" zu verteilen.
Hier werden Hoffnungen in der Belegschaft geweckt, die vielleicht nach einem halben Jahr schon wieder enttäuscht werden.
Dies ist der Versuch zwei unterschiedliche und gegensätzliche Meinungen hier zur Diskussion zu stellen, die derzeit die Belegschaft bei SEN beschäftigt. Beide Verfasser kennen derzeit sicher nicht die Vereinbarung zwischen Siemens und Gores Group. Damit ist die zukünftige Struktur des Joint Venture beiden nicht bekannt.
Mich machen die widersprüchlichen Informationen unsicher. Ich bin der Meinung, dass es Aufgabe der beteiligten Firmen ist, diese Frage und die notwendigen Informationen fristgemäß zu liefern. Werden die Mitarbeiter falsch oder gar nicht informiert, haften doch die beteiligten Firmen auch noch später. Wie das Beispiel BenQ zeigt, beginnt die Frist erst nach vollständiger Information.
Erste Meinung die über die NCI-Seite veröffentlicht wurde: http://www.nci-net.de/
InWaChRo-News: Donnerstag, 07.08.08
SEN: Asset Deal oder Share Deal?
Offensichtlich behauptet SEN, zumindest haben das einige Mitarbeiter so verstanden, dass der Verkauf von SEN an die Gores Group kein Betriebsübergang (Asset-deal) nach §613a BGB ist, sondern ein Share Deal.
Der Übergang Siemens Enterprise zu SEN war unbestritten ein Betriebsübergang, obwohl SEN im Siemens Konzern verblieb und SEN bei Siemens bilanziert wurde. Warum also sollte jetzt, da der Eigentümer wechselt (51% entspricht einem Eigentümerwechsel) plötzlich kein Betriebsübergang vorliegen? Irgendwie drängt sich bei dieser Betrachtung das Gefühl von Unlogik auf.
Doch Logik hin oder her, schauen wir uns einmal an, was der Europäische Gerichtshof (EuGH) und das Bundesarbeitsgericht (BAG) dazu sagen. Beide Gerichte zitiert Siemens übrigens in ihrem "Leitfaden für Führungskräfte, Arbeitsrecht." Vorgesetzte (etliche dürften diesen Leitfaden noch aus Siemens-Zeiten haben) können untenstehendes sinngemäß dort nachlesen. Mitarbeiter können sich es zeigen lassen. Der Leitfaden wurde übrigens von einem Volljuristen Dr. Rainer Sieg, geschrieben, seines Zeichens Dr. jur. und zumindest im Jahre 2004 Leiter Betriebsverfassung und Restrukturierung bei Siemens und heute Mitglied des Siemens Aufsichtsrats.
"Die Voraussetzung für einen Betriebsübergang ist, die Wahrung der Identität der betreffenden wirtschaftlichen Einheit (=organisierte Gesamtheit von Personen und Sachen zur auf Dauer angelegten Ausübung einer wirtschaftlichen Tätigkeit mit eigener Zielsetzung).", heißt es in diesem Leitfaden. Weiter heißt es: "... Die Identität der wirtschaftlichen Einheit ergibt sich neben der Tätigkeit/Funktion auch aus anderen Merkmalen wie ihrem Personal, ihren Führungskräften, ihrer Arbeitsorganisation, ihren Betriebsmethoden, ggf. den Betriebsmitteln - in diesem Bereich insbesondere betriebliche Organisation, Know-how, Kundenstamm, bestehende Verträge/Aufträge." Diese Voraussetzung ist bei dem Verkauf von SEN an die Gores Group eindeutig gegeben.
Ein weiteres wesentliches Kennzeichen eines Betriebsübergangs nach §613a BGB ist ein Arbeitgeberwechsel und dieser liegt bei dem Übergang von SEN zur Gores Group definitiv vor oder will SEN bzw. die Siemens AG ernsthaft behaupten, sie bleibt Arbeitgeber der SEN Mitarbeiter? In diesem Fall hätten diese wohl nichts gegen einen Share Deal einzuwenden. Kennzeichen eines Share Deals ist es nämlich, dass kein Arbeitgeberwechsel vorliegt. Auch dies steht im Leitfaden. Jedes Joint Venture zieht für beide Joint-Venture-Teile einen Betriebsübergang nach §613a BGB nach. Auch dies können Siemens Führungskräfte in "Arbeitsrecht: Leitfaden für Führungskräfte" nachlesen (sogar mit Bild, sehr anschaulich).
Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes und des Bundesarbeitsgerichts, die auch Dr. jur. Rainer Sieg zitiert, liegt ein Betriebsübergang dann vor, wenn alle oder einige dieser Kriterien erfüllt sind:
Etwaiger Übergang der materiellen Betriebsmittel wie Gebäude, bewegliche Güter. Dies ist bei dem Übergang SEN zu Gores Group der Fall.
Verhältnismäßig hoher Wert der übergegangenen immateriellen Aktiva, z.B. Übergang von Patent- und Gebrauchsmusterrechten, Schutzrechten und Lizenzen, Marken. Auch dies ist bei dem Übergang von SEN zur Gores Group der Fall. Die Gores Group darf sogar den Markennamen Siemens eine zeitlang weiter benutzen.
Etwaige Übernahme der Hauptbelegschaft bzw. von Know-how-Trägern. Dies ist bei dem Übergang mit Sicherheit der Fall. Darum dreht sich für euch ja alles. Diesem Punkt gewichtet der EuGH als Zeichen für einen Betriebsübergang besonders stark. Ein Betriebsübergang liegt vor, wenn "der neue Arbeitgeber nicht nur die betreffende Tätigkeit weiterführt, sondern aufgrund eigenen Willenentschlusses einen nach Zahl und Sachkunde wesentlichen Teil des Personals übernimmt, den er wie bisher einsetzt."
Etwaiger Übergang der Kundschaft, z.B. Übertragung einer Kundendatei oder einer Vertriebsberechtigung in einem bestimmten Gebiet. Auch dies ist bei dem Übergang von SEN zur Gores Group der Fall.
Grad der Ähnlichkeit zwischen den vor und den nach dem Übergang verrichteten Tätigkeiten. Auch das ist der Fall.
Dauer einer eventuellen Unterbrechung dieser Tätigkeiten. Dies haben wir nicht, ist aber keine Muss, es ist die Rede von eventueller Unterbrechung der Tätigkeiten.
Die Kriterien eines Betriebsübergangs nach §613a BGB sind also in allen wesentlichen Punkten erfüllt.
Klar ist uns durchaus, dass SEN einen Betriebsübergang scheut. Keine Widersprüche, keine Überleitungsvereinbarung. Einfacher ist es, einfach einen Share Deal zu deklarieren. Die Kriterien des EuGH und BAG sind jedoch anders, aber wen interessiert das schon im Arbeitgeberlager ... Wo kein Kläger, da kein Richter, wird auch hier funktionieren, es sei denn die IG Metall erinnert SEN an die Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofes bzw. Bundesarbeitsgerichts sowie an den Siemens "Leitfaden für Führungskräfte, Arbeitsrecht" und fragt Dr. Rainer Sieg mal, wenn sie sich ohnehin im Siemens Aufsichtsrat treffen. Er erinnert sich bestimmt ...
(iw)
Als zweite Meinung hat der Münchner Betriebsrat dazu folgende Information veroffentlicht:
05.08.2008
"share deal" führt nicht zu Betriebsübergang im Sinne des § 613a BGB
Wegen diverser Rückfragen greifen wir das Thema hier noch einmal auf:
Bei Unternehmensverkäufen wird zwischen einem "share deal" und einem "asset deal" unterschieden. Beim "share deal" handelt es sich um einen bloßen Anteilsverkauf, also die Übertragung von Geschäftsanteilen an einen Käufer.
Beim "asset deal" werden Vermögensgegenstände einer Gesellschaft verkauft. In der Regel ist dies mit einer Umwandlung der Gesellschaft (Aufspaltung, Fusion) verbunden.
Beim Joint Venture der Siemens AG mit der Gores Group verkauft die Siemens AG 51% der SEN-Anteile an den Investor "The Gores Group". Dies ist ein "share deal".
Ein "share deal" führt nicht zu einem Betriebsübergang (siehe z.B. Rechtlicher Rahmen von Fusionsprozessen, S. 4 - oder auch "Betriebsübergang", S. 9).
Die Gesellschaft SEN (Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG) bleibt in ihrer Rechtsform unverändert erhalten. Es ändern sich lediglich die Eigentumsverhältnisse.
Daran ändert auch nichts das Einbringen von Enterasys und SER Solutions (zusammen mit SEN) in das Joint Venture. Diese Firmen fusionieren nicht mit SEN. Das Joint Venture wird eine übergeordnete Gesellschaft mit Sitz in den Niederlanden.
Der Betriebsübergang von Siemens Com zu SEN im Jahre 2006 zielte von Anfang auf einen späteren "share deal" ab. So wurde es z.B. in Punkt 9 der Protokollnotiz vom 25.06.2006 festgehalten.
Auch der Übergang von COM über SN zu NSN folgte demselben Prinzip.
Der Betriebsübergang von COM zu SN fand am 01.10.2006 statt, NSN entstand aber erst am 01.04.2007 ohne weiteren Betriebsübergang.
Ich denke der BR aus MchH liegt hier falsch.
Zitat: Beim "share deal" handelt es sich um einen bloßen Anteilsverkauf, also die Übertragung von Geschäftsanteilen an einen Käufer.
Und genau das ist es eben meiner Meinung nach nicht.
http://w1.siemens.com/press/pool/de/events/29-07-2008/29-07-2008-Praesentation-d.pdf
Präsentationen Seite2:
Zitat:
Wichtige Patente und Lizenzen werden von Siemens auf das Joint Venture übertragen.
Es ist also nicht nur ein -bloßer- Verkauf von 51% der SEN-Anteile.
Somit ist für mich die Argumentation von NCI schlüssiger
Was ist, wenn die Siemens Enterprise Communications Management GmbH (Handelsregisternummer HRB 163415 Amtsgericht München) nur die Eigentümeranteile wechselt? Diese Gesellschaft ist der Komplementär, also der persönlich haftende Gesellschafter der Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG. Die Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG ist zu keiner Zeit direkt mit Siemens verbunden gewesen. Der deutsche Arbeitgeber Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG wurde immer über Zwischengesellschaftén gehalten.
In den Niederlanden gibt es eine Firma, die die Anteile von SEN hält.
Das Ganze mit dem Betriebsübergang ja oder nein könnte schon bei NSN beobachtet werden. Auch hier war NCI-Net der Meinung, es sei ein Betriebsübergang. Die Leute haben keine Mitteilungen bei dem Zusammenschluß mit Nokia erhalten und konnten nicht Widersprechen. Warum soll dies bei SEN der Fall sein. Es wird in Holland bei BV gegründet und dort die drei Firmen zusammengefügt. Dort wird ein neuer Aufsichtsrat mit fünf Kopfen entstehen. Drei von der Gores Group und zwei von Siemens. Dieser Aufsichtsrat hat nichts mit dem Aufsichtsrat der Siemens Enterprise Communications GmbH & Co KG zu tun, wo Arbeitnehmervertreter sitzen. In Holland sind das Kapital unter sich und verwalten die weltweiten Gesellschaften von SEN. Die Vorteile im Steuerrecht und Haftungsrecht werden in Holland genutzt.
So werden die Schutzbestimmungen aus den Bestimmungen von 613a ausgehebelt. Nach deutschem Recht werden keine Veränderungen im direkten Vertragsverhältnis der Arbeitnehmer durchgeführt.
Eigentlich ist alles ganz einfach.
Der Wert von SEN wurde teilweise verkauft - richtig?
51% des Wertes von SEN besitzt nun der Käufer - richtig?
49% des Wertes von SEN behält sich Siemens - richtig?
SEN hat den eigenen restlichen Wert von 0%.
Ein Gewinn oder Verlust wird anteilig mit 51%, 49% und 0% verrechnet.
Egal, SEN macht nur rote oder schwarze Zahlen für andere.
Ist doch ganz einfach, oder sieht das jemand anders?
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Eigentlich ist alles ganz einfach.
Der Wert von SEN wurde teilweise verkauft - richtig?
51% des Wertes von SEN besitzt nun der Käufer - richtig?
49% des Wertes von SEN behält sich Siemens - richtig?
SEN hat den eigenen restlichen Wert von 0%.
Ein Gewinn oder Verlust wird anteilig mit 51%, 49% und 0% verrechnet.
Egal, SEN macht nur rote oder schwarze Zahlen für andere.
Ist doch ganz einfach, oder sieht das jemand anders?
[/quote]
Und aus Mitarbeitersicht, wer ist jetzt mein Arbeitgeber?
Zu 51% Gores, zu 49% Siemens und zu 0% SEN ?
Scheint aber nicht so zu sein. Die share deal Anhänger sagen dies sei zu 100% SEN
Was mich aber im Laufe dieser Diskussion viel mehr beschäftigt:
Das eigentliche Joint Venture ist eine Firma in den Niederlanden.
Siemens überträgt die Patente und (wahrscheinlich) auch die Mitgift auf dieses JV.
In welchem Bezug steht nun dieses JV zur SEN GmbH die ja angeblich unverändert erhalten bleibt?
Angenommen Siemens steigt nach 2 Jahren aus dem JV aus. Ist dann ein BENQ Szenario denkbar?
Ich meine damit, dass die Muttergesellschaft die deutsche Tochter in die Insolvenz schickt und sich herzlich für die Patente, die Namenrechte und die Mitgift bedankt??
Ich sehe es jetzt so:
Gores übernimmt 51% der SEN-Anteile von Siemens - Soweit ein reiner Anteilsverkauf und damit ein
share deal
Für alle anderen Dinge, die nach europäischem Recht einen Betriebsübergang nach 613a nach sich ziehen würden ( Übertragung der Patente, Vermögenswerte... ) wird ein Joint Venture in den Niederlanden gegründet. Da dieses Joint Venture keine Mitarbeiter hat, gibt es auch keinen Betriebsübergang.
Was jetzt noch unklar ist. In welcher Beziehung steht das JV zur SEN GmbH.
Kann uns vielleicht jemand von NSN was genauers dazu sagen?
Das ganze scheint ja sehr ähnlich zu NSN aufgebaut zu werden.
Nicht zu eng oder zu klein denken? Denken wir nur an die deutsche Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG. Was wurde von Siemens und The Gores Group mitgeteilt: Die Siemens AG gab bekannt einen Partner für sein Siemens Enterprise Communications Business gefunden zu haben. The Gores Group, ein amerikanischer Investor / Privat-Equity Unternehmen, wird einen Anteil von 51% an Siemens Enterprise Communications erwerben. Erst wenn das Joint Venture gestartet ist, werden die zwei Unternehmen Entrasys und SER-Solutions durch The Gores Group eingebracht.
Es wurde zu keiner Zeit bekanntgegeben, dass The Gores Group 51% von Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG erwerben wird. Es wurde immer nur von Siemens Enterprise Communications gesprochen.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Hallo,
kann mir jemand sagen, was die SEN-Mitarbeiter praktisch und konkret verlieren oder gewinnen, wenn es ein Betriebsübergang nach §613a ist oder auch nicht? Oder geht es nur um "des Kaisers Bart"?[/quote]
Bei einem Betriebsübergang "gewinnt" der Mitarbeiter das Recht dem Übergang seines Arbeitsverhältnisses auf den neuen Arbeitgeber zu widersprechen.
In der Tat stellt sich mir aber auch die Frage, ob das in diesem Fall wirklich ein "Gewinn" wäre.
Meiner Meinung nach könnte der Arbeitgeber den "Restbetrieb", in dem sich dann nur noch die SEN- Widersprüchler befänden, schliessen. Dann greift auch kein Kündigungschutz etc. mehr.
Spannend sind aber doch die Fragen die im Verlauf dieser Diskussion zusätzlich aufgeworfen wurden, und die eigentlich von der Geschäftsführung beantwortet werden sollten.
Aber die haben wahrscheinlich dafür keine Zeit, sind alle nur noch very happy und total excited
Auf Basis von Ploneboard