Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
27.12.2014 01:12
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[quote:Anonymous User format="text/plain"]Auf dem Forum für Solidarität hat ein Teilnehmer gesagt, dass es sogar strafbar sei, wenn man in die bee geht oder Aufhebungsvertrag unterschreibt. Ich finde nichts darüber. Kann mir einer helfen?[/quote]
Hier geht es nur um Arbeitnehmer, die einem geschiedenen Ehepartner und/oder Kindern gegenüber unterhaltspflichtig sind. Diese dürfen nicht einfach freiwillig ihr Einkommen reduzieren und weniger Unterhalt zahlen. Aber das muss im Einzelfall ein Anwalt klären. Dieses Forum ist dafür nicht der richtige Ort.
Es stimmt, einfach im Strafgesetzbuch (StGB) nachlesen. Es steht im zwölfter Abschnitt:
Straftaten gegen den Personenstand, die Ehe und die Familie
§ 170 Verletzung der Unterhaltspflicht
(1) Wer sich einer gesetzlichen Unterhaltspflicht entzieht, so daß der Lebensbedarf des Unterhaltsberechtigten gefährdet ist oder ohne die Hilfe anderer gefährdet wäre, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Wer einer Schwangeren zum Unterhalt verpflichtet ist und ihr diesen Unterhalt in verwerflicher Weise vorenthält und dadurch den Schwangerschaftsabbruch bewirkt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
http://bundesrecht.juris.de/stgb/__170.html
Die beE dient zur Qualifizierung und Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt, fuer NSN SEN Siemens Arbeitnehmer, deren Arbeitsplatz ENTFALLEN ist. Sie ist auch ein hervorragendes Vehicel fuer einen Karrieresprung, der auch dazu dient, seinen Unterhaltsverpflichtungen in Zukunft besser nachkommen zu koennen. Und, die beE wird sogar vom STAAT gutgeheissen, sprich von der Agentur fuer Arbeit finanziell und personell gefoerdert. Wer ein Foerderprogramm des Staates in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen annimmt, wird wohl kaum mit Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bestraft werden. Dies ist mal wieder typische NCI beE Panikmache.
DC Werbemaßnahmen für die beE
"beE dient zur Qualifizierung und Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt" 8)
Wieso Qualifizierung und Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt, wenn die Leute einen Arbeitsplatz mit Kündigungsschutz im ersten Arbeitsmarkt haben. Den vorhandenen Arbeitsplatz aufgeben und sich auf die Unsicherheit einlassen, einen Arbeitsplatz in zwei Jahren zu finden.
Ob die SEN beE von der Agentur für Arbeit gefördert wird, ist genauso unsicher wie bei der derzeitigen NSN beE. Ohne Förderung durch die Agentur für Arbeit keine staatliche Unterstützung.
Selbst wenn die Agentur für Arbeit sich im Rahmen des sozialen Netzes beteiligen wird, ist dies für das Jugendamt nicht ausschlaggebend. Das Verhalten eines geschiedenen Expartner hängt noch weniger von einer beE Förderung ab. Hier ist die gleichbleibende monatliche Zahlung in vereinbarter Höhe ausschlaggebend.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Ok, wenn der Unterhaltzahler nicht mehr zahlen kann, ist dies eine Straftat. Macht sich aber derjenige nicht schuldig, der einem zu einer Straftat verleitet oder anstiftet? Wenn die Firma einem bekannten unterhaltspflichtigen Mitarbeiter ein Aufhebungsvertrag anbietet, ist dies eine Anstiftung?
[/quote]
Wie will der Mitarbeiter nachweisen, dass seine Unterhaltspflicht dem Arbeitgeber bekannt war?
Nette Idee und ich kann mir eine Schlagzeile "Siemens stiftet zur Straftat an" oder so ähnlich vorstellen.
Nur das wird wegen einem Aufhebungsvertrag nicht kommen. Hier wird von beiden Seiten ein Vertrag abgeschlossen. Jeder der so was unterschreibt, sollte wissen, dass er dafür haftet. Es wird keiner zur Unterschrift gezwungen. Deshalb vor jeder Unterschrift prüfen, was man unterschreibt und welche Auswirkungen eine Unterschrift hat. Wenn man nicht absolut sicher ist, prüfen lassen oder nicht unterschreiben.
Diese Thematik finde ich hochinteressant. Auf der IGM-Seite wird über die Zwei-Monats-Väter" gesprochen und hier über die Unterhaltspflicht.
Ja es gibt für die meisten Kollegen zwei Dinge, die sie wichtig finden:
1. Ihren Job und
2. Ihre Familie
Wenn das in Widerspruch gerät - und es gerät immer in Widerspruch - dann stellt sich die Frage, wie wird er gelöst?
1. Wir erhalten sofort von der Firma einen Berater wie DC, der soweit ich informiert bin, keine Familie und keine Kinder hat, also nur die Beziehung zum Vorgesetzten kennt. Und diese bis zum Lächerlichen propagiert.
2. Wir erhalten Ratschläge, die so tun, als gäbe es keinen Karriereknick, wenn man sich auf die Kinder konzentriert.
Heidi schreibt seit Jahren, wie dieser Knick und die Kindererziehung aussieht. Auch wie man dabei behandelt wird. Wie ein "ehrenwertes" Stück Dreck. (s. Muttertag)
3. Wir erleben, wie Frauen und Kräfte, die sie unterstützen, diese Dinge umkehren wollen - und wir erleben, daß dieser Weg ein ziemlich langer ist und nicht über die Ehe oder die Familie führt. Sondern über einen Weg, der die Beziehungen zwischen den Menschen aufs Korn nimmt - Vorgesetzte und Untergebene - Familienväter und Ehefrauen und Kinder.
Es ist komplizierter, als ich dachte und wesentlich ergiebiger, als erhofft. Mein Gott, was für ein Stoff!
Gruß Friederike
¨... Wir erhalten sofort von der Firma einen Berater wie DC, der soweit ich informiert bin, keine Familie und keine Kinder hat, also nur die Beziehung zum Vorgesetzten kennt...¨
Die meisten beE Berater-Kollegen haben Familie und Kinder, und DC uebrigens auch eine Freundin mit zwei Kinder. Zudem kommen viele beE Berater von der Agentur fuer Arbeit, sind also Beamte oder oeffentliche Bedienstete.
Die beE verhindert in den meisten Faellen einen Karriereknick, und ist auch fuer weibliche Kollegen interessant, z.B. wegen der Qualifizierungsmoeglichkeiten. Einige beE Berater sind auf das Placement von Frauen spezialisiert. In den 24 Monaten beE Laufzeit sollte sich fuer die meisten ein neuer Karriereeinstieg finden lassen.
"Die meisten beE Berater-Kollegen haben Familie und Kinder, und DC uebrigens auch eine Freundin mit zwei Kinder. Zudem kommen viele beE Berater von der Agentur fuer Arbeit, sind also Beamte oder oeffentliche Bedienstete.
Die beE verhindert in den meisten Faellen einen Karriereknick, und ist auch fuer weibliche Kollegen interessant, z.B. wegen der Qualifizierungsmoeglichkeiten. Einige beE Berater sind auf das Placement von Frauen spezialisiert. In den 24 Monaten beE Laufzeit sollte sich fuer die meisten ein neuer Karriereeinstieg finden lassen."
Also sorry, DC.
Ob die meisten beE Berater Familie und Kinder haben, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass keiner der beE Berater/in aus der Agentur für Arbeit stammen, sondern sie sind "ALLE SELBSTAENDIGE BERATER" und für die Zeit der beE von Siemens eingestellt!!!!
Immer wieder der UNSINN über die Qualifizierungsmöglichkeiten, auch diese gibt es nicht!!!! Ich werde es wohl wissen, da ich seit längerer Zeit in der beE bin!!!! Auch für Frauen sind keine Spezialisten vorhanden!!!!
Ich kann nur vor der beE warnen, weil nichts von dem eingehalten wird, was sie verspricht!!!!!!! UND DAS IST LEIDER DIE WAHRHEIT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Über Nachteile wird auf den beE-Werbeveranstaltungen, die mehr an eine Kaffeefahrt mit Verkaufsshow erinnert, nicht informiert. Die Leute sollen "dumm" gehalten werden, damit sie nach spätestens zwei Jahren "entsorgt" sind. Je weniger negative Informationen bekannt sind, um so besser klappt die "Verarsche". Berater in der beE sichern nur ihr eigenes Einkommen.
[quoteC format="text/plain"]Die meisten beE Berater-Kollegen haben Familie und Kinder, und DC uebrigens auch eine Freundin mit zwei Kinder. [/quote]Du kannst uns viel erzählen, solange Deine Identität nicht bekannt ist.
Im Übrigen gilt in Anbetracht Deiner sonstigen beiträge das alte deutsche Sprichwort:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, selbst wenn er mal die Wahrheit spricht.
Einige beE Berater kommen tatsaechlich von der AGENTUR FUER ARBEIT, zumindest was die ex COM beE in der Garmischer Strasse betrifft. Die Agentur fuer Arbeit foerdert finanziell mit Transfer-Kurzarbeitergeld und PERSONELL die Bemuehungen des Siemens Konzernes, Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz entfallen ist, extern UND INTERN zu vermitteln!
[quoteC format="text/plain"]Einige beE Berater sind auf das Placement von Frauen spezialisiert. In den 24 Monaten beE Laufzeit sollte sich fuer die meisten ein neuer Karriereeinstieg finden lassen.
[/quote]
So, und jetzt mal ganz, ganz ehrlich: Würdest du deiner Freundin auch die BeE empfehlen? Oder würdest du ihr sagen: "Lass das lieber bleiben, mit zwei Kindern kriegst du bestimmt nichts mehr! Sieh zu, dass du deinen Job behältst, notfalls mit einem Prozess vor dem Arbeitsgericht!" Ich wette, deiner Freundin erzählst du etwas anderes als mir und den übrigen Kolleginnen, die bei SEN bzw. NSN entsorgt sollen. Ich würde gern mal Mäuschen spielen, wenn ihr beide euch über die beruflichen Chancen von Müttern unterhaltet.
Oder hast du eine Schwester, deren Arbeitsplatz entfällt, wie es so schön heißt? Würdest du sie in die BeE schicken, wenn sie geschieden wäre und 2 oder 3 Kinder hätte?
Es soll ja Ärzte geben, die ihrer eigenen Familie vorsichtshalber nicht die Medikamente verabreichen, die sie ihren Kassenpatienten verschreiben.
Jetzt hat die Personalabteilung in München anerkannt, dass das 47. Lebensjahr mit dem 46. Geburtstag beginnt. Also alle, die zwischen dem 1.7.1961 und 30.6.1962 geboren sind und sich ein Angebot abholen, nachschauen ob die 15.000,- € mitgerechnet werden.
Die 15.000,- € sollen nicht der Grund für einen Aufhebungsvertrag oder beE-Vertrag sein. Aber mit dem Geld kann die Sperr- und Wartezeit von bis zu einem Jahr auf Arbeitslosengeld (ALG I) besser überstanden werden.
Gesamtbetriebsrat der Siemens AG fordert umfassende Informationen ein
Laut siemens-dialog http://dialog.igmetall.de/Newsansicht.32.0.html?&tx;_ttnews%5Btt_news%5D=5338&tx;_ttnews%5BbackPid%5D=2&cHash;=cd42cf8e00
"Vor dem Hintergrund des anstehenden Konzernumbaues befürchtet der Gesamtbetriebsrat (GBR) einen Personalabbau vor allem in der Zentrale, den Stammhäusern und bei der Regional Direktion Deutschland."
"Da somit der genaue Umfang des Konzernumbaus und des drohenden Personalabbaus dem GBR bzw. WA noch nicht bekannt ist, setzt der GBR der Siemens AG jetzt seine betriebsverfassungsrechtlichen Mittel ein und macht geltend, dass er bzw. der WA rechtzeitig und umfassend zu informieren ist."
Unter diesem Hintergrund ist der Interessensausgleich für SEN zu sehen. Bei SEN sind wesentlich weniger Mitarbeiter als bei Siemens betroffen. Deshalb sind keine finanzielle Verbesserungen im Interessensausgleich zu finden. Jede Verbesserunug bei SEN hätte Vorbildfunktion für Siemens.
Weiterer Arbeitsplatzabbau bei Siemens so der World Socialist Web Site
Ausschnitte aus dem Artikel http://www.wsws.org/de/2008/mai2008/siem-m14.shtml
"Mit dem Verkauf von SEN hat Siemens allerdings Probleme. Ursprünglich sollte SEN bis Ende April verkauft werden. Als Interessenten waren Konkurrenten wie Alcatel-Lucent, Nortel und der Finanzinvestor Cerberus im Gespräch. Ein Verkauf kam jedoch bislang nicht zustande. Sollte sich bis Ende Juni kein Käufer finden, wird Siemens den Bereich selbst sanieren, wenn nicht gar komplett schließen, da er in den vergangenen Monaten zu den Verlustbringern zählte. Dann wären alle über 17.000 Beschäftigten von Arbeitslosigkeit bedroht."
oder
"Als die Betriebsräte des Geschäftsfeldes SEN Anfang April dem Sanierungsplan des Managements nicht schnell genug zustimmten und eine gesetzte Frist verstreichen ließen, übten sowohl der Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm als auch Heckmann Druck aus, um schnell eine Einigung über den Personalabbau zu erzielen."
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Weiterer Arbeitsplatzabbau bei Siemens so der World Socialist Web Site
Ausschnitte aus dem Artikel http://www.wsws.org/de/2008/mai2008/siem-m14.shtml
[/quote]
Wirklich sehr interessanter Artikel, auch folgendes:
" IG Metall und Betriebsräte
Der 20-köpfige Aufsichtsrat hat im November letzten Jahres den umfassenden Konzernumbau einstimmig abgesegnet. Die Betriebsräte und IG-Metall-Funktionäre, die die Hälfte der Aufsichtsratssitze einnehmen, haben dem Konzernumbau zugestimmt, obwohl schon damals klar war, dass damit die Vernichtung von Zigtausenden Arbeitsplätzen verbunden ist. Sowohl der Gesamtbetriebsrats-Vorsitzende Ralf Heckmann als auch IG-Metall-Chef Berthold Huber sind Mitglied des Aufsichtsrats, Heckmann als stellvertretender Vorsitzender."
Da sollte sich wirklich jedes IGM-Mitglied überlegen, ob es weiterhin durch seine Mitgliedsbeiträge seinen eigen Arbeitsplatz gefährdet.
Und dann kommen solche Typen wie der Hr. Leppek von der IGM in die Betriebsversammlung von FSC und erzählen uns, gegen die unternehmerischen Entscheidungen von Siemens könnte man nichts machen, obwohl auch FSC in der neuen Konzernstruktur nicht vorkommt und die IGM-Funktionäre im Aufsichtsrat das auch noch einstimmig abnicken.
Über so eine Dreistigkeit kann ich nur noch den Kopf schütteln!
Info zum Aufsichtsrat. Dieser ist mit gleicher Anzahl von Vertretern der Arbeitgeberseite und Arbeitnehmerseite besetzt. Der Vorsitzende kommt von der Arbeitgeberseite und hat doppeltes Stimmrecht. Bei der Arbeitnehmerseite ist mindestens ein Sitz für den gewählten Vertreter der Leitenden Angestellten.
Eine Beeinflussung oder Verhinderung einer Entscheidung der Kapitalseite ist unter diesen Bedingungen nicht möglich.
"...Eine Beeinflussung oder Verhinderung einer Entscheidung der Kapitalseite ist unter diesen Bedingungen nicht möglich."
Unter welchen Bedingungen ist diese Schlussfolgerung richtig? Wenn die Kapitalseite sich einig ist. Aber warum soll durch Überzeugung (Beeinflussung) und bei geheimer Abstimmung andere Mehrheit unmöglich sein? Wann kann es dazu kommen? Nur wenn die Arbeitnehmervertreter genauso professionell und versiert sind wie ihre Gegenspieler. Und genau daran hapert es!
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Info zum Aufsichtsrat. Dieser ist mit gleicher Anzahl von Vertretern der Arbeitgeberseite und Arbeitnehmerseite besetzt. Der Vorsitzende kommt von der Arbeitgeberseite und hat doppeltes Stimmrecht. Bei der Arbeitnehmerseite ist mindestens ein Sitz für den gewählten Vertreter der Leitenden Angestellten.
Eine Beeinflussung oder Verhinderung einer Entscheidung der Kapitalseite ist unter diesen Bedingungen nicht möglich.[/quote]
Ach so, und damit die Stimmung im Aufsichtsrat nicht kaputt ist, stimmt dann die Arbeitnehmerseite einstimmig auch für die neue Konzernstruktur und damit gegen den Arbeitsplatz tausender Angestellten, deren Interessen sie aber angeblich in der IGM vertreten. Und was ist mit der Solidarität die sonst immer schnell propagiert wird? Ich auf jeden Fall fühle mich von diesen angeblichen Arbeitnehmervertretern verraten und verkauft.
@INTR:
Findet die Abstimmung im Aufsichtsrat z.Z. nicht geheim statt? Würde mich mal interessieren.
Aber ich denke auch eine geheime Abstimmung würde nichts ändern, da eh nur linientreue Mitglieder der IGM in den Aufsichtsrat kommen!
Und zur angeblich fehlenden Professionalität der Arbeitnehmervertreter: ich denke die sind schon professionell genug um die Interessen der IGM und auch ihre eigenen vertreten zu können; das dabei ein paar tausend Leute entlassen werden interessiert die nicht.
Die Financial Times Deutschland meldet heute exklusiv, dass in einem Schrieben an die SEN Kunden dies durch Joe Kaeser mitgeteilt wird. Siemens werde auch sicherstellen, dass Produkte weiterentwickelt und die bestehenden Telefonnetze der Kunden auch mit künftigen Lösungen funktionierten. Wenn SEN an einen Finanzinvestor z.B. Cerberus verkauft werde, würde Siemens einen Minderheitsanteil an SEN behalten. Bei einem Verkauf z.B. an Nortel ist geplant, dass Siemens an diesem Anteile erwirbt.
Der ganze FTD Artikel unter http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/356202.html
Laut Süddeutsche Zeitung wurde dies durch Siemens nahe Kreise bestätigt.
"Ein entsprechender Bericht der «Financial Times Deutschland» (Freitag) treffe zu, hieß es am Donnerstag aus den Kreisen.
«Die Siemens AG ist bereit, die kommende Transformation des Geschäfts zu begleiten, indem sie eine Beteiligung an dem Unternehmen in seiner zukünftigen Form halten wird», habe Finanzvorstand Joe Kaeser in einem Brief Ende April an Kunden der SEN geschrieben, hieß es in der Zeitung weiter."
Mehr aus der SZ unter http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/24209
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Siemens werde auch sicherstellen, dass Produkte weiterentwickelt und die bestehenden Telefonnetze der Kunden auch mit künftigen Lösungen funktionierten.[/quote]Die Renten sind sicher.
Im Heise-Forum hat jemand die vergangenen und zukünftigen Verkäufe von Siemens aufgezählt:
`Siemens will Systemmanagement an CA verkaufen`
`Siemens will Handysparte an BenQ verkaufen`
`Siemens will Wireless-Modules-Sparte verkaufen`
`Siemens will Telekommunikationssparte SEN verkaufen`
`Siemens will Geschäft mit Schnurlostelefonen verkaufen`
'Siemens will Kantine verkaufen'
'Siemens verkleinert Parkplatz vor Firmenzentrale'
'Siemens schließt Personalabteilung'
'Siemens will Korruptionsabteilung verkaufen'
'Siemens meldet extrem niedrige Personalkosten'
'Siemens verkauft Vokale'
'Smns verkauft Brezeln in der Münchener Innenstadt'
'Smns stellt Brezelproduktion ein'
Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Hier-mal-die-Verkaufsliste-auch-die-zukuenftige/forum-137365/msg-14905047/read/
@FSCler
mit der Professionalität habe ich weniger die Einstellung als das handwerkliche Können und strategisches Denken gemeint. Nach meiner Erfahrung fehlen hierzu vielen IGM-Funktionären schlicht die intellektuellen Voraussetzungen (wenn nicht gar der Mehrheit). Zugegebenermaßen besitzen sie dafür eine gewisse Bauernschläue, um zu den Profithören zu gehören (sozusagen Metallbauer ) Der Fall Hansen oder Volkert ist nur die Spitze des Eisbergs, auch viele "Kleine" nehme gerne Vorteile mit.
Du schreibst:
„...Aber ich denke auch eine geheime Abstimmung würde nichts ändern, da eh nur linientreue Mitglieder der IGM in den Aufsichtsrat kommen!“
Das ist nicht Gottgegeben. Die Aufsichtsräte der Arbeitnehmerseite werden von der Belegschaft gewählt (bis auf 2-3 entsandte Gewerkschafter, http://de.wikipedia.org/wiki/Aufsichtsrat#Zusammensetzung_und_Wahl_des_Aufsichtsrats ). D.h. wer seine eigene Liste aufstellt, kann auch gewählt werden. Die Belegschaft wird natürlich keinen Unbekanten wählen, umso mehr als die Tantiemen für die Aufsichtsratstätigkeit erheblich sind. Wer also in den Aufsichtsrat will, muss sich vorher profilieren. In meinen Augen am besten durch eine gute Betriebsratsarbeit. Auch hier ist man nicht auf die IGM angewiesen, weil man eine eigene Liste aufstellen kann. In einem mittleren Betrieb (ein paar Tausend Mitarbeiter) und der üblichen Wahlbeteiligung von ca. 50% reichen 50-100 Stimmen für einen Sitz. Wer also unabhängig von der IGM was bewegen kann, hat eine Chance dazu. Er muss nur bereit seine (Frei)Zeit und Energie zu opfern und fähig sein was Neues zu lernen. Die nächsten regulären BR-Wahlen gibt es in 2 Jahren. Aber bei Ausgliederungen etc. kann es auch sehr schnell fällig werden. Also schon jetzt darüber nachdenken!
Auch wenn man für die BR-Arbeit (noch) nicht bereit ist, kann man was tun, z.B. für Transparenz sorgen. Die meisten Aufsichtsratsmitglieder (der Arbeitnehmerseite) sind auch Betriebsräte. Und die kann man in der Betriebsversammlung regelmäßig fragen, was sie so im Aufsichtsrat treiben. Also genauso wie vom Betriebsrat auch von den Aufsichtsräten einen Rechenschaftsbericht verlangen. Hier muss man den Mut haben einfach aufzustehen und Fragen zu stellen. Vorher am besten mit paar KollegInnen darüber reden, damit man nicht alleine dasteht. Man darf sich auch nicht mit dem Hinweis auf Betriebsgeheimnissen etc. abspeisen lassen. Ich würde konkret nach Initiative und Schritten jedes einzelnen Aufsichtratsmitglied (also nicht der IGM!) z.B. bzgl. Arbeitsplatzsicherung, Umorganisationen etc. fragen. Hier soll sich keiner im „Schutzwald“ der IGM verstecken dürfen!
Wer weiter über die notwendigen Qualitäten von Betriebsräten (und Aufsichtsräten) diskutieren möchte kann es hier tun: http://www.netzwerkit.de/projekte/siemens/foren/Gewerkschaft/376106429212
Was ist mit dem Teilverkauf? Erst meldet die FTD einen Teilverkauf und seitdem keine weiteren Informationen. Der Siemens Dialog ist heute auf die Meldung eingestiegen.
http://dialog.igmetall.de/Newsansicht.32.0.html?&tx;_ttnews[tt_news]=5345&tx;_ttnews[backPid]=2&cHash;=704fbaa6de
Mehr Informationen als in der SZ und der FTD stehen dort aber auch nicht.
Ein kleines Rätsel:
Von wem stammt diese Aussage und wann wurde diese veröffenlicht:
"Wir wollen eine starke Nummer zwei im Markt gestalten", erklärte der Finanzvorstand Joe Kaeser in einem Interview mit der "EURO am Sonntag" (Vorabveröffentlichung).
EIN DAUERHAFTES JOINT VENTURE KOMMT JEDOCH NICHT IN FRAGE, sagte der Finanzvorstand der Wirtschaftszeitung.
Die Auflösung findet ihr hier:
http://www.aktienresearch.de/news/news_detail.asp?NewsNr=550976
Es hat doch eigentlich gar keinen Sinn noch über irgendwelche Aussagen aus der Vorstandsebene zu SEN zu diskutieren.
Die Herren sorgen dafür, dass für jede Zielgruppe (Kunden,Mitarbeiter,Analysten) was passendes dabei
ist.
Da macht es auch gar nichts, wenn man sich dann mal selber widerspricht.
Jetzt fangen die Vorgesetzten an zu nerven. Haben sie sich das mit dem Aufhebungsvertrag schon überlegt. Haben sie sich bei der Personaldrehscheibe angemeldet. Gibt es Vermittlungsangebote. Wurde schon das beE-Angebot in der HR angefordert. Persönliche Gespräche mit den Vorgesetzten laufen an. Es ist noch Zeit sich zu entscheiden, doch es wird langsam Druck aufgebaut. Wer hat ähnliches derzeit erlebt?
Nunja, persoenliche Gespraeche mit dem Vorgesetzten sind immer gut. Das sollte nicht als Druck verstanden werden. Ein umgekehrter Schuh kann auch daraus werden, wenn Mitarbeiter die Leistung des SEN Managements hinterfragen. Wie sieht die Strategie aus, Kundenzufriedenheit usw. Sich als Mitarbeiter persoenlich einbringen, kreativ sein, Mithelfen, SEN Probleme zu loesen, Kosten einzusparen usw. ist immer gut. Solche Mitarbeiter wollen die Vorgesetzten behalten.
Auf Basis von Ploneboard