Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?

Betriebsuebergang Ja oder Nein, Gores und SEN Chancen fuer Mitarbeiter, Karriere-Perspektiven in der beE - im Zweifel nicht auf Halbwissen und Halbwahrheiten des NCI setzen - im Zweifel PROFIS der SEN PA Personalabteilung fragen. Individuelle Probleme und Wuensche koennen vertrauensvoll mit dem PA Berater besprochen werden. Dieser hat Schweigepflicht wie ein Arzt. Die SEN PA ist der kompetente Ansprechpartner, nicht der NCI! DC wuerde sich freuen, moeglichst viele SENler in der beE begruessen und als Coach betreuen zu duerfen. Die Vermittlungsquote von Siemens beEs ist Spitze, bis zu 99 Prozent. Eine Chance, die sich kein SENler entgehen lassen sollte.

@ anonym Du schreibst: "...Betriebsvereinbarungen und die Tarifbindung bleiben mindestens ein Jahr gültig. Es kann eine Überleitungsvereinbarung ausgehandelt werden. Die Firmen müssen schriftlich Informieren." Was bedeutet es konkret und praktisch bei SEN? Die Betriebvereinbarungen sind nach wie vor gültig, weil sie nicht gekündigt sind. Werden sie gekündigt wirken sie (meistens) nach, bis was neues verhandelt worden ist. Für die Tarifbindung gilt das gleiche. Siehst Du eine realistische Chance in einer Überleitungsvereinbarung, was besseres als den Ist-Zustand (s. oben) zu verhandeln? Und wenn die Firma mich schriftlich informiert hat, was mache ich dann damit?

Hmm... Angenommen es gibt einen offiziellen Betriebsübergang zu Gores (mit Unterrichtung und Pipapo). SEN geht dabei unter (deswegen wäre ein Widerspruch auch sinnlos). Wenn Gores dann auch untergeht, gegen wen solle ich dann klagen und auf was?

[quote:bt format="text/plain"]Letzten Endes muss man allen Betriebsübergängen seit dem Übergang von Siemens zu SEN widersprechen und die Berechtigung zu diesem Widerspruch (trotz der verstrichenen Zeit) gerichtlich durchsetzen; Ziel wäre eine Weiterbeschäftigung bei der Siemens AG zu erzwingen. Aber die Aussichten dafür schätze ich im Fall von SEN wesentlich geringer als bei BenQ ein, ehrlich gestanden.[/quote] Folgt man der share deal Argumentation der Siemens AG, dass der Übergang von SEN zum Joint Venture mit Gores am 1.10.08 k e i n e n Betriebsübergang darstellt und die Siemens Enterprise Communications GmbH unverändert weiterexistiert, dann gab/gibt es (vorerst) nur e i n e n Betriebsübergang nämlich von der Siemens AG zur Siemens Enterrprise Communications GmbH. Man müsste deshalb nachweisen, dass man bei diesem Betriebsübergang unvollständig informiert wurde und dies auch gerichtlich durchsetzen, damit man nachträglich diesem Betriebsübergangs widersprechen kann. Insofern ist dies schon vergleichbar mit dem Weg den einige BENQ-Mitarbeiter gegangen sind. Soweit ich informiert bin, haben einige (alle?) in erster Instanz Recht bekommen, aber Siemens ist in die nächste gerichtliche Instanz gegangen und hat den Mitarbeitern "vorsorglich" betriebsbedingt gekündigt. ( Wie man eigentlcih einen Mitarbeiter betriebsbedingt kündigen kann, von dem man offiziell bestreitet überhaupt ein Arbeitsverhältnis zu haben .....) Daran sieht man schon, dass Siemens mit allen Mitteln verhindern will, dass ein nachträglicher Widerspruch rechtswirksam wird.

[quote:Anonymous User format="text/plain"]Eine Überleitungsvereinbarung wird kaum greifbare Inhalte bringen. Die Information durch die Firma ist anspruchsvoller und wichtiger. Der Inhalt der Information muss umfassend und wahrheitsgemäß sein. Die Widerspruchsmöglichkeit wird direkt nichts bringen. Die Informationen können für die Zukunft wichtig werden........ [/quote] Die Information in Form eines Unterrichtungsschreibens wirst du aber nicht bekommen, da es sich nach Siemens-Argumentation bei dem Übergang von SEN ins Joint Venture um keinen Betriebsübergang nach §613 handelt sondern um einen share deal .....Der Inhalt der Information muss umfassend und wahrheitsgemäß sein...... Ja, aber nur bei einem Betriebsübergang s.o.

Wenn es also keinen zweiten Betriebsübergang zu Gores gibt, kann man nur nachträglich dem Übergang von Siemens AG zu Enterpreis (SEN) widersprechen, wenn man Gründe für eine fehlerhafte Unterrichtung findet (Gründe, welche der SAG zum Zeitpunkt des Übergangs bekannt sein mussten und nicht mitgeteilt wurden). Danach darf man alle drei Instanzen bis zum Bundesarbeitsgericht (BAG) gehen (s. BENQ) und in der Zwischenzeit ist man arbeitslos...Wer will das auf sich nehmen? Soweit ich weis, klagen einige wenige exBENQ-Kollegen hauptsächlich wegen verlorener Abfindungen und/oder Pensionsansprüchen. Das dürfte beim hypothetischen Untergang von SEN/GORES nicht der Fall sein (da hat die IGM aus BENQ gelernt). Gibt es weitere praktische Argumente sich mit der Frage eines zweiten Übergangs (zu Gores) zu beschäftigen? Oder ist es schade um die Zeit?

Zusatzinformationen zu den Erwerbungen von The Gores Group Diagnostic Health Corporation - http://www.imagingeconomics.com/news/2007-04-23_01.asp CompuDyne - http://www.correctionalnews.com/ME2/Audiences/dirmod.asp?sid=&nm;=&type;=news&mod;=News∣=9A02E3B96F2A415ABC72CB5F516B4C10&tier;=3&nid;=684D3CA8B3CB4576A05C990D1495DF3B United Road Service - http://www.eleconomista.es/empresas-finanzas/noticias/307685/11/07/The-Gores-Group-Acquires-United-Road-Services-Inc.html Sagem Communications - http://www.reuters.com/article/pressRelease/idUS84501+29-Jan-2008+BW20080129 Lineage Power - http://www.nema.org/media/ind/20080104a.cfm Am Beispiel Lineage Power oder Lineage Holdings zeigt sich wie schwierig die Rückverfolgung von Erwerbungen durch Gores sind. Ein neuer Name und die Wurzeln der Vergangenheit sind gekappt. Keine Verbindung mehr mit Tyco Electronics Power Systems. Hat Tyco Electronics nicht von Siemens die passiven Bauelemente gekauft? Wurde dabei nicht zeitgleich die Netzgerätefertigung abgespalten und ausgelagert?

Previously Anonymous wrote:

hallo zusammen, hab mir hier nur die beiträge zum teil überflogen. ..kein weis scheinbar wie die zukunft wirklich aussieht. ich habe derzeit (als nicht siemensler) ein konkretes stellenangebot der SEN vorliegen und überlege ob ich es annehmen soll. wie geht dies mit dem geplanten stellenabbau konform und in wiefern kann ich mich auf einen sicheren arbeitsplatz freuen? klingt komisch, ist aber so... greetz,

Also wenn dein Jobangebot irgendwas mit technischer Service zu tun hat, würde ich mir's nochmal gut überlegen. Ausser du willst mittelfristig nach Indien oder Osteuropa umziehen. Ausserdem gibt es bei uns keinen Stellenabbau sondern nur Rsetrukturierung. Dabei wird zwar nichts neu strukturiert sondern Stellen abgebaut, in der SEN/Siemens-Sprachregelung ist die Bezeichnung dafür aber Rsetrukturierung

Es werden Mitarbeiter bei SEN entsorgt und gleichzeitig neue eingestellt. Es wurde von Beginn der Restrukturierung an von einem "skill exchange" gesprochen. Manche streichen das "s", weil es die derzeitige Lage besser treffen soll. Es werden neue Leute gesucht, weil SEN ab Oktober selbstständig Funktionen erfüllen muss, die früher Zentral von Siemens gestellt wurden. Es gibt also einige interessante Aufgaben.

....wie geht dies mit dem geplanten stellenabbau konform und in wiefern kann ich mich auf einen sicheren arbeitsplatz freuen?..... Kommt darauf an ob du gleich in der Management-Ebene einsteigen kannst. Dann ist das nach wie vor ein Job auf Lebenszeit. Und wenn nicht, bekommst du ein schönes Geldköfferchen zum Abschied. Und da SEN bald nur noch aus Management besteht, musst du dich auch nicht mit irgendwelchen Mitarbeitern herumärgern. Statt Restrukturierung ist auch noch die Bezeichnung "personelle Anpassungsmassnahme" political correct. Aber bitte nicht von Stellenabbau sprechen

Hallo, ist es um SEN ruhig geworden? Gibt es nicht mehr über SEN zu berichten. Oder traut sich keiner nach der Forumsumstellung was zu schreiben.

ach fast vergessen. Key-People wird man nur nach strengen Auswahlkriterien. Man muss z.B. international flexibel sein. Also gleich mal, die Bonusmeilen bei der Fluggesellschaft kontrollieren: Finden sich da viele Interkontinentalflüge ?? Sehr gut, dann ist man schon so gut wie key-people. So ist das eben, beim Business-Kasper Business

zum Thema Business Kasper :? http://www.youtube.com/watch?v=ud0kLqaXYRc

Die Europäische Kommission hat am Freitag nach der EG-Fusionskontrollverordnung die geplante Übernahme von SEN, durch Gores Group freigegeben. Die Prüfung durch die Kommission hatte ergeben, dass die Übernahme den wirksamen Wettbewerb in Europa nicht erheblich behindern wird. Dieser Schritt ist damit abgeschlossen und das Closing zum 1.10.2008 rückt näher. http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=84857516

Es wird zum 1.10. bereits an einer Hurrafeier geplant.

Das Zelt für diese Veranstaltung wird bereits auf der "Wiesen" in München aufgebaut. Nicht dort wo das Oktoberfest ist, sondern in Obersendling hinter der Kantine. Geld für derartige Veranstaltungen ist vorhanden. Mitarbeiterabbau wegen Kostenreduktion und dann sowas.