Ist FN überlebensfähig ?
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 15:48
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In Mch H werden bei FN A 150 von 240 Stellen, bei FN T 110 von 230 Stellen abgebaut (Stand 01/2005), also insgesamt ca. 55 % !
Ist mit diesem Aderlaß FN überhaupt noch überlebensfähig ? - Oder ist das das Anfang vom Ende von FN und im nächsten Jahr wird dann der ganze Laden dichtgemacht - was meint Ihr ?
Also ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Es sieht schon arg nach Salamitaktik aus.
Ich habe heute die BV gelesen (muss sie nochmal lesen). Aber ein Satz ist mir aufgestoßen, genaugenommen hat er mich innerlich getroffen: "Beschäftigungssicherung: Um den notwendigen Personalabbau zu erreichen und damit die Beschäftigung für die übrige Belegschaft zu sichern, werden ..." Dieser Satz hat in mir das Gefühl ausgelöst, weggeworfen zu werden, geopfert zu werden für die "übrige Belegschaft". Ich habe das Gefühl, dass man 320 Leute schon abgeschrieben hat, sowohl von der BL wie vom BR. Rein in die beE und weg. Wie verhält sich ein BR, der so einen Satz in die BV schreiben lässt (die BL hätte auf ihn wahrscheinlich nicht bestanden) den Mitarbeitern gegenüber, die sich nicht wegwerfen lassen wollen? Kurz: es fehlt das Gefühl für die betroffenen Menschen. Aber ich vergaß, wir sind ja nur Ressourcen und Überkapazitäten; das steht in der Präambel. Aber vielleicht bin ich auch zu überempfindlich.
Nein du fühlst ganz richtig und überempfindlich ist das auch nicht. Aber was erwartest du von einem BR, der eine ehemalige AUB Angehörige als Vorsitzende hat? IG Metall gute Nacht. Noch denken sie wahrscheinlich es war eine gute Idee so jemanden in die Verhandlungen zu schicken. Aber das ist es nur, wenn nicht AUB Politik dabei rauskommt. Es sind jetzt alle IG Metall BRs, die noch einen Funken Verstand haben gefordert diesem Spiel ein Ende zu bereiten. So eine Vereinbarung, wie die jetzt vorliegende, ist nicht das Papier wert auf dem sie steht. Das hat ja auch das Klima der Betriebsversammlung gezeigt. BR und BL in Harmonie und gegenseitigem Verständnis. Die Leute sind nicht mehr so blöd, dass sie es nicht merken, wenn sie verkauft werden sollen. Für meine Begriffe haben BR und BL den FN schon abgeschrieben. Es werden nur noch die Modalitäten der Abwicklung festgelegt. An diesem schmutzigen Geschäft sollte sich ein BR jedoch nicht beteiligen. Wenn ich schon das Wort Einigungstelle höre, bekomme ich das Grausen. Eigentlich soll ein BR mit der BL verhandeln. Aber es ist natürlich viel bequemer die Schuld für einen miesen Abschluss später einer Einigungstelle in die Schuhe zu schieben als der eigenen Unfähigkeit. Oder kontrolliert der Arbeitgeber den BR bereits vollkommen?
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Also ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Es sieht schon arg nach Salamitaktik aus.
Ich habe heute die BV gelesen (muss sie nochmal lesen). Aber ein Satz ist mir aufgestoßen, genaugenommen hat er mich innerlich getroffen: "Beschäftigungssicherung: Um den notwendigen Personalabbau zu erreichen und damit die Beschäftigung für die übrige Belegschaft zu sichern, werden ..." Dieser Satz hat in mir das Gefühl ausgelöst, weggeworfen zu werden, geopfert zu werden für die "übrige Belegschaft". Ich habe das Gefühl, dass man 320 Leute schon abgeschrieben hat, sowohl von der BL wie vom BR. Rein in die beE und weg. Wie verhält sich ein BR, der so einen Satz in die BV schreiben lässt (die BL hätte auf ihn wahrscheinlich nicht bestanden) den Mitarbeitern gegenüber, die sich nicht wegwerfen lassen wollen? Kurz: es fehlt das Gefühl für die betroffenen Menschen. Aber ich vergaß, wir sind ja nur Ressourcen und Überkapazitäten; das steht in der Präambel. Aber vielleicht bin ich auch zu überempfindlich. [/quote]
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