Erfolg der NCI-BR-Liste
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 15:48
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Ich freue mich über den Erfolg der NCI-Liste und weiß, daß dahinter eine Menge systematischer täglicher Kleinarbeit steckt. (Ohne Ruhm und Applaus - einfach dasein). Ich danke den Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz und ihre Haltung. Die im krassen Gegensatz zu allem steht, was wir öffentlich an "Meinungsbildung" erleben.
Herzliche Grüße
Friederike
Glückwunsch!!!
Anscheinend sind viele NSN'ler endlich aufgewacht und haben begriffen, dass in solchen Zeiten nur noch der "Hammer" hilft.
Vielleicht passt ja auch der "Hammer" in den "klappernden Werkzeugkasten" der AIN-Kollegen und dann sind die komfortablen Zeiten der IGM-Funktionäre vorbei. Aber das hat ja auch was Gutes für die IGM. Sie hat Zeit darüber nachzudenken wo dereinst Ihre Wurzeln lagen. ... Richtig Jungs!! In der Vertretung der Interessen der abhängig Beschäftigten und nicht in der Bildung eines Co-Managements. Die Zeit ist noch nicht abgelaufen, es ist nur fünf Minuten vor zwölf, aber viel Zeit bleibt nicht mehr. :zz:
Sorry, aber die NCI-Betriebsraete werden blind. Was ist mit http://www.nci-net.de? Warum schreiben sie nichts?
Bis jetzt waren die NCI-Betriebsraete nicht so offen und kommunikativ wie Christine und Inken. Wird sich das aendern?
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Sorry, aber die NCI-Betriebsraete werden blind. Was ist mit http://www.nci-net.de? Warum schreiben sie nichts?
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Nicht so ungeduldig, wir sind gerade dabei das, was uns die Damen vor ein paar Stunden mitgeteilt haben, erst mal zu verdauen und zu einer gemeinsame Stellungnahme zu kommen. Auch Betriebsräte stehen am Wochenende nicht parat, um sofort zu reagieren.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]
Bis jetzt waren die NCI-Betriebsraete nicht so offen und kommunikativ wie Christine und Inken. Wird sich das aendern?
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Das hätte ich gerne näher erläutert. Meinst du nci-br.de, unsere Flugblätter, meine Tätigkeit als BR in Mch H, ...? Inwiefern kommuniziert nci-br.de nicht offen bzw. welche Themen erfordern deines Erachtens dort eine ausführliche Behandlung?
Zumindest in Mch H geht die "Show" jetzt erst wirklich los.
Nachdem uns die neuen Mandate dort auch Ausschussplätze bescheren, erfahren wir vielleicht etwas mehr und zeitiger und berichten nicht nur das aus den seltenen Plenumssitzungen, was wir ohnehin nicht mehr ändern können.
Mich hat die Erklärung auch erstmal ziemlich überrascht. Ich hatte mich schon gewundert, daß keine Freude über das Ergebnis kam.
Ich habe mir jetzt die Erklärung durch den Kopf gehen lassen.
Es war also offenbar die Erwartung da, bei dieser BR-Wahl die Mehrheit der Stimmen zu erhalten, als Konsequenz für die gute Arbeit.
Gleichzeitig wird in der Bewertung geschrieben "die Belegschaft setzt weiterhin auf Institutionen, nicht auf Eigeninitiative", Mit Institutionen sind die Gewerkschaften gemeint, die generell als "konservativ" abgetan werden.
Ich denke, in dieser Einschätzung stecken eine ganze Reihe von Fehlern.
1. In einem Bereich, in dem es lange Zeit überhaupt nur minimalen gewerkschaftlichen Einfluß gab - war es für die Kollegen, die sich gewerkschaftlich organisierten (durchaus im Zusammenhang mit den Angriffen damals) ein enormer Schritt nach vorn, den sie sich erarbeiten mußten.
2.Gewerkschaft = konservativ!? Und was ist dann Heribert Fieber um Gottes willen??
3.Eine gute Gewerkschaftsarbeit weckt Eigeninitiative der Kollegen auf der ganzen Linie. Das weiß Inken auch.
4. Die Erwartung, auf Anhieb die Mehrheit der Stimmen zu erhalten zu können, in einer Situation, in der die Kollegen dauernd vor neuen Situationen stehen, oftmals mit dem Rücken an der Wand, keine langjährige Kampferfahrung haben und immer wieder neu einschätzen müssen, wen sie vor sich haben und wem sie vertrauen können - ist den Dingen nicht angemessen.
Was diese Kollegen sich wünschen (NCI-ler, Gewerkschafter und Nichtgewerkschafter), das ist eine Organisiertheit, ein Zusammenschluß, der gewerkschaftliche Kampfkraft und NCI-Geist vereint.
So beurteile ich das.
Soweit mal
Gruß Friederike
Nachtrag:
Wichtig ist natürlich auch die Situation, in der das geschieht.
Wir haben objektiv einen Erfolg, die neuen Betriebsräte gehen an den Start und brauchen jetzt natürlich von allen Kolleginnen und Kollegen die entsprechende Starthilfe.
Ich habe keinen Zweifel, daß sie Informationen und Hinweise, wie sie sie brauchen, zuhauf bekommen werden. Das erfordert schon die gesamte Lage im Betrieb.
Gleichzeitig ist das zunächst auch ein Schlag für alle, die sich in der bisherigen Weise eingesetzt haben.
Es geht also so nicht weiter, sondern anders. Darauf muß man sich einstellen. Und Inken und Chris haben das Recht ihre Entscheidungen so zu treffen, wie sie das für richtig halten. Das haben sie immer getan und werden das auch weiterhin tun. Da braucht man auch nicht dran zu zweifeln, sie gehen uns in keinster Weise verloren. Das macht sie schließlich aus.
Gruß Friederike
Entwicklung des NCI?? Was hat sich denn da entwickelt? Da gibt es Inken und Chris, die mit viel Engagement und Idealismus versucht haben die Belegschaft zu sensibilisieren, dass man für seine Rechte und Ansichten kämpfen muss, und was passiert da postet dann einer im Netzwerk, dass das Klo stinkt. Von Mobbing, Druck in die BeE zu wechseln oder auch gleich freiwillig zu gehen hört man nicht viel.
Da wird gejammert, dass der Chef einen mobbt. Sorry, aber Mobbing ist keine Einbahnstraße. Es gibt nicht nur Bossing, es gibt auch noch "Slaving" und das funktioniert gut, insbesondere wenn sich die Sklaven einig sind. Die Fehler vom Boss nicht stillschweigend ausbügeln sondern den Typ einfach knallhart ins Messer laufen lassen. Man kann auch bein Messerschleifen noch helfen.
Dann kommt die BR-Wahl und was macht die Belegschaft? Die wählt genau die gleichen Institutionen wieder, die mit Geheimdiplomatie und Geklüngel eben diese Belegschaft verarschen. Ich kann gut verstehen, dass die Beiden keine Lust mehr haben.
Dieser Belegschaft geht es einfach noch zu gut. Hier muss jeder Einzelne einfach lernen, dass nur er selber in der Lage ist seine Situation zu verbessern.
Ein Schaf muss lernen, dass man einen Wolf nicht freundlich nach dem Weg fragen sollte!
8)
Ihr wundert euch? Ich nicht! Kollege Anonymous hat recht:
"Dann kommt die BR-Wahl und was macht die Belegschaft? Die wählt genau die gleichen Institutionen wieder, die mit Geheimdiplomatie und Geklüngel eben diese Belegschaft verarschen. Ich kann gut verstehen, dass die Beiden keine Lust mehr haben."
Hat wohl keiner das IGM Flugblatt gelesen! Hättet ihr mal. Dann hätten Inken und Christine vielleicht nicht aufgehört! Aber so? Das Wahlergebnis hat die IGM/AIN voll bestätigt! NSN auch! Die satte mehrheit ist doch zufrieden? Die Schafe fressen das grüne Gras bis sie zur Schlachtbank geführt werden. Regt euch also nicht auf, wenn die Mädels jetzt keine Lust mehr haben. Selbst Schuld. Da ist Wahl. Die anderen verteilen Flugblätter (1x in 2 Jahren), hängen bunte Plakate auf, sonst sieht und hört man nichts, NCI hat in der Zeit tausend Seiten geschreiben.
Auf den NCI-BR braucht ihr nicht rumzuhacken. Die werden ihren Job schon machen, entsprechend ihres Einfluss.
zu 1 und 2: Heribert Fieber ist doch nicht die Gewerkschaft! Er war eine absolute Ausnahme und die Belegschaft hatte damals verdammtes Glück. Die Gewerkschaft sind die in der Schwantalerstraße. Und die haben ihm übel mitgespielt. Und diese machen ihren alten Stiefel. Nur keinen Ärger. Mag ja in der Theorie so sein, in der Praxis ist das nicht so.
zu3: Gewerkschaft? Eigeninitiative? Sorry, aber du lebst hinter dem Mond. Befehl und Gehorsam würde wohl besser passen! Soweit ich weiß, sind die NCI-ler aus der IGM geflogen - wegen Eigenintiative.
zu 4: Also ehrlich, gerade weil sie ständig mit dem Rücken an der Wand stehen, hätten sie die wählen sollen, die ihnen geholfen haben. Ich schmeiß doch nicht einen guten Bergführer weg, um ihn gegen eine schlechten zu ersetzen. Wie blöd kann man sein. Schließlich kandiediert NCI ja nicht zum ersten Mal, glaube seit 2004. Also von wegen Anhieb.
"Was diese Kollegen sich wünschen (NCI-ler, Gewerkschafter und Nichtgewerkschafter), das ist eine Organisiertheit, ein Zusammenschluß, der gewerkschaftliche Kampfkraft und NCI-Geist vereint. "
Alle im Geist vereint?! Träum weiter! Und wo bitte ist die gewerkschaftliche Kampfkraft? Versteckt in geheimen Notizen?
Der Kollege meint wohl: die deutlichen Worte, die nci-net.de immer gebracht hatte. Sie haben im positiven Sinn keine Rücksicht genommen. Zu den Themen: einfach alles, was geschieht, das war die Stärke von nci-net.de.
Mir ist schon klar, dass es schwer ist, das Niveau zu halten, aber es wäre gut, wenn der BR kein Heiliger Gral bleiben würde. Schreibt: Was plant ihr (NCI), was tut ihr, was sind eure Ideen, woran scheitert ihr im BR am Widerstand der anderen und warum. Das übt auch Druck auf die anderen aus. Erkärt wie nci-net.de eine neue Betriebsvereinbarung und verhandelt nicht hinter verschlossenen Türen. Veröffentlicht geheime Protokollnotizen weiter. Berichtet einfach jetzt auf eurer HP (sehe ja ein, dass vorher die Notwendigkeit wegen nci-net nicht da war, haben die beiden ja bestens gemacht), was im Betrieb geschieht. Nicht so wichtig sind die Dinge, die ohnehin in der Zeitung stehen. Konzentriert euch lieber auf das was wichtig ist. Ganz aus der Welt werden die beiden wohl auch nicht sein.
Klar ist es schwierig, mit der neuen Situation umzugehen, verstehen aber kann ich es, dass sie keine Lust mehr haben 25 Std (!) die Woche zu arbeiten und doch dabei zusehen müssen, wie eine Gewerkschaftsmehrheit alle Bemühungen zu Fall bringt. Bisher waren sie ja heldenhafte Lumpensammler, die den Mist, den andere angestellt hatte, so gut wie es ging, aufgesammelt haben.
Macht einfach weiter. Lasst euch nicht entmutigen! Und macht dem Namen NCI einfach weiter Ehre.
Meine Wahlanalyse will ich mit den absoluten Zahlen beginnen ( http://www.nci-br.de/ ):
AIN: 234 Stimmen
IGM: 336
NCI: 209
Nichtwähler: 606
D.h. die größte Fraktion sind die Nichtwähler. Warum? Sind sie uninteressiert, hat ihnen keine Liste zugesagt...? Wie viele ungültige Stimmen hat es als Protest gegeben?
NCI-BR hat als einzige Liste in den 3 letzten Wahlen eine konstante Stimmezahl. AIN und IGM haben kontinuierlich verloren, in Verhältnis etwa so wie die Belegschaft schrumpfte.
Der absolute Unterschied zwischen den drei gewählten Listen ist dadurch denkbar klein. Vielleicht ist es den Nichtwählern nicht bewusst, welche Macht sie haben?
In meinen Augen hat NCI-BR als Liste das Potenzial voll ausgeschöpft. Eine (absolute) Mehrheit ist nicht möglich (auch nicht für die anderen Listen). Wie kann man also die Qualität des BR steigern? Meinen Vorschlag kann man hier nachlesen: http://www.nci-br.de/ Freitag, 6.6.2008, Betriebsrat der Belegschaft?
Ich bin vom Wahlergebnis weder überrascht noch enttäuscht, ich habe es so erwartet. Bis zur nächste Wahl bleiben noch 2 Jahre. Also genügend Zeit die Nichtwähler zum Mitmachen zu überzeugen. In meinen Augen wird es nur in persönlichen Gesprächen durch die Kandidaten für die nächste Wahl möglich sein. Erst wenn das nicht gelingen sollte, wäre ich enttäuscht.
Grüße
INTR
Unten das aus meiner Sicht Wichtigste aus dem Artikel von INTR. Ich finde er hat recht.
Jetzt ist es an uns, aktiv zu werden. Wenn das Aufhören von Inken und Christine das erreicht, ist es doch gut! Vielleicht wollten sie das ja? (-> die Belegschaft hat konsumiert, haben sie gesagt, hat sie!)
Hier nun Auszug aus INTR-Artikel (lesenswert)
"Betriebsräte werden aus der Mitte der Belegschaft von der Belegschaft für die Belegschaft gewählt. Oder doch nicht?
In der Wirklichkeit sieht es oft etwas anders aus, wie hier schon beschrieben:
"Die Auswahl besteht (zumindest in Großbetrieben) aus Listen der Gewerkschaften, häufig auch der AUB, der 'Tarnlisten' dieser Organisationen, und betriebsbezogenen Listen der 'Unorganisierten', die meistens von niemandem abhängig sind. Die letzten spielen bisher eher selten eine Rolle in den dann gewählten Betriebsratsgremien. De facto haben also die großen Organisationen (Gewerkschaften, AUB, ...) häufig einen entscheidenden Einfluss auf den BR, wenn nicht gar die Mehrheit dort."
...
Aber welches Gewicht hat schon meine einzelne Stimme dabei? Hier ein Zahlenbeispiel: Bei einer Belegschaft von ca. 1.600 Mitarbeitern besteht der BR aus 17 Mitgliedern. Bei einer angenommenen Wahlbeteiligung von 50% braucht man pro Sitz ca. 50 Stimmen! Das bedeutet, dass sogar in einem mittelgroßen Betrieb die einzelne Stimme ein großes Gewicht hat. Also sollte sich jeder ganz genau die Listen und die Kandidaten darauf vor der Wahl anschauen. Als Auswahlhilfe kann er/sie z.B. die hier früher beschriebenen Kriterien nehmen.
...
Natürlich wird ein Einzelner, auch wenn er ein perfektes Betriebsratsmitglied sein sollte noch keinen perfekten Betriebsrat etablieren. Aber es werden sich wohl in jedem Betrieb ein Dutzend guter, verantwortungsvoller und kooperationsfähiger Kandidaten finden (z.B. bewährte alte Mitglieder und Neulinge), welche dann eine kritische Masse ergeben könnten, um die Qualität des Betriebsrats entscheidend zu beeinflussen.
...
Die nächste reguläre Betriebsratswahl findet bundesweit im Frühjahr 2010 statt (vorgezogene Wahlen können jederzeit stattfinden, z.B. bei Ausgliederungen). Es bleibt also noch etwas Zeit, sich seine Kandidatur zu überlegen, Gleichgesinnte zu finden und sich in den Betriebsversammlungen zu profilieren.
...
Die Belegschaft kann also den Betriebsrat von unfähigen und/oder eigensüchtigen Funktionären, Mitläufern oder Vorteilsnehmern befreien, wenn sie will! Es muss sich nur ca. ein Dutzend verantwortungsvoller, williger und fähiger KollegInnen zu Wahl stellen."
NCIler - das sind doch die Leute, die von Siemens jahrelang (in Zielstattstrasse, Project Assignment usw.) bezahlt wurden, ohne zu arbeiten. Eine gemuetliche Truppe eben mit fehlenden Realitaetssinn. Da ist die IGM mit ihren Aufsichtsratsposten usw. schon dichter am Ball.
NCI Homepage und die Maedels. Die Seite ist bzw. war beliebt, mehr als eine Mio Zugriffe. Warum denn aufgeben, dass liesse sich doch kokmerziell umsetzen, z.B. mit zielgruppenorientierten Werbeeinnahmen (spezialisierte Arztpraxen, Rechtsanwaelte, Rechtsschutzversicherung ... aber auch Luxuxkarossen fuer die Chefs, die NCI ja auch mitlesen). Fehlender NCI Realitaetssinn eben!
Hallo DC,
hör mir auf mit deiner A…kriecherei beim Arbeitgeber, die du Realitätssinn nennst. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Die Firma macht in konsequenter Salamitaktik die Standorte in D platt und verlagert nach Low-Cost. Brutale Gewinnmaximierung.
Da hilft allerdings "keine gemütliche Truppe". Hier hilft nur noch entschlossener politischer Widerstand (Demonstrationen, Streiks, Betriebsbesetzungen, keine etablierte Partei mehr wählen …). Aber dieses saturierte Schafskollektiv von Belegschaft kriegt den Hintern einfach nicht hoch, noch nicht mal in Richtung Gewerkschaft. Ging ja auch alles so schön glatt mit den freiwilligen Angeboten. Aber die nächste Runde kommt, spätestens im September 2009, wenn der Kündigungsschutz fällt. Und dann wird sich bislang fehlender Widerstand bitter rächen.
Deutschland ist ja bereits Low Cost, ein zweistelliger Prozentsatz der Arbeitnehmer verdient bereits unter 1.700 Euro (der sog. Armutsgrenze). Und die Gehaelter in den angeblichen Boomlaendern China, Brasilien, Indien, Russland steigen inzwischen auch rasant. Ein Ingenieur in China duerfte auch schon seine 2.000 Dollar bekomen, kaufkraftbereinigt inzwischen mehr als sein deutscher Kollege. Das Problem, und dies hat ah at richtig erkannt ist die Politik, die es zulaesst, dass China mit der Anhaeufung von Devisenreserven seine Waehrung nach unten manipuliert (und damit ein kuenstliches low cost Land erzeugt), und die es zulaesst, dass Russland, Indien und Brasilien mit Einfuhrbeschraenkungen und Einfuhrzoellen ihre Maerkte abschotten. Die China Blase knallt irgendwann, und die Russland- und Brasilienblase auch! Ohne diese kuenstlichen Verzerrungen waere der Standort Europa durchaus wettbewerbsfaehig. Dafuer kann man aber nicht die Unternehmen verantwortlich machen, dies haben Merkel, Stoiber & Co. zu verantworten.
Friederike, wenns wirkich weniger als 850 Euro Armutsgrenze sind (bei den hohen Lebenshaltungskosten) seid Ihr ja schon schlechter dran als manche Suedamerikaner oder Asiaten! Vielleicht wird demnaechst Produktion und Entwicklung von Indien oder China ins Billiglohnland Deutschland verlagert! Sozusagen umgekehrte Welt. Kapital jetzt in Indien, China, Russland oder Brasilien, die Billigarbeiter jetzt im ausgelaugten Europa.
[quote:Friederike format="text/plain"]1700 Euro als Armutsgrenze? Etwas weniger als die Hälfte wäre korrekt.
Friederike[/quote]Vielleicht steht dort, wo er die Information her hat, die Einheit "Dollar", weil das noch der internationale Vergleichsmaßstab ist, und er hat nur beim Zitat Euro übernommen, ohne umzurechnen?
@DC: Deine Quelle würde mich interessieren, Gibt es einen Link?
Lieber timemulo,
Deine Bereitschaft, DC irgendeinen Fehler zuzugestehen, den er vielleicht korrigieren würde, läuft völlig ins Leere. Er hat ja schon den nächsten Angriff gestartet - in der Hoffnung auf irgendeinen vielleicht Fußball-Patriotismus zu stoßen.
DC ist das Paradebeispiel für die völlige Unfähigkeit zu Kritik und Selbstkritik von Personalern.
Das ist ein Phänomen, das mich schon länger beschäftigt.
Ich finde es hochinteressant.
Da stößt was auf einander - was sich gewaschen hat. Und noch nicht fertig ist.
Gruß Friederike
Die DDR Variante gibt es schon, vielleicht in Indien, China oder Brasilien. Der NCI BR hat eine interessante These bezueglich des Opinion Polls (OP) aufgestellt. Ziel des OPs ist es nicht nur, die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen, und daraus Korrekturmassnahmen des Managements abzuleiten, sondern auch, den Motivationsgrad festzustellen. Dieser ist es dann auch ein Kriterium fuer interne Auftragsvergaben (z.B. Deutschland oder Indien). Es gibt auch Faelle, wo Chefs Mitarbeiter zur Teilnahme am OP ermuntern, damit auch sie besser darstehen. Schliesslich ist der OP auch ein Benchmarkkriterium fur die Leistungen einzelner Chefs. Einigen gelingt die Mitarbeitermotivation (ggf. auch gut gutem Zureden), anderen leider nicht. In China kann ich mir gut vorstellen, dass Mitarbeiter so abstimmen, wie es der Chef vorgibt - erinnert mich an die DDR - Chef mit 99% wiedergewaehlt.
[quoteC format="text/plain"]In China kann ich mir gut vorstellen, dass Mitarbeiter so abstimmen, wie es der Chef vorgibt - erinnert mich an die DDR - Chef mit 99% wiedergewaehlt.[/quote]
In China war die Beteiligung am OP natürlich am höchsten, aber auch in Deutschland lag sie über dem Durchschnitt. Wir sind ja alle sooo brav...
Was hab ich da eigentlich reingeschrieben? Keine Ahnung, ist ja auch nicht so wichtig. Aber ich verstehe immer besser, warum China als Wirtschaftsstandort Nr. 1 gilt. 8)
[quote:Friederike format="text/plain"]Man muß allerdings beachten, daß es längst die DDR-Variante gibt- "Du hast recht- aber man kann es nicht durchsetzen."[/quote]Ich kenne noch eine andere Ausprägung der DDR-Methoden bei Siemens:
Ständige Erhöhung der Leistungsanforderungen, und da niemand unendlich mithalten kann, läuft das am Ende über EFA auf Gehaltsverluste raus. Wer dagegen protestiert, wird niedergemacht.
Vergleiche http://de.wikipedia.org/wiki/17._Juni_1953
Abschnitt "Normenerhöhung" und "Mittwoch, 17. Juni" ff.
Ja, das ist die Methode!
"Wer dagegen protestiert wird niedergemacht."
Nun behauptet Siemens ja nicht, sozialistisch zu sein - allenfalls "sozial" (he?)
In der DDR galt es als "sozialistisch", so vorzugehen (he?).
Ja wir haben hier eine Idendität der Methoden.
Und damit kann man sie auch eindeutig einer Klasse zuordnen, sozusagen klassifizieren (wie es der Biologe nennt).
Gruß Friederike
[quote:Friederike format="text/plain"]In der DDR galt es als "sozialistisch", so vorzugehen (he?).[/quote]Später wurde ja unterschieden zwischen Soialismus und "real existierendem Soialismus".
[quote:Friederike format="text/plain"]Ja wir haben hier eine Idendität der Methoden.[/quote]Als ich "angeschossen" war und zur Rentenberatung ging, fragte ich im Small Talk den Berater, ob ihm er 17. Juni ein Begriff sei. Er verstand sofort. Es ist praktisch in allen Konzernen so. Er reflektierte dann besonders auf die Planwirtschaft. Das ist schon die zweite Parallele. Ich bin inzwischen am Sammeln:
Beispiel 3 Prawda. Die Selbstbeweihräucherungen in der Mitarbeiterzeitschrift nimmt doch kein vernünftiger Mensch mehr ernst. Konkretes Beispiel: Die fahrerlosen U-Bahnen in Nürnberg wurden als Glanzleistung gefeiert. Von den Monaten Terminverzug und Millionen Vertragsstrafe stand in der Prawda nichts, das fand ich in der Sueddeutschen.
Beispiel 4 Nomenklatura. "Seine Durchlaucht [Bonzenname] übernimmt zum {Datum] im Herzogtum Amberg das Regiment [Abteilung}".
Hehe - sammel mal weiter und berichte dann wieder. Da werden sehr viele Dinge inzwischen identisch. Ich persönlich bin zu dem Schluß gekommen, daß demokratische Rechte wahrnehmen und verteidigen inzwischen nicht nur demokratisch sondern wieder revolutionär ist.
So fing alles mal an. Das ist die Wiederholung auf einer höheren Stufe der Spirale und entspricht durchaus den Gesetzen des dialektischen und historischen Materialismus.
Gruß Friederike
Nach dem Wahlerfolg von NCI-BR in Mch H hat es diverse Änderungen im BR gegeben. Alle 4 NCI-BRMs wurde in die Ausschüsse gewählt, teilweise sogar als Sprecher. Der NCI-Listenführer wurde zum 2.Stellvertreter gewählt. Die IGM als stärkste Fraktion hat den Vorsitzenden und AIN (ver.di) den Stellvertreter. Allein dieses Ergebnis wäre ein großer Schritt in Richtung Normalisierung der politischen und menschlichen Verhältnisse im Gremium. Noch erfreulicher in diesem Sinne war aber die Neuwahl der 2 Delegierten in den GBR. Der Listenführer der AIN wurde mit großer Mehrheit bestätigt. Das Gremium war mit seiner Arbeit voll zufrieden. Im Gegensatz wurde Alex. S. auch mit vielen Stimmen der IGM-Fraktion durch einen neuen IGM Kollegen ersetzt. Ausschlaggebend waren viele Gründe, seinen fachlichen Mängeln aber insbesondere seine ungezügelte Machtgier: Aufsichtsrat der NSN GmbH&Co; KG, Stellvertretender Vorsitzender im GBR, Delegierter in der Münchner Verwaltungsstelle der IGM, Leiter des VK in Mch H. Um das zu erreichen ist er sinngemäß über Leichen gegangen. Unliebsame Kritiker wurden mit Geschäftsordnungstricks ausgebootet (z.B. NCI-Mitglieder in der IGM) oder durch persönliche Angriffe mundtot gemacht. (Dass diese Politik durch so manchen Funktionär der Münchner Verwaltungsstelle auch noch unterstützt wurde, ist erschreckend!)
Dieses Verhalten harmonierte wunderbar mit dem Vorsitzenden des GBR Georg N. Beide scheuten nicht vor persönlichen Angriffen, um ihre Machtposition im GBR zu festigen. Wie lange wird sich diese Machtanmaßung das GBR-Gremium noch gefallen lassen? Schließlich ist der GBR-Vorsitzende nur der Sprecher und ausführendes Organ des Gremiums. Für die Kollegen in Mch H war das Maß voll und sie haben einen neuen Delegierten gewählt.
Es wäre jetzt an der Zeit auch einen neuen Vorsitzenden des GBR zu wählen! Dieses könnte die Ergebnisqualität der GBR-Vereinbarungen nur erhöhen. Die magere Bilanz (um nicht zu sagen erschreckende) der bisherigen Ergebnisse ist nicht zu Letzt auf die verfehlte Politik der beiden beherrschenden Vorsitzenden Georg N. und Alex S. zurückzuführen. Zuerst wurde ein überhasteter Interessenausgleich abgeschlossen, wo über eine echte Qualifizierung der betroffenen Mitarbeiter nichts geregelt wurde (als Gegenbeispiel s. den besseren SEN-Interessenausgleich). Erst recht war es unangemessen, wie die beiden Vorsitzenden das schnelle Erreichen der Abbauzahlen bejubelt haben (was gibt es zu feiern, wenn Arbeitsplätze abgebaut werden?). Weiter wurden Verschlechterungen bei VZE trotzt Mitbestimmung hingenommen, unausgereifte mitbestimmungspflichtige Personalprozesse „geduldet“ (z.B. Success4You-Tool). Bei der jetzt von NSN angestrebten Umstellung der Jahreszahlung auf ein neues Incentive glaubt der GBR auch keine Mitbestimmung zu haben. Diese Ignoranz grenzt schon an Selbstherrlichkeit! Wenn man den §79 I 10 des BetrVG nicht versteht, so sollte man sich von einem Rechtsanwalt beraten lasse. Aber vielleicht ist es der Mühe nicht Wert? Schließlich werden „nur“ die „hochbezahlten“ Übertariflichen davon betroffen. In München mache sie ca. 60% der Belegschaft aus. Mit der Abwahl von Alex S. könnte jetzt ihre Interessen im GBR besser vertreten werden. Wer sich auf das alte Spiel der Firma „divide et impera“ einläst, hat als Gremium gleich verloren. Und Anfang 2009 soll es dann an die Erfolgsbeteiligung der Tarifler gehen.
Auf Basis von Ploneboard