Die blutige Schlacht hat begonnen
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 15:46
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Thread bitte schliessen - ist absolut unter der Wuerde und Beleidigend. Als sozial orientierte Firma - die Mitarbeiter koennen schliesslich vielfach nichts dafuer, dass COM seine Zielmargen nicht erreicht - gibt es keine "Schlacht" mit "Toten". Voellig unter der Guertellinie!
Vielmehr wird es wieder die beE mit Vermittlungsquoten bis zu 99% oder einen Betriebsuebergang geben. Hier geht es in erster Linie um berufliche Perspektiven und neue Chancen fuer die betroffenen Mitarbeiter.
Im Zweifelsfall am besten die PA ansprechen, dort ist qualitative Beratung garantiert!
[quoteC format="text/plain"]die Mitarbeiter koennen schliesslich vielfach nichts dafuer, dass COM seine Zielmargen nicht erreicht [/quote]
Dieser Aussage kann ich voll und ganz zustimmen. Was den Gewinn so nach unten drückte, waren die Restrukturierungskosten! Ohne dieses dauernde Umorganisieren stünden wir vermutlich besser da.
Wie lange geht das wohl noch so weiter: Umorganisieren, abbauen, umorganisieren, abbauen...? Diese Frage ist wichtiger als die korrekte Wortwahl im ersten Beitrag dieses Threads! Mit kleinlicher Wortklauberei lassen sich solche Probleme bestimmt nicht lösen.
Ich halte die Kritik an dem Begriff "blutige Schlacht und Toten" ebenfalls für berechtigt. Krieg ist eine andere Qualität als das, was wir jetzt erleben. Und trotzdem ist es so, daß es dabei Tote gibt - es ist ein schleichender Übergang in den Krieg. Eine Vorbereitung darauf - wie auch in Bezug auf den Irak geschehen und in Bezug auf den Iran vorbereitet. So außenpolitisch - innenpolitisch ist es eine "Gewöhnung" daran, daß auf berechtigten Protest, Polizeigewalt demonstriert wird, aktuell gerade zu studieren an den Vorgängen zum 1. Mai in Rostock. Die NPD will dort eine Demonstration durchführen. Besondere Provokation: Die NPD will eine Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus durchführen. Hier wird auch deutlich, gegen wen es im Kern geht. Die Stadt hats verboten, das übergeordnete Gericht hat das Verbot wieder aufgehoben ( wenn ich richtig informiert bin). Sämtliche demokratischen Kräfte stemmen sich dagegen. Per Gericht wird die Demonstration erlaubt und die Gegendemonstrationen werden massiv behindert. Begleitet wird dies von dem Beschluß, daß der Straßenbahnverkehr am 1. Mai nur eingeschränkt laufen soll, so daß die Familien zu Fuß zur Maidemo in die Innenstadt gehen müßten.
Gleichzeitig ist das Ganze eine Übung des Staatsapparats zum geplanten G8-Gipfel in Heiligendamm. In der Presse wirds allerdings als "Übung der Autonomen für den G8-Gipfel dargestellt. Wie wenn nur Autonome was gegen diesen Gipfel hätten. Kurzum: Der Staatsapparat: Presse, Gericht, Polizei, Verwaltung bis hin zur Straßenbahn, üben, wie man den demokratischen Protest der Bevölkerung bremsen bzw. stoppen kann. Wenns eine Schule gibt, aus der man seine Schlußfolgerungen ziehen kann und muß, dann das. Nicht von ungefähr in Rostock.
Gruß Friederike
Ich verstehe die ganze Aufregung wegen der Wortwahl nicht; sagt oder denkt doch einfach statt "Tote" "sozial Tote", denn wer ab einem bestimmten Alter (ich denke so ab 35 Jahren) in unserer Branche entlassen wird wird doch in den sozialen Tot geschickt!
Nach einem Jahr Arbeitslosengeld folgt die Enteignung durch Harz IV und man ist dann sozusagen für Vogelfrei erklärt, muss jede Schikane und jeden Job erdulden um Harz IV zu bekommen. Ich denke, nicht aus wenigen werden dann aus "sozial Toten" wirklich "Tote", weil denen dann wiklich jede Perspektive fehlt.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]COM: 1000 Tote
Enterprise: 3500 Tote
SBS: ??? Tote
[/quote]
Ich möchte die Liste noch erweitern:
FSC: ??? Tote
Nachdem der größte Verlustbringer von SBS, PRS, durch FSC übernommen werden mußte, wird wohl auch bei uns die grosse Schlachterei weitergehen; unser Hr. Bischoff hat das schon angekündigt.
DC aufgepasst:
beE Vermittlungsquote 2005/06:
Zum 1.6.2005 sind 245 MA in die beE gewechselt, heute, am 3.5.2006 sind noch über 130 in der beE, das macht eine Vermittlungsquote von 46 % nach einem Jahr.
Wie DC dann auf Vermittlungsquoten von 99% kommt, ist mir schleierhaft, aber so sind sie halt die Manager, mit den neuen Stellenabbauzahlen nehmen sie es ja auch nicht so genau, zuerst 1000 deutschlandweit, nun 1240 alleine in München, und das Ende der Fahnenstange soll noch immer nicht erreicht sein ...
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