Neuer BR MchH hat mich enttäuscht
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 15:46
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Na so schlimm wird selbst dieser BR nicht sein, dass es Namenslisten gibt. Aber die Strategie des BRs läßt zu wünschen übrig. Wenn man eine ehemalige AUB zur BR Vorsitzenden macht, dann sollte der BR über jeden Zweifel erhaben sein. Sonst werden handwerkliche Fehler schnell zu einer Zeitbombe. Eine beE Seite als Lachnummer hätte sich der BR sparen können. Auch ist ohne Not eine BV verabschiedet worden, die den ANn nicht viel bringt, es aber Siemens ermöglicht seinem Lieblingskind beE zur Wiedergeburt zu verhelfen. Wer dafür verantwortlich ist, sollte in sich gehen und auf Besserung sinnen. Vielleicht sollte dieser BR sich Rat bei denen holen, die in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie es können.
[quote:Anonymous User format="text/plain"] Vielleicht sollte dieser BR sich Rat bei denen holen, die in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie es können.[/quote]
Ja, das finde ich auch. Das wäre nämlich sogar offiziell möglich. Nach § 31 BetrVG kann der BR nämlich beschließen Gewerkschafter als Berater hinzuzuziehen. Dazu müssen 1/4 der Mitglieder des BRs einen Antrag im BR stellen Und Heribert Fieber ist seit über 30 Jahren Gewerkschafter. Wenn die IG Metall wollte, dann könnte sie also auf die Erfahrung von Leuten zurückgreifen, die Können und Solidarität mit den MA bewiesen haben. Aber man scheint nicht zu wollen. Leider geht der falsche Stolz (und ich hoffe, dass nicht noch was anderes dahinter steckt) nach dem Motto: "Ich brauche die Erfahrung der anderen nicht!" auf unsere Kosten! Schließlich sind wir von Entlassung bedroht und nicht die BR-Mitglieder und auch nicht die IG Metall Leute in ihrer Verwaltungsstelle.
Mich macht diese Arroganz wütend! :wacko:
das ist wahrscheinlich das Problem. Die Verwaltungsstelle und Teile des BR stehen voll unter der Fuchtel von Siemens. So oder so sie haben Angst. Und Angst war schon immer ein schlechter Berater. Man kann nur hoffen, dass sich die Betroffenen darüber klar werden und das Ruder rumreissen. Sonst sehe ich schwarz. Und BR Posten sind auch nur bis zur nächsten Wahl sicher......
[quote:Anonymous User format="text/plain"][quote:Anonymous User format="text/plain"] Vielleicht sollte dieser BR sich Rat bei denen holen, die in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie es können.[/quote]
Ja, das finde ich auch. Das wäre nämlich sogar offiziell möglich. Nach § 31 BetrVG kann der BR nämlich beschließen Gewerkschafter als Berater hinzuzuziehen. Dazu müssen 1/4 der Mitglieder des BRs einen Antrag im BR stellen Und Heribert Fieber ist seit über 30 Jahren Gewerkschafter. Wenn die IG Metall wollte, dann könnte sie also auf die Erfahrung von Leuten zurückgreifen, die Können und Solidarität mit den MA bewiesen haben. Aber man scheint nicht zu wollen. Leider geht der falsche Stolz (und ich hoffe, dass nicht noch was anderes dahinter steckt) nach dem Motto: "Ich brauche die Erfahrung der anderen nicht!" auf unsere Kosten! Schließlich sind wir von Entlassung bedroht und nicht die BR-Mitglieder und auch nicht die IG Metall Leute in ihrer Verwaltungsstelle.
Mich macht diese Arroganz wütend! :wacko:[/quote]
Wieso hat der BR und die IGM Verwaltungsstelle Angst? BR kann ich ja noch nachvollziehen. Sie sind auch irgendwie abhängig Beschäftigte trotz Kündigungsschutz (auch wenn ich der Meinung bin, wer BR macht sollte vorher darüber nachgedacht haben, warum er es macht).
Aber die IG Metall braucht sich doch wirklich nicht zu fürchten. Ehrlich, eine IG Metall, die sich fürchtet, brauchen wir nicht. Die NCI-ler fürchten sich ja auch nicht, zumindest einige, deren Mut und ehrenamtliches Engagement ich vorbildhaft finde.
Ich fürchte, es spielen andere Interessen eine Rolle. Beim GBR hat man diesen Eindruck schon seit Jahren.
Man fühlt sich wichtig, wenn man mit den Siemens-Bossen reden darf, man sonnt sich in deren (künstlichen) Licht, man fühlt sich gut bei dem Gedanken, endlich auch zu den Managerkreisen zu gehören, mit der Firma zusammen, die wirtschaftliche Lage zu verbessern. Da ist man wer, wenn man es seinen Freunden erzählen kann. Man ist plötzlich da, z.B. in einem Aufsichtsrat, wo man sonst nie hingekommen wäre. Der kleine Mann/die kleine Frau ist plötzlich ganz groß! Wer will das schon aufgeben? Etwa wegen einer Belegschaft? Also darf man Siemens nicht verärgern. Siemens könnte ja dann mit einem nicht mehr reden wollen. Und das, wo man endlich dort ist, wo man schon immer hin wollte, dicht beim Arbeitgeber, weit weg von der Belegschaft.
Vielleicht übertreibe ich auch und manche BRs machen sich einfach nur ein schönes Leben, manche haben nicht den Mut zu widersprechen. Wenn es noch ein paar BRs gibt, die den Mut haben, diesem Schmusekurs zu widersprechen sollten sie es jetzt laut tun! Wenn das Kind im Brunnen ist, brauchen sie es nicht mehr - dann hilft es nämlich nicht mehr.
Sicherlich sind wir für die Einheit des BRs, aber dann nicht, wenn diese Einheit Schmusekurs bedeutet. Dann ist mir ein gespaltener BR lieber, wo wenigsten einige da sind, die dagegen protestieren! Ich möchte Euch daher aufrufen, Mut zu diesem Widerspruch zu haben!
Es ist eine Frage der inneren Haltung. Ich glaube nicht, dass alle BR, die 2002-2004 unter dem Vorsitz von Heribert Fieber für uns gekämpft haben, heute so viel anders sind als damals. Es gibt sicherlich einige, die durchaus den Schmusekurs innerlich ablehnen. Ihnen fehlt der Mut, die Orientierung, etwas laut gegen diesen Schmusekurs zu unternehmen. Warum fehlt ihnen der Mut? Es ist immer schwer, sich gegen die Macht zu stellen. Die Macht, das ist nicht Siemens; diese Macht hatten wir 2002/2003 schon. Es ist die Macht des BR Vorsitzes, diesmal unter Stella Heuss, die den Kurs vorgibt.
Das Problem dieses BR ist der Führungswechsel. Sie folgen der neuen Führung wie sie der alten gefolgt sind. Sie folgen ihr und widersprechen ihr nicht. Die Gründe mögen vielfältig sein. Sie reichen von Bequemlichkeit und Gewohneheit bis hin zu der Annahme dass in ihren Augen, Widerspruch den BR und das Amt des Vorsitzes schädigen könnte. Sie glauben sicherlich auch, dass die Belegschaft die Einheit des BR möchte. Sie möchte sie, das ist richtig, aber noch viel mehr möchte sie eine ehrliche Haltung, das Gefühl nicht allein gelassen zu werden in einer schwierigen Situation. Die Belegschaft wollte damals die Einheit des BRs, weil sie mit dem Kurs einverstanden war, weil sie gespürt hat, dass dieser BR für sie alles tut, was in seiner Macht steht. Daraus ist NCI erwachsen, die diesem Vorbild einfach gefolgt sind.
Die alte Führung besaß eine klare innere Haltung, die darin bestand, auf der Seite der Belegschaft zu stehen - kompromisslos, kompromisslos in dem Sinne, dass unsere Interessen wichtiger waren, als die der Siemens AG. Es war die innere Haltung, das Bewusstsein, das Betriebsrat sein mehr ist als ein Job, das Bewusstsein, dass Betriebsrat sein heißt zu schützen, aufzuklären, zu verteidigen, Mut zu haben.
Viele BR fanden den Kurs richtig und gut; sonst hätten sie nicht für uns gekämpft. Viele aber haben ihn trotzdem nicht verinnerlicht. Er wird nun überdeckt durch die neue Führung, die keinen Widerspruch duldet. Die Frage ist: wo stehst du als BR? Wo? Blind in der Nachfolge eines Vorsitzes, egal welche Richtung er vorgibt? Stumm, weil dir die Stimme versagt, angesichts eines Widerstandes, den du aus Überzeugung leisten müsstest. Taub gegen die Sorgen deiner Kollegen um den Arbeitsplatz, übertönt von der Angst im BR isoliert zu werden? Es ist eine Frage der inneren Haltung.
Mit Schweigen kann man keine Verantwortung von sich schieben. Harmoniesucht bewahrt keinen Frieden und keine Rechte. Habt den Mut zu reden - rechtzeitig!
keine Sorge, liebe Kollegen,
so wie 2002 wird der BR auch diesmal mit Euch kämpfen - sofern das überhaupt nötig sein wird.
Dem Verhandlungsergebnis (Teilinteressensausgleich)wurde übrigens vom gesamten BR zugestimmt !
Nicht der oder die BRV hat die Macht oder gibt den Kurs vor, es beschließen natürlich alle 31 BR-Mitglieder, wie´s laufen soll und das sind überwiegend immer noch die alten Querköpfe.
Was als "Schmusekurs" so aussehen mag, ist lediglich das Angebot an die BL wieder vernünftig mit uns zu reden. In der Sache haben wir uns aber bisher gar nichts vergeben !
Auch wir halten natürlich den Personalabbau bei FN für grundfalsch. Bereits jetzt zeigt sich, dass im Access-Bereich die Verlagerung von Entwicklunsaktivitäten zu DASAN ein Flop ist. Bei unternehmerischen Fehlleistungen gibt es aber leider keine Mitbestimmung. Die Firma kann sich und ihre Mitarbeiter nach unserer Gesetzgebung beliebig schädigen. Auf den Rat eines BR hört sie dabei leider traditionell am allerwenigsten.
BR-Mitglied
Bisher hat man von den Querköpfen nichts gemerkt. Es geht darum, dass die Belegschaft das Gefühl hat, dass der BR hinter ihr steht und das muss wieder aufgebaut werden.
Ich kenne den Ansatz dieses Statements an.
Noch mal zur Klarstellung: Wir erwarten vom BR keine Wunder. Wir wissen, dass er keine Wunder vollbringen kann. Wir erwarten nicht, dass er in der Lage ist, Siemens vom Kündigen abzuhalten oder Siemens zu einer anderen unternehmerischen Entscheidung zu bringen. Wir erwarten aber auch, dass er uns nicht für unmündig hält.
Wir erwarten schlicht und einfach, dass er seine rechtlichen Mittel voll für uns ausschöpft und mit der Belegschaft - mit NCI - zusammen um die Arbeitsplätze ringt. Ihr solltet die Kompetenz des NCI nutzen! Hier will Euch keiner bekämpfen! Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, aber es ist eine, dann nicht zu fragen.
Wir vom NCI werden aber nicht aufhören, unsere Kolleginnen und Kollegen nach besten Wissen und Gewissen aufzuklären. Wir werden auch nicht aufhören zu sagen, wenn wir das Gefühl haben, dass etwas schief läuft.
Ich würde mich über ein neues gesundes Selbstbewusstsein des BR freuen. Dann nämlich haben wir alle eine Chance und das Erbe aus 2002/2003 ist gerettet (um deren Erhaltung NCI auch kämpft)! Um dieses Erbe willen haben wir Euch IGM-ler nämlich gewählt!
So wenn das so ist, dann kann sich der BR der Belegschaft gegenüber äußern, dass er nicht im entferntesten daran denkt den jetzt eventuell zu kündigenden MA die Rechtsmittel abzuschneiden. Um es auszudeutschen: Ich hätte gern eine Erklärung, dass der BR keinen Auswahlkriterien zustimmt, und auch über diese in der Einigungsstelle nicht verhandelt. Der Ausschluss von Namenslisten ist mir da etwas zu wenig. Das wäre eine Möglichkeit für die Belegschaft wieder Vertrauen zu schöpfen.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]keine Sorge, liebe Kollegen,
so wie 2002 wird der BR auch diesmal mit Euch kämpfen - sofern das überhaupt nötig sein wird.
Dem Verhandlungsergebnis (Teilinteressensausgleich)wurde übrigens vom gesamten BR zugestimmt !
Nicht der oder die BRV hat die Macht oder gibt den Kurs vor, es beschließen natürlich alle 31 BR-Mitglieder, wie´s laufen soll und das sind überwiegend immer noch die alten Querköpfe.
Was als "Schmusekurs" so aussehen mag, ist lediglich das Angebot an die BL wieder vernünftig mit uns zu reden. In der Sache haben wir uns aber bisher gar nichts vergeben !
Auch wir halten natürlich den Personalabbau bei FN für grundfalsch. Bereits jetzt zeigt sich, dass im Access-Bereich die Verlagerung von Entwicklunsaktivitäten zu DASAN ein Flop ist. Bei unternehmerischen Fehlleistungen gibt es aber leider keine Mitbestimmung. Die Firma kann sich und ihre Mitarbeiter nach unserer Gesetzgebung beliebig schädigen. Auf den Rat eines BR hört sie dabei leider traditionell am allerwenigsten.
BR-Mitglied[/quote]
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