Klimasturz im Siemens-Konzern
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 16:04
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Ich weiß nicht, woher ich den Artikel habe, falls aus NCI dann entschuldigt das Duplikat.
http://www.merkur-online.de/nachrichten/vermischtes/blickpkt/art281,724513.html?fCMS=bd6b21a0411d39bafd50e6244c4fa07e
schreibt ziemlich saftig über die Veränderungen, und ich kann jedes Wort unterschreiben - solange meine Vorgesetzen das nicht merken.
Auszüge:
"Damals war nicht das Ergebnis der einzelnen Bereiche entscheidend, sondern das der Siemens AG. Und die Siemens-Aktie war ein richtig schönes, solides Rentenpapier."
Dann kippte der damalige Siemens-Chef und heutige Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich von Pierer das Solidarprinzip im Konzern. In den 90er-Jahren zählte nicht mehr das Ergebnis einer regionalen Niederlassung, die alle Produkte des "Gemischtwarenladens" Siemens vertrieb. Ob Telefone oder Kraftwerke - es ging von nun an um die Zahlen jedes einzelnen Bereichs. "Das Gemeinschaftliche ist dadurch verloren gegangen"
"Es wurden eher kurzfristige Projekte angegangen als langfristige", berichtet Beier. Gerade in der Kommunikationssparte, die den größten Teil der Siemens-Aktivitäten in München ausmacht, ging das schief.
Hunderten Beschäftigten schickte Siemens die Kündigung - ohne Rücksicht auf gesetzliche Schutzklauseln. Im Durchschnitt seien die Gekündigten 46 Jahre alt gewesen und hätten 20 Jahre lang bei Siemens gearbeitet. "Das war wohl der Versuch, zu kündigen und darauf zu bauen, dass sich keiner traut, gegen den Großkonzern zu klagen",
"Mir würde das verdiente Geld wie glühendes Eisen in der Hand brennen, wenn ich treuen Gehülfen nicht den erwarteten Antheil gäbe", wird Werner von Siemens darin zitiert.
"Kennen Sie den ,Werner-Generator'?", fragt er. "Werner von Siemens muss sich angesichts der heutigen Unternehmenspolitik so schnell im Grab umdrehen, dass man damit Strom erzeugen könnte."
Auf Basis von Ploneboard