Die wahren Ursachen der Massenarbeitslosigkeit
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 16:04
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Hallo Ihr,
in Wahrheit haben wir gar keine Massen[strong]arbeits[/strong]losigkeit sondern eine Massen[strong]geld[/strong]losigkeit!!
Wir erleben in Deutschland gerade die typische Spätphase des Kapitalismus in einer übersättigten und fehlgesteuerten Marktwirtschaft. Ihr wisst doch hoffentlich, dass es im Kapitalismus immer nur darum geht, aus Geld unaufhörlich noch mehr Geld zu machen. Die Arbeit und der Mensch werden gleichzeitig immer unbedeutender, nur das Geld zählt.
Da das Geld im Kapitalismus aber immer über zinsbelastete Kredite in die Wirtschaft hineinfließt, fließt auch immer mehr Geld aus der realen Wirtschaftssphäre hinaus, weil ja nicht nur der Kredit sondern auch noch die Zinsen zurückgezahlt werden müssen. Und zwar unabhängig davon, ob die Zinslast entsprechend erwirtschaftet und damit rückzahlbar gemacht werden konnte!!
Irgendwann häufen sich soviel Vermögen auf der Gläubigerseite und gleichhohe Schulden auf der anderen Seite an, dass die Zinsbezieher ihre Zinsen nicht mehr verkonsumieren oder in der Realwirtschaft investieren können/wollen. Dann verleihen sie die Zinsen gegen Zinsen, das macht dann [strong]Zinseszinsen[/strong]. Dies hat für die Realwirtschaft verheerende Folgen, weil die Zinslast jetzt [strong]exponentiell wächst[/strong].
Ein realistisches und für Mensch und Natur gesundes Wirtschaftswachstum, mit dem diese exponentiell steigende Zinslast kompensiert werden könnte, findet aber grundsätzlich maximal linear statt, aber niemals exponentiell!!
Und daraus folgt der historisch immer wieder bewiesene [strong]Todesstoß[/strong] in der Endphase einer kapitalistischen Marktwirtschaft: [strong]es wird zwangsläufig immer mehr Geld aus der realen Wirtschaftssphäre hinausgesaugt[/strong] in die Hände weniger Geldverleiher von unten nach oben gesaugt. Und wo landet es? Natürlich in der Spekulationssphäre. Daher diese regelmäßig platzenden Spekulationsblasen, aufgebläht durch den [strong]Staubsauger Zinseszins!![/strong]
Deswegen fehlt heute über all das Geld für die Arbeit. Sie wird durch den oben beschriebenen Mechanismus immer mehr unbezahlbar gemacht. Das, liebe Leute, nennt man Kapitalismus. Bezahlber bleibt nur diejenige Arbeit, die am rentabelsten ist. Also diejenige Arbeit, die genug Profit abwirft, weil die Geldverleiher es sonst irgendwie anders anlegen. Dies geschieht heute im megagroßen Stil in Form von Spekulation! Mittlerweile befinden sich etwa 97 Prozent der weltweiten "Geldmenge" in der Spekulationssphäre, 3 Prozent reichen aus, um alle weltweiten Waren- und Dienstleistungen eines einzigen Tages zu bezahlen. Diese enorme Diskrepanz macht alle labilen Volkswirtschaften zum Spielball der Spekulanten. Folge: Hunger, Armut, Sklaverei, Massen"arbeits"losigkeit, massenweise Kriminalität, Korruption und Lobbyismus, massenweise psychische Krankheiten, hohe Mord- und Selbstmordraten.......
Wie gesagt: Arbeit ist eigentlich immer genug für alle da. In der Endphase des Kapitalismus wird sie aber zwangsläufig auf künstliche Weise unbezahlbar gemacht.
Wer mehr über diese Zusammenhänge wissen und einen einfachen Ausweg kennenlernen möchte, kann sich u.a. hier informieren, bzw. diskutieren:
http://www.inwo.de
http://www.humonde.de
http://www.systemfehler.de (dort ins Forum klicken)
Schöne Grüße und viel Spaß bei der erhellenden Erkenntnis :cool:
... und wie die ganze Zinsproblematik mit der unternehmerseitigen Forderung nach Steuersenkungen zusammenhängt, wurde u.a. vor zwei Wochen in der Sendung "Monitor" deutlich:
... Prof. Lorenz Jarass, Wirtschaftswissenschaftler: "Es gibt ja das Dogma, wir brauchen internationales Finanzkapital. Das muss nach Deutschland kommen, dann werden hier Arbeitsplätze geschaffen. Das genaue Gegenteil ist wahr. Diese so genannten internationalen Spekulanten, die werden durch das deutsche Steuersystem angeregt, in großem Umfang profitable mittelständische Unternehmen in Deutschland aufzukaufen, das gesamte Eigenkapital herauszuziehen, das mit Fremdkapital zu ersetzen und dann werden, statt in Deutschland Gewinne, Schuldzinszahlungen ans Ausland ausgewiesen." ... Nehmen wir mal an, Siemens müsste 100 Millionen Euro investieren in die Slowakei und nimmt dafür einen Kredit auf. Bezahlt dafür 10 Millionen Euro Zinsen. Diese Zinsen können sie dauerhaft in Deutschland geltend machen, obwohl die gesamten Erträge, die sie in der Slowakei erwirtschaften, in Deutschland steuerfrei sind." ...
Der ganze Bericht:
http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=672&sid;=126
Gruß
- Der Aufklärung nächster Schritt -
Wer sich die Geldproblematik mal richtig verdeutlichen möchte, dem sei folgendes Studium bei Egon W. Kreutzer empfohlen:
http://home.knuut.de/EWKberater/Geld/Sammlung%20Geld.html
Hinweis: Der Begriff "wahnwitzig" in Bezug auf seine Wirtschaftslehre hat nichts mit der Glaubwürdigkeit zu tun. Is´nur wegen der Alliteration.
Viel Spaß
Aha..., die Politik wird langsam wach! Hier findet ihr Bestätigungen meiner Ausführungen:
[strong]Müntefering wettert gegen das "Kapital"[/strong]
"SPD-Chef Müntefering hat in einer Grundsatzrede die Macht des Kapitals gegeißelt, die den Menschen als Produktionsmittel oder Konsumenten quasi ausbeutet. Profitgier und kurzsichtiges Handeln seien eine Gefahr für die Demokratie. Umso wichtiger sei die Rolle des Staates..."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,351112,00.html
»Wo bleibt Euer Aufschrei?«
[strong]In der globalen Wirtschaft herrscht die pure Anarchie. Die Gier zerfrisst den Herrschern ihre Gehirne. Ein Wutanfall von Heiner Geissler[/strong]
"...Die Arbeiter in den Industriestaaten und ihre Gewerkschaften, die angesichts der Massenarbeitslosigkeit mit dem Rücken an der Wand stehen, fühlen sich anonymen Mächten ausgeliefert, die von Menschen beherrscht werden, deren Gier nach Geld ihre Hirne zerfrisst...Den Menschen zeigt sich die hässliche Fratze eines unsittlichen und auch ökonomisch falschen Kapitalismus, wenn der Börsenwert und die Managergehälter – an den Aktienkurs gekoppelt – umso höher steigen, je mehr Menschen wegrationalisiert werden...[strong]Warum wird tabuisiert und totgeschwiegen, dass es eine Alternative gibt zum jetzigen Wirtschaftssystem[/strong]: eine internationale sozial-ökologische Marktwirtschaft mit geordnetem Wettbewerb?...
http://www.zeit.de/2004/47/Ohnmacht_2fArbeiter
Die erwähnte Alternative zum jetzigen Wirtschaftssystem findet ihr hier:
http://www.inwo.de
Wer ich bin? Der hier:
http://www.politik-poker.de/auf-dem-weg-zu-einem-gerechten-geldsystem.php
Auf Basis von Ploneboard