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Bee - ALG1 - Was dann?

erstellt von Anonymous User zuletzt verändert: 08.04.2016 13:26
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Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 31.März 2016 16:58
Nun dürfte seit Mitte März der Großteil der Kollegen ohne einen Job nach ALG1 bis auf einige Ältere, die noch bis September eine Gnadenfrist haben, Ostern im Kreise ihrer Lieben mit Sorgenfalten verbracht (feiern wäre wohl etwas unangebracht) haben. Sagt mal wie es euch derzeit geht und wie es bei euch wohl weiterläuft. Habe hier einen Artikel zu den Chancen von Hartzern gefunden - es gibt leider zu viele im gleichen Tenor in Randmedien: ---> "Ar­muts­ri­si­ko von Er­werbs­lo­sen wei­ter ge­stie­gen - Buntenbach: Integration in den Arbeitsmarkt muss nachhaltiger werden" ...„So erfreulich der weitere Rückgang der Arbeitslosigkeit im März ist, so bedrückend ist das steigende Verarmungsrisiko von Erwerbslosen. Zwar ging die Zahl der Kurzzeitarbeitslosen zurück, doch stieg zugleich die Zahl der Hartz IV-Empfänger. .... Das Verarmungsrisiko von Arbeitslosen in Deutschland ist damit höher als in vielen Nachbarländern. Noch immer gelingt es nicht, die Langzeitarbeitslosigkeit nachhaltig zu senken. Mehr als eine Million Menschen sind länger als ein Jahr ohne Arbeit. Noch dramatischer ist, dass <<< fast drei Millionen Menschen >>> im erwerbsfähigen Alter seit vier Jahren oder länger auf Hartz IV angewiesen sind. Die Chancen Arbeitsloser im Hartz-IV-System, eine neue Stelle zu finden, sind nur halb so groß wie für Arbeitslose insgesamt.Viele Vermittlungen in Arbeit sind zu wenig nachhaltig. Leiharbeit und Werkverträge bieten oft nur kurzzeitig Arbeit, dann beginnt der Teufelskreis aus Arbeitslosigkeit, schlecht bezahlter prekärer Beschäftigung und Aufstockung erneut." --- Nun wir kennen diese Problematik zu gut gerade für 50plus und behindert - aber weder Politik noch sonst jemand will dieses Thema angehen. Diskussionen hierzugibt es öffentlich kaum. ----> http://haolam.de/artikel_24627.html

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 4.April 2016 09:00
Ich bin froh, dass die Zeit der Zwangsberatungen, Zwangsbewerbungen, Residenzpflicht und so weiter nun vorbei ist. Wer im Alter 50++ noch wegen Geld verdienen arbeiten muss, der hat in der Vergangenheit etwas falsch gemacht. Ich plädiere für Selbstverantwortung statt staatlich organisierter Bevormundung.

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 4.April 2016 09:58
Anonymous User hat geschrieben:
.... Ich plädiere für Selbstverantwortung statt staatlich organisierter Bevormundung.



Und wie soll das konkret ausschauen? Hoffentlich denkst Du nicht an "survival of the fittest" und "jeder gegen jeden"?

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 4.April 2016 10:44
@04.04.2016 09:00 - was ist falsch und richtig? Wenn mein Vater deiner Meinung gefolgt wäre. gäbe es mich nicht - als er mit 64 in Rente ging, fing ich mit 19 das 3te Semester FH an - hat er was falsch gemacht? Viele unserer Kollegen haben nun mit 50plus noch Kinder in Ausbildung/Gymnasium - haben sie was falsch gemacht oder ist an dieser Gesellschaft, die 50plus keine Chance gibt, etwas falsch? Von den 1320 nsn-Beelern haben vielleicht 60 die Chance mit der Abfindung und Rücklagen ohne Job mit 63plus die Frührente mit Abschlägen zu erreichen. Dann warte beruhigt ab, was mit deinen Rücklagen passiert. wenn Draghi und unsere Politiker ihr Werk der Enteignung deutscher Sparer vollendet haben.

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 4.April 2016 20:06
Was Super-Mario Draghi betrifft: Man muss ja nicht in Euro sparen und sich daher mit enteignungsgleichen Null- oder Negativzinsen begnügen. US-Staatsanleihen in USD bringen je nach Laufzeit 1-3% p.a.. Südamerikanische Staatsanleihen auch in Euro durchaus noch mehr, wenngleich angesichts der traditionellen Unzuverlässigkeit dieser Schuldner vorsichtiges diversifizieren dort ratsam ist. Auch mit Unternehmensanleihen wie VW oder Hybridanleihen deutscher Banken sind weiterhin Renditen > 0 erzielbar. Garniert mit ETFs, die dividendenstarke Aktien enthalten, lässt sich so nach wie vor ein halbwegs ertragreiches Portfolio zusammenstellen. Alle Informationen sind im Internet frei verfügbar.

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 5.April 2016 12:49
@04.04.2016 20:06 : es gibt nun nicht nur frei verfügbares Kapital, einiges ist für die Alterssicherung gebunden - Lebensversicherung/Direktversicherung, Bausparverträge etc. - die Rendite liegt hier auch über 1%, Aktien betrachte ich als langfristige Anlage, da sollte man zur Not einen Zyklus überstehen können. Fremdwährungsanlagen beinhalten halt das Risiko der Schwankungen oder des Totalausfalls. Wer kauft außer EZB noch Griechenlandanleihen? Aber solange man sich darüber Gedanken macht, ist man weit weg vom Verarmungsrisiko und den Kollegen denen Hartz4 droht.

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 6.April 2016 20:03
Anonymous User hat geschrieben:
Nun dürfte seit Mitte März der Großteil der Kollegen ohne einen Job nach ALG1 bis auf einige Ältere, die noch bis September eine Gnadenfrist haben, Ostern im Kreise ihrer Lieben mit Sorgenfalten verbracht (feiern wäre wohl etwas unangebracht) haben. Sagt mal wie es euch derzeit geht und wie es bei euch wohl weiterläuft. Habe hier einen Artikel zu den Chancen von Hartzern gefunden - es gibt leider zu viele im gleichen Tenor in Randmedien: ---> "Ar­muts­ri­si­ko von Er­werbs­lo­sen wei­ter ge­stie­gen - Buntenbach: Integration in den Arbeitsmarkt muss nachhaltiger werden" ...„So erfreulich der weitere Rückgang der Arbeitslosigkeit im März ist, so bedrückend ist das steigende Verarmungsrisiko von Erwerbslosen. Zwar ging die Zahl der Kurzzeitarbeitslosen zurück, doch stieg zugleich die Zahl der Hartz IV-Empfänger. .... Das Verarmungsrisiko von Arbeitslosen in Deutschland ist damit höher als in vielen Nachbarländern. Noch immer gelingt es nicht, die Langzeitarbeitslosigkeit nachhaltig zu senken. Mehr als eine Million Menschen sind länger als ein Jahr ohne Arbeit. Noch dramatischer ist, dass <<< fast drei Millionen Menschen >>> im erwerbsfähigen Alter seit vier Jahren oder länger auf Hartz IV angewiesen sind. Die Chancen Arbeitsloser im Hartz-IV-System, eine neue Stelle zu finden, sind nur halb so groß wie für Arbeitslose insgesamt.Viele Vermittlungen in Arbeit sind zu wenig nachhaltig. Leiharbeit und Werkverträge bieten oft nur kurzzeitig Arbeit, dann beginnt der Teufelskreis aus Arbeitslosigkeit, schlecht bezahlter prekärer Beschäftigung und Aufstockung erneut." --- Nun wir kennen diese Problematik zu gut gerade für 50plus und behindert - aber weder Politik noch sonst jemand will dieses Thema angehen. Diskussionen hierzugibt es öffentlich kaum. ----> http://haolam.de/artikel_24627.html



###Ostern war wirklich nix.Bin schon seit September 15 im H4.

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 8.April 2016 00:21
Der Artikel im Link ist nicht ganz richtig, das Armutsrisiko der Erwerblosen ist sehr hoch, sondern auch das Armutsrisiko der Beschäftigten ( siehe unter anderen prekäre Jobs ). Auch das Risiko für die Wirtschaft ist hoch. Laut OECD und IWF, der alles andere als arbeitsnehmerfreudig ist, kritisieren, das asoziale neoliberale System. 6 % höher könnte die Wirtschaftsleistung Deutschlands ohne Hartz 4, Agenda 2010 usw. sein. Daher bekommen immer mehr Wirtschaftsliberale kalte Füsse, da sie die Sackgasse erkannten. Vor diesem Hintergrund ist die Aussage, dass wir Deutschen die Hauptnutznießer des Euro wären, schwer haltbar. Ohne den Euro hätte es die Schuldenparty im Süden nicht gegeben, aber auch nicht die großen Exportüberschüsse. Dafür einen höheren Lebensstandard und bessere Infrastruktur in Deutschland." http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/deutschland-hat-durch-den-euro-nachteile-a-1021698.html So ein Schlußfolgerung hätte ich von den Linken oder Gewehrschaften erwartet aber nicht im Manager Magazin ! Weiterhin steht im Artikel: Der Euro hat die Rezession in Deutschland verlängert In den ersten Jahren nach der Einführung des Euro profitierten die anderen Länder von dem deutlich tieferen Zinsniveau, welches sie der von der Bundesbank auf die EZB übergegangenen Glaubwürdigkeit verdankten. Dabei waren die Zinsen für die heutigen Krisenländer zu tief, was einen einmaligen, schuldenfinanzierten Boom in diesen Ländern auslöste. Die Zinsen für Deutschland, welches unter anderem an einem überhöhten Wechselkurs zur Euroeinführung litt, waren dagegen zu hoch. Die EZB musste einen Mittelweg gehen, der - wie sich herausstellte - für alle Länder der falsche war. Die Rezession in Deutschland war deshalb tiefer und länger, als sie ohne den Euro gewesen wäre. Die wahren Gewinner der Euro-Einführung So ist festzuhalten, dass die Eigentümer der exportorientierten Unternehmen am meisten von der Euroeinführung profitierten. Bei den börsennotierten Unternehmen sind dies übrigens zu einem überwiegenden Teil ausländische Investoren, gegeben die Abneigung der Deutschen vom Aktienmarkt. Angesichts von mindestens drei Billionen fauler Schulden in Europa ist sicher, dass Deutschland als Hauptgläubiger einen großen Teil der Verluste tragen wird. Noch ist offen, auf welchem Wege dieser Verlust realisiert wird: durch Pleiten, eine geordnete Schuldenrestrukturierung oder eine Monetarisierung durch die EZB. In jedem Fall wird die Hauptlast den deutschen Bürger treffen." Noch eine Stufe heftiger äussert sich George Soros, der Milliarden, durch das neoliberale System scheffelte. https://de.wikipedia.org/wiki/George_Soros " Soros ist der Ansicht, dass die Deregulierung der Finanzmärkte aufgrund ihrer potenziellen Instabilität ein Fehler war, der die Finanzkrise ab 2007 ausgelöst hat. Verantwortlich für diese Maßnahme sei eine „marktfundamentalistische“ Ideologie gewesen, die seit Ronald Reagan und Margaret Thatcher zu einer beherrschenden Kraft geworden sei. Diese lasse außer Acht, dass „Finanzmärkte kein Gleichgewicht anstreben“,[30] und beruhe auf einem ähnlichen Denkfehler wie der Marxismus.[23] Es habe sich über ein Vierteljahrhundert hinweg eine „Superblase“ aufgebaut, die nun platze, erklärte er im Frühjahr 2008." Vergleichen wir die Wirtschaftsleistung der EU mit 2008, erkennen wir, wir sind immer noch nicht aus der Krise von 2009 raus.

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 8.April 2016 09:52
Gipfel der Perversion ist die aktuelle Diskussion über Helikoptergeld ...

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 8.April 2016 10:38
Anonymous User hat geschrieben:
Gipfel der Perversion ist die aktuelle Diskussion über Helikoptergeld ...



Haben wir doch schon längst Fiat Geld ist doch nichts anderes

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 8.April 2016 12:09
Helikoptergeld ... das wäre nur ein kurzfristiges Strohfeuer wie die Abwrackbrämie bei Autos - danach bricht der Konsum ein. Draghi enteignet derzeit die deutschen Kleinsparer - anderswo spart man weniger - dort hat man Immobilien und lebt gut. Die Auswirkungen sehen wir doch - die Altersrücklagen schrumpfen und die Immobilienpreise explodieren. Was wir in D brauchen ist gutes Geld für gute Arbeit und eine vernünftige Rente.

Re: Bee - ALG1 - Was dann?

Abgeschickt von Anonymous User am 8.April 2016 13:26
@ 08.04k2016 00:21 - schlaflose Nächte von Alt-ex-nsnlern - scheint, wir bekommen bald Nachwuchs. Natürlich ist die Eurokrise auch Ergebnis der deutschen Politik des Lohndumpings. Rund um D gab es kräftige Lohnsteigerungen und damit eine starke Binnenkonjunktur. In D gab es die 'Lohnzurückhaltung der Gewerkschaften, die Agenda 2010 der rot-grünen mit einer weiteren Kürzung der Gesamtlohnmemge (1€-Jonbs, Minijobs, ein-Mann-Firmen, Generation Praktika, Leih-und befristete Jobs etc), die Renten werden stufenweise heruntergefahren - damit man es nicht so merkt - ist wie langsames vergiften in kleinen Dosen, sterben tut man trotzdem dran , Arbeitslosenhilfe zur Sozialhilfe gekürzt ohne Rentenansprüche zu erwerben, Die Abgaben stiegen überproportional, Mehrwertsteuer hoch und vieles mehr der sozialen Drangsalierung der deutschen Bevölkerung. Die Gewinne der Unternehmen und Kapitalbesitzer stiegen demgegenüber wie die Boni der Wirtschaftsbosse enorm an. Damit wurde der Export erhöht und die deutsche Binnennachfrage abgewürgt. Natürlich haben wir damit die Betriebe im EU-Binnenmarkt etwas stark in die Binsen gejagt mit den derzeitigen Folgen der Staatsbankrotte. Jetzt bezahlen die deutschen Sparer die Sche... auch noch mit ihrem Notgroschen. Alle die jetzt noch das Pech haben wie wir, auf der Straße sitzen ohne Job oder vor der Frührente stehen, trifft diese asoziale Politik von rot-grün doppelt und dreifach. Nur wehren tut sich keiner - sind scheinbar alle bereits halbtot.
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