Betrachtungen über die Rente der ExSiemensianer
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Betrachtungen über die Rente der ExSiemensianer
Abgeschickt von Anonymous User am 6.Februar 2015 18:47Als exNSNler jetzt in ALG1 mache ich mir einige Gedanken über die Folgen der Misere für ältere Kollegen ab 55 auf die Rente und versuche es mal überschlagsmäßig zu berechnen - evtl. kann jemand noch dazu - hier meine Überlegungen für eine gutverdienenden oberer Tarif oder ÜT: Welche Folgen für die Rente hat es für einen 55 jährigen ex Siemensianer (
mit BeE auszusteigen und keinen Job mehr zu findet? 2 Rentenpunkte ergibt eine Rente von
52,22€
--> Annahme verlässt die bee mit 57 – kein KUG aber Bee Gehalt oberhalb Bemessungsgrenze,
-->1 Jahr Wartezeit bis 58 à -52,22E
--> 2 Jahre ALG1 bis 60 à 80% -> - 22,89€
--> reguläre Rente wäre 66 keine Beiträge ab 60 -> - 6x52,22€ = - 423,43€
--> bei Rente mit 63 rd. 11% Abschlag des Restes ( Annahme 1500€ Anwartschaft bei 63,wahrscheinlich niedriger) -> -162€
--> ergibt eine Bruttorente mit 63 von 1338€ -davon sind noch Krankenkasse,Pflege und Steuern zu zahlen.
--> bei Arbeiten bis 66 – wäre die Rente 1923€ oder 585€ höher.
--> hinzu kommt bei einem Alt-ÜT-Vertrag ein Abschlag der Betriebsrente von 3x2,5% = 7,5% falls die BR während der BeE fortgeführt wird, sonst erhöht sich der Abschlag entsprechend 2,5% pro Jahr.
Versuch es auch mal für unsere Kollegen in der nsn-BeE unterhalb der Bemessungsgrenze - sieht ja noch scheuchlicher aus --> non IGM --> BeE Gehalt 70% - 1Jahr KuG 80% Rentenbeitrag wie ALG1 - heißt 20% Minus gegenüber Vor-BeE. Dann bis BeE-Ende -30% pro Jahr für die restlichen 16,5 Monate. Wartezeit bis 58 wie gehabt, dann ALG1 von den 70% dito die 2 Jahre Rentenbeitrag 80% von den 70% BeE-Gehalt - wäre 56% oder -44% pro Jahr gegenüber der VorBeE-Zeit. Der Rest ist wie beschrieben. Jedoch wird die geringere Betriebsrente um den Beitrag von 3 Jahren gemindert und erst mit 65 ausgezahlt. bzw um die vorzeiztige Auszahlung gemindert - hörte von 26% bei Bezug ab 60.
Nun wer weis genaueres?
Ach weißt du, es ist lediglich einfacher zu betrachten die Bemessungsgrenze zu nehmen - versuchte es auch für Tarifler unterhalb der Bemessungsgrenze - entsprechend gravierendere Verluste - lediglich schwerer zu berechnen - niedrigere Betriebsrente und Abzüge statt 2,5% nach Werten aus zwei Tabellen. Die Abzüge sind deshalb im TK größer, da das ALG1 und die 80% Rentenbeiträge sich vom geminderten BeE Gehalt errechnen 80% von 70% BMG sind halt lediglich 56% - ergo 44% niedrigere Rentenbeiträge. Wohnung, Haus und Rücklagen für das Alter, falls vorhanden, müssen erstmals die TK verkaufen, dito kommen sie früher bei Arbeitslosigkeit in Hartz IV und bleiben das wegen geringerer Rente/Betriebstrente auch bei anhaltender´Arbeitslosigkeit in der Rente - heißt, das Desaster bleibt bis zur Bahre. Mach dir deine schnellen Aussagen nicht so einfach, wer mehr hat, hat es eifacher - ob es Luxus ist - na glaube nicht. Leider hatten viele von uns 2012 den Rentenaspekt nicht so stark betrachtet, die Diskussionen kommen jetzt erst - nach fat 3 Jahren keinen Job und die Aussichten - es trifft alle.
1500€ : 52,22€ = 29 Jahre Arbeit - bei 55 Jahren -> hat mit 26 angefangen einzuzahlen ...
Dann 2 Jahre Bee - 1 Jahr nix und 2 Jahre ALG1 * 11 Jahre vorher "in Rente" und nur 585€ weniger?
Pro Monat 585€ weniger und dafür viel mehr Lebenszeit zum LEBEN.
Was soll denn jemand mit Mindestlohn sagen? 8,50€/h - die haben in 50 Jahren Arbeitsleben 30 Entgeltpunkte zusammen ... das sind dann nach heutigem Stand ca. 900€ Rente brutto - bei 50 Jahren "Buckeln" und nicht schon nach 15 Jahren "Siemensen" ...
@00:22 - lies mal genau was da steht - Anwardschaft mit 63 1500 eher niedriger - 28,5 Monate Bee plus 2 Jahre ALG1 hast du noch vergessen - wer fängt schon mit einem Gehalt mindestens Bemessungsgrenze an - bei Rente mit 63 werden mindestens 35 Versicherungsjahre verlangt - also was soll der Unsinn, Du kennst hoffentlich die Armutsgrenze - Statt deiner Rente von 900 hättest du (wie so einige) dich ohne Schule bis 21, Studium, Siemens Maloche - durchgehend Aliminieren lassen können - nimm alles was du in München als Armer kriegst - Wohnung 40qm warm, fast 400€ Taschengeld,Krankenkasse plus, plus und vergleich es mit der Rente. Dein Mindestlohn ist die derzeitige Reform von Rot/Schwarz die gloreichen Reformen von Rot/Grün zu korrigieren damit Staat und Komunen nicht die ganze Chose der Armen in Zukunft zahlen müssen - damit halt a bisserle die Sozialkassen übernehmen -
Tja, inzwischen wirken die sie Agenda-Reformen unter Rot/Grün wirklich dramatisch aus. Wer kann schon (außer ein paar Glücklichen und natürlich der gesamten Beamtenschaft) noch bis zum Rentenalter arbeiten? Somit ist schon fast egal, ob man Gutverdiener war oder nicht, die Rente allein wird bald für die meisten zum Leben zu wenig- und sterben zu viel sein. Ich kannte die Renten einiger Handwerker aus dem bekanntenkreis meiner Eltern, die in den 90zgern durch die Blüm-Rente mit 58 in Rente gingen. Die damalige Rente war im Vergleich höher, als heute selbst Akademiker zu erwarten haben (vor allem dann, wenn die Rente mit 67 voll durchschlägt). Das hat Rot/Grün glänzend durchgesetzt - und das ganz ohne Troika. So etwas wie eine Troike brauchen wir in Deutschland natürlich nicht. Wir kastrieren uns schon selber. Ich frage mich ohnehin, woher die vielen Wähler für die SPD überhaupt noch kommen, z. B. solange Harz-IV-Minister, wie Steinmeier, im SPD-Vorstand sitzen? Wobei man natürlich ehrlichweise auch hinzufügen sollte, dass der Eröffner des Threads durch seine Alt-AT zusagen seine staatliche Rente verdoppeln wird. Er hatte halt noch Glück im Unglück. Ich selbst bin mit 55+ auch noch einer der Glücklichen, die im Arbeitsleben stehen und hoffen, so weit wie möglich bis zur Rente kommen.
@13:03 Du sprichst mir aus der Seele. Nur in einem muß ich Dir widersprechen, zum Leben zu wenig was wir in der Rente erwartet aber zum sterben ist es auch zu wenig. Das kostet und viele haben heute schon kein Geld (erspartes) für eine normale Beerdigung und so versuchen viele im Ausland (z.B. in Holland)ein günstiges ehrenvolles Urnenbegräbnis zu bekommen (kam auch schon als Doko im TV). Nur spricht darüber keiner und schon gar nicht die uns dieses Armutszeugnis hinterlassen haben.
Übrigens war ich auch 35Jahre bei Siemens u. mit 50 mußte ich mir auch einen neuen Job suchen. Zum Glück habe ich seit ca. 4Jahren wieder Arbeit u. hoffe noch meine Rente zu erhalten wenn es soweit ist.
Die Altersarmut wird unsere Gesellschaft noch voll treffen, denn heute bekommt doch fast kein normaler Beschäftigter seine 45Jahre Arbeitszeit geschweige denn sein eigentliches Rentenalter von 67Jahren zusammen.
Es werden sicherlich noch mehr Sozialtafeln, Spendenaufrufe usw. mit Ehrenamtlichen Helfern in Zukunft gefragt sein.
@13:03 - hi der thread hat nichts mit dem glücklichen Alt-ATler zu tun, sollte lediglich eine obere Abschätzung sein (best case), was passiert bei vorzeitigem Ausscheiden mit 55 und die geringen Chancen einen Job zu finden (deshalb 55 Regelungen bei OPEL und damals MchH) - also 58plus ist das dann nicht. nicht wirklich. Die Anwartschaft von 1500€ bei 63 ist sicherlich zu hoch gegriffen. ATs, die früher mit 55ausschieden und mit 60 nach 32 Monaten ALG1 in Rente gingen haben eine Rente zwischen 1000 und 1200 € wie ich von ihnen erfuhr - die höhere Betriebsrente rettet die noch einigermaßen. Wie gezeigt im 2.Thread für TK wirkt sich das noch gravierender aus, je weiter man von der Bemessungsgreze ist. Verschärfend wirkt natürlich die stufenweise Anhebung des Rentenalters auf 67, die Absenkung des Rentenniveaus von 53% auf 43%, die Anhebung des versteuertem Anteils, die Einbeziehung weiterer Niedrigeinkommen zur Berechnung der Rentenerhöhungen, besser wäre Nichterhöhungen, - was mit den Krankenkassen und Pflegeversicherungen wird - kann man nur ahnen, - Was ich zeigen wollte, Man sollte beim Ausscheiden im kritischen Alter die Auswirkungen auf die spätere Rente nicht aus den Augen lassen und nicht nur das scheinbar viele Geld sehen. Die Auswirkungen spürt man alerdings erst sehr viel später. Wer das verbockt hat ist jedem klar - pervers ist noch, dass die den Namen für die Privatversicherungen auch noch von den Versicherungen sich ......
@13:24 wenn Du denkst, das Du als Nichtbauer auch nur einen qm Acker kaufen kannst, dann irrst Du Dich aber gewaltig. Per Gesetz hat da dir gegenüber als "Normalo" jeder Bauer ein Vorkaufsrecht. Dies sogar wenn der Deal erst nachträglcih bekannt wird. Kannst Dir also lediglich irgendwo auf dem Land eine Häuschen mit entsprechend großen Garten zukaufen. Mehr nicht... Wenn die Masse derjenigen, die nichts aber auch schon gar nichts mehr haben ausser ihrem Leben, dann könnte es demnächst eher mal sehr kritisch werden.....
da ist die Rente wohl zum Wahlkampfthema geworden und gleich wieder Rente 70. Die Diskussionen werden wohl von Beamten und Gutverdienern als Selbständige oder Leitende Angestellte geführt. Habe mir unsere Diskussion von ehedem rausgesucht. Abstruser kann man der der sozialen und Arbeitsmarktwirklichkeit nicht mehr vorbeireden. Die Statistik des realen Renteneintrittsalters von unter 63 wird nicht zur Kenntnis genommen. Die Altersdiskriminierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt und das Lohndumping gerade bei älteren Bewerbern existiert für diese Herrschaften nicht. Wir müssen es jeden Tag erleben und wie man an Unify, Fujitsu in PB jetzt wieder nsn/Nokia oder Opel sieht, wird für Nachshub fleißig von unseren Konzernen gesorgt. --------- "Mehrheit der Deutschen fühlt sich fürs Alter schlecht abgesichert - http://www.t-online.de/wirtschaft/altersvorsorge/id_77622606/rente-mehrheit-der-deutschen-fuehlt-sich-schlecht-abgesichert.html -
Ein Großteil der Deutschen sorgt sich um seine Altersvorsorge. Im neuen "Deutschlandtrend" des ARD-"Morgenmagazins" sagten 57 Prozent der Befragten, die noch nicht im Renten- oder Pensionsalter sind, sie fühlten sich nicht genügend für den späteren Ruhestand abgesichert." - "Schon heute ist jeder zweite Rentner arm – aber nur auf dem Papier - Irreführender Blick auf die Rente allein
Aktuell liegen 65 Prozent aller Renten unter 900 Euro im Monat, jeder zweite Rentenbezieher muss mit weniger als 750 Euro auskommen. Aber warum lassen sich dann nur knapp 3 Prozent aller Rentner die eigenen kargen Bezüge auf die Grundsicherung von 840 Euro anheben? Weil die gesetzliche Rente in den meisten Fällen nicht die einzige Einnahmequelle im Alter ist. Deshalb bieten die aktuellen Angaben über die Höhe von Renten kein umfassendes Bild von der Lage der Rentner. Aus demselben Grund sagen Prognosen über künftige Rentenhöhen nur wenig aus über den Lebensstandard der künftigen Rentner. -
http://www.rolandtichy.de/kolumnen/mueller-vogg-gegen-den-strom/schon-heute-ist-jeder-zweite-rentner-arm-aber-nur-auf-dem-papier/" Da haben 18Jährige Angst um die Alterssicherung - mein Ratschlag an das Leben denken und nicht an den Lebensabend - sonst werde Beamter so mit dem Spruch von der Wiege bis zur Bahre wird für alles gesorgt. dann Beschreibt Herr Hugo Müller-Vogg die Rentnergeneration unserer Väter, durchgehend gearbeitet, nicht geschieden, keine prekären Jobs und Siemens&co; haben die Leute nicht mit 50plus einfach auf die Straße gesetzt. Er verkennt auch die Dynamik der Absenkung von 53% auf 43% - Bezug ist hier der Nettolohn '(100%) damit ist es real eine Rentenkürzung um 20% : hatte der Altrentner eine Bruttorente von 1300€ bekommt der Neurentner lediglich 1140E - davon gehen die Sozialbeiträge noch ab. Da bleibt wohl nur noch Auswandern übrig.
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