Topgehälter begrenzen
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
22.05.2013 07:36
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"Reichensteuer – grotesk oder faszinierend?
In der SZ vom 6.2. wird unter der Überschrift „Immer noch faszinierend“ der Vorschlag der Linkspartei, niemand dürfe mehr als das 40-fache des gesellschaftlichen Minimums verdienen, als Groteske und Realsatire abgetan. Dabei ist der Gedanke nicht ganz neu: Ich habe schon 2010 in einem NCI-Artikel („Ein nettes Einkommen“ vom 3.12.2010) dieselbe Idee entwickelt, wenn auch (der Magie der runden Zahlen wegen) damals noch mit einem Faktor 100: Der Bestbezahlte soll Netto nicht mehr als das Hundertfache des Niedrigstbezahlten verdienen."
Diese Aussage kenne ich nur von Veranstalter des jährlichen Wirtschaftsgipfels in der Schweiz Besser ist aber diese Idee vom BDI Chef Michael Rogowski ! http://mobil.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/arbeit/top-gehaelter-bezuege-von-managern-beschraenken-510059.html?mobil=1 "In der Debatte um Bezüge von Spitzenmanagern hat sich BDI-Chef Michael Rogowski erneut dafür ausgesprochen, Top-Gehälter zu begrenzen. Die Bezüge sollten am Wertzuwachs des Unternehmens gemessen werden, um mögliche Exzesse kenntlich zu machen, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in der Mittwochsausgabe der "Süddeutschen Zeitung"."
Nach diesem Vorschlag müßte also Rajeev Suri jeden Monat Geld an das Unternehmen zahlen statt Geld erhalten.
Diese Aussage kenne ich nur von Veranstalter des jährlichen Wirtschaftsgipfels in der Schweiz Besser ist aber diese Idee vom BDI Chef Michael Rogowski ! http://mobil.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/arbeit/top-gehaelter-bezuege-von-managern-beschraenken-510059.html?mobil=1 "In der Debatte um Bezüge von Spitzenmanagern hat sich BDI-Chef Michael Rogowski erneut dafür ausgesprochen, Top-Gehälter zu begrenzen. Die Bezüge sollten am Wertzuwachs des Unternehmens gemessen werden, um mögliche Exzesse kenntlich zu machen, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in der Mittwochsausgabe der "Süddeutschen Zeitung"."
Nach diesem Vorschlag müßte also Rajeev Suri jeden Monat Geld an das Unternehmen zahlen statt Geld erhalten.
Meiner Meinung nach sollte man eine Handhabe schaffen, um gegen Parteien wegen Verdummung/Täuschung der Wähler vorgehen zu können, wenn sie - wie die Linken mit der Reichensteuer - Dinge versprechen, die offensichtlich vor dem Bundesverfassungsgericht nicht Bestand haben können. Selbst wenn, wie würdet Ihr die Wahrscheinlichkeiten der folgenden drei Möglichkeiten einschätzen:
(a) Pep trainiert den FC Bayern für den 40fachen Mindestlohn.
(b) Pep kommt gar nicht zum FC Bayern, weil die nicht mehr als den 40fachen Mindestlohn zahlen dürfen.
(c) Pep kommt doch zum FC Bayern, weil Uli Hoeneß einen Dreh gefunden hat, ihm das Gehalt zukommen zu lassen, das den 40fachen Mindestlohn übersteigt.
(a) Pep trainiert den FC Bayern für den 40fachen Mindestlohn.
(b) Pep kommt gar nicht zum FC Bayern, weil die nicht mehr als den 40fachen Mindestlohn zahlen dürfen.
(c) Pep kommt doch zum FC Bayern, weil Uli Hoeneß einen Dreh gefunden hat, ihm das Gehalt zukommen zu lassen, das den 40fachen Mindestlohn übersteigt.
Schaut euch mal diesen tollen Kommentar zur Thematik Boni Raubritter an:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gehaelter-von-fuehrungskraeften-kampf-den-boni-rittern-1.1595607
@23:39:
Wenn ich deinen Kommentar so lese, finde ich, man sollte eher gegen Wähler wegen Verdummung vorgehen können. Der Vorschlag mittels Besteuerung gegen überhöhte Einkommen vorzugehen, ist völlig ok. Man darf dann auch nicht mehr unterscheiden, wer die überhöhten Einkommen kriegt (Fußballer, Pop-Star, Top-Manager, Banker oder Dividendenritter). Und Gesetze kann man schließlich ändern. Auch das Grundgesetz. Man benötigt nur die richtigen Mehrheiten. Und wenn der Wähler halt dumm ist, indem er entweder garnicht wählt oder jene wählt, die nicht direkt seine Interessen vertreten (z.B. weil er von den gängigen Massenmedien wie ARD, ZDF, SZ, Bild, FAZ, Welt, AZ etc. brainwashed ist), dann kann es natürlich keine Änderung geben. Und die Sch... läuft weiter wie bisher.
Aber vielleicht bist du ja kein beE-Insasse, sondern ein Top-Verdiener bei NSN oder anders wo. Dann kann ich natürlich verstehen, dass du Angst vor etwas mehr Einkommensgerechtigkeit hast und die Demagogie von Springer, Bertelmann, Unternehmerverbänden, FDP, CDU/CSU, und leider auch SPD und Grüne hier breittrittst.
Wenn ich deinen Kommentar so lese, finde ich, man sollte eher gegen Wähler wegen Verdummung vorgehen können. Der Vorschlag mittels Besteuerung gegen überhöhte Einkommen vorzugehen, ist völlig ok. Man darf dann auch nicht mehr unterscheiden, wer die überhöhten Einkommen kriegt (Fußballer, Pop-Star, Top-Manager, Banker oder Dividendenritter). Und Gesetze kann man schließlich ändern. Auch das Grundgesetz. Man benötigt nur die richtigen Mehrheiten. Und wenn der Wähler halt dumm ist, indem er entweder garnicht wählt oder jene wählt, die nicht direkt seine Interessen vertreten (z.B. weil er von den gängigen Massenmedien wie ARD, ZDF, SZ, Bild, FAZ, Welt, AZ etc. brainwashed ist), dann kann es natürlich keine Änderung geben. Und die Sch... läuft weiter wie bisher.
Aber vielleicht bist du ja kein beE-Insasse, sondern ein Top-Verdiener bei NSN oder anders wo. Dann kann ich natürlich verstehen, dass du Angst vor etwas mehr Einkommensgerechtigkeit hast und die Demagogie von Springer, Bertelmann, Unternehmerverbänden, FDP, CDU/CSU, und leider auch SPD und Grüne hier breittrittst.
Es ist mir vollkommen egal wieviel ein Topmanager verdient solange er dafür sorgt, dass auch alle anderen Mitarbeiter im Unternehmen gut und nachhaltig verdienen.
Die Idee Managergehälter zu begrenzen entspringt doch nur dem Neid. Und dazu kommt dann noch der schwachsinnige Vorschlag alles oberhalb des Limits dem Staat zu überlassen. Mit welcher Begründung?
Die Idee Managergehälter zu begrenzen entspringt doch nur dem Neid. Und dazu kommt dann noch der schwachsinnige Vorschlag alles oberhalb des Limits dem Staat zu überlassen. Mit welcher Begründung?
ich würde schon unterscheiden, ob das ein richtiger Inhaber ist, der sein eigenes Geld investiert hat oder einer, der das von anderen riskiert. Wer mit seinem eigenen Invest Arbeitsplätze schafft und sichert, kann bekommen, was der Markt hergibt. Wer lediglich anderer Knete Gassi führt, kann kaum zig-fach besser vergütet werden, wie andere Angestellte. Das müsste man einfach begrenzen können, indem z.B. Jahresgagen mit mehr als 150000.- einfach nicht mehr als Betriebskosten abgesetzt werden können.
Anonymous User hat geschrieben:
So eine Maßnahme wäre Peanuts für Großkonzerne und Klitschen wie NSN. Dann würden sich halt die Betriebskosten ein bißchen erhöhen, was man durch verstärkten Personalabbau beim Fußvolk ausgleichen könnte. Kein Manager würde dadurch weniger abgreifen.
.... Das müsste man einfach begrenzen können, indem z.B. Jahresgagen mit mehr als 150000.- einfach nicht mehr als Betriebskosten abgesetzt werden können.
So eine Maßnahme wäre Peanuts für Großkonzerne und Klitschen wie NSN. Dann würden sich halt die Betriebskosten ein bißchen erhöhen, was man durch verstärkten Personalabbau beim Fußvolk ausgleichen könnte. Kein Manager würde dadurch weniger abgreifen.
Selbstverständlich kann man das Grundgesetz bei entsprechender Mehrheit ändern. Aber seid Ihr denn wirklich so naiv, zu glauben, dass diejenigen, deren Gehälter oder Besitztum Ihr beschlagnahmen wollt, dieses in einem globalen Umfeld freiwillig herausrücken werden? An dieser Stelle möchte ich nur an das gescheiterte Steuerabkommen mit der Schweiz erinnern: hier hätte man pragmatisch Milliarden abgreifen können, aber stattdessen haben sich Leute durchgesetzt, die lieber darauf verzichten, weil sie meinen, bessere Wege zu kennen, Gerechtigkeit walten zu lassen.
Zur Klarstellung: Auch ich bin der Meinung, dass die Spitzengehälter als Folge des Kapitalismus entartet sind. Aber zum Gegensteuern bedarf es intelligenterer Lösungsansätze als gesetzliche Verbote oder Beschlagnahmungen.
Zur Klarstellung: Auch ich bin der Meinung, dass die Spitzengehälter als Folge des Kapitalismus entartet sind. Aber zum Gegensteuern bedarf es intelligenterer Lösungsansätze als gesetzliche Verbote oder Beschlagnahmungen.
Anonymous User hat geschrieben:
Da muss Du schon konkreter werden. Sonst könnte jemand auf die Idee kommen Dein Argument auf die Verkehrsampel oder das Waffenverbot anzuwenden
.........
Zur Klarstellung: Auch ich bin der Meinung, dass die Spitzengehälter als Folge des Kapitalismus entartet sind. Aber zum Gegensteuern bedarf es intelligenterer Lösungsansätze als gesetzliche Verbote oder Beschlagnahmungen.
Da muss Du schon konkreter werden. Sonst könnte jemand auf die Idee kommen Dein Argument auf die Verkehrsampel oder das Waffenverbot anzuwenden
Anonymous User hat geschrieben:
Mein Gott, soll ich denn die Welt retten? Die derzeitigen gesetzlichen/gesellschaftlichen Randbedingungen sind IMHO das kleinste aller Übel, und ín Deutschland immer noch besser als anderswo. Ein System, das sich bewährt hat, und das die Menschen liebgewonnen haben (z.B. Recht auf Eigentum) kann man nicht wegen einiger Entartungen einfach so über Bord werfen. Zum Wegnehmen/Enteignen braucht man entweder eine totatlitären Staat oder eine ausreichende Mehrheit. Wie auch immer - diejenigen, denen weggenommen werden soll, werden versuchen, sich dagegen zu wehren. In einem globalen Umfeld fällt das nicht schwer. Jedenfalls kann der Ansatz, mit Gehaltsgrenzen/Reichensteuer zu operieren, nichdt funktionieren.
Anonymous User hat geschrieben:.........
Zur Klarstellung: Auch ich bin der Meinung, dass die Spitzengehälter als Folge des Kapitalismus entartet sind. Aber zum Gegensteuern bedarf es intelligenterer Lösungsansätze als gesetzliche Verbote oder Beschlagnahmungen.
Da muss Du schon konkreter werden. Sonst könnte jemand auf die Idee kommen Dein Argument auf die Verkehrsampel oder das Waffenverbot anzuwenden
Mein Gott, soll ich denn die Welt retten? Die derzeitigen gesetzlichen/gesellschaftlichen Randbedingungen sind IMHO das kleinste aller Übel, und ín Deutschland immer noch besser als anderswo. Ein System, das sich bewährt hat, und das die Menschen liebgewonnen haben (z.B. Recht auf Eigentum) kann man nicht wegen einiger Entartungen einfach so über Bord werfen. Zum Wegnehmen/Enteignen braucht man entweder eine totatlitären Staat oder eine ausreichende Mehrheit. Wie auch immer - diejenigen, denen weggenommen werden soll, werden versuchen, sich dagegen zu wehren. In einem globalen Umfeld fällt das nicht schwer. Jedenfalls kann der Ansatz, mit Gehaltsgrenzen/Reichensteuer zu operieren, nichdt funktionieren.
Hi 00:20
als BEEler habe ich nun mal andere Probleme als das Philosophieren über die Enteignung des TOP Management der deutschen DAX Unternehmen.
Sicher ist nur, die Schröderisten haben den Spitzensteuersatz kräftig gesenkt, Mutti hat dann, als sie an die Regierung kam, die Mehrwersteuer kräftig erhöht. Das Motto ist in Deutschland wohl, viele schwache Schultern tragen mehr als wenige starke.D.h., die Oma mit ihrer niedrigen Rente - bei den Nullrunden der letzten Jahre, die Hartzler, die Minijober, die Familien mit Kindern etc. bezahlen den Steuerausfall, die Straßen, über die dann die TOPS mit ihren steuerfreien Dienstwagen brechen,bezahlen die Rettungsschirme für die Banken - die Bonis fließen weiter - bezahlen das KUG für die BEEs und so weiter und so fort.Die Gewonnenen Millarden schippern dann in Form von Kontainern über die sieben Weltmeere, verschandeln als Solaranlagen deutsche Fluren, sind in diversen Bauherrenmodellen versenkt worden und der Steuersparmodellen mehr. Eine Beschränkung der Steuerabsetzbarkeit verhindern die Lobbyisten dito ist das Geschrei groß, den Spitzensteuersatz zu erhöhen (muß nicht 70 % sein, der alte Wert vor Schröder wäre schon ok. Mir stellt sich die Frage, wer enteignet in diesem Land wen?
als BEEler habe ich nun mal andere Probleme als das Philosophieren über die Enteignung des TOP Management der deutschen DAX Unternehmen.
Sicher ist nur, die Schröderisten haben den Spitzensteuersatz kräftig gesenkt, Mutti hat dann, als sie an die Regierung kam, die Mehrwersteuer kräftig erhöht. Das Motto ist in Deutschland wohl, viele schwache Schultern tragen mehr als wenige starke.D.h., die Oma mit ihrer niedrigen Rente - bei den Nullrunden der letzten Jahre, die Hartzler, die Minijober, die Familien mit Kindern etc. bezahlen den Steuerausfall, die Straßen, über die dann die TOPS mit ihren steuerfreien Dienstwagen brechen,bezahlen die Rettungsschirme für die Banken - die Bonis fließen weiter - bezahlen das KUG für die BEEs und so weiter und so fort.Die Gewonnenen Millarden schippern dann in Form von Kontainern über die sieben Weltmeere, verschandeln als Solaranlagen deutsche Fluren, sind in diversen Bauherrenmodellen versenkt worden und der Steuersparmodellen mehr. Eine Beschränkung der Steuerabsetzbarkeit verhindern die Lobbyisten dito ist das Geschrei groß, den Spitzensteuersatz zu erhöhen (muß nicht 70 % sein, der alte Wert vor Schröder wäre schon ok. Mir stellt sich die Frage, wer enteignet in diesem Land wen?
Anonymous User hat geschrieben:
Mit diesem "Glaubensbekenntniss" verschlechterst Du die Welt statt sie zu retten. Bis Anfang der 80er Jahre, hatten wir in Deutschland die Soziale Marktwirtschaft, welche deutlich gerechter war als die jetzt zugrunde gehende neoliberale Sch...
....... Die derzeitigen gesetzlichen/gesellschaftlichen Randbedingungen sind IMHO das kleinste aller Übel, .....
Mit diesem "Glaubensbekenntniss" verschlechterst Du die Welt statt sie zu retten. Bis Anfang der 80er Jahre, hatten wir in Deutschland die Soziale Marktwirtschaft, welche deutlich gerechter war als die jetzt zugrunde gehende neoliberale Sch...
Anonymous User hat geschrieben:
Auch seit dem Anfang der 80er Jahre bis heute waren demokratisch gewählte Regierungen am Werk, die entsprechend ihrer internen Mechanismen Entscheidungen getroffen und mehr oder weniger glücklich agiert haben. Das hat mit dem Gesellschafts-System an sich weniger zu tun - jedes demokratische Volk bekommt eben die Regierung, die es verdient (d.h. gewählt hat). Man könnte nun im Vergleich mit den europäischen Nachbarländern (weil diese am ehesten ähnliche Bedingungen hatte) analysieren, welche Entscheidungen oder Handlungsrichtlinien sich letzten Endes als erfolgreicher herausgestellt haben. Das will ich an dieser Stelle nicht tun, weil es bestimmt schon andere getan haben, und auch nicht nach entsprechenden Verweisen suchen. Mein Gefühl sagt mir aber, dass wir in Deutschland nicht allzu schlecht dastehen dürften, auch wenn ich nicht abstreiten kann, dass sich im Laufe der Zeit die Kluft zwischen arm und reich hierzulande verschärft hat, d.h. aus der "Zwiebel", wie zu meiner Schulzeit die Gesellschaftsschichten dargestellt wurden, ist eher eine Art "Sanduhr" geworden. Durch einen Akt wie die IGM-Namenslisten kann man ruckzuck aufgrund fremder Willkür von der oberen in die untere Hälfte hinunterrieseln.
Könnte vielleicht eine Änderung des Systems Abhilfe schaffen? Wenn wir z.B. die DDR wieder aufleben lassen würden, wäre das möglicherweise gerechter, und manche würden sich wohler fühlen. Trotzdem dürfte einé historische Tatsache sein, dass ein Sozialhilfe bzw. H4 Empfänger bei uns immer noch besser dasteht als der durchschnittliche DDR-Bürger - so haben mir das jedenfalls meine Arbeitskollegen erzählt, die diese Zeit drüben miterlebt haben.
Anonymous User hat geschrieben:....... Die derzeitigen gesetzlichen/gesellschaftlichen Randbedingungen sind IMHO das kleinste aller Übel, .....
Mit diesem "Glaubensbekenntniss" verschlechterst Du die Welt statt sie zu retten. Bis Anfang der 80er Jahre, hatten wir in Deutschland die Soziale Marktwirtschaft, welche deutlich gerechter war als die jetzt zugrunde gehende neoliberale Sch...
Auch seit dem Anfang der 80er Jahre bis heute waren demokratisch gewählte Regierungen am Werk, die entsprechend ihrer internen Mechanismen Entscheidungen getroffen und mehr oder weniger glücklich agiert haben. Das hat mit dem Gesellschafts-System an sich weniger zu tun - jedes demokratische Volk bekommt eben die Regierung, die es verdient (d.h. gewählt hat). Man könnte nun im Vergleich mit den europäischen Nachbarländern (weil diese am ehesten ähnliche Bedingungen hatte) analysieren, welche Entscheidungen oder Handlungsrichtlinien sich letzten Endes als erfolgreicher herausgestellt haben. Das will ich an dieser Stelle nicht tun, weil es bestimmt schon andere getan haben, und auch nicht nach entsprechenden Verweisen suchen. Mein Gefühl sagt mir aber, dass wir in Deutschland nicht allzu schlecht dastehen dürften, auch wenn ich nicht abstreiten kann, dass sich im Laufe der Zeit die Kluft zwischen arm und reich hierzulande verschärft hat, d.h. aus der "Zwiebel", wie zu meiner Schulzeit die Gesellschaftsschichten dargestellt wurden, ist eher eine Art "Sanduhr" geworden. Durch einen Akt wie die IGM-Namenslisten kann man ruckzuck aufgrund fremder Willkür von der oberen in die untere Hälfte hinunterrieseln.
Könnte vielleicht eine Änderung des Systems Abhilfe schaffen? Wenn wir z.B. die DDR wieder aufleben lassen würden, wäre das möglicherweise gerechter, und manche würden sich wohler fühlen. Trotzdem dürfte einé historische Tatsache sein, dass ein Sozialhilfe bzw. H4 Empfänger bei uns immer noch besser dasteht als der durchschnittliche DDR-Bürger - so haben mir das jedenfalls meine Arbeitskollegen erzählt, die diese Zeit drüben miterlebt haben.
@ User am Donnerstag 23:25
„jedes demokratische Volk bekommt eben die Regierung, die es verdient (d.h. gewählt hat).“ Das ist ein Trugschluss wie Hans Herbert von Arnim in seinem Buch „Die Deutschlandakte. Was Politiker und Wirtschaftsbosse unserem Land antun„ gezeigt hat http://www.amazon.de/Die-Deutschlandakte-Politiker-Wirtschaftsbosse-unserem/dp/3442155665/ref=sr_1_1?s=books&ie;=UTF8&qid;=1360882376&sr;=1-1 (man kann in das Buch reinlesen). Das Hauptproblem ist das Machtmonopol der Parteien. Deswegen unterstützt von Armin das Volksbegehren zur Direktwahl des Ministerpräsidenten in Bayern http://www.oedp.de/fileadmin/user_upload/landesverbaende/lv-bayern/aktuelles/pressemitteilungen/vonArnim-StatementVolkswahlMP21112.doc
„Könnte vielleicht eine Änderung des Systems Abhilfe schaffen?“ Unbedingt, denn die aktuellen Verschlechterungen sind das Ergebnis des Wechsels von der Sozialen Marktwirtschaft zur der Neoliberalen. Und ich glaube nicht, dass dieser Wechsel gottgegeben war, sondern durch Ideologen und Interessensgruppen vorangetrieben wurde.
Warum Du unser jetziges Gesellschafts- und Wirtschaftssystem mit der DDR vergleichst, erschließt sich für mich nicht. Wenn schon Vergleiche aus der Vergangenheit dann doch mit best practis also z.B. mit BRD in Zeiten der Sozialen Marktwirtschaft (also bis Anfang der 80er Jahre). Und da sind wir jetzt nur der „zweite Sieger“ wie Du selbst sagst.
Es gab einige erfolgreiche Systemwechsel in der Vergangenheit. Passend zu der aktuellen Situation finde ich den New Deal in Amerika http://de.wikipedia.org/wiki/New_Deal sehr interessant.
„jedes demokratische Volk bekommt eben die Regierung, die es verdient (d.h. gewählt hat).“ Das ist ein Trugschluss wie Hans Herbert von Arnim in seinem Buch „Die Deutschlandakte. Was Politiker und Wirtschaftsbosse unserem Land antun„ gezeigt hat http://www.amazon.de/Die-Deutschlandakte-Politiker-Wirtschaftsbosse-unserem/dp/3442155665/ref=sr_1_1?s=books&ie;=UTF8&qid;=1360882376&sr;=1-1 (man kann in das Buch reinlesen). Das Hauptproblem ist das Machtmonopol der Parteien. Deswegen unterstützt von Armin das Volksbegehren zur Direktwahl des Ministerpräsidenten in Bayern http://www.oedp.de/fileadmin/user_upload/landesverbaende/lv-bayern/aktuelles/pressemitteilungen/vonArnim-StatementVolkswahlMP21112.doc
„Könnte vielleicht eine Änderung des Systems Abhilfe schaffen?“ Unbedingt, denn die aktuellen Verschlechterungen sind das Ergebnis des Wechsels von der Sozialen Marktwirtschaft zur der Neoliberalen. Und ich glaube nicht, dass dieser Wechsel gottgegeben war, sondern durch Ideologen und Interessensgruppen vorangetrieben wurde.
Warum Du unser jetziges Gesellschafts- und Wirtschaftssystem mit der DDR vergleichst, erschließt sich für mich nicht. Wenn schon Vergleiche aus der Vergangenheit dann doch mit best practis also z.B. mit BRD in Zeiten der Sozialen Marktwirtschaft (also bis Anfang der 80er Jahre). Und da sind wir jetzt nur der „zweite Sieger“ wie Du selbst sagst.
Es gab einige erfolgreiche Systemwechsel in der Vergangenheit. Passend zu der aktuellen Situation finde ich den New Deal in Amerika http://de.wikipedia.org/wiki/New_Deal sehr interessant.
Anonymous User hat geschrieben:
Ich würde hier nicht von einem Systemwechsel sprechen (wie es z.B. im Falle der DDR war - wir haben hier immer noch die FDGO = freiheitlich demokratische Grundordnung). Eine demokratisch gewählte Regierung hat lediglich (im Beispiel New Deal) innerhalb der system-gegebenen Möglichkeiten versucht, ihre Programme zu verwirklichen. Das ist ganz normaler politischer Gestaltungsspielraum. Bei uns ist seit den 80ern (und auch davor) nichts anderes passiert. Die Frage ist, wie man die historische Entwickllung im Nachhinein bewertet. Dass diese demokratisch legitimiert war, dürfte unstrittig sein. Man könnte sich höchstens fragen, was wäre passiert, wenn hier und da vielleicht anders oder glücklicher entschieden bzw. gestaltet worden wäre? Da kann natürlich niemand beantworten, die einzige objektive Möglichkeit besteht im Vergleich mit anderen Ländern, wo die Entscheidungen eben anders getroffen wurden. Dass hierzulande in den letzten 30 Jahren sich die arm/reich Gegensätze verstärkt haben, ist zwar unbestreitbar, aber wo ist das Gegenbeispiel, wie das hätte vermieden werden können (ohne dass es allen schlechter geht wie damals in der DDR)?
@ User am Donnerstag 23:25
„jedes demokratische Volk bekommt eben die Regierung, die es verdient (d.h. gewählt hat).“ Das ist ein Trugschluss wie Hans Herbert von Arnim in seinem Buch „Die Deutschlandakte. Was Politiker und Wirtschaftsbosse unserem Land antun„ gezeigt hat http://www.amazon.de/Die-Deutschlandakte-Politiker-Wirtschaftsbosse-unserem/dp/3442155665/ref=sr_1_1?s=books&ie;=UTF8&qid;=1360882376&sr;=1-1 (man kann in das Buch reinlesen). Das Hauptproblem ist das Machtmonopol der Parteien. Deswegen unterstützt von Armin das Volksbegehren zur Direktwahl des Ministerpräsidenten in Bayern http://www.oedp.de/fileadmin/user_upload/landesverbaende/lv-bayern/aktuelles/pressemitteilungen/vonArnim-StatementVolkswahlMP21112.doc
„Könnte vielleicht eine Änderung des Systems Abhilfe schaffen?“ Unbedingt, denn die aktuellen Verschlechterungen sind das Ergebnis des Wechsels von der Sozialen Marktwirtschaft zur der Neoliberalen. Und ich glaube nicht, dass dieser Wechsel gottgegeben war, sondern durch Ideologen und Interessensgruppen vorangetrieben wurde.
Warum Du unser jetziges Gesellschafts- und Wirtschaftssystem mit der DDR vergleichst, erschließt sich für mich nicht. Wenn schon Vergleiche aus der Vergangenheit dann doch mit best practis also z.B. mit BRD in Zeiten der Sozialen Marktwirtschaft (also bis Anfang der 80er Jahre). Und da sind wir jetzt nur der „zweite Sieger“ wie Du selbst sagst.
Es gab einige erfolgreiche Systemwechsel in der Vergangenheit. Passend zu der aktuellen Situation finde ich den New Deal in Amerika http://de.wikipedia.org/wiki/New_Deal sehr interessant.
Ich würde hier nicht von einem Systemwechsel sprechen (wie es z.B. im Falle der DDR war - wir haben hier immer noch die FDGO = freiheitlich demokratische Grundordnung). Eine demokratisch gewählte Regierung hat lediglich (im Beispiel New Deal) innerhalb der system-gegebenen Möglichkeiten versucht, ihre Programme zu verwirklichen. Das ist ganz normaler politischer Gestaltungsspielraum. Bei uns ist seit den 80ern (und auch davor) nichts anderes passiert. Die Frage ist, wie man die historische Entwickllung im Nachhinein bewertet. Dass diese demokratisch legitimiert war, dürfte unstrittig sein. Man könnte sich höchstens fragen, was wäre passiert, wenn hier und da vielleicht anders oder glücklicher entschieden bzw. gestaltet worden wäre? Da kann natürlich niemand beantworten, die einzige objektive Möglichkeit besteht im Vergleich mit anderen Ländern, wo die Entscheidungen eben anders getroffen wurden. Dass hierzulande in den letzten 30 Jahren sich die arm/reich Gegensätze verstärkt haben, ist zwar unbestreitbar, aber wo ist das Gegenbeispiel, wie das hätte vermieden werden können (ohne dass es allen schlechter geht wie damals in der DDR)?
Anonymous User hat geschrieben:
Für mich ist diese Verschlechterung des Verhältnisses arm/reich nicht gottgegeben und auch nicht überall gleich (hier schneiden z.B. die skandinavischen Länder besser als Deutschland ab). Man hätte es also besser machen können. Die Frage ist, wie die Profiteure des Systemwechsel von der Sozialen Marktwirtschaft zur der Neoliberalen Wirtschaft es geschafft haben sich (demokratisch) durchzusetzen. Eine plausible Antwort gibt für mich das Buch http://www.sueddeutsche.de/kultur/frank-schirrmachers-ego-das-spiel-des-lebens-vom-sieg-eines-inhumanen-modells-1.1601727 Ein neuer Systemwechsel würde uns allen gut tun: weg vom egoistischen Verhalten hin zu kooperativen (im Sinne von win-win). Wenn es bei homo eoconomicus als self-fulfilling prophecy funktioniert hat, warum nicht in die andere Richtung? Viele Untersuchungen zeigen, dass der Mensch (und sogar die Affen) einen angeborenen Sinn für Gerechtigkeit haben. Das kooperative Verhalten ist für mich keine Utopie. Was ich (noch) nicht verstehe ist, warum es einfacher ist die "niedrigen" Instinkte wie Egoismus oder Hass einfacher zu aktivieren als die "höheren" wie Kooperation oder Respekt.
....... Dass hierzulande in den letzten 30 Jahren sich die arm/reich Gegensätze verstärkt haben, ist zwar unbestreitbar, aber wo ist das Gegenbeispiel, wie das hätte vermieden werden können (ohne dass es allen schlechter geht wie damals in der DDR)?
Für mich ist diese Verschlechterung des Verhältnisses arm/reich nicht gottgegeben und auch nicht überall gleich (hier schneiden z.B. die skandinavischen Länder besser als Deutschland ab). Man hätte es also besser machen können. Die Frage ist, wie die Profiteure des Systemwechsel von der Sozialen Marktwirtschaft zur der Neoliberalen Wirtschaft es geschafft haben sich (demokratisch) durchzusetzen. Eine plausible Antwort gibt für mich das Buch http://www.sueddeutsche.de/kultur/frank-schirrmachers-ego-das-spiel-des-lebens-vom-sieg-eines-inhumanen-modells-1.1601727 Ein neuer Systemwechsel würde uns allen gut tun: weg vom egoistischen Verhalten hin zu kooperativen (im Sinne von win-win). Wenn es bei homo eoconomicus als self-fulfilling prophecy funktioniert hat, warum nicht in die andere Richtung? Viele Untersuchungen zeigen, dass der Mensch (und sogar die Affen) einen angeborenen Sinn für Gerechtigkeit haben. Das kooperative Verhalten ist für mich keine Utopie. Was ich (noch) nicht verstehe ist, warum es einfacher ist die "niedrigen" Instinkte wie Egoismus oder Hass einfacher zu aktivieren als die "höheren" wie Kooperation oder Respekt.
der grenzenlosen gier beizukommen, ist schwer, wenn nicht unmoeglich. und doch ist es genau diese gier, die uns dahin gebracht hat, wo wir zur zeit sind, an den rand des abgrunds.
gier ist eine menschliche eigenschaft, ein trieb. und wie jeder trieb benoetigt auch die gier kontrolle. und diese fehlt offensichtlich bei vielen. die diskussion hat laengst absurde dimensionen erreicht. wieviel ist zuviel? wieviel ist genug,ausreichend? das 40-fache? das 100-fache? und dies, waehrend in europa das schreckgespenst "HUNGER" wieder zum alltag gehoert....
es scheint so, dass auf politischem weg nichts erreicht werden kann, um die situation zu aendern. so bleibt vielleicht wirklich nur der weg der des aufstandes und der revolution. es bleibt uns wohl nichts anderes uebrig, als denjenigen, die den hals nie vollbekommen koennen, wirklich den kopf abzuschlagen-wortwoertlich!!
Anonymous User hat geschrieben:
Weil ihr so brutal seid wird darüber nachgedacht die Ein-Cent Münzen abzuschaffen und die Reichen zu schützen
@10:28 wer wird denn so brutal sein, gebt den reichen ihr vermögen zum essen. wechslet es in ein cent münzen, last es sie essen und schaut dann, ob sie den nächsten bach fluss see schwimmend durchqueren können..
Weil ihr so brutal seid wird darüber nachgedacht die Ein-Cent Münzen abzuschaffen und die Reichen zu schützen
Auf Basis von Ploneboard