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Mangelnde Solidarität???

erstellt von Anonymous User zuletzt verändert: 01.04.2012 18:01
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Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 18:19
Heute in Betriebsversammlung wurde von einigen der IGM selbiges vorgeworfen. Ich finde, andersrum wird ein Schuh daraus.
Ich bin in die IGM im Januar eingetreten, weil ich glaubte, ohne sie hätten wir keine Chnce. Und wenn ich schon jemand für mich kämpfen lassen möchte, dann sollte ich ihn auch unterstützen - materiell wie mit meinem Beitrag, und immateriell mit meinem Eintritt, um zu zeigen, dass er meine Unterstützuntg hat. Schließlich stellt die IGM auch Ressourcen - Rechtsanwälte; Busse, die MA von anderen Standorten herbeikarren; Leute, die bereit sind, sich in tagelangen Diskussionen für uns einzusetzen. Ich wäre mir, ehrlich gesagt, blöd vorgekommen, jemand für mich umsonst arbeiten zu lassen. Dass ich jetzt finanzielle Vorteile davon habe, habe ich nicht erwartet. Dass aber diejenigen, die jetzt sauer auf die IGM sind, sich beschweren, auch nicht. Denn die profitieren, ohne was beizutragen. sorry, musst ich mal loswerden. Und ihm übrigen: diejenigen, die ein besseres Verhandlungsergebnis erwartet haben, vergessen Raajev. Dem geht doch München sonstwo vorbei. der heute den Laden geschlossen, ohne mit der Wimper zu zucken.

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 18:30
Der Punkt ist, dass es unehrlich ist, den Eindruck zu erwecken für alle Beschäftigten zu verhandeln und durch die kalte Küche auf Kosten der Beschäftigten "2.ter Klasse" ihre Klientel zu versorgen. Warum haben sie das wohl nicht gleich bei den Demos so angekündigt .... Ist ja gerade so als ob eine CDU oder SPD zur Wahl antritt, gewinnt und danach verkündet ihre Parteimitglieder zahlen ab sofort 10% weniger Steuern, weil sie ja die Hauptlast des Wahlkampfs getragen hat... Wie würden wir so eine Partei wohl nennen ? Offensichtlich war wohl beim Verhandle doch noch mehr drin.

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 18:36
Anonymous User hat geschrieben:
Der Punkt ist, dass es unehrlich ist, den Eindruck zu erwecken für alle Beschäftigten zu verhandeln und durch die kalte Küche auf Kosten der Beschäftigten "2.ter Klasse" ihre Klientel zu versorgen. Warum haben sie das wohl nicht gleich bei den Demos so angekündigt .... Ist ja gerade so als ob eine CDU oder SPD zur Wahl antritt, gewinnt und danach verkündet ihre Parteimitglieder zahlen ab sofort 10% weniger Steuern, weil sie ja die Hauptlast des Wahlkampfs getragen hat... Wie würden wir so eine Partei wohl nennen ? Offensichtlich war wohl beim Verhandle doch noch mehr drin.
"Ihre Klientel?" Du hast wohl auch davon profitiert, dass der Standort nicht geschlossen wird..... Marsupilami

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 20:23
>>>>>>>>Der Punkt ist, dass es unehrlich ist, den Eindruck zu erwecken für alle Beschäftigten zu verhandeln<<<<<<<<< Nochmal, es wurde immer wieder betont, es wird für einen Zukunftstarifvertrag verhandelt, der in erster Linie für die IGM Mitglieder gelten wird. Also es war IMMER bekannt, das es eventuell eine Ungleichbehandlung geben könnte. Und das nicht alle super rauskommen aus der Geschichte, war auch immer klar. Ich weiss es übrigens auch noch nicht, wie's für mich ausgeht. Ich kann mich dem ersten Posting nur anschließen, mir ging es ganz genau so in allen Punkten. Auch dachte ich nicht, das es am Ende tatsächlich Vorteile haben könnte, beigetreten zu sein, außer vieleicht dem IGM Rechtschutz. Aber es war doch keiner weit und breit, der uns sonst geholfen hätte. Ich versuche, nicht sarkastisch zu werden, aber wie gut die solidarische Organisation in diesem Forum funktioniert, kann man gut in einem anderen Posting zum 4.4. sehen. Ich fand den Informationswert dieser Seite sehr gut, aber was zum Teil im Forum passiert, damit kann ich nicht mehr viel anfangen, liegt vermutlich auch daran, dass nur Anonymous posten können. Schade.

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 20:35
Wenn vorher schon die ungleiche Behandlung angekündigt war, dann gab es ja doch den Druck zum Beitritt. Damit wäre die Grundlage für eine rechtliche Anfechtung des Ergebnisses gegeben.

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 20:39
Anonymous User hat geschrieben:
es wurde immer wieder betont, es wird für einen Zukunftstarifvertrag verhandelt, der in erster Linie für die IGM Mitglieder gelten wird.
Warum hat man das dann nicht gemacht? Am Tarifvertrag ändert sich ja nichts.

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 20:44
Anonymous 20:23: Hmmm, also ich habe es nicht als Druck empfunden. Eher als eventuell gut angelegtes Investment. Ist doch wie bei Akten oder Glückspiel, am Ende kann ich etwa profitieren oder meinen Einsatz verloren haben. Ich kann die rechtliche Seite nicht beurteilen, aber persönlich sehe ich da kein Problem.

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 21:05
Das Problem ist nicht der unterschiedliche Abschluß für die IGMler sondern vielmehr was dieser gekostet hat. Der AG ist doch nicht bekloppt, gibt der IGM die Zuckerl und ist froh dass er sie nicht für alle zahlen muss. Was hätte man noch heraushandeln können wenn man diese Unterscheidung nicht gemacht hätte. Wir werden es nie wissen, aber es war bestimmt nicht wenig. Schon deshalb weil jetzt viele der GmbHler denken sie müssen in der IGM sein, damit ihnen das oder Schlimmeres nicht nochmal passiert. Das mit der Solidarität würde ich mal nicht so eng sehen, da ich nicht empfinde dass es bei den GmbHlern viel Solidarität zu den Auserwählten gibt. Wahrscheinlich deshalb weil jedem klar ist dass die ganze Sache höchstens noch 2 Jahre so geht. Für BRs natürlich bis 2018 ......

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 21:28
Dem kann ich im Grunde zustimmen, aber wie gesagt, wir werden es nie wissen, wie es anders ausgehen hätte können. Verglichen mit dem 1.2. stehen wir besser da, ob mehr rauszuholen gewesen wäre, keine Ahnung, und das die IGM davon (zumindest momentan) profitiert hat, ist richtig, aber sie hat auch was getan dafür. Ich bin keineswegs mit allem zufrieden, aber ich bin auch kein Kämpfer (Streithansel), der sich monatelang im Ungewissen mit Paragraphen rumschlagen möchte. Deshalb werde ich wohl akzeptieren, was nächste Woche auf mich zukommt.

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 21:29
Warum sollte ich als IGM Mitglied mich solidarisch fühlen mit denen, die blöd unter ihrem Kopfhörer hervorgeschaut haben als ich abgehaut bin in die Demos, die mich aber anschließend gefragt haben, was es neues gibt, die keinen Mitgliedsbeitrag gezahlt haben, und die komischerweise erst seit der Olympiahalle aufgewacht sind, und jetzt so langsam begreifen, dass sie schon vorher etwas für ihre Zukunft hätten tun müssen. Warum eigentlich ?

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 21:47
Hatt einer 'ne Ahnung was das für 4 GmbHs sind, in die die 2000, welche nicht per Fingerpointing ins Aus "transformiert" werden, übergehen sollen? Optische Netze, Mobile Radio, ... ???

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 31.März 2012 23:14
ich frage mich ohnehin, warum wir überhaupt den ganzen Stress mit Demos, Aktionen usw. in München gemacht haben.
Der Arbeitgeber wollte das Kündigungsschutzgesetz mit Sozialauswahl umgehen und ja dafür hätte er auch München notfalls geschlossen. Wenn wir aber gleich hingegangen wären und gesagt hätten: Jesper, Marco, usw. ist ja kein Problem, feuer doch wen Du willst, wir schlucken das ohne Gegenwehr, dann hätten die bestimmt mit sich reden lassen.
Vielleicht hätten wir im Gegenzug dafür sogar bessere Abfindungen rausgeholt.
also so hätte es jedenfalls der Schelsky gemacht.

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 1.April 2012 12:20
Anonymous hat geschrieben:
..... Ich wäre mir, ehrlich gesagt, blöd vorgekommen, jemand für mich umsonst arbeiten zu lassen.
....Genau das ist der Punkt hier. Die IGM bestraft die an den Kämpfen beteiligten Nichtmitglieder und belohnt die nicht beteiligten Mitglieder. Und das sind keine Einzelfälle. Bei einem Organisationsgrad von 50% hätten bei den Demos mindestens 1.800 aus Mch M da sein sollen. Die habe ich auf dem Wittelsbacherplatz nicht gesehen! Aber sehr viele Nichtorganisierte, welche jetzt beschissen werden :( ....Es soll am 23.3 ungewöhnlich viele Neubeitritte gegeben haben, auch von rückdatierten Anträge ist die Rede. Wenn es stimmt, gibt es in der IGM einen moralischen Sumpf ohne gleichen!

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 1.April 2012 15:35
Anonymous User hat geschrieben:
ich frage mich ohnehin, warum wir überhaupt den ganzen Stress mit Demos, Aktionen usw. in München gemacht haben.
Der Arbeitgeber wollte das Kündigungsschutzgesetz mit Sozialauswahl umgehen und ja dafür hätte er auch München notfalls geschlossen. Wenn wir aber gleich hingegangen wären und gesagt hätten: Jesper, Marco, usw. ist ja kein Problem, feuer doch wen Du willst, wir schlucken das ohne Gegenwehr, dann hätten die bestimmt mit sich reden lassen.
Vielleicht hätten wir im Gegenzug dafür sogar bessere Abfindungen rausgeholt.
also so hätte es jedenfalls der Schelsky gemacht.

Gott sei dank haben sie Dich nicht zum verhandeln geschickt. Denn mit so blauäugigen, naiven Amateuren hätten die bestimmt kurzen Prozess gemacht.

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 1.April 2012 17:37
Genau so wie mit der jetzigen Verhandlungskommission! .....

Re: Mangelnde Solidarität???

Abgeschickt von Anonymous User am 1.April 2012 18:01
Anonymous User hat geschrieben:

also so hätte es jedenfalls der Schelsky gemacht.
Ich denke nicht, dass wir uns mit vorbestraften Verbrechern vergleichen sollten :(
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