NSN: War der IGM-Bonus gerechtfertigt?
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
06.03.2013 17:41
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Du hast die Urteilsbegründung zur Ungleichbehandlung der sog. Außenseiter nur in etwa zur Hälfte wiedergegeben.
Deshalb will ich die andere Hälfte hier ergänzen:
Der Richter referenziert in der Begründung i.W. auf gesetzliche Regulierungen in §75 BetrVG (dieser rechtliche Aspekt bleibt in Deinem Deinem Posting gänzlich unerwähnt) und §112 BetrVG (Interessenausgleich über die Betriebsänderung). §112 BetrVG reguliert u.a. auch die Funktion eines Interessenausgleichs. Auszüge aus der Urteilsbegründung basierend auf diesem rechtlichen Aspekt finden sich in Deinem Posting wieder und sollen hier deshalb auch nicht wiedergegeben werden.
§75 Absatz 1 besagt dagegen u.a., dass Arbeitgeber und Betriebsrat darüber zu wachen haben, dass alle im Betrieb tätigen Personen nach Grundsätzen von Recht und Billigkeit behandelt werden, insbesondere, dass Benachteiligung von Personen aufgrund Ihrer Rasse, Weltanschauung, Behinderung, Alter, politischer und gewerkschaftlicher Betätigung, Einstellung, Geschlecht, sexueller Identität unterbleibt.
Diese gesetzlichen Grundlagen beantworten (soweit ich das aus der Urteilsbegründung zu erkennen vermag) die Frage, was rechtlich zulässig respektive nicht zulässig ist. Ob das nun einer diffusen gefühlten Gerechtigkeit entspricht oder nicht - das kann sicherlich jeder für sich selber am besten beurteilen.
Zitat vom Posting auf der Seite NCI Aktuell: "...Als die Panorama-Reporter über diesen und einen noch gravierenderen Fall von Mitgliederbevorzugung berichtet haben (daserste.ndr.de), hat es zu heftigen Kommentaren der Gewerkschafter geführt. Dabei wurden die Nichtorganisierten Arbeitnehmer pauschal als Trittbrettfahrer und Schmarotzer bezeichnet..."
Ich kenne viele Kolleginnen und Kollegen, die sich ohne eine Mitgliedschaft entsprechend bei Kundbegbungen am Wittelsbacherplatz und in MchM engagiert haben und sicherlich genauso zur Rettung beigetragen haben.
Diese Kolleginnen und Kollegen jetzt als "Schmarotzer und Trittbrettfahrer" zu bezeichnen zeugt einmal mehr von der schier unerträglichen Überheblichkeit und Arroganz der IGM. Hier werden die Kämpfer der eignen Reihen diffamiert, nur weil sie nicht der IGM beitreten wollen. Schlimme Auswüchse, die es eigentlich nicht mehr zu kommentieren gilt...
Ich kenne viele Kolleginnen und Kollegen, die sich ohne eine Mitgliedschaft entsprechend bei Kundbegbungen am Wittelsbacherplatz und in MchM engagiert haben und sicherlich genauso zur Rettung beigetragen haben.
Diese Kolleginnen und Kollegen jetzt als "Schmarotzer und Trittbrettfahrer" zu bezeichnen zeugt einmal mehr von der schier unerträglichen Überheblichkeit und Arroganz der IGM. Hier werden die Kämpfer der eignen Reihen diffamiert, nur weil sie nicht der IGM beitreten wollen. Schlimme Auswüchse, die es eigentlich nicht mehr zu kommentieren gilt...
Anonymous User hat geschrieben:
Gewalt ist da wohl nicht das angebrachte Mittel der Kommunikation. Aber mal ehrlich und erinnerlich nachgefragt, hatte denn nicht jeder die Chance der Gewerkschaft beizutreten? Es wurde immer und immer wieder Gebetsmühlenartig vorgebetet. Du hättest Dir selbst genug Ärger und Nerven erspart... Ach übrigens, Danke das Du Dich auch bei den Demos so selbstlos nur für die anderen und natürlich auch für Dich eingesetzt hast. )
...diesem Drecksgewerkschaftler der Nichtorganisierte als Schmarotzer bezeichnet, gehört eine in die Fresse geschlagen, so einfach ist das!!!! Dreckskerl verdammter!
Gewalt ist da wohl nicht das angebrachte Mittel der Kommunikation. Aber mal ehrlich und erinnerlich nachgefragt, hatte denn nicht jeder die Chance der Gewerkschaft beizutreten? Es wurde immer und immer wieder Gebetsmühlenartig vorgebetet. Du hättest Dir selbst genug Ärger und Nerven erspart... Ach übrigens, Danke das Du Dich auch bei den Demos so selbstlos nur für die anderen und natürlich auch für Dich eingesetzt hast. )
Anonymous User hat geschrieben:
Ich als Nichtmitglied war bei allen IGM-Versammlungen anwesend (bis auf die letzte, wo Nichtmitglieder ausgeladen wurde) und es wurde nie über eine mögliche Ungleichbehandlung diskutiert. Erst kurz vor dem 23.3.12 kamen Gerüchte auf. Offiziell wurde es in der letzte Mitgliederversammlung nach bester Funktionärsmanier überfallartig abgestimmt. Der (späte) Beitritt nach diesen Gerüchten und Ankündigungen würde doch bedeuten, dass man bei dieser unrühmliche Ungleichbehandlung mitmacht. Ich bin froh dem widerstanden zu haben. Und dankbar den zahlreichen Klägern, diesen Fall juristisch aufarbeiten zu lassen.
Ob es gerecht war, wurde hier im Forum schon viel diskutiert. Ob es politisch klug war, wird sich noch herausstellen.
...... Aber mal ehrlich und erinnerlich nachgefragt, hatte denn nicht jeder die Chance der Gewerkschaft beizutreten? Es wurde immer und immer wieder Gebetsmühlenartig vorgebetet. Du hättest Dir selbst genug Ärger und Nerven erspart...
Ich als Nichtmitglied war bei allen IGM-Versammlungen anwesend (bis auf die letzte, wo Nichtmitglieder ausgeladen wurde) und es wurde nie über eine mögliche Ungleichbehandlung diskutiert. Erst kurz vor dem 23.3.12 kamen Gerüchte auf. Offiziell wurde es in der letzte Mitgliederversammlung nach bester Funktionärsmanier überfallartig abgestimmt. Der (späte) Beitritt nach diesen Gerüchten und Ankündigungen würde doch bedeuten, dass man bei dieser unrühmliche Ungleichbehandlung mitmacht. Ich bin froh dem widerstanden zu haben. Und dankbar den zahlreichen Klägern, diesen Fall juristisch aufarbeiten zu lassen.
Ob es gerecht war, wurde hier im Forum schon viel diskutiert. Ob es politisch klug war, wird sich noch herausstellen.
achso, von den Lohnerhöhungen über die letzten Jahre die IGM und Mitglieder auch mir ihren Beiträgen erkämpft haben , hast du also nichts abbekommen ???
ich könnte kotzen über die jammernden Schmarotzer die sich zu schlau dafür waren Beiträge als Mitglieder der IGM zu zahlen, aber die Hände immer schön aufhalten bei Lohnerhöhungen.
Und jetzt gibts mal was nur für IGM Milglieder und schon können die Nicht Mitglieder nicht ihre Fresse halten, weil sie wieder mal für keine Leistung doch etwas ab haben wollen ...
schämt euch !!!
Anonymous User hat geschrieben:
Ich glaube wer gegen das Betriebsverfassungsgesetz verstößt muss sich schäme!
...Und jetzt gibts mal was nur für IGM Milglieder und schon können die Nicht Mitglieder nicht ihre Fresse halten, weil sie wieder mal für keine Leistung doch etwas ab haben wollen..... schämt euch !!!
Ich glaube wer gegen das Betriebsverfassungsgesetz verstößt muss sich schäme!
Der IGM Bonus wäre nur gerechtfertigt, hätte die IGM nur für ihre Mitglieder verhandelt.
Ich habe der IGM kein Mandat über meine Zukunft, über meinen Kündigungsschutz und meine Abfindung erteilt. Sie haben aber trotzdem über mein Schicksal verhandelt und wenn ich mit meinen 55 keinen Job mehr finde, verhandle ich auch über das Schicksal der IGM Verantwortlichen - ist doch gerecht, oder?
Welchen neuen Job hat denn der M.L. nun? Welche armen Seelen darf er nun in die Armut schicken? Wir sollten die dringend warnen!
Ich habe der IGM kein Mandat über meine Zukunft, über meinen Kündigungsschutz und meine Abfindung erteilt. Sie haben aber trotzdem über mein Schicksal verhandelt und wenn ich mit meinen 55 keinen Job mehr finde, verhandle ich auch über das Schicksal der IGM Verantwortlichen - ist doch gerecht, oder?
Welchen neuen Job hat denn der M.L. nun? Welche armen Seelen darf er nun in die Armut schicken? Wir sollten die dringend warnen!
INTR hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:...Und jetzt gibts mal was nur für IGM Milglieder und schon können die Nicht Mitglieder nicht ihre Fresse halten, weil sie wieder mal für keine Leistung doch etwas ab haben wollen..... schämt euch !!! darum geht's nicht! Es geht darum das diese IG Metall pauschal alle, die zwar vorher willkommen waren mitzukämpfen, jedoch nicht Willens waren in die IGM einzutreten, jetzt pauschal als Schmarotzer und Trittbrettfahrer tituliert. Das ist die Sauerei und diese enorme Frecheit die sich diese Leute wie ein M.L. rausnehmen. Ich verstehe Leute die hier auch mit drastischeren Umgangsformen ihrem Ärger Luft machen.
Anonymous User hat geschrieben:
Die NSN Kollegen, die Lohnerhöhungen erhalten haben, sind keine Empfänger von irgendwelchen Mildtätigkeiten der IGM!
Lohnerhöhungen hat sich die überwiegende Anzahl der Kollegen bei NSN - in dem von Ihnen gebrauchten Duktus - erkämpfen müssen durch hohen Einsatz bei der Arbeit und durch gute Leistung und nicht aufgrund von Beitragsleistungen an die Gewerkschaftskasse! Die Kollegen können deshalb stolz sein auf die Anerkennung der Leistung durch den Arbeitgeber.
Es ist es niederträchtig von Ihnen, diese Kollegen hier derart zu diffamieren.
achso, von den Lohnerhöhungen über die letzten Jahre die IGM und Mitglieder auch mir ihren Beiträgen erkämpft haben , hast du also nichts abbekommen ??? ich könnte kotzen über die jammernden Schmarotzer die sich zu schlau dafür waren Beiträge als Mitglieder der IGM zu zahlen, aber die Hände immer schön aufhalten bei Lohnerhöhungen. Und jetzt gibts mal was nur für IGM Milglieder und schon können die Nicht Mitglieder nicht ihre Fresse halten, weil sie wieder mal für keine Leistung doch etwas ab haben wollen ... schämt euch !!!
Die NSN Kollegen, die Lohnerhöhungen erhalten haben, sind keine Empfänger von irgendwelchen Mildtätigkeiten der IGM!
Lohnerhöhungen hat sich die überwiegende Anzahl der Kollegen bei NSN - in dem von Ihnen gebrauchten Duktus - erkämpfen müssen durch hohen Einsatz bei der Arbeit und durch gute Leistung und nicht aufgrund von Beitragsleistungen an die Gewerkschaftskasse! Die Kollegen können deshalb stolz sein auf die Anerkennung der Leistung durch den Arbeitgeber.
Es ist es niederträchtig von Ihnen, diese Kollegen hier derart zu diffamieren.
Hier das Pro NSN Urteil:
http://www.arbg.bayern.de/imperia/md/content/stmas/lag/muenchen/arbg_m__nchen_25ca8656_12.pdf
und hier das Anti NSN Urteil:
http://www.arbg.bayern.de/imperia/md/content/stmas/lag/muenchen/arbg_m__nchen_3ca8890_12.pdf
Alles weitere wird wohl das LAG entscheiden und NSN sowie IGM die notwendige und richtige Quittung bekommen
Ein nicht veröffentlichtes Pro-Firma Urteil begründet auf weit über 20 Seiten die Argumente und Sichtweise der Firma in bestem juristischen Deutsch mit Bezug auf alle LAG- und BAG-Urteile. Nicht ein einziges Argument der klagenden Seite wurde darin gewonnen.
Ich glaube daher erstmal nicht, dass da noch richtige Quittungen für die Firmenseite in der nächsten Instanz dazu kommen.
Auf Basis von Ploneboard