Jetzt sind die Unify Kollegen dran

Vielleicht weicht jetzt die Schadenfreude einiger Unify Kollegen, als es NSN zuerst erwischt hat...

Als ich im Jahr 2000 bei Siemens anheuert hatte, musste ich auch Enterprise Networks betreuen. Niemals in meinem beruflichen Leben bin ich einer derartigen Phalanx aus Lügnern, Vertuschern und Realitätsverweigerern gegenübergestanden. Da wurden Projekte und Produkte aus der Taufe gehoben und beworben, die es niemals gab. Fehlgeschlagene Versuche bei Kunden erhielten den Status „Erfolgsgeschichte“. Eine Minute Recherche reichte, um den Betrug aufzudecken. Sperrspitze der Bewegung war die allseits gefürchtete Eva B. (die große, attraktive Frau, die sich auf Betriebsversammlungen in der Hofmannstraße nach einer Rückfrage artig Notizen machte). Das Ganze war so verklumpt und verschlammt, dass Thomas Ganswindt Enterprise Networks eine Nebenstellenanlage für die Uni Sankt Petersburg für seine „Promotion“ aus dem Kreuz leiern konnte (was ich nur durch einen Zufall erfahren habe; der russische Anrufer hielt mich für die richtige Beschwerdeste Dass Unify erst jetzt abkackt, kommt einem Wunder gleich.

Ich (ex-NSN) treffe beim NCI immer noch regelmäßig SEN-Kollegen, und kann Euch versichern: So dämlich ist dort keiner, dass er/sie jemals Schadenfreude empfunden hätte. Das Bewusstsein "heute Ihr, morgen wir" war da von Anfang an vorhanden, und auch kollegiales Mitgefühl. Wir in alle Welt verstreuten ex-COM/ICN'ler stecken alle in der gleichen Patsche, und so ist es gut, dass es Organisationsformen wie z.B. das NCI gibt, wo sie sich immer noch regelmäßig austauschen können, was gerade beim jeweils Anderen für Schweinereien laufen und wie genau. Denn wie gesagt: Heute Ihr und morgen wir. Was sich heute (beim Stellenabbau) bei NSN bewährt, wird morgen bei SEN gemacht, und umgekehrt genauso. Oder bei Siemens selbst. Oder seinen IT-Ausgliederungen. Oder... Ist doch deutlich zu sehen: Ausgliederungen und beE's statt Kündigungen, und wenn Kündigungen dann nur mit Namensliste, und so fort - die Arbeitgeber bei Siemens und seinen Ausgliederungen halten doch dick zusammen und lernen voneinander, dann sollten wir Mitarbeiter das genauso tun, egal in welche Winde man uns zerstreut. Tun wir ja auch, und das ist gut so.

Den Dr.-Grad kann die Uni auch wieder entziehen, wenn der Träger kriminell wird.

Wenn mir noch mal einer erzählen will, bei Siemens sei immer alles "viel besser" gewesen, dann muss ich wohl akute Realitätsflucht feststellen

Anonymous User hat geschrieben:

Wenn mir noch mal einer erzählen will, bei Siemens sei immer alles "viel besser" gewesen, dann muss ich wohl akute Realitätsflucht feststellen

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Es war sicherlich anders. Es kommt zudem darauf an, wie die Vergleichsbedingungen gesetzt werden. Klar, wenn man z.B. gewisse Abfindungszeiten gegenüber Nsn oder Benq setzt, dann ist daws sicherlich in dem ein oder anderen Punkt gegeben. Also es kommt ganz auf die Sichtweise an. Der Mensch neigt dazu die Vergangenheit in Zeiten ungewisser oder unsicherer Zukunft oder Gegenwart als "gute alte Zeit" zu titulieren.......

Anonymous User hat geschrieben:

Die Zeit bei Siemens war gut bis Pierer kam. Sicherlich gab es auch vorher Probleme. Aber mit Pierer hat das Portfolio-Klötzchen-Spielen begonnen. Da wurden bei Infineon Kollegen in der Probezeit massenhaft gefeuert, da gab es die rechtswidrigen Kündigungen in der Hofmannstraße und so weiter, ...
Seitdem ist es Jahr für Jahr schlimmer geworden.

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1989 wurde von Pierer Mitglied des Siemens Vorstandes zur gleichen Zeit fiel der eiserne Vorhang und die Globalisierung kam so richtig in Schwung. Der Siemens Vorstand ist wahrscheinlich nicht darauf vorberreitet gewesen das plözlich neue Konkurenten am Markt erscheinen zusätzlich fiel das Monopol der Post in Deutschland und anderen EU-Ländern. Etwas später wurde die Entwicklung von Circut Swich Netzen zu IP basierenden Netzen verschlafen und Siemens wurde in der TK von Cisco und Konsorten überholt. Aktuell hat man dann die Energiewende verpeilt. Deshalb war früher alles besser weil, Siemens der Haus und Hoflieferant bei der POST / Telekom war, weil die TK-Anlage Hicom fast Konkurenzlos gut war und weil die EVUś genug Kraftwerke gebaut / modernisiert haben. Das sind nur einige Gründe warum so viel den Bach runtergegangen ist. Seid vielen Jahren wird dann versucht mit dem Zukauf von irgendwelchen Firmen verpasstes aufzuholen wenn das nicht klappt konzentriert man sich auf das Kerngeschäft (sieht man an der Telekommunikation) und setzt Personal frei.

Anonymous User hat geschrieben:

Der Schrottladen Unify ging doch schon laengst an den Cisco Konkurrenten Juniper Networks. Immerhin machen die 30% ihres Umsatzes mit ehemaligen Siemens / Schrott / Produkten. DC.

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Echt LOL ein echter DC, sowas von verpeilt ..... und aus der Zeit, wo war der eigentlich die letzten 7 Jahre, hat wohl bei der ganzen ForumsModeration die Realität ausgeblendet.