NSN Bruchsal: Siemens spielt den Unbeteiligten
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
07.01.2013 12:33
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NSN Bruchsal: Siemens spielt den Unbeteiligten
Abgeschickt von Anonymous User am 3.Dezember 2012 17:52Die Betonung muss auf 'spielt' liegen, denn die SAG als Miteigentümer wird über solche Entscheidungen des NSN Managements vorher unterrichtet. Das ganze muss dann auch durch den SAG Aufsichtsrat und von diesem abgenickt bzw. durchgewunken werden. Es ist sicherlich richtig das das die Entscheidung des NSN Managements ist, aber die Anteilseigner müssen das abnicken und sind insofern nicht außen vor und können ihre Hände nicht in Unschuld waschen.
Ende Juni hat es auch mich erwischt. Aber seit Jahren ist klar, dass sich mit der Hardware kein Geschäft machen lässt. Die vorhandenen EWSD-Anlagen und Test-Systeme wurden an anderen Siemens-Standorten verschrottet. Es gibt keinen Käufer für diese Technologie - die ganze Welt geht Richtung VOIP - Weil es einfach billiger ist - und das wird sich mit 4G nicht mehr ändern. Das Ende des Standorts Bruchsal ist mit dem Ende der EWSD-Anlagen eng verknüpft - Warum will das keiner sehen? Warum sollte man aus purer Dankbarkeit einen Standort erhalten, der nichts Verkäufliches mehr herstellt? Ich begreife es nicht, wie man ggü dem Markt so blind sein kann - Hauptsache der krass überdurchschnittliche Monatslohn ist rechtzeitig auf dem Konto.
Anonymous User hat geschrieben:
......Das Ende des Standorts Bruchsal ist mit dem Ende der EWSD-Anlagen eng verknüpft - Warum will das keiner sehen? Warum sollte man aus purer Dankbarkeit einen Standort erhalten, der nichts Verkäufliches mehr herstellt? ..........Natürlich hat man/frau das gesehen und deswegen hat der BR 2 Mio. Investitionen pro Jahr und Qualifizierungsmaßnamen verhandelt um den Standort umzustellen und überlebensfähig zu machen. Und jetzt will NSN nicht zahlen und sich aus der Verantwortung stehlen!
ganz genau aus Dankbarkeit dafür sollte der Standort erhalten bleiben, warum nicht ?
Der Standort könnte und solte fit für die Zukunft gemacht und gehalten werden.
Das was China und Indien baut können wir auch bauen !
Denkt ihr denn keinen Meter weiter ?
Natürlich, laßt doch die ganze Fertigung und Produktion am besten aller Firmen nach China, Indien oder wo auch immer abwandern, wer kauft dann denn in Deutschland die ganzen Scheißt Produkte die diese Abwanderer Firmen dann den Leuten hier andrehen wollen, wenn es niemand mehr in der Bevölkerung gibt der sich das Zeug leisten kann, weil der Fertigungsstandort Deutschland nicht mehr existiert.
Was stell ihr euch denn in Zukunft für Arbeit/Arbeitsstellen vor für Deutschland, jeder wird Entwickler oder Software Programmierer oder arbeitet im Büro als Kaufmann ???
Denkt doch mal nach.
Es muß weiterhin auch eine Produktion von Telekommunikation möglich sein.
wir haben schon die Handy Sparte aus der Hand gegeben, die Unterhaltungselektronik Sparte, die Bekleidungsindustrie, was kommt als nächstes ???
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:.....Natürlich hat man/frau das gesehen und deswegen hat der BR 2 Mio. Investitionen pro Jahr und Qualifizierungsmaßnamen verhandelt um den Standort umzustellen und überlebensfähig zu machen. Und jetzt will NSN nicht zahlen und sich aus der Verantwortung stehlen!
Diese Maßnahmen sind immer das Placebo mit denen der IGM der Personalabbau abgeluchst wird, hat aber noch nie funktioniert. Auch in Bocholt wurden Investitionen vereinbart und was hat Siemens gehalten? Oder denkt nur an die unzähligen Innovationsoffensiven die die IGM vereinbart hat. Alles Schall und Rauch, die IGM Funktionäre wissen das, verschließen aber immer die Augen.
Ihr und Eure Doppelmoral. Bei Bruchsal jammert ihr rum dass alles nach China, Indien oder Taiwan geht anstatt im teureren Deutschland produziert zu werden.
Gegenfrage:
Was für einen Fernseher habt ihr daheim? Metz, Loewe oder Technisat? Nein? Also, Klappe halten!
Was für ein Auto steht bei Euch vor der Türe? Made in Germany? Nein? Also, Klappe halten!
Was für ein Handy habt ihr? Fitage? Nein? Also, Klappe halten. Oder wie wäre es mit einem Leica Fotoapparat?
Jeder heult rum wenn er es braucht, wie toll doch Made in Germany ist. Wenn es aber daraum geht dass er selbst Produkte kauft greift jeder nach Japan, Taiwan oder China ohne auch nur einen Moment daran zu denken, dass es auch Produkte "Made in Germany" in der gleichen Produktklasse.
Erst wenn ihr Euch Produkte "Made in Germany" kauft habt ihr das Recht anderen vorzuschreiben was für Produkte sie kaufen sollen!
Anonymous User hat geschrieben:
Ich würde mir nie anmaßen jemanden vorzuschreiben welche Produkte er kaufen soll, unabhängig wie ich mich verhalte. Was ich beschämend finde ist die bodenlose Skrupellosigkeit mit der NSN agiert. Standortsicherungsvertrag? Was interessiert mich das! Investionsabkommen? Äh, das war wohl ein Mißverständnis. Was würdest du von so einem Geschäftspartner halten?
Erst wenn ihr Euch Produkte "Made in Germany" kauft habt ihr das Recht anderen vorzuschreiben was für Produkte sie kaufen sollen!
Ich würde mir nie anmaßen jemanden vorzuschreiben welche Produkte er kaufen soll, unabhängig wie ich mich verhalte. Was ich beschämend finde ist die bodenlose Skrupellosigkeit mit der NSN agiert. Standortsicherungsvertrag? Was interessiert mich das! Investionsabkommen? Äh, das war wohl ein Mißverständnis. Was würdest du von so einem Geschäftspartner halten?
Anonymous User hat geschrieben:
Weil NSN unfähig war einen rechtmäßigen Stellenabbau durchzuführen machst du die "zurück in die Firma" Kläger dafür verantwortlich? Was für ein rechtsstaatliches Verständnis hast du?
Der Standortsicherungsvertrag war doch mit dem Stellenabbau verknüpft. Da dieser Dank der "zurück in die Firma Kläger" nicht zustande gekommen ist, ist auch der Standortsicherungsvertrag ungültig. Jetzt dürfen wir uns also bei denen bedanken, die sich zurück geklagt haben.
Weil NSN unfähig war einen rechtmäßigen Stellenabbau durchzuführen machst du die "zurück in die Firma" Kläger dafür verantwortlich? Was für ein rechtsstaatliches Verständnis hast du?
Anonymous User hat geschrieben:
Weil NSN unfähig war einen rechtmäßigen Stellenabbau durchzuführen machst du die "zurück in die Firma" Kläger dafür verantwortlich? Was für ein rechtsstaatliches Verständnis hast du?
Der Standortsicherungsvertrag war doch mit dem Stellenabbau verknüpft. Da dieser Dank der "zurück in die Firma Kläger" nicht zustande gekommen ist, ist auch der Standortsicherungsvertrag ungültig. Jetzt dürfen wir uns also bei denen bedanken, die sich zurück geklagt haben.
Weil NSN unfähig war einen rechtmäßigen Stellenabbau durchzuführen machst du die "zurück in die Firma" Kläger dafür verantwortlich? Was für ein rechtsstaatliches Verständnis hast du?
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:Ich bin da voll bei Dir was den Vertrag anbetrifft. Bei dem mit made in Germany ist das Problem eben einfach das, das die Gehälter meist so klein sind, das man selbst sehen muß wo man bleibt. Erst wenn die AG bereit sind auch Löhne zu zahlen, das der einzelne davon leben und sich dann made in leisten kann, erst dann wird die Spirale nach unten unterbrochen werden. Man kann keinem "vorschriften" machen. Aber moment mal, wir, ihr die wähler habt es 2013 in der hand. messt die Parteien an ihren versprechen und vor allem ob sie diese halten. Vor allem wie sie diese finanzieren wollen. lasst euch nicht abspeisen mit Centbeträgen....Erst wenn ihr Euch Produkte "Made in Germany" kauft habt ihr das Recht anderen vorzuschreiben was für Produkte sie kaufen sollen!
Ich würde mir nie anmaßen jemanden vorzuschreiben welche Produkte er kaufen soll, unabhängig wie ich mich verhalte. Was ich beschämend finde ist die bodenlose Skrupellosigkeit mit der NSN agiert. Standortsicherungsvertrag? Was interessiert mich das! Investionsabkommen? Äh, das war wohl ein Mißverständnis. Was würdest du von so einem Geschäftspartner halten?
es wurden mehr als Ausreichend Leute abgebaut, weil auch viele freiwillig gegangen sind, wurde die angestrebte Zahl die abgebaut werden sollte mehr als erreicht.
NSN stellt es jetzt nur falsch dar, diese Lügner ... !!!
Es haben sich nur 30 Kollegen zurückgeklagt und gewonnen, magere 30 Stück.
Und deswegen soll jetzt der Standort geschlossen werden, tolter Grund !?
NSN lügt und lügt immer weiter.
Auch wenn diese 30 jetzt zurückkeheren, NSN Bruchsal hat die Menge die abgebaut werden sollte trotzdem schon erreicht !!!
Anonymous User hat geschrieben:
Ihr und Eure Doppelmoral. Bei Bruchsal jammert ihr rum dass alles nach China, Indien oder Taiwan geht anstatt im teureren Deutschland produziert zu werden. Gegenfrage: Was für einen Fernseher habt ihr daheim? Metz, Loewe oder Technisat? Nein? Also, Klappe halten! Was für ein Auto steht bei Euch vor der Türe? Made in Germany? Nein? Also, Klappe halten! Was für ein Handy habt ihr? Fitage? Nein? Also, Klappe halten. Oder wie wäre es mit einem Leica Fotoapparat? Jeder heult rum wenn er es braucht, wie toll doch Made in Germany ist. Wenn es aber daraum geht dass er selbst Produkte kauft greift jeder nach Japan, Taiwan oder China ohne auch nur einen Moment daran zu denken, dass es auch Produkte "Made in Germany" in der gleichen Produktklasse. Erst wenn ihr Euch Produkte "Made in Germany" kauft habt ihr das Recht anderen vorzuschreiben was für Produkte sie kaufen sollen!Also so schlecht stehe ich nicht da: Auto - VW, Haushaltsgroßgeräte - Siemens, Telefon - Gigaset, DSL Modem&Router; - AVM, Computer - Eigenbau basierend auf FSC Tower, Handy - Nokia. Nun falle ich doch etwas ab: Fernseher - LG (davor Philips), Fotoapparat - Nikon. Aber wer kann sich Leica oder Loewe schon leisten?
Die Diskussion hier über Buy Made in Germany halte ich für ziemlich verkürzt. Die Verantwortung hier auf den Einzelnen abzuwälzen ist typisches neoliberales Gewäsch. Wozu haben wir den Staat!? Warum schütz er uns nicht vor unlauteren Wettbewerb (z.B. durch Sklavenarbeit)? Die Amerikaner haben Sonderzölle auf die Chinesischen Solaranlagen verhängt mit guten Argumenten.
Wer über dieses Thema weiter diskutieren will, sollte einen eigenen thread aufmachen. Hier ist ein anderes Thema dran.
Wer über dieses Thema weiter diskutieren will, sollte einen eigenen thread aufmachen. Hier ist ein anderes Thema dran.
Siemens spielt nicht den Unbeteiligten, Siemens ist anscheinend unbeteiligt. Zumindest was den Durchblick anbetrifft. NSN wird zwar gar nicht mehr erwähnt aber der Artikel liest sich dennoch gut: https://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:ueberforderte-siemens-chefs-wenig-einblick-kaum-gespuer/70125060.html
@Dienstag 12.11
Wenn ich mir Deine Liste so ansehe ist da nicht viel mit "Made in Germany". Alle Elektronikartikel (einschließlich Gigaset) wurden mit ziemlicher Sicherheit im Ausland produziert. Bei den Siemens Hasuhaltsgroßgeräten und dem VW ist die Wahrscheinlichkeit auch groß, daß, formulieren wir es mal so, die Wertschöpfung in Deutschland eher gering ist.
Bei meinem "Siemens" Kühlschrank habe ich beispielsweise festgestellt, das er in Wirklichkeit ein Daewoo ist - bei deutschem Verkaufspreis.
VWs werden zum Großteil auch im Ausland produziert (Slovakei, Portugal, Brasilien etc.), und hier an die "Made in Germany" Gläubigen zu deutschen Preisen verkauft.
Dagegen kommen die meisten "japanischen" Autos, die in Deutschland verkauft werden aus England..
Wer in der heutigen Zeit der Globalisierung noch an ein "Made in ..." glaubt, hat die letzten 20 Jahre irgendwie verschlafen. Nur weil ein deutscher Name drauf steht ist noch lange kein deutsches Produkt dahinter. Wichtiger wäre es, wie es in vielen Ländern Gang und Gäbe ist, Produkte, die nicht eine Mindestwertschöpfung im Inland vorweisen können, mit einer Strafsteuer zu belegen. Ein Aufkleber mit beispielsweise "zu x % in Deutschland produziert" wäre auch noch denkbar.
Aber das wäre ja alles wieder eine "Behinderung des freien Marktes", und mit unseren von der Wirtschaft bezahlten Politikern nicht zu machen.
Auf Basis von Ploneboard