Gerade noch in die Windeln gekackt, jetzt gleich alter Sack...
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
14.11.2012 00:09
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Gerade noch in die Windeln gekackt, jetzt gleich alter Sack...
Abgeschickt von Anonymous User am 10.November 2012 14:28Mit Erschrecken stelle ich immer wieder fest, wie schnell man durch die Weltgeschichte geschoben wird. Das Leben ist nur ein Augenblick. Ich denke eigentlich noch wie ein Jugendlicher. Ich bin noch in den Gedanken meiner Jugend verhaftet. So wie es mit 18 oder 20 war. Obwohl ich schon 45 bin! Und in 5 Jahren soll ich angeblich schon zur unvermittelbaren Frührentner-Kohorte gehören! Da wo es losgeht, dass die Leute anfangen an Krebs zu sterben. Bitte zurück zum Anfang!
Ja, so ist das Leben! Die Zeit rast dahin, man wird alt, die Kinder werden groß, die eigenen Eltern treten ihre letzte Reise an...
Aber wichtig ist doch nur, dass man wirklich LEBT und nicht bloß existiert! Das habe ich ein halbes Jahrhundert lang getan und werde es auch in Zukunft tun.
Alte Säcke und alte Schachteln aller Länder, vereinigt euch! Wir zeigen es den jungen Hüpfern!!!
Aber wichtig ist doch nur, dass man wirklich LEBT und nicht bloß existiert! Das habe ich ein halbes Jahrhundert lang getan und werde es auch in Zukunft tun.
Alte Säcke und alte Schachteln aller Länder, vereinigt euch! Wir zeigen es den jungen Hüpfern!!!
Re: Gerade noch in die Windeln gekackt, jetzt gleich alter Sack...
Abgeschickt von Ling Uaan am 10.November 2012 18:52Anonymous User hat geschrieben:
Erst denken, dann reden bzw. schreiben.
Mein Nachbar arbeitete in einer sogenannten kleinen Firma. Mit knapp über 50 wurde er dann mit ein paar anderen älteren gekündigt - keine Abfindung, keine beE kein irgendwas. Grund: zu alt, zu teuer, wurde ihm so ganz unverblümt gesagt. In seinem Betrieb gibt es keine Gewerkschaft und keinen Betriebsrat. Da geht dann alles ganz einfach, wünscht sich fast jeder Arbeitgeber.
Aber gut, wenn du einen "rote Socken" freien Betrieb willst dann such dir einen, deine Entscheidung, dein Leben. Ich hoffe du bist noch jung genug um überhaupt die Wahl zu haben.
Tja, es sieht leider so aus, als ob man sich nur bei kleinen Unternehmen bewerben kann, wenn man die Gewerkschafter los werden will.
Erst denken, dann reden bzw. schreiben.
Mein Nachbar arbeitete in einer sogenannten kleinen Firma. Mit knapp über 50 wurde er dann mit ein paar anderen älteren gekündigt - keine Abfindung, keine beE kein irgendwas. Grund: zu alt, zu teuer, wurde ihm so ganz unverblümt gesagt. In seinem Betrieb gibt es keine Gewerkschaft und keinen Betriebsrat. Da geht dann alles ganz einfach, wünscht sich fast jeder Arbeitgeber.
Aber gut, wenn du einen "rote Socken" freien Betrieb willst dann such dir einen, deine Entscheidung, dein Leben. Ich hoffe du bist noch jung genug um überhaupt die Wahl zu haben.
... denke, dass es bei den mittelstaendischen Betrieben von Fall zu Fall sehr verschieden ist....vielleicht genuegt es, mal zu schauen, welches Durchschnittsalter das Management hat.
Wuerde nicht zu einem Betrieb gehen wo alle Chefs unter 40 (45) sind..... Ein 36 jahriger Chef traut einem 58 jaehrigen wohl nicht mehr besonders viel zu......
Zurueck zur Ueberschrift : ja, das ist der Wahnsinn, man faengt vielleicht nach dem Studium mit 25 mit einer Stelle an, hat Schwierigkeiten, einen Job zu finden, weil man zu wenig Erfahrung hat, dann erarbeitet man sich die gewuenschte Erfahrung in vielleicht 5 Jahren - und 10 Jahre spaeter ist man schon wieder unattraktiv auf dem Arbeitsmarkt. Das ist letzten Endes ein Problem fuer die Gesellschaft (d.h. wir alle). Der Wohlstand in Deutschland kann doch nur auf einem hohen Niveau gehalten werden , wenn das angesammelte know-how (und das investierte Kapital in der langen Ausbildung) bei allen auch optimal ausgeschoepft wird. Bis 62 zu arbeiten sollte eine Minimumsforderung sein. Forderung an die "Gesellschaft". NSN, Siemens, und wer auch immer juckt das natuerlich ueberhaupt nicht, NULL Verantwortung fuer die Gesellschaft.
Wir sollten uns die Diskriminierung Ü50, Ü40 ... wie auch immer ... nicht gefallen lassen.
Wie wär's zur Landtags- und Bundestagswahl nächstes Jahr mit einer "Frühjahrsoffensive"?
z.B. Demo vor dem bayerischen Wirtschaftsministerium oder auf dem Wittelsbacher Platz zum Chancenmangel älterer Fachkräfte?
Wie wär's zur Landtags- und Bundestagswahl nächstes Jahr mit einer "Frühjahrsoffensive"?
z.B. Demo vor dem bayerischen Wirtschaftsministerium oder auf dem Wittelsbacher Platz zum Chancenmangel älterer Fachkräfte?
Braucht man die? Hast du mal nachgerechnet, was die uns gekostet haben?
Die Abfindung war nicht gestaffelt nach sozialen Kriterien (Alter, Betriebszugehörigkeit) und enthielt auch keine Zuschläge für Kinder bzw. Schwerbehinderte. Vergleicht man das mit den sonst üblichen Abfindungen, haben wir schonmal etwa 100000 Euro weniger bekommen. Und sag nicht, das Geld war nicht da. Joe Kaeser hatte bereits entsprechende Rückstellungen bekannt gegeben.
Bekommen wir tatsächlich wieder einen Job, dann bestenfalls für 30% weniger Gehalt. Ergibt bei EG12 22500 Euro pro Jahr weniger, bei 40 Stunden statt wie bisher 35 Stunden Arbeit. Jemand, der noch 10 Jahre bis zur Rente arbeiten muss, büsst somit 225000 Euro an Gehalt ein.
Die Gewerkschaft, die ihre eigenen Interessen und die des Arbeitgebers vertreten hat, aber sicher nicht meine, kostet den durchschnittlichen MA in der beE also mindestens 325000 Euro bis zur Rente, die dann natürlich auch noch niedriger ausfallen wird, weil wir ja aufgrund des niedrigeren Gehaltes weniger Rentenbeiträge zahlen werden. Die Betriebsrente stagniert, und wir werden bei keiner Firma mehr lange genug arbeiten können, um bis zum Ruhestand einen neuen, unverfallbaren Betriebsrentenanspruch erwerben zu können.
Den tarifliche Kündigungsschutz, der genau dazu gedacht ist, um das zu vermeiden, den hat die Gewerkschaft billigst verkauft für 10000 Euro für ihre Mitglieder. Als Bonbon haben sie noch die Rettung ihrer Betriebsräte und eine Karriere für M.L. bekommen.
Also ich brauch die nicht.
Die Abfindung war nicht gestaffelt nach sozialen Kriterien (Alter, Betriebszugehörigkeit) und enthielt auch keine Zuschläge für Kinder bzw. Schwerbehinderte. Vergleicht man das mit den sonst üblichen Abfindungen, haben wir schonmal etwa 100000 Euro weniger bekommen. Und sag nicht, das Geld war nicht da. Joe Kaeser hatte bereits entsprechende Rückstellungen bekannt gegeben.
Bekommen wir tatsächlich wieder einen Job, dann bestenfalls für 30% weniger Gehalt. Ergibt bei EG12 22500 Euro pro Jahr weniger, bei 40 Stunden statt wie bisher 35 Stunden Arbeit. Jemand, der noch 10 Jahre bis zur Rente arbeiten muss, büsst somit 225000 Euro an Gehalt ein.
Die Gewerkschaft, die ihre eigenen Interessen und die des Arbeitgebers vertreten hat, aber sicher nicht meine, kostet den durchschnittlichen MA in der beE also mindestens 325000 Euro bis zur Rente, die dann natürlich auch noch niedriger ausfallen wird, weil wir ja aufgrund des niedrigeren Gehaltes weniger Rentenbeiträge zahlen werden. Die Betriebsrente stagniert, und wir werden bei keiner Firma mehr lange genug arbeiten können, um bis zum Ruhestand einen neuen, unverfallbaren Betriebsrentenanspruch erwerben zu können.
Den tarifliche Kündigungsschutz, der genau dazu gedacht ist, um das zu vermeiden, den hat die Gewerkschaft billigst verkauft für 10000 Euro für ihre Mitglieder. Als Bonbon haben sie noch die Rettung ihrer Betriebsräte und eine Karriere für M.L. bekommen.
Also ich brauch die nicht.
Anonymous User hat geschrieben:
Wir sollten uns die Diskriminierung Ü50, Ü40 ... wie auch immer ... nicht gefallen lassen...............es ist im Interesse aller - auch der juengeren - dass die Aelteren moeglichst lange arbeiten....das vestehen sogar die Politiker, aber mehr als schoen Reden geschieht nicht ...??
Wie wär's zur Landtags- und Bundestagswahl nächstes Jahr mit einer "Frühjahrsoffensive"?
z.B. Demo vor dem bayerischen Wirtschaftsministerium oder auf dem Wittelsbacher Platz zum Chancenmangel älterer Fachkräfte?
Wir sollten uns die Diskriminierung Ü50, Ü40 ... wie auch immer ... nicht gefallen lassen.
>>>>> ich glaube, die Diskriminierung geschieht von vielen Seiten, nicht zuletzt durch die Medien...oder wird auch durch einzelne Angehoerige dieser diskriminierten Gruppen unterstuetzt, indem dem Negativbild entsprechen und recht geben.....
Ich bin nicht nur Mitglied der Gewerkschaft, sondern auch Mitglied bei Amnesty International. Daher kann ich bestätigen, dass auch in Deutschland grundlegende Menschenrechte verletzt werden. So schlimm wie in anderen Ländern, z. B. Vietnam, ist es hier zwar noch lange nicht, aber ich erkenne alarmierende Tendenzen.
Wehret den Anfängen! Das bedeutet aber meiner Meinung nach auch, dass jeder einzelne in unserer Gesellschaft sich stets bemüht, seine Mitmenschen unter allen Umständen mit Achtung und Respekt zu behandeln. Diese Grundhaltung im Umgang miteinander vermisse ich leider in diesem Forum.
Wehret den Anfängen! Das bedeutet aber meiner Meinung nach auch, dass jeder einzelne in unserer Gesellschaft sich stets bemüht, seine Mitmenschen unter allen Umständen mit Achtung und Respekt zu behandeln. Diese Grundhaltung im Umgang miteinander vermisse ich leider in diesem Forum.
Wenn ein Arbeitsloser nicht exakt das macht was von ihm verlangt wird, dann wird er "sanktioniert". Diese Bestrafung führt zu Hunger, Krankheit und Obdachlosigkeit. Und das widerspricht eindeutig den Menschenrechten und der Würde des Menschen und hat mit Sozialstaat gar nichts zu tun und führt u.a. dazu, dass Arbeitnehmer erpressbar werden. Ein aktuelles Beispiel hier: http://www.wir-sind-boes.de/ bzw. http://grundrechte-brandbrief.de/
Die Diskussion scheint mir nun doch etwas vom Thema des Threads abgedriftet zu sein. Grundproblem der Verhältnisse in Deutschland ist wohl, dass die Grundsicherung, die jedem von Rechts wegen zusteht, mindestens genauso hoch oder niedrig ist, wie die - für breite Kreise der Bevölkerung - nach marktwirtschaftlichen Regeln hart erarbeitete Altersversorgung. Man kann nun je nach Gusto heftig darüber streiten, ob die Grundsicherung zu hoch oder die Altersversorgung zu niedrig ist. Logische Konsequenz für viele ist einfach: lieber gleich alles verbrauchen, als etwas fürs Alter zurücklegen. Das kann es doch nicht sein, oder?
Die "Grundsicherung" ist das Existenzminimum und kann somit nicht zu hoch sein, weil sonst die Existenz der entsprechenden Person/en nicht mehr möglich ist. Es sei denn, man will keinen Sozialstaat und pfeift auf die Menschenwürde. Dann sollte man aber dazu stehen und das Grundgesetz in den entsprechendene Punkten ändern oder ganz ersetzen durch ein Gesetz, das als höchstes zu schützendes Gut den Kapitalismus preist. Die neoliberale Mehrheit im Bundestag sollte ein so asoziales Gesetz doch wohl hinbekommen, oder können die das auch nicht?
Für eine Grundgesetzänderung bedarf es einer 2/3 Mehrheit in Bundestag/rat - eine so große neoliberale Majorität wird es so schnell nicht geben, und nächstes Jahr sind Wahlen. Was nun genau Existenzmininmum ist, ist sicher Definitionsfrage, aber das Bundesverfassungsgericht setzt hier - wie man in der Vergangenheit gesehen hat - harte Grenzen. Allerdings halten Vorgaben des Bundesverfassungsgericht Politiker jeglicher Couleur keineswegs davon ab, deren Misachtung offen zu diskutieren. Bestes Beispiel aus einer ganz anderen Richtung ist das Ehegattensplitting. Obwohl es vom Verfassungsgericht wiederholt als unabdingbar befunden wurde, reden gewisse Politiker immer wieder über dessen Abschaffung. Dass es ihnen nicht schmeckt, kann ich irgendwie schon nachvollziehen. Die konsequenteste Lösung wäre nach Meinung vieler das Familiensplittung - leider ist das nicht finanzierbar. So bleibt eben alles wie es ist, und das wird bei der Grundsicherung auch nicht anders sein.
CDU, CSU, SPD, FDP und Grüne sind doch in jedem Fall einer neoliberalen Meinung. Und gewählt wird eh immer das gleiche. Also den Mut traue ich denen zu. / Das Existenzmininmum ist mit den aktuellen 345 EUR sicher nicht zu hoch bemessen. Wenn man dann aber für Nichtigkeiten 30%, 60% oder 90% über Monate gekürzt bekommt, ist es mit der Menschenwürde vorbei. Dann kann auch niemand mehr die Stromrechnung oder die Heizung bezahlen. Und wer in der Kälte hungert, schreibt sicher auch keine Bewerbungen mehr. Seine Existenz und sein Leben ist damit beendet. (und nicht nur seins, sondern das seiner "Bedarfsgemeinschaft" incl. Kinder!) Und das entscheidet nicht etwa ein Gericht (wie bei einem Mörder), sondern ein Sachbearbeiter auf dem Hartz-Amt.
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