Die Finnen zeigen wer Herr im Haus ist - Versuch einer Deutung
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
05.04.2012 08:20
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Die Finnen zeigen wer Herr im Haus ist - Versuch einer Deutung
Abgeschickt von Anonymous User am 4.April 2012 23:43Diese sogenannte Sozialauswahl ist das Papier nicht wert, auf dem sie (nicht gedruckt ist. Völlig intransparent, irgendwelche Punkte, die irgendwie berücksichtigt wurden, aber keiner weiß wie genau. Dann die Positivliste, die der Arbeitgeber auch wieder irgendwie definiert hat (etliche Chefs im Ausland verstehen übrigens die Welt nicht mehr, weil etwas ganz anderes geschehen ist, als sie als Listen vorher abgegeben haben).
Was hier passiert, ist genau das Vorgehen in Finnland, wenn dort Sozialauswahl nach Gutsherrenart betrieben wird. Man macht seitens des AG Listen, geht irgendwie pseudo-sozial gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern drüber und das war's dann. (Ob deutsche Arbeitsgerichte so etwas akzeptieren werden?)
Im Grunde erleben wir im Moment die offenbar aus Finnland gesteuerte Aktion "Kill 2nd HQ". München als Herz und heimliches HQ der Firma soll vernichtet werden. Jede HQ-artige Struktur soll zerstört werden. Der Widerstand gegen die Schließung von München hat (hoffentlich) 3 Jahre "Zeit gekauft". Schaut Euch die Ergebnisse mal unter diesem Gesichtspunkt an. Dann beginnt womöglich vieles Sinn zu machen, z.B. auch die 4 GmbHs.
Was meint Ihr? Könnt Ihr diese Sicht bestätigen? Oder sehe ich Gespenster?
Was hier passiert, ist genau das Vorgehen in Finnland, wenn dort Sozialauswahl nach Gutsherrenart betrieben wird. Man macht seitens des AG Listen, geht irgendwie pseudo-sozial gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern drüber und das war's dann. (Ob deutsche Arbeitsgerichte so etwas akzeptieren werden?)
Im Grunde erleben wir im Moment die offenbar aus Finnland gesteuerte Aktion "Kill 2nd HQ". München als Herz und heimliches HQ der Firma soll vernichtet werden. Jede HQ-artige Struktur soll zerstört werden. Der Widerstand gegen die Schließung von München hat (hoffentlich) 3 Jahre "Zeit gekauft". Schaut Euch die Ergebnisse mal unter diesem Gesichtspunkt an. Dann beginnt womöglich vieles Sinn zu machen, z.B. auch die 4 GmbHs.
Was meint Ihr? Könnt Ihr diese Sicht bestätigen? Oder sehe ich Gespenster?
Die Geister die ich rief, werde ich nicht los! Munich closing ist Bochum-Jucu reloaded - sowohl Siemens als auch Nokia fahren gleiche Strategie, weil diese in heutiger Wirtschaftsstruktur die einfachste Formel darstellt und am leichtesten zu verteidigen ist. Aber weder Politiker noch Industrie scheinen in der Lage zu sein, Legacy (im Sinne Know-How) zu verteidigen, siehe auch EADS oder ganze Solarbranche. Somit wird Standort Bayern relativ kurzfristig (innerhalb 10 Jahre) vom Know-How-Zufluß vollständig abhängig sein, anstatt umgekehrt.
ZEIT KANN MAN NICHT KAUFEN, SONDERN NUR LEIHEN!
Na ja - das kann man auch weniger martialisch sehen. Doch am Grundsatz und an der Strategie ändert sich nix. Man muss sich nur mal die Ernennungen zu NSN 2.0 ansehen. Ich kann da sehen, dass der kulturelle Unterschied immer noch besteht und das richtige Parteibuch (exN, nicht IGM!) offensichtlich doch eine Rolle spielt. Und wenn es spezielle Auswahlkriterien bei BHR sind, die exS noch nicht so verstanden haben. Sei wie es sei. Das "heimliche HQ" wird ausgeschaltet und für die Umsetzung der Globalen Strategie ist das unbedingt erforderlich. NSN mussund wird N-kompatibel werden und benötigt die N-Führungskultur mit Hang zum überzeugten Umsetzten und nicht das Hinterfragen und Verzögern, Einbringen von lokalen Sichtweisen . . . . Wer also wirklich glücklich werden will mit NSN 2.0 sollte in sich gehen und überlegen, wie sie/er mit einer strengen und straffen Führung klarkommt. Wer nicht damit klarkommt, hat ein Recht auf einen ordentlichen Abschied. Ex-N hat in der Vergangenheit nicht nur ausscheidende EB versorgt bzw. adäquate Positionen vermittelt. Man sieht sich immer zweimal und einige der 2900 werden auch bei den Kunden von NSN landen.
Anonymous User hat geschrieben:
Auch Na Ja, strenge und straffe Führung mag schon notwendig sein, aber entscheidend ist was hinten raus kommt, und das ist bei N verdammt wenig, und bei NSN auch, was die letzten Jahre gezeigt haben und ich selber drastisch erleben durfte.
Na ja - das kann man auch weniger martialisch sehen. Doch am Grundsatz und an der Strategie ändert sich nix. Man muss sich nur mal die Ernennungen zu NSN 2.0 ansehen. Ich kann da sehen, dass der kulturelle Unterschied immer noch besteht und das richtige Parteibuch (exN, nicht IGM!) offensichtlich doch eine Rolle spielt. Und wenn es spezielle Auswahlkriterien bei BHR sind, die exS noch nicht so verstanden haben. Sei wie es sei. Das "heimliche HQ" wird ausgeschaltet und für die Umsetzung der Globalen Strategie ist das unbedingt erforderlich. NSN mussund wird N-kompatibel werden und benötigt die N-Führungskultur mit Hang zum überzeugten Umsetzten und nicht das Hinterfragen und Verzögern, Einbringen von lokalen Sichtweisen . . . . Wer also wirklich glücklich werden will mit NSN 2.0 sollte in sich gehen und überlegen, wie sie/er mit einer strengen und straffen Führung klarkommt. Wer nicht damit klarkommt, hat ein Recht auf einen ordentlichen Abschied. Ex-N hat in der Vergangenheit nicht nur ausscheidende EB versorgt bzw. adäquate Positionen vermittelt. Man sieht sich immer zweimal und einige der 2900 werden auch bei den Kunden von NSN landen.
Auch Na Ja, strenge und straffe Führung mag schon notwendig sein, aber entscheidend ist was hinten raus kommt, und das ist bei N verdammt wenig, und bei NSN auch, was die letzten Jahre gezeigt haben und ich selber drastisch erleben durfte.
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