"beE" Betriebsversammlung am 7.1.2013 - wg. NSN Aufsichtsratswahl
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
11.01.2013 22:10
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Bevor hier irgendwelche Gerüchte die Runde machen:
Ja, ich bin Vorsitzende des Betriebswahlvorstandes der NSN TG.
Ja, als ich mich meldete, sagte ich: "Ich mach's, denn ich mach ja jeden Schmarrn mit!"
Es erscheint tatsächlich etwas befremdlich, wenn wir, die wir NSN bereits den Rücken gekehrt haben, uns noch an der Aufsichtsratswahl beteiligen. Das Interesse war ja auch entsprechend gering. Trotzdem: Wenn auch nur ein einziger Mitarbeiter in der BeE den Wunsch hegt, sich an der Aufsichtsratswahl zu beteiligen, dann sollte er meiner Meinung nach die Möglichkeit dazu haben. Das geht aber nur, wenn ein Wahlvorstand existiert.
Auch wenn es nur eine Liste gibt, macht es doch einen Unterschied, wieviele Wähler sich beteiligen. Wer zur Wahl geht, zeigt, dass ihm die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat nicht gleichgültig sind. Er zeigt, dass er Wert auf Mitbestimmung legt.
Für mich persönlich ist das jetzt eine gute Gelegenheit, das ganze Prozedere kennenzulernen und sowas später vielleicht noch öfter zu machen. Ich halte Aufsichtsratswahlen für wichtig und ich weiß, dass da auch Arbeit dahintersteckt, um sie korrekt durchzuführen. Dann packe ich es eben an und los geht's!
Ja, ich bin Vorsitzende des Betriebswahlvorstandes der NSN TG.
Ja, als ich mich meldete, sagte ich: "Ich mach's, denn ich mach ja jeden Schmarrn mit!"
Es erscheint tatsächlich etwas befremdlich, wenn wir, die wir NSN bereits den Rücken gekehrt haben, uns noch an der Aufsichtsratswahl beteiligen. Das Interesse war ja auch entsprechend gering. Trotzdem: Wenn auch nur ein einziger Mitarbeiter in der BeE den Wunsch hegt, sich an der Aufsichtsratswahl zu beteiligen, dann sollte er meiner Meinung nach die Möglichkeit dazu haben. Das geht aber nur, wenn ein Wahlvorstand existiert.
Auch wenn es nur eine Liste gibt, macht es doch einen Unterschied, wieviele Wähler sich beteiligen. Wer zur Wahl geht, zeigt, dass ihm die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat nicht gleichgültig sind. Er zeigt, dass er Wert auf Mitbestimmung legt.
Für mich persönlich ist das jetzt eine gute Gelegenheit, das ganze Prozedere kennenzulernen und sowas später vielleicht noch öfter zu machen. Ich halte Aufsichtsratswahlen für wichtig und ich weiß, dass da auch Arbeit dahintersteckt, um sie korrekt durchzuführen. Dann packe ich es eben an und los geht's!
Heidi Pham hat geschrieben:
Mir sind aber die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat bei NSN völlig gleichgültig, denn NSN ist Geschichte.
Auch deine Zukunft ist nicht NSN. Statt ewig zurück zu schauen solltest du langsam anfangen nach vorne zu schauen. Oder strebst du eine Hartz4 Karriere an?
Wer zur Wahl geht, zeigt, dass ihm die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat nicht gleichgültig sind.
Mir sind aber die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat bei NSN völlig gleichgültig, denn NSN ist Geschichte.
Auch deine Zukunft ist nicht NSN. Statt ewig zurück zu schauen solltest du langsam anfangen nach vorne zu schauen. Oder strebst du eine Hartz4 Karriere an?
Nein, Hartz 4 strebe ich nicht an. Aber ich sagte bereits: Wenn wider Erwarten doch jemand aus der BeE an der Wahl teilnehmen möchte, dann soll er das tun! Darum mache das, für mich reicht das als Grund aus. Und es schadet mir nicht, wenn ich dabei neue Erfahrungen sammle, die ich vielleicht später noch gebrauchen kann. Zeitverschwendung ist es also nicht.
Und es hat auch nichts damit zu tun, dass ich meinem NSN-Job nachtrauere oder mich nicht ausreichend um eine neue Arbeitsstelle bemühe. Gewiss nicht! Man kann sehr wohl nach vorne schauen und dabei ab und zu auch mal einen Blick zurück werfen! Die Zeit bei NSN war ein wichtiger Abschnitt in meinem Leben. Ich nehme viele Erinnerungen mit, gute und weniger gute, die nun ein Teil meiner Persönlichkeit geworden sind. Was ist dagegen einzuwenden?
Und es hat auch nichts damit zu tun, dass ich meinem NSN-Job nachtrauere oder mich nicht ausreichend um eine neue Arbeitsstelle bemühe. Gewiss nicht! Man kann sehr wohl nach vorne schauen und dabei ab und zu auch mal einen Blick zurück werfen! Die Zeit bei NSN war ein wichtiger Abschnitt in meinem Leben. Ich nehme viele Erinnerungen mit, gute und weniger gute, die nun ein Teil meiner Persönlichkeit geworden sind. Was ist dagegen einzuwenden?
Re: "beE" Betriebsversammlung am 7.1.2013 - wg. NSN Aufsichtsratswahl
Abgeschickt von INTR am 8.Januar 2013 15:58Hallo Heidi,
ich begrüße Dein Engagement und bin mir sicher, dass Du die Aufgaben nicht nur korrekt, sondern auch sehr gut erledigen wirst. Ich teile auch Deine Argumente, warum diese Arbeit gemacht werden muss. Neben den Arbeitswillen braucht es dazu auch Mut sich öffentlich zu zeigen und so manchen unqualifizierten Angriffen auszusetzen. Erstaunlich viele Zeitgenossen wissen immer alles besser, nur selber was für die anderen zu machen, wollen sie nicht
Wäre eine alternative Liste in Aussicht, hätte ich mich auch für den Wahlvorstand zu Verfügung gestellt. Vielleicht raffen sich noch ein paar Nichtorganisierte zusammen und stellen sich zu Wahl. Aber ehrlich gesagt glaube ich es nicht. Weil viele im Wahlkampf rackern müssten, aber höchstens einer reinkommen würde. So viel Gemeinsinn traue ich den Nichtorganisierten leider nicht zu Hier hat natürlich eine Organisation wie die IGM ihre Stärken.
Eine Alternative zu der bevorstehenden „Einheitswahl“ bei nur einer Liste, wäre eine Personenwahl. Dann könnten die Wähler für ihren ganz persönlichen Kandidaten stimmen und es würden sich bestimmt auch mehr Kandidaten melden. Aber ist es auch im Sinne der IGM
ich begrüße Dein Engagement und bin mir sicher, dass Du die Aufgaben nicht nur korrekt, sondern auch sehr gut erledigen wirst. Ich teile auch Deine Argumente, warum diese Arbeit gemacht werden muss. Neben den Arbeitswillen braucht es dazu auch Mut sich öffentlich zu zeigen und so manchen unqualifizierten Angriffen auszusetzen. Erstaunlich viele Zeitgenossen wissen immer alles besser, nur selber was für die anderen zu machen, wollen sie nicht
Wäre eine alternative Liste in Aussicht, hätte ich mich auch für den Wahlvorstand zu Verfügung gestellt. Vielleicht raffen sich noch ein paar Nichtorganisierte zusammen und stellen sich zu Wahl. Aber ehrlich gesagt glaube ich es nicht. Weil viele im Wahlkampf rackern müssten, aber höchstens einer reinkommen würde. So viel Gemeinsinn traue ich den Nichtorganisierten leider nicht zu Hier hat natürlich eine Organisation wie die IGM ihre Stärken.
Eine Alternative zu der bevorstehenden „Einheitswahl“ bei nur einer Liste, wäre eine Personenwahl. Dann könnten die Wähler für ihren ganz persönlichen Kandidaten stimmen und es würden sich bestimmt auch mehr Kandidaten melden. Aber ist es auch im Sinne der IGM
Hallo INTR,
du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht: Meckern können viele, aber selber was tun? Jede Art von politischem oder gesellschaftlihem Engagement ist immer mit Arbeit verbunden, und zwar mit einer Menge ziemlich lästiger und oft langweiliger Arbeit! Das weiß ich schon lange aus eigener Erfahrung. Darum muss ich auch immer wieder mal ablehnen, wenn mir ein Ehrenamt angetragen wird. Es geht einfach nicht, ich kann nicht immer und überall dabei sein.
Ich sehe das übrigens als generelles Problem in unserer Gesellschaft. Wir hatten auch bei der letzten Elternbeiratswahl Mühe, genügend Kandidaten aufzutreiben. Alle wollen eine aktive Elternvertretung in der Schule, aber selber mitmachen? Nein danke, da muss ich ja direkt was tun, um Himmels Willen!
Und natürlich steht man immer auch in der Schusslinie, wenn sich nach vorne wagt. Egal ob Elternbeirat, Betriebsrat oder Gemeinderat, man riskiert immer, dass man angegriffen wird, wenn etwas nicht funktioniert. Da ziehen sich viele frustriert zurück, wenn sie merken, es ist manchmal verdammt unangenehm, so ein Amt auszuüben. Aber ich hoffe, es finden sich auch in Zukunft immer genügend Freiwillige, die sich nicht abschrecken lassen!
du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht: Meckern können viele, aber selber was tun? Jede Art von politischem oder gesellschaftlihem Engagement ist immer mit Arbeit verbunden, und zwar mit einer Menge ziemlich lästiger und oft langweiliger Arbeit! Das weiß ich schon lange aus eigener Erfahrung. Darum muss ich auch immer wieder mal ablehnen, wenn mir ein Ehrenamt angetragen wird. Es geht einfach nicht, ich kann nicht immer und überall dabei sein.
Ich sehe das übrigens als generelles Problem in unserer Gesellschaft. Wir hatten auch bei der letzten Elternbeiratswahl Mühe, genügend Kandidaten aufzutreiben. Alle wollen eine aktive Elternvertretung in der Schule, aber selber mitmachen? Nein danke, da muss ich ja direkt was tun, um Himmels Willen!
Und natürlich steht man immer auch in der Schusslinie, wenn sich nach vorne wagt. Egal ob Elternbeirat, Betriebsrat oder Gemeinderat, man riskiert immer, dass man angegriffen wird, wenn etwas nicht funktioniert. Da ziehen sich viele frustriert zurück, wenn sie merken, es ist manchmal verdammt unangenehm, so ein Amt auszuüben. Aber ich hoffe, es finden sich auch in Zukunft immer genügend Freiwillige, die sich nicht abschrecken lassen!
Ja, wir haben ein generelles Problem in unserer Gesellschaft. Und dieses Problem wird immer grösser. Es besteht darin, dass alle grundlegenden Dinge nur noch an Geld und Profit gemessen werden.
In den letzten Jahren haben die Gewerkschaften und Betriebsräte nur immer bisherige Errungenschaften verteidigt. Es gab dann regelmässige Rituale bezüglich Einkommenserhöhung etc. Doch was bringt das alles den Menschen, die keiner Tarifbindung angehören? Was ist mit den Niedriglöhnern, mit Behinderten, Rentnern?
Jeder verteidigt nur sein eigenes Gebiet und lässt die grossen gesellschaftlichen Probleme aussen vor. Und Meckern tun natürlich alle, nur auf verschiedenem Niveau. Und ohne greifbares Ergebnis.
Jeder weiss doch, dass man sich noch so sehr gesellschaftlich engagieren kann: letzlich werden alle guten Absichten aufgrund leerer Kassen zunichte gemacht. Und jeder weiss auch, wo das Vermögen bleibt. Aber es gibt keine (legale) Möglichkeit, diesen Zustand zu verändern. Die Herrschaften in den Parlamenten werden einen Teufel tun, sich mit ihren Lobbyisten anzulegen. Und so bleibt alles wie es ist.
Was bleibt? Natur-Gesetzmässig kann man dieses System nur einfach gegen die Wand laufen lassen. Der Mensch ist eben einfach zu dumm, um auf dieser Erde zu überleben.
In den letzten Jahren haben die Gewerkschaften und Betriebsräte nur immer bisherige Errungenschaften verteidigt. Es gab dann regelmässige Rituale bezüglich Einkommenserhöhung etc. Doch was bringt das alles den Menschen, die keiner Tarifbindung angehören? Was ist mit den Niedriglöhnern, mit Behinderten, Rentnern?
Jeder verteidigt nur sein eigenes Gebiet und lässt die grossen gesellschaftlichen Probleme aussen vor. Und Meckern tun natürlich alle, nur auf verschiedenem Niveau. Und ohne greifbares Ergebnis.
Jeder weiss doch, dass man sich noch so sehr gesellschaftlich engagieren kann: letzlich werden alle guten Absichten aufgrund leerer Kassen zunichte gemacht. Und jeder weiss auch, wo das Vermögen bleibt. Aber es gibt keine (legale) Möglichkeit, diesen Zustand zu verändern. Die Herrschaften in den Parlamenten werden einen Teufel tun, sich mit ihren Lobbyisten anzulegen. Und so bleibt alles wie es ist.
Was bleibt? Natur-Gesetzmässig kann man dieses System nur einfach gegen die Wand laufen lassen. Der Mensch ist eben einfach zu dumm, um auf dieser Erde zu überleben.
@Mittwoch 07:51
In der IG Metall hat mittlerweile schon ein Umdenken eingesetzt. Weg von der Besitzstandswahrung, hin zu einer gerechteren Verteilung. Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die umstrittenen Namenslisten, die der Betriebsrat in München unterschrieben hat, nicht so negativ wie die meisten meiner Kollegen.
Wäre es denn wirklich gerecht, wenn diejenigen, die seit 20 oder 30 Jahren gut verdienen und schon ganz ordentliche Rentenansprüche haben, ihren sicheren Arbeitsplatz behalten dürfen, während so viele andere in prekäre Arbetsverhältnisse gedrängt werden?
Ich weiß, dass der IGM-Funktionär, der die Verhandlungen bei uns leitete, sich auch für bessere Arbeitsbedingungen am unteren Rand unserer Gesellschaft einsetzt. Im Sommer hab ich den Herrn an einem Infostand in der Münchner Innenstadt getroffen, wo es um diese sogenannten prekären Arbeitsverhältnisse ging, d. h. um befristete Verträge, Leiharbeit etc. - also genau das, was mir immerzu so sauer aufstösst, weil es meine Bemühungen um bessere Bildung für "sozial benachteiligte" Jugendliche regelrecht torpediert. Wozu denn anstrengen, wenn du danach trotz Ausbildung nicht von Hartz 4 loskommst?
Mir ist absolut klar, dass ich nun selber Gefahr laufe, ins sogenannte "Prekariat" abzurutschen. Allerdings ist diese Gefahr eher gering, da sind etliche meiner Pappenheimer hier im Münchner Norden wesentlich stärker gefährdet. Und die sind auf starke Gewerkschaften angewiesen. Darum bin und bleibe ich Mitglied der IG Metall, auch wenn meine eigener Arbeitsplatz bei NSN nicht mehr zu retten war.
Auf jeden Fall bin ich ein echter Volltreffer auf der Namensliste! Wer so mit mir umspringt wie das NSN-Management es getan hat, der verabschiedet sich symbolisch von den ethischen Werten, für die ich einstehe. Ob das Absicht war? Egal, das spielt jetzt keine Rolle mehr. Jetzt ziehen wir die Aufsichtsratswahlen in der BeE durch, und ein paar Leutchen werden hoffentlich tatsächlich wählen gehen.
In der IG Metall hat mittlerweile schon ein Umdenken eingesetzt. Weg von der Besitzstandswahrung, hin zu einer gerechteren Verteilung. Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die umstrittenen Namenslisten, die der Betriebsrat in München unterschrieben hat, nicht so negativ wie die meisten meiner Kollegen.
Wäre es denn wirklich gerecht, wenn diejenigen, die seit 20 oder 30 Jahren gut verdienen und schon ganz ordentliche Rentenansprüche haben, ihren sicheren Arbeitsplatz behalten dürfen, während so viele andere in prekäre Arbetsverhältnisse gedrängt werden?
Ich weiß, dass der IGM-Funktionär, der die Verhandlungen bei uns leitete, sich auch für bessere Arbeitsbedingungen am unteren Rand unserer Gesellschaft einsetzt. Im Sommer hab ich den Herrn an einem Infostand in der Münchner Innenstadt getroffen, wo es um diese sogenannten prekären Arbeitsverhältnisse ging, d. h. um befristete Verträge, Leiharbeit etc. - also genau das, was mir immerzu so sauer aufstösst, weil es meine Bemühungen um bessere Bildung für "sozial benachteiligte" Jugendliche regelrecht torpediert. Wozu denn anstrengen, wenn du danach trotz Ausbildung nicht von Hartz 4 loskommst?
Mir ist absolut klar, dass ich nun selber Gefahr laufe, ins sogenannte "Prekariat" abzurutschen. Allerdings ist diese Gefahr eher gering, da sind etliche meiner Pappenheimer hier im Münchner Norden wesentlich stärker gefährdet. Und die sind auf starke Gewerkschaften angewiesen. Darum bin und bleibe ich Mitglied der IG Metall, auch wenn meine eigener Arbeitsplatz bei NSN nicht mehr zu retten war.
Auf jeden Fall bin ich ein echter Volltreffer auf der Namensliste! Wer so mit mir umspringt wie das NSN-Management es getan hat, der verabschiedet sich symbolisch von den ethischen Werten, für die ich einstehe. Ob das Absicht war? Egal, das spielt jetzt keine Rolle mehr. Jetzt ziehen wir die Aufsichtsratswahlen in der BeE durch, und ein paar Leutchen werden hoffentlich tatsächlich wählen gehen.
@ Abgeschickt von Heidi Pham am Mittwoch 09:38
Du hast einen merkwürdigen Gerechtigkeitssinn!!! Entweder merkst du es gar nicht mehr wenn man die in den Arsch tritt, oder es ist einfach nur Dummheit. So oder so hat uns der assoziale NSN-Laden auf die Straße gestellt, dafür sollten die Verantwortlichen bestraft werden. Raus aus Deutschland mit der NSN-Bude, dieser assoziale Laden der gültige Gesetze aushöhlt und untergräbt hat hier nichts mehr zu suchen.
Für alle Gewerkschaften sollten zumindest grundlegende Ziele gelten. Aber auch hier ist ein Konkurrenzkampf entstanden. Warum kann man denn z.B. in Deutschland nicht erstmal einheitliche Tarife schaffen? Auch über 20 Jahre nach der Wiedervereinigung werden ganz gewohnheitsmässig Ost- und West-Tarife ausgehandelt. Warum eigentlich? Und das geht auch in anderen Bereichen weiter, wie beim Mindestlohn. Was macht ein Gebäudereiniger in Leipzig anders als in München? Solange man mit diesen Dingen die Menschen frustriert, braucht man sich über mangelndes Interesse nicht zu wundern.
@Mittwoch 10:35
Ja, das stimmt. Dieses West-Ost-Gefälle ist wirklich auf Dauer untragbar. Ich frage mich auch, wie lange das noch so weitergehen soll. Mit unterschiedlichen Lebenshaltungskosten lässt das nicht so ganz erklären, denn die sind auch innerhalb der einzelnen Bundesländer nicht gleich hoch. Das ist auf jeden Fall ein wichtiges Anliegen für die nächste Zukunft!
Ja, das stimmt. Dieses West-Ost-Gefälle ist wirklich auf Dauer untragbar. Ich frage mich auch, wie lange das noch so weitergehen soll. Mit unterschiedlichen Lebenshaltungskosten lässt das nicht so ganz erklären, denn die sind auch innerhalb der einzelnen Bundesländer nicht gleich hoch. Das ist auf jeden Fall ein wichtiges Anliegen für die nächste Zukunft!
Der Abbau in den Regionen hat gezeigt, dass es auch in Mch M auf mehr oder weniger freiwilliger Basis gegangen wäre. Ich habe leider keinen Überblick wo dort am Ende der Freiwilligenphasen doch noch Namenslisten unterschrieben worden sind. In Mch hat es leider keine Freiwilligenphase gegeben Außerdem hat die Firma vor dem Arbeitsgericht argumentiert, dass der IGM-Bonus eine Gegenleistung für den aufgegebenen Kündigungsschutz war (also für die Namenslisten). Das ist schon eine ganz fatale Verquickung und ein Riesenfehler der IGM-Funktionäre in Mch. Ich hoffe es gibt innerhalb der IGM Diskussionen darüber und Konsequenzen.
Anonymous User hat geschrieben:
.....Bin auf Dein Programm sehr gespannt!
Warten wir doch erstmal die Bekanntmachung über die Einreichung von Wahlvorschlägen ab. Vielleicht kandidiere ich, denn ich möchte den Aufsichtsratssitz nicht kampflos der IGM überlassen. Ein Ersatzmann oder -frau wird sich schon finden.
.....Bin auf Dein Programm sehr gespannt!
Anonymous User hat geschrieben:
Mit Arbeitnehmervertretung hatte das auf jeden Fall nichts zu tun
Anonymous User hat geschrieben:... Das ist schon eine ganz fatale Verquickung und ein Riesenfehler der IGM-Funktionäre in Mch. Ich hoffe es gibt innerhalb der IGM Diskussionen darüber und Konsequenzen.
Eine Wunschvorstellung aus dem Märchenland. Die Funktionäre wußten was sie tun.
Mit Arbeitnehmervertretung hatte das auf jeden Fall nichts zu tun
Anonymous User hat geschrieben:
Also was soll das? Es werden also wohl 12 AR's sein, 6 werden von der Kapitalseite, also den Besitzern gestellt. die verbleibenden 6 sind von den Arbeitnehmern zu stellen bzw. zu wählen. Von diesen 6 wird es einen der leitenden Angestellten geben. Das können auch wieder mehrere Kandidaten sein, die jedoch von den Leitenden gewählt werden. Bleiben also 5 von diesen kommen zwei aus der Gewerkschaftsseite, also verbleiben nur noch 3 AR's. Die Aufgabe eines AR's ist auf die Einhaltung der Gesetze zu achten. In der Regel hat der AR-Vorsitzende im Falle einer Abstimmung und Gleichstand eine Stimme mehr. Das heist, das dann bei 6AG+1ARV=7 Stimmen immer das Vorgeschlagene abnicken können. Zudem ist da dann noch der (leitende) AR, der wohl meist für die Vorschläge der Firma stimmen wird, also 6+1=7 ohne ARV ist wieder Mehrheit. Das andere Problem ist dann die sogenannte Schweigepflicht. Ein AR-Mitglied ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Als nächstes kommt da dann auch noch das Problem, das der AR nicht unbedingt merkt, was ihm da wirklich vorgesetzt wird. Das will heißen, das die Informationen so kompakt sind, das man gewisse Informationen überhaupt nicht sieht bzw. hat. Ein noch entscheidendes ist dann der Zeitfaktor. In aller Regel erhalten die AR's die Unterlagen 1 Woche oder noch kürzer vorher. Das sind Erfahrungswerte von anderen AR's. Während der Vorstand sozusaggen mehr Zeit hat, muß der AR die in kürzerer Zeit schaffen. Man frage sich ernsthaft, ob da eine Kandidatur wirklich Sinn macht???? Was kann man reell erreichen?
Anonymous User hat geschrieben:Warten wir doch erstmal die Bekanntmachung über die Einreichung von Wahlvorschlägen ab. Vielleicht kandidiere ich, denn ich möchte den Aufsichtsratssitz nicht kampflos der IGM überlassen. Ein Ersatzmann oder -frau wird sich schon finden.
.....Bin auf Dein Programm sehr gespannt!
Also was soll das? Es werden also wohl 12 AR's sein, 6 werden von der Kapitalseite, also den Besitzern gestellt. die verbleibenden 6 sind von den Arbeitnehmern zu stellen bzw. zu wählen. Von diesen 6 wird es einen der leitenden Angestellten geben. Das können auch wieder mehrere Kandidaten sein, die jedoch von den Leitenden gewählt werden. Bleiben also 5 von diesen kommen zwei aus der Gewerkschaftsseite, also verbleiben nur noch 3 AR's. Die Aufgabe eines AR's ist auf die Einhaltung der Gesetze zu achten. In der Regel hat der AR-Vorsitzende im Falle einer Abstimmung und Gleichstand eine Stimme mehr. Das heist, das dann bei 6AG+1ARV=7 Stimmen immer das Vorgeschlagene abnicken können. Zudem ist da dann noch der (leitende) AR, der wohl meist für die Vorschläge der Firma stimmen wird, also 6+1=7 ohne ARV ist wieder Mehrheit. Das andere Problem ist dann die sogenannte Schweigepflicht. Ein AR-Mitglied ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Als nächstes kommt da dann auch noch das Problem, das der AR nicht unbedingt merkt, was ihm da wirklich vorgesetzt wird. Das will heißen, das die Informationen so kompakt sind, das man gewisse Informationen überhaupt nicht sieht bzw. hat. Ein noch entscheidendes ist dann der Zeitfaktor. In aller Regel erhalten die AR's die Unterlagen 1 Woche oder noch kürzer vorher. Das sind Erfahrungswerte von anderen AR's. Während der Vorstand sozusaggen mehr Zeit hat, muß der AR die in kürzerer Zeit schaffen. Man frage sich ernsthaft, ob da eine Kandidatur wirklich Sinn macht???? Was kann man reell erreichen?
Anonymous User hat geschrieben:
........In meinen Augen Thema verfehlt. Die Arbeitnehmervertreter im AR sind in erster Linie für die Mitarbeiter da und nicht für NSN. Außerdem steckt hinter Deiner Argumentation das (tödliche) neoliberale Prinzip: Ich mache nur was mir nützt. Ich finde das kooperative Prinzip besser: Solidarität üben und einfordern (z.B. mit den verbleibenden Mitarbeitern bei NSN).
Warum sollte man sich noch für NSN einsetzen? Da gibt es gar keinen Grund. Der Laden kann machen was er will, auf jeden Fall ohne mich. Schade um jede Minute die man mit dem Haufen verschwendet
........In meinen Augen Thema verfehlt. Die Arbeitnehmervertreter im AR sind in erster Linie für die Mitarbeiter da und nicht für NSN. Außerdem steckt hinter Deiner Argumentation das (tödliche) neoliberale Prinzip: Ich mache nur was mir nützt. Ich finde das kooperative Prinzip besser: Solidarität üben und einfordern (z.B. mit den verbleibenden Mitarbeitern bei NSN).
Anonymous User hat geschrieben:
'''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''' Ich würde gezwungen aus Solidarität zur Rettung der verbeleibenden MA in MCH in die BEE zu wechseln (alternativlos im Vergleich zum Todeschuss ab 01.01.2013) Sind die geretteten MA solidarisch und treten ein Teil Ihrer Gehaltserhöhungen vom Mai 2012 an mich ab???
Anonymous User hat geschrieben:Warum sollte man sich noch für NSN einsetzen? Da gibt es gar keinen Grund. Der Laden kann machen was er will, auf jeden Fall ohne mich. Schade um jede Minute die man mit dem Haufen verschwendet
........In meinen Augen Thema verfehlt. Die Arbeitnehmervertreter im AR sind in erster Linie für die Mitarbeiter da und nicht für NSN. Außerdem steckt hinter Deiner Argumentation das (tödliche) neoliberale Prinzip: Ich mache nur was mir nützt. Ich finde das kooperative Prinzip besser: Solidarität üben und einfordern (z.B. mit den verbleibenden Mitarbeitern bei NSN).
'''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''' Ich würde gezwungen aus Solidarität zur Rettung der verbeleibenden MA in MCH in die BEE zu wechseln (alternativlos im Vergleich zum Todeschuss ab 01.01.2013) Sind die geretteten MA solidarisch und treten ein Teil Ihrer Gehaltserhöhungen vom Mai 2012 an mich ab???
Anonymous User hat geschrieben:
Erstens: Nicht die Mitarbeiter haben Dich auf die Namensliste gesetzt. Zweitens wurde ein Teil des ERA-Ausgleichtopf nicht den verbleibenden Mitarbeitern ausgezahlt, sondern finanziert die beE mit. Die Optimierung auf den letzten Cent ist auch so eine tödliche Falle des neoliberalen Prinzips
...... Ich würde gezwungen aus Solidarität zur Rettung der verbeleibenden MA in MCH in die BEE zu wechseln (alternativlos im Vergleich zum Todeschuss ab 01.01.2013) Sind die geretteten MA solidarisch und treten ein Teil Ihrer Gehaltserhöhungen vom Mai 2012 an mich ab???
Erstens: Nicht die Mitarbeiter haben Dich auf die Namensliste gesetzt. Zweitens wurde ein Teil des ERA-Ausgleichtopf nicht den verbleibenden Mitarbeitern ausgezahlt, sondern finanziert die beE mit. Die Optimierung auf den letzten Cent ist auch so eine tödliche Falle des neoliberalen Prinzips
Anonymous User hat geschrieben:
''''''''''''''''''''''''''''''''''''''' Natürlich haben nicht die MA mich auf die Namensliste gesetzt...ERA Ausgleichtopf ist genauso ein Anteil mener Wertschöpfung gewesen wie alle anderen MA auch. Solidarität wäre gewesen wenn sich meine EX Kollegen auf die Erhöhung verzichtet hätten zugunsten von BEE'ler...aber nicht für alle BEE'ler sondern nur die die wirklich nötig hätten (ich zum Glück habe es nicht nötig)...aber statt dessen höre ich das gejammere der Kaffee wäre jetzt kostenpflichtig...SOLIDARITÄT ist nur ein Begriff welches nur gelten soll damit die gutbetuchten Teil der Bevölkerung weiterhin auf hohem Niveau jammern kann...
Anonymous User hat geschrieben:...... Ich würde gezwungen aus Solidarität zur Rettung der verbeleibenden MA in MCH in die BEE zu wechseln (alternativlos im Vergleich zum Todeschuss ab 01.01.2013) Sind die geretteten MA solidarisch und treten ein Teil Ihrer Gehaltserhöhungen vom Mai 2012 an mich ab???
Erstens: Nicht die Mitarbeiter haben Dich auf die Namensliste gesetzt. Zweitens wurde ein Teil des ERA-Ausgleichtopf nicht den verbleibenden Mitarbeitern ausgezahlt, sondern finanziert die beE mit. Die Optimierung auf den letzten Cent ist auch so eine tödliche Falle des neoliberalen Prinzips
''''''''''''''''''''''''''''''''''''''' Natürlich haben nicht die MA mich auf die Namensliste gesetzt...ERA Ausgleichtopf ist genauso ein Anteil mener Wertschöpfung gewesen wie alle anderen MA auch. Solidarität wäre gewesen wenn sich meine EX Kollegen auf die Erhöhung verzichtet hätten zugunsten von BEE'ler...aber nicht für alle BEE'ler sondern nur die die wirklich nötig hätten (ich zum Glück habe es nicht nötig)...aber statt dessen höre ich das gejammere der Kaffee wäre jetzt kostenpflichtig...SOLIDARITÄT ist nur ein Begriff welches nur gelten soll damit die gutbetuchten Teil der Bevölkerung weiterhin auf hohem Niveau jammern kann...
Anonymous User hat geschrieben: ......SOLIDARITÄT ist nur ein Begriff welches nur gelten soll damit die gutbetuchten Teil der Bevölkerung weiterhin auf hohem Niveau jammern kann...
Und genau deswegen soll ein jeder ein Beispiel geben und echte Solidarität üben, um diesen Egoismus (nicht nur neoliberalen) zu ändern. Für mich macht das Geben (Zeit, Infos, Wissen, Geld...) mehr freude als horten (für wen?).
Und genau deswegen soll ein jeder ein Beispiel geben und echte Solidarität üben, um diesen Egoismus (nicht nur neoliberalen) zu ändern. Für mich macht das Geben (Zeit, Infos, Wissen, Geld...) mehr freude als horten (für wen?).
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