Warum ist MCH-M eigentlich nicht geschlossen?
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
11.03.2013 19:15
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Als Basis für die gesamten Entlassungen in 2012 war die Ankündigung das MCH-M bis Ende 2012 geschlossen werden soll. Ebenso die neuen GmbHs sollten nicht am Standort bleiben und wegziehen. Dies war die Vorraussetzung die Leute aufzufordern in die BEE zu gehen mit einem Aufhebungsvertrag.
Nun wir 2013 und MCH-M gibt es weiter!
Wie ist dies zu beurteilen? Wurde somit die gesamten BEE Verträge nicht auf Basis einer falschen Aussage von NSN unterzeichnet? Kann man hier nicht argumentieren, dass die Verträge ungültig sind, da die Basis dafür von der Firma nicht realisiert wurde?
Hat sich hier schon einmal einer Gedanken darüber gemacht?
Nachdem die Alten, Behinderten, Festnetzler rausgeworfen waren, bestand für den Rest keine Notwendigkeit mehr auf einen teuren Umzug. Das ganze Prozedere war eine klassische Erpressung - Namensliste, Aufteilung in 4 GmbHs, Schließung der OHG und Kündigung ohne Abfindung für die Verweigerer oder der Laden wird ganz geschlossen. Hat doch alles prima geklappt.Von den 2100 die blieben, wurden die Adtranleute, die IT, die ON outgesourced, ein Haufen kluger, jüngerer ist weggelaufen ohne Abfindung - alles eine kostengünstige Variante zur BEE. Derzeit soll sich der Personalstand der Restbetriebe in München der 1300 (IGM) nähern - entspricht nicht mal mehr der durchschnittlichen jährlichen Abbauzahl in München seit 2003.Interessant ist noch, wieviele sind noch mit den Resten des Festnetzes beschäfftigt und was passiert mit denen. Ebenfalls intessesant wird sein, wie sie Bruchsal meucheln. Falls sie keinen anderen Weg finden, werden sie Mitte 2014 die Kündigungen rausschicken - mal schauen, was sie da noch alles vorhaben und wo man an den MA noch ein paar Euro fufzig einsparen kann.
Aber Hallo, der BR war damals ausgetrickst und nicht mehr ernstgenommen worden, die haben die Aufforderung nach Gesprächen ignoriert und auf der Standortschließung bestanden - Aktionen durch den BR waren rein rechtlich beschränkt, daraufhin ist die IGM eingestiegen und hat die Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit organisiert - dito mit Siemens gesprochen. Alles andere war pokern - die Wahl bestand zwischen Pest und Cholera; Zwischen Namensliste ohne Sozialauswahl oder Betriebsschließung Ende 2012 mit Abfindung in der Schlichtung (0,3 bis 0,5 Monatsgehälter pro Jahr Betriebszugehörigkeit sind dort üblich). Einige hätten sie versucht zu versetzen - für die meisten keine oder nur temporäre Option.
Nun muß man wissen, welche Karten ‚(Absichten) die Gegenseite hat – da wird wohl die IGM/ML interne Informationen über die Fraktionen im Board und Siemens gehabt haben und eine Entscheidung getroffen haben – beide Entscheidungen wären mies gewesen – sie konnten keine erträgliche Entscheidung treffen. Das Risiko einer Standortschließung war der IGM zu groß.
Die Namensliste ist eine Entscheidung, mit der die IGM generell eine Tür geöffnet hat, die intern sich auf die anderen Standorte (Bruchsal, Berlin) auswirkt, dito auf andere Firmen –evtl. Siemens – ist eine politische Entscheidung, die der IGM evtl. noch böse aufsteigen kann. Was wäre die Alternative gewesen – ich sehe hier nur Generalstreik bei NSN und Siemens –dagegen spricht der Organisationsgrad - die anderen Großstandorte bei NSN waren von der Restrukturierung ausgenommen (teile und herrsche)– wer hätte da gestreikt’? Der Streik hätte schon 2007 gegen die Verlagerungen kommen müssen, um eine Standortsicherung in Deutschland zu bewirken und generell eine andere Firmenpolitik, die den permanenten Niedergang der Firma aufhält.
Nun muß man wissen, welche Karten ‚(Absichten) die Gegenseite hat – da wird wohl die IGM/ML interne Informationen über die Fraktionen im Board und Siemens gehabt haben und eine Entscheidung getroffen haben – beide Entscheidungen wären mies gewesen – sie konnten keine erträgliche Entscheidung treffen. Das Risiko einer Standortschließung war der IGM zu groß.
Die Namensliste ist eine Entscheidung, mit der die IGM generell eine Tür geöffnet hat, die intern sich auf die anderen Standorte (Bruchsal, Berlin) auswirkt, dito auf andere Firmen –evtl. Siemens – ist eine politische Entscheidung, die der IGM evtl. noch böse aufsteigen kann. Was wäre die Alternative gewesen – ich sehe hier nur Generalstreik bei NSN und Siemens –dagegen spricht der Organisationsgrad - die anderen Großstandorte bei NSN waren von der Restrukturierung ausgenommen (teile und herrsche)– wer hätte da gestreikt’? Der Streik hätte schon 2007 gegen die Verlagerungen kommen müssen, um eine Standortsicherung in Deutschland zu bewirken und generell eine andere Firmenpolitik, die den permanenten Niedergang der Firma aufhält.
Dies war auch so im Interessenausgleich im §2 geschrieben: "Der Betrieb München St.-Martin-Straße wird zum 30.04.2012, spätestens aber zum 31.12.2012 geschlossen."
Der Betrieb ist doch auch geschlossen worden. (nehme ich an)
Ein Betrieb ist dabei jedoch nicht ein Gebäude sondern ein Teil einer Firma. (Die Grenzen kann man gut an den *Betrieb*sräten erkennen)
In Mch sind die Leute ja alle aus dem einen Betrieb raus und in neue Firmen verschoben worden.
Anonymous User hat geschrieben:
Dies war auch so im Interessenausgleich im §2 geschrieben: "Der Betrieb München St.-Martin-Straße wird zum 30.04.2012, spätestens aber zum 31.12.2012 geschlossen."
Der Betrieb ist doch auch geschlossen worden. (nehme ich an)
Ein Betrieb ist dabei jedoch nicht ein Gebäude sondern ein Teil einer Firma. (Die Grenzen kann man gut an den *Betrieb*sräten erkennen)
In Mch sind die Leute ja alle aus dem einen Betrieb raus und in neue Firmen verschoben worden.
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Im Unternehmensregister existiert die Co KG noch - nehme an, die deutschen Standorte außerhalb München gehören noch zur Co KG? - da könnte ein Kollege aus den Standorten Auskunft geben. Der Sitz und die Anschrift sind München. Da muß auch noch eine leere Hülle mit den Geschäftsführern in Mch bestehen.
Wer wurde verklagt auf Boni - die GmbH & CO KG mit Sitz München? Wenn der Betrieb zu ist, existiert wohl noch der Standort mit einem Briefkasten?
Anonymous User hat geschrieben:
Das stimmt so nicht!Auch ich als passiver Altersteilzeitler bin in die Nokia Siemens Deutschland GmbH verschoben worden.
So isses und in der verbleibenden NSN GmbH & Co KG sind nur noch passive ATZ'ler so das eine Schliessung keinen Sinn mehr macht, nichts destotrotz Ziel erreicht !
Das stimmt so nicht!Auch ich als passiver Altersteilzeitler bin in die Nokia Siemens Deutschland GmbH verschoben worden.
Die ganze Ankündigung der Schliessung des Münchener Standortes war von Anfang an nur Lüge, Propaganda und Erpressung!
Wer sich ein wenig mit der Netz-Infrastruktur von NSN in Deutschland auskennt, der weiss, dass alle wichtigen Daten-Verbindungen über Knoten in München abgewickelt werden. Auch weltweite Dienste. Sogar die sonst so weltfremde NSN Geschäftsleitung hat das erkannt und vermieden, hier Harakiri zu machen.
Die lautstarke Politik mit Gewerkschaften und BeE im Hintergrund war nur Ablenkung. Und alle haben es tatsächlich geglaubt! Ja, so einfach lässt sich die graue Masse manipulieren.
Wer sich ein wenig mit der Netz-Infrastruktur von NSN in Deutschland auskennt, der weiss, dass alle wichtigen Daten-Verbindungen über Knoten in München abgewickelt werden. Auch weltweite Dienste. Sogar die sonst so weltfremde NSN Geschäftsleitung hat das erkannt und vermieden, hier Harakiri zu machen.
Die lautstarke Politik mit Gewerkschaften und BeE im Hintergrund war nur Ablenkung. Und alle haben es tatsächlich geglaubt! Ja, so einfach lässt sich die graue Masse manipulieren.
Ich denke nach der nächsten Bundestagswahl wird auch die verhartzte Sozialhilfe weiter gekürzt werden. Schließlich müssen die Gewinne der Konzerne steigen und die Steuern ebenfalls. Wenn dann noch was dazwischenkommt wie Bahnhofsbau, Flughafenbau, Kriegseinsatz, Kindergeld, Elterngeld, Rammelzuschlag, Diätenerhöhung etc. sieht es sehr schlecht aus für die Ärmsten, die das alles bezahlen müssen. Das nennt man übrigens sozialen Ausgleich, wenn viele Arme für wenige Reiche sorgen.
Anonymous User hat geschrieben:
...Rammelzuschlag...
Ich denke nach der nächsten Bundestagswahl wird auch die verhartzte Sozialhilfe weiter gekürzt werden. Schließlich müssen die Gewinne der Konzerne steigen und die Steuern ebenfalls. Wenn dann noch was dazwischenkommt wie Bahnhofsbau, Flughafenbau, Kriegseinsatz, Kindergeld, Elterngeld, Rammelzuschlag, Diätenerhöhung etc. sieht es sehr schlecht aus für die Ärmsten, die das alles bezahlen müssen. Das nennt man übrigens sozialen Ausgleich, wenn viele Arme für wenige Reiche sorgen.
...Rammelzuschlag...
Anonymous User hat geschrieben:
Nein, Werner würde nicht kotzen. Er würde wohl mit der Faust auf den Tisch hauen und diese Spitzenmanager zum Teufel jagen. Es ist mit Sicherheit nicht das, was er gewollt hat, so wie das heute läuft.
Wenn der alte Siemens das sehen würde wie mit den MA's umgegangen wird, würde er aus seinem Sarg kommen und sich auskotzen!
Nein, Werner würde nicht kotzen. Er würde wohl mit der Faust auf den Tisch hauen und diese Spitzenmanager zum Teufel jagen. Es ist mit Sicherheit nicht das, was er gewollt hat, so wie das heute läuft.
Ja, Werner von Siemens wuerde sich graemen, wenn er das sehen wuerde, was aus seinem Unternehmen geworden ist. Was fuer einen Grund gaebe es fuer das heutige Management, stolz auf sich zu sein ? Wie nachhaltig ist es, wenn man sich ruehmen kann, die 'business key indikatoren' fuer ein paar Quarters verbessert zu haben - aber tausende Mitarbeiter entlassen hat....?
Siemens hat auch Osram "verschenkt" - ein weiteres Beispiel für Versagen auf der ganze Linie.
Die Begründung einfach nur zynisch: weil man selbst nicht mehr in eine neue Technologie investieren will bringt man den Laden an die Börse (schenkt ihn den Siemens-Aktionären) und behauptet rotzfrech, dass Osram jetzt am Markt bessere Chancen hat das notwendige Geld einzusammeln. Es kann einem wirklich übel werden.
Die Begründung einfach nur zynisch: weil man selbst nicht mehr in eine neue Technologie investieren will bringt man den Laden an die Börse (schenkt ihn den Siemens-Aktionären) und behauptet rotzfrech, dass Osram jetzt am Markt bessere Chancen hat das notwendige Geld einzusammeln. Es kann einem wirklich übel werden.
Meiner Meinung haben die es von der Geschäftsleitung nie "ernst" gemeint, dass Mch M geschlossen wird. Das war nur ein Druckmittel, dass der BR die Namenslisten unterschreibt, dass wir ohne Sozialauswahl abgeschoben werden können, dass es eine Einheitsabfindung gibt usw. Glaubt ihr, dass die Betriebsleitung umgezogen wäre nach Düsseldorf oder Berlin oder sonst wo hin? Die IGM hat mitgemischt, damit dem dominierenden MCH M-BR der A.... gerettet wird.
Die Antwort der Arbeitnehmerseite auf die Schließungsabsichten in München hätte lauten müssen: "Jau, macht doch! Das wollen wir sehen!" und weiter "wir legen ab sofort die Arbeit nieder damit ihr euch schonmal dran gewöhnt". Das ganze am besten bundesweit zusammen mit allen anderen Standorten. Also ich wär dabei gewesen. Aber dazu gehört Mut...
Auf Basis von Ploneboard