...verlassen das sinkende Schiff !
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
27.09.2012 10:09
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Nachdem er also den Marktanteil in Russland von 37% (ex Siemens 25%, ex Nokia 12%) auf ca. 15% (NSN) runtergefahren hat; und von 1.1 Mrd EUR (nur ex-Siemens mit ca 550 Mio handys) auf unter 400 Mio (NSN gesamt) gefallen ist...
http://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/Swisslog-ernennt-Joe-Doering-zum-Leiter-der-DivisionWarehouse-&-Distribution-Solutions-203221
Anonymous User hat geschrieben:
gääähhhnnn... Wer soll das sein? Noch nie gehört! Interessiert uns das überhaupt? Nein!Vielleicht ist es der ... http://www.nokiasiemensnetworks.com/news-events/events/mobile-world-congress-2010/speakers/joe-doering
NSN lebt nur noch vom Bestand - rechnet mal bei den Umsaetzen und den Margen das Wartungsgeschaeft (ueberwiegend alt EWSD/MSC und alt Radio raus, dann bleibt nicht mehr viel da - wo wird denn im Neugeschaeft Geld verdient? Die paar IMS Deals? Permanente Nachbesserungen, nur Geldverbrennung. Radio? Die meisten Projekte sind so kalkuliert das in den Jahren nicht dabei rumkommt, und wenn doch wird der Rest im Projektmanagement verbrannt - Leute, dass ist die Realitaet.
NSN hat unglaublich komplexe Prozesse - die Funktionieren nur auf Powerpoint und in den Traeumen unserer Business Excellence Kollegen. In der Realitaet sind viele Mitarbeiter nur noch mit Workarounds beschaeftigt.
Koennte @14:14 beistimmen - wahrscheinlich eine gute Beschreibung der Lage. Habe auch das Gefuehl, dass beim Neugeschaeft (LTE/Mobile Broadband) die Margen gering sind - wegen des harten Konkurrenzkampfes. Besonders Ericsson hat eine breitere Basis und steht auf meheren Beinen. Ausserdem hat Ericsson nicht sein geistiges Kapital in die Wueste geschickt, ganz zu Schweigen von der Motivation, vom Vertrauen bei den Mitarbeitern. Es sei denn , dass dies alles in gutem Zustand ist bei Mitarbeitern in anderen Regionen (Indien,....). Jemand schrieb jedoch, dass die Fluktuation unter den Mitarbeitern in Indien hoch sei.
Wir haben kaum noch Produkte, kaum noch Mitarbeiter in Deutschland und bald kaum noch Kunden. Wie soll es jetzt besser weitergehen? Man hätte sich die Verträge ansehen müssen. Wenn der Kunde weniger zahlen will, müßte auch spürbar weniger Service geliefert werden. Man hätte neue Ziele setzen müssen - wie es Apple oder Google vorgemacht haben. Wenn ein Suchmaschinenbetreiber wie google oder ein (zu der Zeit) erfolgloser Computerhersteller wie Apple plötzlich bessere Handys baut als die ehemals stolze Firma Nokia, dann kann man sehen, dass sowas grundsätzlich geht. Außerdem muß eine erfolgreiche Firma möglichst breit aufgestellt sein - wie z.B. Samsung und nicht nur mit einem Produkt daherkommen wie NSN.
NSN kann den Krieg als fokussierter Anbieter (oder besser gesagt "Nischenanbieter") nicht gewinnen. Der LTE-Preiskampf wird mörderisch werden:
( http://www.telecomengine.com/article/samsung-be-largest-lte-macro-base-stations-provider-asia-pacific)
Wie will man gegen solche Firmen ankämpfen? Mit einer reinen Low-Cost-Strategie?
(alles nach Indien, China verlagern?)
Kann man probieren. Ich halte das aber für "russisches Roulette". (Nur leider kriegen die Kugel bei diesem Spiel, wenn es schief geht, die verkehrten ab, nämlich die Mitarbeiter in Deutschland und auch Finnland ... Das TOPManagement wird wie immer mit goldenem Handschlag verabschiedet werden.)
( http://www.telecomengine.com/article/samsung-be-largest-lte-macro-base-stations-provider-asia-pacific)
Wie will man gegen solche Firmen ankämpfen? Mit einer reinen Low-Cost-Strategie?
(alles nach Indien, China verlagern?)
Kann man probieren. Ich halte das aber für "russisches Roulette". (Nur leider kriegen die Kugel bei diesem Spiel, wenn es schief geht, die verkehrten ab, nämlich die Mitarbeiter in Deutschland und auch Finnland ... Das TOPManagement wird wie immer mit goldenem Handschlag verabschiedet werden.)
Genau ! ... das habe ich gleich gesagt ( "Der LTE-Preiskampf wird mörderisch werden"), als verkuendet wurde, dass NSN vorrangig nur auf LTE/Mobile Broadband setzen wuerde, und alles andere mehr oder weniger abgeben wuerde....Ja, Pech gehabt, falsche Strategie gewaehlt, auf die falschen "industry analysts " gehoert.
Tragisch.
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