Was wäre ein annehmbares Verhandlungsergebnis?
erstellt von Anonymous User
—
zuletzt verändert:
07.05.2012 20:41
Zurück zu NSN/Nokia Siemens Networks
Die Verhandlungen zwischen der IGM über den Zukunftstarifvertrag für Mch M werden am Wochenede starte. Die Maximalforderungen beider Parteien sind bekannt. Es wird ein Kompromiss zwischen den beiden Positionen geben. Wann wäre ein Kompromiss gerecht oder hinnehmbar? Was wäre die no-goes aus der Sicht der Mitarbeiter?
Anonymous User hat geschrieben:
EON hat 125000€ Abfindung gezahlt.Wer schreibt denn den Schmarren? ...Zudem sollen Beschäftigte über Abfindungen zum freiwilligen Ausscheiden bewegt werden. E.ON bietet als Abfindung in der Regel 1,2 Monatsgehälter pro Jahr, das ein Mitarbeiter bei E.ON beschäftigt war. Wer bis Ende 2011 ein Abfindungsangebot angenommen hatte, erhielt zudem eine Prämie für Schnellentschlossene. Diese betrug zwei bis fünf Monatsgehälter....
In Mch M gibt es 3 Gruppen von Mitarbeitern: 1.Umzügler 2. Unerwünschte 3. Auszugliedernde. Die Umzügler sollen bleiben dürfen (Standorterhalt). Werden die Umzügler bleiben müssen oder haben sie die Wahl (Abfindung, beE)? Welchen Preis werden wir alle für den Standorterhalt zahlen müssen? Wird die eine Gruppe gegen die andere ausgespielt? Werden wir alle frei zwischen Bleiben, Ausgliederung und Abfindung/beE wählen dürfen? Und was bringt die Zukunft? So wie es bei NSN momentan läuft, wird die Firma spätestens in 2-3 Jahren pleite sein. Lohnt sich dann überhaupt einen Preis für den Standorterhalt zu zahlen? Wie werden die IGM-Mitglieder darüber abstimmen? Tut mir leid über die vielen Fragen, aber da ich nicht weiss, ob ich überhaupt eine Abfindung bekomme, ist mir die Höhe (noch) zweitrangig.
zunächst mal wünsche ich den Münchner-BR-Kollegen gute Nerven und gutes Gelingen für die anstehenden Verhandlungen. Die Belegschaft am Standort München steht hinter euch, auch streik-bereit !
Aber: als Belegschaft müssen wir realistisch bleiben. Jo's Äußerungen haben die Tür einen spaltbreit geöffnet, oder mit anderen Worten: er hat "jemand" gehörig in den ..... getreten. Diese Gelegenheit müssen wir jetzt nutzen. Aber es geht nun auch darum, wie sowohl Siemens als auch die NSN Geschäftsleitung ohne Gesichtsverlust aus dieser Misere kommen. Und es soll ja - vollkommen zurecht - schnell passieren.
Hier mein Wunsch-Szenario:
1. Alle geplanten Umzüge werden bis Abschluss der Verhandlungen gestoppt. Es gibt auch keine "Selektion".
2. Alle Umzüge sind grundsätzlich freiwillig, d.h. man kann auch widersprechen, ohne dass man dann gleich auf der "Abschussliste" steht und ohne Abfindung gehen muss.
3. Planzahl der Umzüge wird von 1.600 auf ca. 5-600 reduziert (spart ja auch Geld)
4. Der Standort München-Martinstr. wird Ende 2012 geschlossen
5. Ab 1.1.2013 gibt es einen neuen NSN Standort in München: z.B. München Werinher-Straße mit einer Belegschaftszahl von ca. 1.000 - 1.500 MA
6. Mit finanzieller Unterstützung von Siemens bietet NSN eine BeE mit 2-jähriger Laufzeit an, mit großzügiger Abfindung, Turboprämie, Abkauf von Kündigungsfristen etc. (so 1 Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr)
7. MA können frei selbst entscheiden, ob sie in die BeE gehen, oder einen VB-Vertrag unterschreiben, ATZ nehmen, umziehen, oder am Standort bleiben wollen
8. Die Münchner Abbauzahlen (2.000) werden auf 1.500 gesenkt, verbunden mit der Hoffnung, dass die Angebote (siehe 6. und 7.) so attraktiv sind, dass sie auf freiwilliger Basis erreicht werden können
9. Siemens bietet wechselwilligen eine Art aktives Placement an. Das bedeutet zum Beispiel, dass Siemens Recruiter sich aktiv um die Vermittlung von wechselwilligen Kollegen kümmern (und nicht: "bewerben sie sich mal, dann sehen wir schon...").
10. Jeder Mitarbeiter hat nach dem Abschluss der Verandlungen und Unterzeichnung der Vereinbarungen 3 Monate Zeit, sich für eine Option zu entscheiden.
Good Luck !
Aber warum überhaupt Umzüge ? Das macht doch nun wirklich keinen sinn mehr.
Wenn's um Siemens geht, wurde 2010 den Mitarbeitern eine Beschäftigungsgarantie
ausgesprochen. Von den Töchtern wird SIS ausgenommen. Was ist mit NSN ?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,718797,00.html
Nachdem Herr Löscher nachhaltig über den Fachkräftemangel jammert, ist doch
die logische Konsequenz:
Die Beschäftigungsgarantie gilt auch für NSN, sonst klagen wir alle wegen der
Irreführenden Information des Klaus Keinfeld auf Ungültigkeit des Betriebsübergangs.
Das Produktportfolio wird verkleinert, dafür der Wasserkopf vergrößert. Hunderte von Millionen Euros wurden durch die fragwürdige Motorola-Netzwerksparte quasi verheizt.
Das sind nur die jüngsten Fehlentscheidungen.
Darüber, dass wir dringendst eine Generalüberholung des obersten Managements benötigen, brauchen wir denke ich nicht zu diskutieren. Was wir nicht brauchen ist ein rechthaberisches Pattex-Management ohne Phantasie und Visionen.
Die Frage ist, wie sich trotz der gegenwärtigen Situation, die kurzfristig kaum eine andere Option wie sparen, sparen und nochmal sparen zulässt, Dinge wie Beschäftigungsgesellschaft, Umzüge, Kündigungen und dergleichen, die bei vielen Kollegen schlussendlich in Hartz IV münden dürften, vermeiden lassen.
Eine Maßnahme, die von den Kosten her sehr schnell wirken würde, wäre
EINE REDUZIERGUNG DER ARBEITSZEIT Z.B. UM 20%
ohne oder nur mit teilweisem Lohnausgleich.
Das hieße z.B. konkret von 40 h Woche auf 32 bzw. von 35 auf 28.
Sozusagen ein Solidaritätsopfer was eigentlich eher ein Suri-Opfer ist.
Als Gegenleistung:
Verzicht auf (betriebsbedingte) Kündigungen
Erhalt aller Standorte
(Mit Standort meine ich nicht unbedingt den identischen Standort sondern eher den Großraum. Also wenn z.B. Mch/M zu teuer ist, warum nicht im Großraum München nach Alternativen suchen. Die gibt’s zur Genüge. Für 10 Euro/qm Kaltmiete. Selbiges gilt ggf. auch für andere Standorte).
Die Reduktion der Arbeitszeit muss aber keine Einbahnstraße sein, sondern könnte zu gegeben Zeit wieder auf-/angehoben werden, insbesondere wenn es einem NEUEN BESSEREN Management gelingt, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Dann kämen auch wieder Neueinstellungen auf die Agenda.
(Wir wollen doch nicht die deutschen Standorte, wenn sich die letzten Baby-Boomer in ein paar Jahren in die wohlverdiente Rente verabschiedet haben, gleich mit verabschieden sprich begraben.)
Anonymous User hat geschrieben:
zunächst mal wünsche ich den Münchner-BR-Kollegen gute Nerven und gutes Gelingen für die anstehenden Verhandlungen.Die aktuellen Verhandlungen führt die IGM und es geht um den Zukunfts-Tarifvertrag. Die führenden Köpfe aus dem BR sind dabei, aber in ihren Rollen als IGM-Mitglieder und nicht als BR-Mitglieder. Der BR (noch?) keine Verhanmdlungen, weil die Informationsphase nicht abgeschlossen ist. So ein offizielles Statmen. Ob der BR nach Abschluss des Zukunfts-Tarifvertrag, eigene verhandlungen führen wird, ist nicht bekannt.Dürfte wohl davon abhängen, wie viele Themen noch offen geblieben sind.
Anonymous User hat geschrieben:
Aber: als Belegschaft müssen wir realistisch bleiben. ....... Hier mein Wunsch-Szenario: .... 2. Alle Umzüge sind grundsätzlich freiwillig, d.h. man kann auch widersprechen, ohne dass man dann gleich auf der "Abschussliste" steht und ohne Abfindung gehen muss. ..... 9. Siemens bietet wechselwilligen eine Art aktives Placement an. Das bedeutet zum Beispiel, dass Siemens Recruiter sich aktiv um die Vermittlung von wechselwilligen Kollegen kümmern (und nicht: "bewerben sie sich mal, dann sehen wir schon...").... 10. Jeder Mitarbeiter hat nach dem Abschluss der Verandlungen und Unterzeichnung der Vereinbarungen 3 Monate Zeit, sich für eine Option zu entscheiden.......Meine Maximalforderung ist, dass alle Maßnahmen freiwillig für die Mitarbeiter sind. Deswegen habe ich die relevanten Punkte von oben wiederholt. Die Fima hat vor per finger pointing genau diese Freiwilligkeit auszuhebeln (und zusätzlich noch die Sozialauswahl). Sie kann es mit den(erzwungenen) Umzügen, mit Ausgliederungen und mit der anschliessenden Betriebsschließung auch erreichen. Wenn das Verhandlungsergebniss der IGM das finger pointing nicht verhindert (nur die Umzüge) und es dann nur noch über Geld, beE etc. geht, wäre der Kompromiss für viele der Mitarbeiter nur ein schlechter!
In Finland gab es zwischen 12 und 15 Monatsgehältern Abfindung (keine beE).
In Spanien gibt es 46 Tage (ca. 1,5 Monatsgehälter) pro Dienstjahr (keine beE).
In Italien gab es 2009 zwischen 36 und 46 Monatsgehälter (keine beE).
In Frankreich anscheinend auch > 1 Monatsgehalt pro DJ (ohne beE).
Also: 0,5 MG pro DJ Abfindung und 12 Monate beE (wovon 67 % vom Staat bezahlt + 18 % Siemens-Zuschlag) wäre das absolute Minimum !
Eins steht fest: Die nächste IGM-Mitgliederversammlung wird interessant. Es ist ja nicht so, dass einfach ein paar Hanseln bestimmen, was sie da für uns aushandeln wollen. Nein, da wird abgestimmt. Die Position der IGM-Verhandlungskommision wird basisdemokratisch festgelegt. Aber nur die Mitglieder haben Stimmrechte, denkt daran!
Auf jeden Fall stehen wir mit Verhandlungen sicher besser da als ohne. Und Verhandlungen kann momentan nur die Gewerkschaft führen.
Auf jeden Fall stehen wir mit Verhandlungen sicher besser da als ohne. Und Verhandlungen kann momentan nur die Gewerkschaft führen.
beE kommt für mich gar nicht in Frage, denn mein Arbeitsvertrag hat einen deutlich höheren Wert. 2 oder 3 Jahre lang Kündigungsschutzklage würde ich eher machen. Wenn ich das gewinne, zahlt derer Firma die Gehälter nach- und dann sind die Herren mich immer noch nicht los. Zitat Helmut Kohl: "Wichtig ist, was hinten rauskommt". Emotionen beiseite- es geht hier nur um Geld- oder warum geht Ihr jeden Tag ins Büro?
Anonymous User hat geschrieben:
Bitte die Regionen nicht vergessen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Keine Angst, die werden schon auch in den "Genuss" des "Zukunftstarifvertrag" kommen. Apropos "Zukunftstarifvertrag": Hat die IGM eigentlich eine eigene Abteilung zum ausdenken neuer Euphemismen fuer Gehaltsreduziermassnahmen?
Für mich wäre ein akzeptables Verhandlungsergebnis:
1. Die 1.400, die aus München umziehen sollen (1.600 ist die Zahl für Umzüge in Deutschland!), bleiben da.
2. Zusätzlich zu den 1.400 lässt man noch ein paar Hundert in München.
3. Die Dableiber bekommen eine Standortgarantie für zwei, besser drei Jahre.
Das durch die wegfallenden Umzüge gesparte Geld wird für die Maßnahmen verwendet, die die Entlassenen unterstützen sollen:
4. Es gibt eine beE mit zweijähriger Laufzeit.
5. Abfindungen >0,5 Monatsgehälter je Dienstjahr
6. ATZ-Lösungen, für die wo es möglich ist.
An die Übernahme von Hunderschaften durch Siemens glaube ich nicht. Siemens hat fertig mit NSN. Wir können froh sein, wenn Siemens die Dinge oben unterstützt.
Freiwilligkeit? Wahlrecht zwischen Bleiben/beE/Abfindung? Erfolgreiche Kündigungsschutzklage bei Betriebsschließung? Mch H-Regelung? EON-Regelung? Vorruhestand/ATZ ab 54? Erfolgreiche Klage gegen einen Betriebsübergang vor 5 Jahren?
Träumt weiter.
Firmentarifvertrag
1. Allgemein
Tarifvertrag zwischen einem einzelnen Arbeitgeber und der Gewerkschaft.
Lehnt ein Arbeitgeber den Beitritt in einen Arbeitgeberverband ab oder tritt er aus diesem aus, kann die Gewerkschaft direkt mit dem einzelnen Arbeitgeber einen sogenannten Firmentarifvertrag schließen, der auch als Haustarifvertrag bezeichnet wird.
Dabei kann sowohl ein bestehender Tarifvertrag übernommen werden (sogenannter Anerkennungstarifvertrag) als auch ein Tarifvertrag mit eigenem Inhalt abgeschlossen werden.
2. Erzwungener Abschluss
Die in dem Betrieb arbeitenden Gewerkschaftsmitglieder können den Abschluss eines Firmentarifvertrages u.U. auch erzwingen. Dabei ist folgendermaßen vorzugehen:
Die Gewerkschaftsmitglieder der Firma bilden eine betriebliche Tarifkommission, die sich über die Ziele der tariflichen Verhandlungen einigt.
Die betriebliche Tarifkommission verhandelt mit dem Arbeitgeber.
Wenn die Verhandlungen ergebnislos bleiben, kann die Tarifkommission die Durchführung einer Urabstimmung beantragen.
Sofern die Urabstimmung den Streik billigt, wird dieser bei dem Vorstand der Gewerkschaft beantragt und durchgeführt.
3. Betriebsübergang
Die in einem Firmentarifvertrag geregelten Rechte und Pflichten eines durch Betriebsübergang übergehenden Arbeitsverhältnisses, werden Inhalt des Arbeitsverhältnisses zwischen dem Betriebserwerber und dem Arbeitnehmer, d.h. sie werden transformiert.
Der kollektivrechtliche Charakter bleibt beim Betriebsübernehmer erhalten und der Erwerber ist an die transformierten Regelungen in einer Weise gebunden, die der Nachbindung des aus einem tarifschließenden Arbeitgeberverband ausgetretenen Arbeitgebers gemäß § 3 Absatz 3 TVG weitgehend entspricht, allerdings gemäß § 613a Absatz 1 Satz 2 BGB zeitlich begrenzt auf eine Dauer von einem Jahr.
Damit wird der Erwerber für diesen Zeitraum im Hinblick auf die übergegangenen Arbeitsverhältnisse so gestellt, als sei er wie der Veräußerer zwingend an den normativen Teil des Tarifvertrags gebunden. Enthält ein transformierter Tarifvertrag eine dynamische Verweisung auf andere Tarifverträge, werden diese Normen lediglich mit ihrem Inhalt zum Zeitpunkt des Betriebsübergangs in die Arbeitsverträge der übernommenen Arbeitnehmer einbezogen (BAG 26.08.2009 - 5 AZR 969/08).
http://www.juraforum.de/lexikon/firmentarifvertrag
Anonymous User hat geschrieben:
Firmentarifvertrag ..........Die aktuellen Forderungen der IGM (s. http://www.nci-br.de/) laufen auf einen Sozialtarifvertrag aus http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialtarifvertrag . Mit dem Ziel eine Betriebsschliessung zu verhindern http://www.arbeitsrecht.de/rat-vom-experten/betriebsrat/betriebsverfassungsrecht-fuer-fortgeschrittene/der-sozialtarifvertrag.php Hier lohnt es sich vor allem diese Pkt. zu lesen: Sozialtarifvertrag und Interessenausgleich ; Sozialtarifvertrag und Sozialplan ; Probleme bei der Synchronisierung
Anonymous User hat geschrieben:
In Finland gab es zwischen 12 und 15 Monatsgehältern Abfindung (keine beE). In Spanien gibt es 46 Tage (ca. 1,5 Monatsgehälter) pro Dienstjahr (keine beE). In Italien gab es 2009 zwischen 36 und 46 Monatsgehälter (keine beE). In Frankreich anscheinend auch > 1 Monatsgehalt pro DJ (ohne beE). Also: 0,5 MG pro DJ Abfindung und 12 Monate beE (wovon 67 % vom Staat bezahlt + 18 % Siemens-Zuschlag) wäre das absolute Minimum !
Dafür gehe ich sicher nicht freiwillig!!!
"Anonymous User hat geschrieben:
beE kommt für mich gar nicht in Frage, denn mein Arbeitsvertrag hat einen deutlich höheren Wert. 2 oder 3 Jahre lang Kündigungsschutzklage würde ich eher machen. Wenn ich das gewinne, zahlt derer Firma die Gehälter nach- und dann sind die Herren mich immer noch nicht los. Zitat Helmut Kohl: "Wichtig ist, was hinten rauskommt". Emotionen beiseite- es geht hier nur um Geld- oder warum geht Ihr jeden Tag ins Büro?" Genau meine Meinung - wichtig ist die Summe unterm Strích - so billig werden sie mich nicht los!!!
Über die Maximalforderungen wurde hier schon viel geschrieben. Was wären die wahrscheinlichsten Konditionen, wenn der BR oder die Firma in die Einigungsstelle gegangen wären? Ich schätze das folgende:
- Umzüge und Ausgliederungen (für 1.600 Mitarbeiter)
- Betriebsschließung (für 2.000 Mitarbeiter)
- Abfindungen (Höhe?)
- Umzugshilfen (wie für die Ulm-Umzüge?)
- beE (da bereits von Siemens zugesagt)
- Keine Gehaltskürzungen
Wo wird der Kompromiss zwischen den beiden Extrema liegen? Nahe an den Maximalforderungen haben wir mit der IGM gewonnen. Nahe am Spruch der Einigungsstelle hat die Firma gewonnen. Bald wissen wir es genauer.
Eines möchte ich betonen. Keine Zustimmung von mir zu irgendwelchen unsozialen Namenslisten!!!
Die soziale Auswahl ist das oberste Kriterium für den Erhalt der Arbeitsplätze!
Es köönte ja sein das die Firma nur ausgesuchte Kollegen versucht weiter zu beschäftigen. Z.B. alle diejenigen (die aus D) die sich heute auf der Saleskonferenz in Istanbul tummeln plus alle diejenigen die auf irgendwelchen Positivlisten auftauchen usw.
Wo bleibt da die Sozialauswahl?
Keine Stimme von mir als IG-Metall-Mitglied!!!
Ich glaube, ja ich bin sicher dass so alle echten IG-Metaller denken und handeln werden, nur mit Sozialauswahl den Standorterhalt München.
Wir kämpfen und streiten doch nicht dafür dass wir dann dafür abserviert werden. Ich habe eine Familie zu versorgen, nur das zählt!!!
Also keine vom Betriebsrat abgenickten oder durchgewunkenen Namenlisten die unfreiwillig und unsozial erstellt wurden.
Ich brauche noch einige Jahre meinen Arbeitsplatz in München (Standortgarantie für wieviel Jahre und durch wen garantiert?
Namenslisten sind wohl der Preis dafür das überhaupt irgendetwas geht. Wenn es keine Namenslisten gibt werden wir alle verlieren, dann wird der Standort einfach geschlossen werden und der Rest zieht irgendwo hin. Und überlege bitte mal folgendes: wer ist eigentlich besser dran diejenigen welche in die beE dürfen oder diejenigen welche weiter arbeiten müssen? Was hat länger bestand? Bei der beE wissen wir es, bei NSN Deutschland nicht, oder?
Anonymous User hat geschrieben:
In Finland gab es zwischen 12 und 15 Monatsgehältern Abfindung (keine beE). In Spanien gibt es 46 Tage (ca. 1,5 Monatsgehälter) pro Dienstjahr (keine beE). In Italien gab es 2009 zwischen 36 und 46 Monatsgehälter (keine beE). In Frankreich anscheinend auch > 1 Monatsgehalt pro DJ (ohne beE). Also: 0,5 MG pro DJ Abfindung und 12 Monate beE (wovon 67 % vom Staat bezahlt + 18 % Siemens-Zuschlag) wäre das absolute Minimum !Und in Bochum gab es Beschäftigungsdauer in Jahren mal Bruttomonatsgehalt mal Alter geteilt durch 20, max. 220kEUR. Daran sollten wir uns orientieren. Gezahlt von einer unserer Mütter. Und nicht vergessen Joe Kaeser hat gesagt NSN hat genug Geld für die Restrukturierung!
Für mich scheint dass die Verhandlungen seit langen Zeit unterwegs sind, sonst würde nicht schon am kommenden Donnerstag auf der IG Metal Versammlung darüber entscheiden. Von der Anfang an habe ich an eine schnelle Einigung mit guten Konditionen geglaubt . Der Arbeitgeber hat Interesse die ganze Sache schnell zu erledigen und wäre bestimmt für so was mehr Geld auf den Tisch zu legen.
Es gibt keine ideale Lösung wo absolut alle zufrieden sind. Jeder hat seine Interesse. Die junge Kollegen wollen vielleicht mehr Abfindung (sie können leichter die neue Arbeit finden) und die ältere brauchen mehr Sicherheit. Ebenso, die Kollgen die in der Firma bleiben wollen, möchten auch nicht umziehen. Wenn es zum Entscheidung kommt: Ohne Sozialauswahl oder Umzug, sie werden auf jeden Fall die Option 'ohne Sozialauswahl' wählen. Jeder guckt zuerst an sich selbst.
Auf der anderen Seite, es wäre fair für alle ältere ab 53 Jahre ein Angebot zu geben wo diese Kollegen z.B. bis zum 60. Geburtstag 60% von dem Gehalt kriegen würden (max. z.B. 350k€)
Auf den Übergang zum Siemens glaube ich nicht, einfach die Stelle passen nicht zu unseren Tätigkeiten.
Auf Basis von Ploneboard