Mär vom Ingenieurmangel
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
12.03.2014 09:41
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Gebt es euren Söhnen und Töchtern zum Lesen (wenn sie nicht schon sowieso wegen euren Schicksals ernüchtert sind)
"Die Arbeitgeber machen eine Kampagne, um mehr Leute ins Studium zu locken, damit sie anschließend aus einem Heer gut Ausgebildeter wählen können." Bei einem Ingenieurmangel, so der Wissenschaftler, wäre Berufserfahrung zweitrangig. "Weiterbildung müsste blühen, da Unternehmen auf vielleicht nicht ganz passende Bewerber angewiesen wären." Einen Trend zur Fortbildung kann Bosbach nicht erkennen.
http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitslosigkeit-bei-fachkraeften-die-maer-vom-ingenieurmangel-1.1908246
"Die Arbeitgeber machen eine Kampagne, um mehr Leute ins Studium zu locken, damit sie anschließend aus einem Heer gut Ausgebildeter wählen können." Bei einem Ingenieurmangel, so der Wissenschaftler, wäre Berufserfahrung zweitrangig. "Weiterbildung müsste blühen, da Unternehmen auf vielleicht nicht ganz passende Bewerber angewiesen wären." Einen Trend zur Fortbildung kann Bosbach nicht erkennen.
http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitslosigkeit-bei-fachkraeften-die-maer-vom-ingenieurmangel-1.1908246
Ich hab zum Glück keine Kinder. Sonst könnte ich schon lange keine Nacht mehr schlafen. Ich würde meinen Kindern nicht zu einem technischen Studium raten, es sei denn sie wollen nach Indien oder China auswandern. In Deutschland sind andere Fähigkeiten gefragt. Wenn man sich unsere Politiker, unseren BR oder die IGM ansieht, kann man sehen was man in D können muß: Lügen, hintergehen und verraten, betrügen, Menschen gegeneinander aufhetzen u.v.m. Aber solche Kinder möchte ich nicht haben.
@ Dienstag 09:43 - Diese "unsere" Politiker sind von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt. Das spricht leider nicht für die Intelligenz der Bevölkerung, sondern zeigt, dass diese mehrheitlich vollverblödete deutsche Volk jedem dummen Politikergeschwätz glaubt (siehe letzte Bundestagswahl: mehr als 80% der Stimmen für die Verursacher des Problems SPD, Grüne, CDU, CSU, FDP!). Dieser Mangel an gesellschaftlicher Intelligenz trat in D schon 1933 in übelster Weise in Erscheinung, und die Intelligenz des Volkes hat sich auch durch die damit verursachten Folgen nicht verbessert.
Es ist schön, dass nun dieses Thema des nicht existenten Ingenieurmangels auch mal in einem Artikel in einer Mainstream-Zeitung angesprochen wird.
Wer aber mit einiger Maßen offenem Blick durch die Welt läuft, der sollte schon vor 15 Jahren und länger erkannt haben, dass dieses System nur "Konsumenten" braucht aber keine "Produzenten". Das folgt schon daraus, dass alle mögliche Produktion (ich meine hier die gesamte Wertschöpfung also incl. Entwicklung etc.) seit Jahren ins billige Ausland verlagert wird, aber die Industrie und Marketingstrategen davon ausgehen, dass der Absatz in D und somit der Konsum gleich bleibt.
Den Kindern zu raten, nicht Ingenieur zu werden, ist genaugenommen auch keine Lösung. Sollen sie alle Jura, Medizin oder Vergleichende Religionswissenschaften o.ä. studieren? Oder sollen sie alle einen Handwerksberuf lernen? Dort ist die Situation letztendlich auch nicht besser. Handwerksberufe sind kein guter Rat, wenn durch zunehmende Verarmung der Mittelschicht immer weniger Handwerkerleistungen nachgefragt werden, weil sich das keiner mehr leisten kann oder viel mehr Eigenleistungen erbracht werden (als Arbeitsloser man hat zwar kein Geld, aber man hat viel Zeit, alles selber zu machen).
Und wenn alle Jura, Medizin, VWL/BWL etc. studieren, dann hängt die Bezahlung solcher Tätigkeiten letztendlich davon ab, dass es einen starken produktiven Sektor in der Wirtschaft eines Landes gibt. Der fehlt aber, wenn alles nach Asien ausgelagert wurde und es in D nur noch eine übergroße Gruppe von abnehmend konsumierenden Sozialhilfeempfängern gibt.
Fazit 1: Freier Handel, der uns immer über die Massenmedien als Segnung dargestellt wird, ist eine Ursache unserer Probleme.
Eine weitere Ursache der Problem ist, dass der Arbeitsmarkt kein wirklicher Markt ist und nicht funktioniert. Ursache ist ein Ungleichgewicht zwischen angebotener Arbeitskraft (also vereinfacht zuviele Arbeitslose) und nachgefragter Arbeitskraft (also zu wenige Arbeitsplätze z.B. auch durch hohe Produktivität der verbleibenen Arbeitsplätze). Dieses Ungleichgewicht kann nur ausgeglichen werden, indem die Menge angebotener Arbeitskraft reduziert wird. Die einzigste Möglichkeit dies zu erreichen, ist die Verkürzung der Arbeitszeit. Dadurch müssen die Betriebe mehr Leute einstellen, die Zahl der Arbeitslosen sinkt. Diese Arbeitszeitverkürzung sollte sogar bei vollem Lohnausgleich stattfinden (obwohl das unlogisch klingt). Aber: Die gestiegenen Kosten kann der Betrieb über geringere Managergehälter (dort wäre auch ein Lohnausgleich NICHT gerechtfertigt), durch geringere Dividendenausschüttungen und durch höhere Verkaufszahlen (vereinfacht: wenn weniger arbeitslos sind und mehr vernünftig verdienen, dann wird auch wieder mehr gekauft) wieder hereinholen.
Fazit 2: Arbeitszeitverlängerung, die uns ständig von den Massenmedien als Mittel für mehr Beschäftigung verkauft wird, bewirkt genau das Gegenteil! Deshalb: Die gesetzliche Arbeitszeit muss verkürzt werden (sowohl die tägliche Arbeitszeit als auch die Lebensarbeitszeit! Deshalb müssten Renteneintrittsalter eher gesenkt werden. Die Rente mit 63 von Frau Nahles wäre hier ein erster Schritt, ist jedoch in ihrer konkreten Ausgestaltung wegen ihrer selektiven Wirkung auf sehr enge Bevölkerungsgruppen abzulehnen)
Es gibt auch viele weitere Ursachen, die in D aber leider teils mit Tabus und Denkverboten belegt sind. Ein Beispiel ist der weitere Ausländerzuzug.
Wozu brauchen wir Arbeitkräfte aus dem Ausland, wenn wir hier schon genügend Arbeitlose haben? Damit das Lohnniveau weiter gedrückt werden kann???
Es gäbe auch weitere Lösungsansätze: Bedingungsloses Grundeinkommen, höherer Spitzensteuersätze für sehr hohe Einkommen, ..., um mehr und angemessen bezahlte Beschäftigung zu schaffen. Schließlich geht es nicht - wie uns die Politik immer wieder einredet - um irgendwelche Arbeitsplätze, sondern um Arbeitsplätze, die angemessen bezahlt werden und von denen man leben kann.
Also nur über den nicht vorhandenen Ingenieursmangel zu lamentieren, greift leider viel zu kurz und vergisst, dass er eine von vielen Folgen einer langfristigen politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklung ist, die von den Wählern in der Vergangenheit durch ihre Entscheidungen für Kohl, Schröder, Merkel erst verursacht/ermöglicht wurden.
Am nächsten Sonntag ist ja mal wieder Gelegenheit, die Karten neu zu mischen, wenn auch nur für ein ziemlich wirkungsloses Europäisches Parlament, das gegen die de facto Diktatur der Europäischen Kommission nicht viel ausrichten kann. Aber es wäre doch mal ein erster Schritt, weder SPD, noch Grüne, CDU, CSU, FDP zu wählen. Und: wer nicht wählt, verschenkt seine Stimme an die Mehrheit der Wählenden, die dann wohl wieder SPD, Grüne, CDU, CSU, FDP wählt ...
Es nützt nichts, nur über die Symptome zu lamentieren, man muss schon auch was gegen die Ursachen tun.
Es ist schön, dass nun dieses Thema des nicht existenten Ingenieurmangels auch mal in einem Artikel in einer Mainstream-Zeitung angesprochen wird.
Wer aber mit einiger Maßen offenem Blick durch die Welt läuft, der sollte schon vor 15 Jahren und länger erkannt haben, dass dieses System nur "Konsumenten" braucht aber keine "Produzenten". Das folgt schon daraus, dass alle mögliche Produktion (ich meine hier die gesamte Wertschöpfung also incl. Entwicklung etc.) seit Jahren ins billige Ausland verlagert wird, aber die Industrie und Marketingstrategen davon ausgehen, dass der Absatz in D und somit der Konsum gleich bleibt.
Den Kindern zu raten, nicht Ingenieur zu werden, ist genaugenommen auch keine Lösung. Sollen sie alle Jura, Medizin oder Vergleichende Religionswissenschaften o.ä. studieren? Oder sollen sie alle einen Handwerksberuf lernen? Dort ist die Situation letztendlich auch nicht besser. Handwerksberufe sind kein guter Rat, wenn durch zunehmende Verarmung der Mittelschicht immer weniger Handwerkerleistungen nachgefragt werden, weil sich das keiner mehr leisten kann oder viel mehr Eigenleistungen erbracht werden (als Arbeitsloser man hat zwar kein Geld, aber man hat viel Zeit, alles selber zu machen).
Und wenn alle Jura, Medizin, VWL/BWL etc. studieren, dann hängt die Bezahlung solcher Tätigkeiten letztendlich davon ab, dass es einen starken produktiven Sektor in der Wirtschaft eines Landes gibt. Der fehlt aber, wenn alles nach Asien ausgelagert wurde und es in D nur noch eine übergroße Gruppe von abnehmend konsumierenden Sozialhilfeempfängern gibt.
Fazit 1: Freier Handel, der uns immer über die Massenmedien als Segnung dargestellt wird, ist eine Ursache unserer Probleme.
Eine weitere Ursache der Problem ist, dass der Arbeitsmarkt kein wirklicher Markt ist und nicht funktioniert. Ursache ist ein Ungleichgewicht zwischen angebotener Arbeitskraft (also vereinfacht zuviele Arbeitslose) und nachgefragter Arbeitskraft (also zu wenige Arbeitsplätze z.B. auch durch hohe Produktivität der verbleibenen Arbeitsplätze). Dieses Ungleichgewicht kann nur ausgeglichen werden, indem die Menge angebotener Arbeitskraft reduziert wird. Die einzigste Möglichkeit dies zu erreichen, ist die Verkürzung der Arbeitszeit. Dadurch müssen die Betriebe mehr Leute einstellen, die Zahl der Arbeitslosen sinkt. Diese Arbeitszeitverkürzung sollte sogar bei vollem Lohnausgleich stattfinden (obwohl das unlogisch klingt). Aber: Die gestiegenen Kosten kann der Betrieb über geringere Managergehälter (dort wäre auch ein Lohnausgleich NICHT gerechtfertigt), durch geringere Dividendenausschüttungen und durch höhere Verkaufszahlen (vereinfacht: wenn weniger arbeitslos sind und mehr vernünftig verdienen, dann wird auch wieder mehr gekauft) wieder hereinholen.
Fazit 2: Arbeitszeitverlängerung, die uns ständig von den Massenmedien als Mittel für mehr Beschäftigung verkauft wird, bewirkt genau das Gegenteil! Deshalb: Die gesetzliche Arbeitszeit muss verkürzt werden (sowohl die tägliche Arbeitszeit als auch die Lebensarbeitszeit! Deshalb müssten Renteneintrittsalter eher gesenkt werden. Die Rente mit 63 von Frau Nahles wäre hier ein erster Schritt, ist jedoch in ihrer konkreten Ausgestaltung wegen ihrer selektiven Wirkung auf sehr enge Bevölkerungsgruppen abzulehnen)
Es gibt auch viele weitere Ursachen, die in D aber leider teils mit Tabus und Denkverboten belegt sind. Ein Beispiel ist der weitere Ausländerzuzug.
Wozu brauchen wir Arbeitkräfte aus dem Ausland, wenn wir hier schon genügend Arbeitlose haben? Damit das Lohnniveau weiter gedrückt werden kann???
Es gäbe auch weitere Lösungsansätze: Bedingungsloses Grundeinkommen, höherer Spitzensteuersätze für sehr hohe Einkommen, ..., um mehr und angemessen bezahlte Beschäftigung zu schaffen. Schließlich geht es nicht - wie uns die Politik immer wieder einredet - um irgendwelche Arbeitsplätze, sondern um Arbeitsplätze, die angemessen bezahlt werden und von denen man leben kann.
Also nur über den nicht vorhandenen Ingenieursmangel zu lamentieren, greift leider viel zu kurz und vergisst, dass er eine von vielen Folgen einer langfristigen politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklung ist, die von den Wählern in der Vergangenheit durch ihre Entscheidungen für Kohl, Schröder, Merkel erst verursacht/ermöglicht wurden.
Am nächsten Sonntag ist ja mal wieder Gelegenheit, die Karten neu zu mischen, wenn auch nur für ein ziemlich wirkungsloses Europäisches Parlament, das gegen die de facto Diktatur der Europäischen Kommission nicht viel ausrichten kann. Aber es wäre doch mal ein erster Schritt, weder SPD, noch Grüne, CDU, CSU, FDP zu wählen. Und: wer nicht wählt, verschenkt seine Stimme an die Mehrheit der Wählenden, die dann wohl wieder SPD, Grüne, CDU, CSU, FDP wählt ...
Es nützt nichts, nur über die Symptome zu lamentieren, man muss schon auch was gegen die Ursachen tun.
@11:37 ich kann Dein Statement zu 100% unterschreiben. Man kann einen Wahlzettel auch ungültig machen, wenn man den Eindruck hat von niemandem dort vertreten zu werden. Ist auch noch ne Alternative. Dann erhalten die Parteien wenigstens nicht die "Wahlkampfkostenerstattung". Wenn man sich schon nicht mehr helfen kann, dann kann man wenigstens den Schaden für die Verursacher maxmieren.
@Dienstag 13:49 - Du scheinst ja entweder keine Ahnung zu haben oder hast im Geschichtsunterricht gepennt. In der DDR konnte man nicht wählen. Was dort als "Wahl" bezeichnet wurde, war in Wirklichkeit nur eine Bestätigung. Es gab auf dem "Wahlzettel" eine Partei bzw. den "Demokratischen Block" (SED, CDU, NDPD, LDPD, DFB) und dahinter einen Kreis zum Ankreuzen. Wer zum Ankreuzen in die Wahlkabine ging, wurde aufgeschrieben, weil unterstellt wurde, dass er dort den Wahlzettel ungültig macht, staatsfeindliche Parolen draufschreibt oder aber einfach garkein Kreuz macht (was eine Art Gegenstimme war). Heute gibt es sowas noch in Nordkorea, wie man vor wenigen Tagen in den Nachrichten lesen konnte.
Die DDR (Deutsche DEMOKRATISCHE Republik) hatte nämlich mit Demokratie in etwas soviel zu tun, wie die Sozialdemokratische Partei Deutschlands oder auch die Christlich-Sozial/Demokratische Union (also CSU/CDU) mit "sozialdemokratisch" - nämlich nichts.
In der DDR waren hingegen Leute sehr wohl gelitten, die allen Scheiß, den die Massenmedien verbreitet haben, widerspruchslos aufgenommen haben, dazu geklatscht und gejubelt haben und ihn dann bei Bedarf auch noch - am besten wortgetreu - wiedergegeben haben. Dein Kommentar zeigt somit, dass Du in der DDR sicher Honneckers Liebling geworden wärst. Also Pech für Dich.
Aber jetzt kannst Du ja wenigsten schön brav die Sozialdemokratische Einheitspartei Deutschlands aus SPD/CSU/CDU wählen und allen Mist glauben, der in den Mainstreammedien verbreitet wird.
Ich verstehe den Kommentar von " Dienstag 11:37 " übrigens nicht so, dass man unbedingt die Linke wählen muss. Auch wenn man die Alternative für Deutschland wählt, kann man der Sozialdemokratische Einheitspartei Deutschlands ordentlich einschenken.
Die DDR (Deutsche DEMOKRATISCHE Republik) hatte nämlich mit Demokratie in etwas soviel zu tun, wie die Sozialdemokratische Partei Deutschlands oder auch die Christlich-Sozial/Demokratische Union (also CSU/CDU) mit "sozialdemokratisch" - nämlich nichts.
In der DDR waren hingegen Leute sehr wohl gelitten, die allen Scheiß, den die Massenmedien verbreitet haben, widerspruchslos aufgenommen haben, dazu geklatscht und gejubelt haben und ihn dann bei Bedarf auch noch - am besten wortgetreu - wiedergegeben haben. Dein Kommentar zeigt somit, dass Du in der DDR sicher Honneckers Liebling geworden wärst. Also Pech für Dich.
Aber jetzt kannst Du ja wenigsten schön brav die Sozialdemokratische Einheitspartei Deutschlands aus SPD/CSU/CDU wählen und allen Mist glauben, der in den Mainstreammedien verbreitet wird.
Ich verstehe den Kommentar von " Dienstag 11:37 " übrigens nicht so, dass man unbedingt die Linke wählen muss. Auch wenn man die Alternative für Deutschland wählt, kann man der Sozialdemokratische Einheitspartei Deutschlands ordentlich einschenken.
Es gibt nichts zu wählen wenn alle Parteien einer Meinung sind. Die DDR hat länger funktioniert als das neoliberale Quatschland in dem wir jetzt leben. Vergleich mal die Staatsverschuldung der DDR mit unserer seit Schröder, also seit der Wandlung zu einem kriegerischen und neoliberalen Asozial-Staat.
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