Ungereimtheiten bei der BR Versammlung in Düsseldorf
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
27.05.2012 13:05
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Ungereimtheiten bei der BR Versammlung in Düsseldorf
Abgeschickt von Anonymous User am 16.April 2012 18:02Ursprüglich hieß es:
1. Es sollen 2900 Arbeitsplätzte in Deutschland entfallen
2. Für München hieß es: 2000 Kollegen sollen ihren Job verlieren die restlichen 1600 umziehen
3. Nun wurden in München nur 1600 Kollegen entsorgt, hieße theoretisch, 400 abzubauende Mitarbeiter bleiben zusätzlich übrig für Rest Deutschlands(+900)
4. Komischerweise erzählt nun der BR Düsseldorf, es wäre schon immer von 1600 abzubauenden Mitarbeitern in München die Rede gewesen, das ist falsch
5. Daraus folgt angeblich, es bleibt bei den 1300 noch abzubauenden Mitarbeitern(2900 - 1600 = 1300), vorher waren es nur 900
Interessante Entwicklung, was ist passiert ???
1. Es sollen 2900 Arbeitsplätzte in Deutschland entfallen
2. Für München hieß es: 2000 Kollegen sollen ihren Job verlieren die restlichen 1600 umziehen
3. Nun wurden in München nur 1600 Kollegen entsorgt, hieße theoretisch, 400 abzubauende Mitarbeiter bleiben zusätzlich übrig für Rest Deutschlands(+900)
4. Komischerweise erzählt nun der BR Düsseldorf, es wäre schon immer von 1600 abzubauenden Mitarbeitern in München die Rede gewesen, das ist falsch
5. Daraus folgt angeblich, es bleibt bei den 1300 noch abzubauenden Mitarbeitern(2900 - 1600 = 1300), vorher waren es nur 900
Interessante Entwicklung, was ist passiert ???
Ja die Presse schreibt lustigerweise dies, scheint die können auch rechnen und haben die ursprügliche Zahl von 900 für den Rest Deutschlands noch im Kopf:
"NSN schreibt rote Zahlen, will sich künftig auf mobiles Breitband konzentrieren und weltweit 17.000 Stellen streichen. In München fallen nun 1600 der 3600 Stellen weg, an anderen deutschen Standorten weitere 900."
Es hieß auf der Veranstaltung, dass es zur Zeit folgendermaßen aussieht:
1400 NSN Deutschland und int. Management (2 GmbHs)
300 ON
300 Operations GmbH
-> die beiden GmbHs ON und Operations können von Ausgliederungen betroffen sein und zählen dann nicht zu den abgebauten - wären aber evtl. nicht in die Regionen umgezogen ...
(Ausgliederungen zählen nicht zu den Abgebauten)
1450 BeE
150 ATZ
-> 1600 Abgebaut
Weiter hieß es, dass die Firma jetzt für die 1400 (int. und D), die nicht ausgegliedert werden sollen keine Umzugskosten zu tragen hat ...
Es sollten ja 1400 aus München umziehen - dazu kommen die 1600 die abgebaut werden und 600 "Ausgegliederte" (die ja nicht zu den Abgebauten dazuzählen ...)
Die Firma hat also anscheinend genau das erreicht, was sie umsetzten wollte und keinen Arbeitsplatz mehr erhalten, als von vornherein gewollt war.
Ist doch völlig egal welche Zahlen stimmen. Der Arbeitgeber weiss seit dem Ergebnis in München, dass er machen kann was er will - völlig willkürlich. Durch die Mitgliedschaft in der IGM kann man vielleicht ein wenig die Höhe der Abfindung beeinflussen - mehr nicht. Der Arbeitgeber (Nokia und Siemens und unser Inder) haben unsere Firma längst abgeschrieben. Der Wille fehlt. Und das ist entscheidend. Wir können nur Druck machen mit Teilnahme an Betriebsversammlungen und Demos, Mitgliedschaft in der IGM etc, um möglichst viel für uns rauszuholen, um möglichst spät ins Abseits zu gelangen. Am Ende haben wir nichts darüber zu befinden, wenn unsere Firma aufgelöst wird und wir am Ende als "Arbeitunwillige" (= Hartz IV Empfänger) da stehen. Wer kann, sollte sich schnell einen neuen Job suchen. Der Rest muß bleiben und aufs Ende warten. So sind die Gesetze. So wird es in Wahlen permanent bestätigt. Das ist unser privatisierter Kapitalismus. So ist es gewollt. Leider.
Sehe ich auch so. Obwohl IGM in München sagt, die 400 Arbeitsplätze wurden gerettet, sagt CEO weiterhin daß das Ziel von 2900 weiterhin gilt. Die erste Rechnung ist deswegen richtig. Die Regionen müsen nun mehr beitragen (ev. sogar DDF). Auch ON wird m.E. verkauft (warum sonst so ein seltsames Konstrukt mit Sales innerhalb einer BU?????). Irgendwie erinnert mich das an NORTEL.
Machte gestern nicht den Eindruck.
Es sollen im Betrieb West (Düsseldorf, Bonn, Essen, Münster, Dortmund ...) immer noch 80 "Funktionen" - per WTR ausgewählt betroffen sein. (Es gab einen Versprecher, bei dem aus den Funktionen dann Personen wurden ...)
Eher betroffen könnten Standorte sein, die immer noch geschlossen werden sollen.
(Oder wenn der Gesamtbetriebsrat sich auf soetwas einlassen würde.)
Anonymous User hat geschrieben:
Machte gestern nicht den Eindruck. Es sollen im Betrieb West (Düsseldorf, Bonn, Essen, Münster, Dortmund ...) immer noch 80 "Funktionen" - per WTR ausgewählt betroffen sein. (Es gab einen Versprecher, bei dem aus den Funktionen dann Personen wurden ...) Eher betroffen könnten Standorte sein, die immer noch geschlossen werden sollen. (Oder wenn der Gesamtbetriebsrat sich auf soetwas einlassen würde.)Also für mich klang das gestern in Düsseldorf nicht sehr überzeugend. Es gab jedenfalls kein klares "NO GO" in Bezug auf Namenslisten zu hören. Stattdessen wurde ein Großteil der Zeit für IGM Werbung verwendet.
Anonymous User hat geschrieben:
Richtig, war eine Werbeveranstaltung für die IGM.Meinst Du, der Arbeitgeber handelt völlig uneigennützig, wenn er IGM-Mitglieder bevorzugt? Die Zeiten, als ein Betriebsrat noch Rückgrat hatte (H.Fieber), sind endgültig vorbei!
Bloß nicht dort eintreten sonst machen die dasselbe mit uns wie in München.
Die sollen sich bloß raushalten und der Betriebsrat bezüglich Namenslisten hart bleiben.
Nehmt den Leuten nicht die Chance den Klageweg zu bestreiten.
Anonymous User hat geschrieben: Meinst Du, der Arbeitgeber handelt völlig uneigennützig, wenn er IGM-Mitglieder bevorzugt? Die Zeiten, als ein Betriebsrat noch Rückgrat hatte (H.Fieber), sind endgültig vorbei!
Die IG Metall wird eben von NSN gebraucht um all die schönen sozialen Errungenschaften auszuhebeln. Aber die IG Metall ist zu dumm um zu merken, dass sie sich selber am Schluß den Ast damit absägen.
Die IG Metall wird eben von NSN gebraucht um all die schönen sozialen Errungenschaften auszuhebeln. Aber die IG Metall ist zu dumm um zu merken, dass sie sich selber am Schluß den Ast damit absägen.
ich denke in Düsseldorf ist die Quote der Minderleister auch ziemlich hoch....Dank der jahrelangen Arroganz der obersten Führung von Düsseldorf(jeder weiß wer gemeint ist) welche sich in Landesfürstenmanier ihren eigenen gehorsamen Staat aufgebaut hat..dass kann man nicht anders sagen wenn man sich da auskennt.
Wobei allerdings Fakt ist dass in München willkürlich gute Leute entlassen wurden und weder auf Leistung noch auf sonstwas Rücksicht genommen wurde....das hoffe ich für Düsseldorf nicht.
Es ist unbedingt zu hoffen dass in Düsseldorf die Richtigen gehen werden sollen denn es gibt da auch wirklich gute Leute aber ebend auch absolute Minderleister...so hart das klingt.
Ich finde es etwas blauäugig zu glauben, dass bei solchen Entlassungsaktionen die Richtigen bzw. "Minderleister" ausgewählt werden würden (wer auch immer die Kriterien dafür festlegen mag). Diese Excel-Spielchen führen selten zu etwas Gutem. Und außerdem stellt sich die Frage, warum manche Kollegen "minder leisten" (falsche Position, unsinnige Aufgaben, Anforderungen, Resignation, ...).
Auf jeden Fall führen Negativlisten mit BR Unterstützung dazu, dass der einzelne Betroffene in seinen Rechten massiv beschränkt wird - keine überprüfbare Sozialauswahl, Beweislastumkehr im Kündigungsschutzprozess, keine Gehaltsfortzahlung für die Prozessdauer usw.
Bisher habe ich eigentlich eine hohe Meinung vom Düsseldorfer BR, ich hoffe, daran wird sich nichts ändern
Minderleister - mitnichten!!! Ich bin bei der PE weit oberhlab des Durchschnitts und mein Freund gehört lt. PE zu den 20% Topleuten. Und ich glaube, nachdem , was ich in der tonhalle gesehen habe, dass es viele weitere Topleute getroffen hat.
Dafür weiß ich aber auch , dass bei den Bleibenmüssern auch einige Needs Improvements dabei sind... und damit meine ich nicht das EB!
Leute ich kann Euch nur einen Rat aus München geben. Lasst die IGM nicht in Verhandlungen eintreten (unter 50% Mitgliedern machen sie es nach eigener Aussage nicht). Sorgt dafür dass Euer BR sich klar zu Namenslisten als NOGO äussert. Danach soll er zu Gericht ziehen und einen Sozialplan verlangen. Den Abbau verhindert das nicht aber es ist möglich sich dagegen individuell zu wehren. Hauptsache der BR läßt die Finger von sozialen Auswahlkriterien und Namenslisten. Das ist das Allerwichtigste!
Wenn keiner gefeuert wird, braucht man auch keine Transfergesellschaft. Die Firma sollte sich endlich ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und Kunden stellen. Die Mütter sollten sich endlich entscheiden, ob sie noch NSN haben wollen oder nicht. Wenn nein, wird es für Nokia wohl das Ende bedeuten und für Siemens wird es sehr teuer. Und wenn ja, sollten sie den Laden zum laufen bringen und nicht zerschlagen.
Hier ein Münchner Frisch-BEEler. Wünsche euch in Düsseldorf einen zähnezeigenden Betriebsrat, nicht solche Luschen wie in München. Zeigt Ranshid dass er nicht überall so umgehen kann. Kämpft was das Zeug hält. Je mehr Prozesse desto besser, umso mehr erfährt die Allgemeinheit, welch krumme Dinger hier ablaufen und bereits abgelaufen sind. Das wird den NSN-Häuptlingen gar nicht gefallen. Stellt die IGM blos, damit jeder sieht was das für ein Verein ist! Kampf und Krieg ist angesagt, viel Erfolg dabei. Ihr in DD habt bessere Karten als wir Münchner, von euch braucht man definitiv einige.
Anonymous User hat geschrieben:
Hier ein Münchner Frisch-BEEler. Wünsche euch in Düsseldorf einen zähnezeigenden Betriebsrat, nicht solche Luschen wie in München. Zeigt Ranshid dass er nicht überall so umgehen kann. Kämpft was das Zeug hält. Je mehr Prozesse desto besser, umso mehr erfährt die Allgemeinheit, welch krumme Dinger hier ablaufen und bereits abgelaufen sind. Das wird den NSN-Häuptlingen gar nicht gefallen. Stellt die IGM blos, damit jeder sieht was das für ein Verein ist! Kampf und Krieg ist angesagt, viel Erfolg dabei. Ihr in DD habt bessere Karten als wir Münchner, von euch braucht man definitiv einige................................................. Bitte nicht vergessen, es geht hier weniger um Düsseldorf (angeblich 60 Mitarbeiter betroffen), es geht hier auch um Mannheim, Saarnbrücken, Stuttgart, Bremen, Hannover, Hamburg, Leipzig, Nürnberg, Augsburg,........ mit teilweise >80% Abbauplänen...........Telekommunikationsjobs gibt es in diesen Orten nahezu nicht.....anders als in München/Düsseldorf.......Wichtig ist aber jedes Einzelschicksal......Deswegen ist die Öffentlichkeitsarbeit wichtig......Siemens & Nokia waren früher technologischer Vorreiter, jetzt sind sie die Vorreiter / Sperrspitze der Demontage der - über Jahrzente mit moderaten Lohnzuwächsen erkämpften - gesetzlichen Sozialabsicherungen.......Wenn das Ihr neuer Fokus ist, dann ist es kein Wunder, daß Nokia schwächelt und auch Siemens Ihren Glanz langsam verliert.
Auf Basis von Ploneboard