Wer "vernichtet" NSN Deutschland?
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
17.06.2013 12:59
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NSN wurde in dem Moment "vernichtet", als man die Finnen ans Ruder ließ. Dadurch, dass sie die unternehmerische Führung haben und hatten, haben sie ihre Schrottprodukte durchgeboxt und die Top-Produkte von Siemens - oft auch gegen den Widerstand von Kunden - durchgeboxt.
Und das jetzige "Kleinhacken" von NSN daran ist sicherlich Siemens nicht ganz unbeteiligt. Die wollen nur noch verkaufen. Und wenn einer keine ganze verkaufen kann, dann schlachtet er diese eben und zerlegt sie in Koteletts.
Und das jetzige "Kleinhacken" von NSN daran ist sicherlich Siemens nicht ganz unbeteiligt. Die wollen nur noch verkaufen. Und wenn einer keine ganze verkaufen kann, dann schlachtet er diese eben und zerlegt sie in Koteletts.
Anonymous User hat geschrieben:
------ > Q1 Vergleich MEA: seit 2008: Middle East & Africa 448 - 436 - 297 - 307 - 270 - 259 - nun lass dein unqualifiziertes Gequatsche von Weltbank, mit NSN gehts nicht nur in Europa bergab und das liegt nicht an den Deutschen.
Aus NCI Kommentar INTR: "Die Vernichtung der NSN Deutschland GmbH&CoKG; wird wohl weiter gehen...."
Vernichtung ist ein hartes Wort, klingt wie Vernichtungslager. Das Management von NSN (und auch DC) würden es Konsolidierung, Kapazitätsanpassung oder Sanierung nennen.
Mit NSN geht es bergab, mit NSN Asien und Afrika bergauf. Liegt aber nicht am "bösen Management" sondern an der mangelnden Flexibilität, Besitzstandswahrung und mangelnder Innovationskraft der NSN D Mitarbeiter. Um den Lohnvorteil Asiens wett zu machen, müssen sie eben innovativer, effektiver und produktiver sein. Die ewigen Mobbing-Kampagnen von NCI tragen dazu sicher nicht bei. Deutschland wird 2050 nach Prognosen der Weltbank für nur noch 1% der Weltwirtschaftsleistung stehen (heute 5%). Da ist Besitzstandwahrung, die vor allem den Jungen schadet, fehl am Platz.
------ > Q1 Vergleich MEA: seit 2008: Middle East & Africa 448 - 436 - 297 - 307 - 270 - 259 - nun lass dein unqualifiziertes Gequatsche von Weltbank, mit NSN gehts nicht nur in Europa bergab und das liegt nicht an den Deutschen.
...."Deutschland wird 2050 nach Prognosen der Weltbank für nur noch 1% der Weltwirtschaftsleistung stehen (heute 5%). ..."
Wer sagt das ? Weltbank ? kann ich fast nicht glauben ! ... Es kann wohl keiner die Entwicklungen fuer eine so lange Zeit (40 Jahre) voraussagen, oder ? Es gibt staendig Aenderungen, und zwar in immer kuerzeren Abstaenden. Es ist wohl richtig, dass der gegenwaertige Trend zu einer Abnahme der wirtschaftlichen Bedeutung Westeuropas fuehrt - zumindest im Bereich Industrie, aber neue Entwicklungen , von denen wir heute noch keine Ahnung haben, koennen neu entstehen, in 20 oder 30 Jahren.... Genauso wie wir vor 30 Jahren noch nichts von der Globalisierung ahnten.
Finnen, Finnen und noch mal Finnen. Glaubt ihr wirklich dass ExS Management hat nichts damit zu tun? Alles was sie in die NSN mitgebracht hat, sind Politik, Bürokratie und schlechter Führung. Da sollte man aber nicht alte und teuer Produkte vergessen.
Auch haben die Finnen etwa 45% arbeitplätze nach dem 1.4.2007 verloren.
@07:18 - Natürlich nicht nur Finnen! Da ist auch der Verrat des Siemens-Managements an seinen ehemaligen Mitarbeitern, die man verraten und verkauft hat. Und dass NSN so brutal zerlegt wird, wird sicher ganz stark von Siemens mit forciert. Ganz nach dem Motto: wenn die Investoren keine ganze Kuh kaufen, dann schlachten wir sie eben und verkaufen einzelne Koteletts.
Mit dieser Management-Denke, die Werte nur in kurzfristigen Euro misst und nicht in nachhaltiger innovativer Produktpolitik ist Siemens allerdings dabei sich selbst abzuschaffen (ICE-Debakel, Windparks, usw.). Man frägt sich schon wofür so ein Management soviel Geld bekommt.
Mit dieser Management-Denke, die Werte nur in kurzfristigen Euro misst und nicht in nachhaltiger innovativer Produktpolitik ist Siemens allerdings dabei sich selbst abzuschaffen (ICE-Debakel, Windparks, usw.). Man frägt sich schon wofür so ein Management soviel Geld bekommt.
Anonymous User hat geschrieben:
--- Könnte jetzt sagen, ist immer noch weniger als 80% - nur mit Finnen ist hier das Nokia-Management in der Zentrale gemeint und die liegt halt in Suomi.
Finnen, Finnen und noch mal Finnen. Glaubt ihr wirklich dass ExS Management hat nichts damit zu tun? Alles was sie in die NSN mitgebracht hat, sind Politik, Bürokratie und schlechter Führung. Da sollte man aber nicht alte und teuer Produkte vergessen. Auch haben die Finnen etwa 45% arbeitplätze nach dem 1.4.2007 verloren.
--- Könnte jetzt sagen, ist immer noch weniger als 80% - nur mit Finnen ist hier das Nokia-Management in der Zentrale gemeint und die liegt halt in Suomi.
Ich glaube, die Engländer sagen: The road to hell is paved with good intentions. Vielen Management Entscheidungen sieht man es an: Wir probieren mal jetzt das, das muesste eigentlich funktionieren! Tja, tut's nur leider nicht. Das ist jetzt keine speziell finnische Eigenschaft, wie auch die Methode: Einfach mal noch ein bisschen mehr bürokratie/Verwaltung spendieren, dann kann man das besser kontrollieren, keine speziell deutsche Eigenschaft ist. Was der Firma gut täte (ich arbeite nicht mehr dort): Dinge die funktionieren ausbauen und Dinge die nicht funktionieren zu lassen und endlich zu verstehen: Es gibt keine eindeutig bessere Methode (Hierarchie vs. Matrix) zur Organisation, man muß das von Fall zu Fall entscheiden.
@12:00 es ist ganz einfach, eine Organisation die funktioniert ist eine gute Organisation, eine Organisation die nicht funktioniert ist eine schlechte Organisation; funktioniert eine Organisation nicht nur, sondern ist auch noch effizient, dann hat das Management einen guten Job gemacht. Die Arbeit des NSN Managenents muß ich hier nicht mehr diskutieren. Nach dem Merger waren 60000 Mitarbeiter in die Firma übergegangen. In der Folge sollten wegen Produktbereinigung/Synergie 9000 abgebaut werden. Für die Organisation brauchten sie zuletzt 75 000 - ein Plus von 50% zu den angestrebten 50 000. Der gößte Teil erzeugte in dieser Organisation Blindleistung - oder anders - Selbstbeschäfftigung -für die Kunden (und viele Mitarbeiter) war es das Haus, das Irre macht (Asteix). Eine Organisation, die mit 50000 Mitarbeitern ausgekommen wäre, hätte aus NSN die TOP-Fima gemacht - hätte nur einen Personalschnitt bedurft. Letzte Frage, was ändern die daran, außer Produkteinschränkung und Leute auswerfen?
Die Bürokraten haben mit der Zeit leider überhand genommen. Und damit das System der Blindleistung.
Ich weiß gar nicht, wie viele Leute da heute mitreden wollen/sollen bei der Entwicklung des simpelsten Features, das in fünf Minuten programmiert ist und in weiteren fünf Minuten komplett ausgetestet ist. Da werden dann Geschäftspläne aufgestellt, da werden Wettbewerbsanalysen gemacht, da wird am grünen Tisch hin und her geplant, da wird Risiko Management betrieben, da werden Steering Boards ins Leben gerufen, da werden Eskalationspläne aufgestellt, und und und ..., dass es nur so raucht. Draufgesetzt werden darauf noch ausgeklügelte HR Instrumentarien wie Performance Management mit Short Term Planning, Organizational Objectives, Individual Objectives, Personal Improvement Plans, usw. usw. usw. Mit einem Wort kann man das nur so zusammenfassen: It suxx (4U)
@14:32 - das ist die Erfahrung von uns allen - Powerpointpinsler, E- Meetings, E_Mail_Ping_Pong_Spieler, Statistiken, ob die die noch messbare Arbeit abliefern müssen, auch genug gemacht haben - da kann man sich den ganzen Tag bis zur Erschöpfung verausgaben und die Leut von de Arbeit abhalten - und bei 50% Überkapazität.
Anonymous User hat geschrieben:
Ich stimme Euch allen zu. In meinem ehemaligen Bereich wurde zuerst von den Nokialeuten der etwas behäbige, aber gut funktionierende Karren in den Dreck gewirtschaftet. Als es dann gar nicht mehr funktionierte, als Nokia quasi "fertig hatte", kam der große Cut im Management und es wurde ein Ex-Siemens Management eingesetzt. Leider waren diese Leute keinen Deut besser als ihre Vorgänger. DIe haben es tatsächlich geschafft die wenig noch funktionierenden Teile inkl. der Restmotivation der MA komplett gegen Null zu fahren.
Gratulation, ganz reife Leistung von beiden Seiten. Einen einst florierenden konkurrenzfähigen Bereich komplett kaputt zu machen. Insofern keine Schuldzuweisung in Richtung Ex-S, oder Ex-N, jedoch eine Schuldzuweisung an das total inkompetente Management von beiden Seiten. Sieht fast so aus, als ob Nokia und Siemens ihre besten und fähigsten Manager in Richtung NSN entsorgt hätte. Die gute Nachricht zum Schluss: die eine Hälfte des Powermanagements, welche nicht in München ansässig war, ist immer noch in Amt und Würden und harrt der Dinge...
@14:32 - Stimme dir voll zu. An meinem ehemaligem Arbeitsplatz hat diese "Blindleistung" unter der Führung von Nokia sogar noch zugenommen. Ich hätte mir das vorher nie vorstellen können, denn ich hatte eigenlich nach dem Merger in dieser Hinsicht Besserung erwartet.
Ich stimme Euch allen zu. In meinem ehemaligen Bereich wurde zuerst von den Nokialeuten der etwas behäbige, aber gut funktionierende Karren in den Dreck gewirtschaftet. Als es dann gar nicht mehr funktionierte, als Nokia quasi "fertig hatte", kam der große Cut im Management und es wurde ein Ex-Siemens Management eingesetzt. Leider waren diese Leute keinen Deut besser als ihre Vorgänger. DIe haben es tatsächlich geschafft die wenig noch funktionierenden Teile inkl. der Restmotivation der MA komplett gegen Null zu fahren.
Gratulation, ganz reife Leistung von beiden Seiten. Einen einst florierenden konkurrenzfähigen Bereich komplett kaputt zu machen. Insofern keine Schuldzuweisung in Richtung Ex-S, oder Ex-N, jedoch eine Schuldzuweisung an das total inkompetente Management von beiden Seiten. Sieht fast so aus, als ob Nokia und Siemens ihre besten und fähigsten Manager in Richtung NSN entsorgt hätte. Die gute Nachricht zum Schluss: die eine Hälfte des Powermanagements, welche nicht in München ansässig war, ist immer noch in Amt und Würden und harrt der Dinge...
@Samstag, 10:25.
Es ist immer leicht, das Management als inkompetent zu titulieren, es gibt aber (zu beobachten) genügend Leute in der Firma, die eben nicht melden: Funktioniert Nicht!, sondern: Ja, ja! (ist dann vielleicht eine andere Schicht Management). Es muss Leute gegeben haben, die dem Umzug der Entwicklung nach Ulm (was bislang der gröstmögliche 'braindrain' in MBB war) zustimmten: Na,ja, wenn's nicht anders geht!
Das alles erinnert an das Ende der damaligen DDR. Da wurden auch immer wieder neue Pläne aufgestellt, die natürlich die vorigen übertreffen mussten. Und es wurden Unmengen Berichte geschrieben, natürlich immer mehr schöngefärbt je höher die Verwaltungsebene war. Der Rest ist bekannt und Geschichte.
Hier versucht auch jede "Führungskraft" ihren Ar... zu retten, indem im vorauseilendem Gehorsam viele sinnlose Dinge durchgeprügelt werden. Man denke nur an dieses tolle Success4U Tool oder "wichtige" Online-Schulungen, die keinerlei Nutzen haben und praktisch Niemand interessieren.
Letztlich ist sich immer jeder selbst der Nächste!
Hier versucht auch jede "Führungskraft" ihren Ar... zu retten, indem im vorauseilendem Gehorsam viele sinnlose Dinge durchgeprügelt werden. Man denke nur an dieses tolle Success4U Tool oder "wichtige" Online-Schulungen, die keinerlei Nutzen haben und praktisch Niemand interessieren.
Letztlich ist sich immer jeder selbst der Nächste!
@15:45 Ich b ezweifle immer noch, das die Verlegung der Entwicklung nach Ulm für LTE zwingend notwendig war. Meiner Meinung nach dürfte es nur wegen der bevorstehenden Restrukturierung und der entsprechenden R-Welle gewesen sein. Aus Sicht der Entwicklung ist es letztlich egal, wo auf der Welt entwickelt wird. Denn wann immer es in Englisch ist die Gefahr und Wahrscheinlichkeit sehr groß, das man das überall auf der Welt entwickeln kann.
Die Menschen und Firmen haben es verleernt, in kleinen Schritten und Erfolgen zu denken. Man will immer nur das meiste und wundert sich dann, wenn das dann nicht klappt.
@9:31 Ob die Führungskäfte ihren Arsch retten wollen, ob sie die Firma auf Powerpoints und Statistiken schön pinseln - es hilft nichts. Letztendlich will Siemens den Klotz am Bein los werden und da müssen die nächsten Quartale bedeutend besser werden als das letzte Q1 - mal schauen, ob Suri in 14 Tagen 3 Wochen anfängt in der Wirtschaftspresse rum zu posaunen oder wie bei Q1 den Kopf einzieht. Falls der Umsatz schneller zurückgeht als die Kosteneinsparung durch Leuterauswerfen - muß man ein paar mehr ändern, da muß man die Köpfe auswechseln.
@14:51 ich denke nicht, das s gehen oder gefeuert wird. er ist derzeit der einzige, der weis wie auch immer der laden läuft. er wird der einfachheit halber dann halt mehr leute an die luft setzen. das ganze wird dann eben halt schneller. man kann aus sparsamkeitsgründen dann irgend ein restrukturierungsprogramm aus der vergangenheit kopiere, die jeweiligen daten aktuallisieren und dann eben weg...
Hat jemand aktuelle Mitarbeiterzahlen für die jeweiligen NSN Standorte in Deutschland parat? Nach den Verkäufen und Abgängen müsste NSN Deutschland inzwischen wesentlicher kleiner geworden sein! Wenn man Bruchsal, Coriant (Optical Networks) und BSS abzieht wie viele Mitarbeiter werden dann noch in Deutschland beschäftigt sein? Wie viele davon sind noch in München tätig? Laut NCI waren in München noch im April 1665 Wahlberechtigte in München beschäftigt. Darin sind Coriant, BSS und die NSN IT enthalten, diese sind ja bekanntlich im Mai verkauft bzw. auf Atos und Wipro verteilt worden.
Anonymous User hat geschrieben:
Das siehst Du völlig falsch. Nachdem man mit Absicht ein Teil von Siemens mittels BenQ an die Wand geafhren hat, mußte das jetzt etwas unauffälliger mit Siemens Com aber immer noch offensichtlich passieren. Berry French aus dem Zentralvorstand sagte deshalb eindeutig, das Joint Venture wurde von vornherein mit zu wenig Kapital ausgestattet. Folglich hat Siemens das mit Absicht an die Wand gefahren. Um sich etwas rein zu waschen hat man Nokia vorgeschoben.
NSN wurde in dem Moment "vernichtet", als man die Finnen ans Ruder ließ. Dadurch, dass sie die unternehmerische Führung haben und hatten, haben sie ihre Schrottprodukte durchgeboxt und die Top-Produkte von Siemens - oft auch gegen den Widerstand von Kunden - durchgeboxt.
Und das jetzige "Kleinhacken" von NSN daran ist sicherlich Siemens nicht ganz unbeteiligt. Die wollen nur noch verkaufen. Und wenn einer keine ganze verkaufen kann, dann schlachtet er diese eben und zerlegt sie in Koteletts.
Das siehst Du völlig falsch. Nachdem man mit Absicht ein Teil von Siemens mittels BenQ an die Wand geafhren hat, mußte das jetzt etwas unauffälliger mit Siemens Com aber immer noch offensichtlich passieren. Berry French aus dem Zentralvorstand sagte deshalb eindeutig, das Joint Venture wurde von vornherein mit zu wenig Kapital ausgestattet. Folglich hat Siemens das mit Absicht an die Wand gefahren. Um sich etwas rein zu waschen hat man Nokia vorgeschoben.
@17:24 so einen unlogischen Quatsch glaubst du doch wohl selbst nicht. Siemens hat bei der Mitgift 500` mehr bezahlt + 2x 500` € damit hat NSN zusammen 6`` € bekommen und vernichtet - die letztjährigen 800` haben sie teuer auf dem Finanzmarkt aufnehmen müssen - Zinsen und Rücklagen betragen pro Jahr rd. 200 Millionen - das müssen die erst mal operativ verdienen , neben der Bedienung der anderen Schulden - Siemens steht beim Verkauf noch eine zusätzliche Wertbereichtigung an (1,6`` haben sie schon vorsorglich abgeschrieben)- ob das bei der derzeitigen Lage bei Siemens alle überstehen - also gehe nicht davon aus, Siemens wollte den Nokia-Scheiß.
Vernichtet wird NSN durch die Unfähigkeit der Nokia, Siemens und NSN Manager ein Unternehmen dieser Größe vernünftig und dauerhaft zu restrukturieren! Nicht nur dass NSN finanziell am Anfang schwach ausgestattet war, sondern es sind zwei Unternehmensteile zusammengekommen die beide krank waren. Dass dabei kein Gesunder rauskommt sollte allen klar sein. Um einen Spruch eines Google-Managers ( anderer Zusammenhang) zu benutzen: 2 Truthähne ergeben noch keinen Adler. Wettbewerb insbesondere aus dem asiatischen Raum ( fair oder unfair ist wurscht) ist auch nicht hilfreich für Unternehmen wie Siemens. Siemens konnte und kann nur in einem Umfeld mit großen staatlichen oder quasi-staatlichen Kunden einigermaßen vernünftig wirken. Sobald richtiger Wettbewerb hinzugkommt, geht es schief. Siehe Infineon, Epcos, Handsets, Netze, Solar und Osram.
Wenn eine Firma wie Siemens von mittlerweile tausenden abservierter Mitarbeiter gehasst wird, ist das bestimmt nicht gut für die Reputation und langfristig auch nicht fürs Geschäft. Was sollen wir denn jungen Menschen erzählen, was sie in dieser sauberen Firma erwartet? Da bleibt doch nur: Vorsicht, die saugen euch ein paar Jahre aus und werfen euch dann auf den Müll. Und wenn wir irgendwo doch mal wieder an eine entscheidende Position kommen, werden wir mit denen gewiss keine Geschäfte mehr machen.
Aus der Presse: «Damit die Kommunikation unseres Staates und unserer Unternehmen kein amerikanischer und erst recht kein chinesischer oder russischer Dienst mitlesen kann, müssen wir unsere eigene Kommunikationstechnik aufbauen, sei sie nun deutsch oder europäisch», sagte der CSU-Innenpolitiker Hans-Peter Uhl der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Die Regierung müsse mehr in die IT-Sicherheit «Made in Germany» investieren. «Das wird dreistellige Millionenbeträge kosten.»
Der SPD-Politiker Dieter Wiefelspütz sagte: «Wenn Washington die Marktmacht amerikanischer Unternehmen in der Internet-Branche missbraucht, dann müssen wir angemessene Alternativen schaffen.» Die Berichte über die Internet-Überwachung durch US-Geheimdienste müssten Anlass sein, um sich unabhängiger von US-Konzernen zu machen.
Jetzt stellen auf einmal sogar unsere Politiker fest, dass man eine eigene Kommunikationstechnik braucht. Leider etwas spät... Vielleicht mal bei Kaeser und Co. nachfragen, wo das deutsche Knowhow geblieben ist...
Auf Basis von Ploneboard