Mehr Chancen, Mehr Know-how, Mehr Spaß an der Zukunft
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
07.05.2013 09:06
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Mehr Chancen, Mehr Know-how, Mehr Spaß an der Zukunft
Abgeschickt von Anonymous User am 5.Mai 2013 22:17Lauf ich heute von der Münchener S-Bahn Station Siemens-Werke zur U-Bahn Obersendling. Früher war am Bahnsteig alle paar Meter ein Schild angebracht: "Siemens-Werke". Heute fehlen viele der Schilder. Wo die nur geblieben sind? Hat die Verkehrsgesellschaft die Schilder abgeschraubt, oder sind sie gestohlen worden, und in privaten Schatzkammern verschwunden? Aber es kam noch viel besser. An einem Gebäude hängt eine riesengroße Werbung: "Mehr Chancen, Mehr Know-how, Mehr Spaß an der Zukunft. Eine junge Dame und ein junger Mann lächeln von dem überdimensionalen Plakat von der Hauswand herunter. Ausbildung und Studium, www.siemens.de/ausbildung SIEMENS." Hmmm. Haben die vergessen, das ab zu machen oder ist das immer noch ernst gemeint? Sucht die Weltfirma immer noch nach Fachkräften? Ermunternt sogar junge Menschen, eine Ausbildung bei Siemens zu machen? Hmmm. Warum gibt es denn dann keine Arbeit mehr für alterfahrene Mitarbeiter wie mich? Wenn schon nicht bei Nokia-Siemens, warum bietet Siemens mir keinen Job an? Warum hat man mich von meinem Arbeitsplatz getrennt und in eine Beschäftigungsgesellschaft abgeschoben? Gibt es da eine virtuelle Altersgrenze? Bis 6 Jahre Kindergarten, bis 16 Jahre Schule, bis 26 Jahre Universität, bis 46 Jahre bei der Firma? So langsam fürchte ich, meinen Arbeitsplatz hat der böse Räuber Hotzenplotz geklaut.
@11ie :10 - na anpassen müssen die sich: gutes Studium mit Auslandssemestern. Dann Stelle international suchen, wo es mehr Netto vom Brutto gibt - wenn es um die Ecke mehr gibt, schnellstens wechseln - nicht die Kanken- und Rentenvesicherung für andere bezahlen, Steuern noch und noch - Überstunden und Freizeit opfern ohne ... - dann wenn alt ausgepresst wie eine Zitrone in die BEE und Hartz IV weggewofen. Schau, Deutschland ist für die gut ausgebildeten Griechen und Spanier doch wirklich keine Alternative und die brauchen nicht mal eine gefärbte Card.
Die heutigen Berufsanfänger sind diese Unsicherheiten schon längst gewohnt. Sie haben auch gelernt sich alle 2 Jahre auf etwas Neues einzustellen. Das ist heutzutage eben so. Dagegen muss man nichts tun und geschehen muss auch nichts.
Den goldenen Jahren hinterher zu jammern und meinen man muss grundlegendes verändern damit es wieder so wird ist absolut weltfremd. Die Welt passt sich nicht uns an, wir müssen uns der Welt anpassen.
Den goldenen Jahren hinterher zu jammern und meinen man muss grundlegendes verändern damit es wieder so wird ist absolut weltfremd. Die Welt passt sich nicht uns an, wir müssen uns der Welt anpassen.
Anonymous User hat geschrieben:
Ganz so pessimistisch sehe ich das für die junge Generation nicht. Internationale Großkonzerne insbesondere mit (ausländischen) "Söldnern" in der Führungsetage (Besipiel: NSN, Dt.Bank ..) meiden. Inhabergeführte Mittelständler sind solider und trauen sich auch Fehlentscheidungen zu korrigieren (Rückführung von Produktion aus Tiefstlohnländer wegen Qualitätsmängeln, Kopiergefahr, Know How Verlust etc). Oder Jobs die man schwer outsourcen kann (Versuch mal einen Zahnarzt, Arzt, Krankenschwester, Bankberater etc. nach Indien outzusourcen). Es gibt zwar schon Ideen Alte und Pflegebedürftige in Heime nach Osteuropa zu karren, weil dort die Kosten billiger sind. Aber da bin ich noch zuversichtlich, dass dabei die Widerstände zu groß werden.
...... ja, wenn ich da an die "goldenen" 70er, 80er und 90er Jahre denke... und dann an die heutigen Berufsanfaenger, was denen noch alles bevorsteht - an Unsicherheit. ...wer und was kann man dagegen tun ? Es muss etwas geschehen , etwas grundlegendes...........
Ganz so pessimistisch sehe ich das für die junge Generation nicht. Internationale Großkonzerne insbesondere mit (ausländischen) "Söldnern" in der Führungsetage (Besipiel: NSN, Dt.Bank ..) meiden. Inhabergeführte Mittelständler sind solider und trauen sich auch Fehlentscheidungen zu korrigieren (Rückführung von Produktion aus Tiefstlohnländer wegen Qualitätsmängeln, Kopiergefahr, Know How Verlust etc). Oder Jobs die man schwer outsourcen kann (Versuch mal einen Zahnarzt, Arzt, Krankenschwester, Bankberater etc. nach Indien outzusourcen). Es gibt zwar schon Ideen Alte und Pflegebedürftige in Heime nach Osteuropa zu karren, weil dort die Kosten billiger sind. Aber da bin ich noch zuversichtlich, dass dabei die Widerstände zu groß werden.
@11:42,11:10 ff: Zahnarzt gibt es schon billiger in Ungarn, Brücken aus Indien und China. Vergessen habt ihr noch Beamte beim Staat. Nur das Problem sitzt tiefer. Es gibt Untersuchungen von Sziologen: Ein wesentlicher Faktor für die hohe Produktivität und Qualität der deutschen Wirtschaft ist die Tradition der Wissensweitergabe - das geht bei hoher Fluktuation und eigenes Know How als Kapital auf dem Arbeitsmarkt verloren. Anders ausgedrückt das Management sägt derzeit kräftig am Standort Deutschland und damit an den eigenen Firmen (ausgenommen Mittelständler /Familienbetriebe) - wie sieht die Industrie in England und USA mit dem System aus?
Anonymous User hat geschrieben:
.....klar diese Antwort habe ich erwartet : Die juengeren sind schon daran gewohnt, sich staendig anzupassen / die "Welt" geht weiter, wir muessen uns dem lauf der Dinge anpassen.........aber ich bin mir nicht ganz sicher hier, es gibt vielleicht doch einige Junge die unter der Zukunftsunsicherheit leiden ... ?
Die heutigen Berufsanfänger sind diese Unsicherheiten schon längst gewohnt. Sie haben auch gelernt sich alle 2 Jahre auf etwas Neues einzustellen. Das ist heutzutage eben so. Dagegen muss man nichts tun und geschehen muss auch nichts.
Den goldenen Jahren hinterher zu jammern und meinen man muss grundlegendes verändern damit es wieder so wird ist absolut weltfremd. Die Welt passt sich nicht uns an, wir müssen uns der Welt anpassen.
.....klar diese Antwort habe ich erwartet : Die juengeren sind schon daran gewohnt, sich staendig anzupassen / die "Welt" geht weiter, wir muessen uns dem lauf der Dinge anpassen.........aber ich bin mir nicht ganz sicher hier, es gibt vielleicht doch einige Junge die unter der Zukunftsunsicherheit leiden ... ?
@12:58 - Weisheit kommt über Armut, vielleicht lernen die es noch - nicht alle Manager kommen von britischen Business- Schools. Schau auf Siemens mit seinen guten Zügen - weh scheint es schon heute zu tun - Entwicklungen verlaufen in Wellen. Wer Miele kaufen kann, mag wohl keine Waschmachine von made in ....
Eigentlich steht es um Deutschland gar nicht so schlecht. Problem sind nur die Großkonzerne, sofern sie irgendwelchen Management-Doktrinen aufgesessen sind. Mittelständler sind da schon reeller, Miele ist ein gutes Beispiel. Eine Waschmaschine, die 10 Jahre hält, kriegt man auch von Samsung. Soll sie 50% länger halten, kann man auch 50% mehr ausgeben. Gute Qualität für gutes Geld, diese simple Formel zieht auch heute noch. Und wenn dann Qualität gefragt ist, hat die Billig-Konkurrenz aus Südost-Asien Probleme. Im Fernsehen wurde mal berichtet über den Versuch, in China Weißwürste zu produzieren - grauenhaft.
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