Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik
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13.03.2012 22:40
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Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik
Abgeschickt von Anonymous User am 9.März 2012 23:45Siemens-Chef Peter Löscher hat aus seinem Privatvermögen einen Lehrstuhl für Wirtschaftsethik an der Technischen Universität München (TUM) gestiftet. "Das traditionsreiche Leitbild des ehrbaren Kaufmanns müssen wir gerade auch in dem heutigen globalen Kontext von Märkten und Wirtschaft weiter pflegen, bewahren, vorleben und weitervermitteln", sagte Löscher. Der Lehrstuhl ist mit 1,76 Millionen Euro dotiert.
…
TUM-Präsident Wolfgang Herrmann würdigte Löscher bei der Unterzeichnung der Stiftungsvereinbarung "als Vorbild einer verantwortungsbewussten Bürgergesellschaft".
(Welt Online, 2.3.2010, http://www.welt.de/die-welt/regionales/article6617059/Peter-Loescher-stiftet-Ethik-Lehrstuhl-an-der-TU.html)
http://www.wirtschaftsethik.edu.tum.de/
Wir sollten Peter Löscher hier beim Wort nehmen und einen Theorie-trifft-auf-Wirklichkeit Test durchführen.
Viele Fragen gäbe es sicherlich zu diskutieren, wie z.B.
Vielleicht sollten wir den Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik in der Lothstr.17 in München einmal besuchen. Vielleicht kann uns der Lehrstuhlinhaber Herr Professor Lütge oder Hr. Löscher selbst Antworten auf diese und mögliche weitere Fragen zur Ethik unternehmerischen Handelns geben. Für die Studierenden wäre eine Begegnung von Mensch zu Mensch mit der ethischen Praxis sicherlich auch sehr instruktiv und lehrreich.
Lasst uns an dieser Stelle diskutieren, wie eine Aktionen dazu im Detail aussehen könnte.
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TUM-Präsident Wolfgang Herrmann würdigte Löscher bei der Unterzeichnung der Stiftungsvereinbarung "als Vorbild einer verantwortungsbewussten Bürgergesellschaft".
(Welt Online, 2.3.2010, http://www.welt.de/die-welt/regionales/article6617059/Peter-Loescher-stiftet-Ethik-Lehrstuhl-an-der-TU.html)
http://www.wirtschaftsethik.edu.tum.de/
Wir sollten Peter Löscher hier beim Wort nehmen und einen Theorie-trifft-auf-Wirklichkeit Test durchführen.
Viele Fragen gäbe es sicherlich zu diskutieren, wie z.B.
- Ist eine Portfolio-Politik ethisch, in der Unternehmensteile wie Lego-Klötzchen hin- und her geschoben werden ohne auf die dort arbeitenden Menschen große Rücksicht zu nehmen?
- Ist es ethisch Unternehmensteile wie ehemals Siemens Com, abzustoßen und gleich vom Start weg 10.000 Arbeitsplätze zu vernichten, nur weil der Profit von 2,8% dem handelnden Management als zu gering erschien?
- Ist es ethisch zu sagen, dass man an den Verhältnissen bei (der "nicht fortgeführten Aktivität") NSN nichts ändern kann, obwohl man 50% der Anteile besitzt und in Aufsichtsratsgremien nicht überstimmt werden darf? (http://bifa-muenchen.de/node/1325)
- Ist es ethisch, wenn ebenso brutal wie trickreich geltende Gesetze, wie Kündigungsschutz mitsamt Sozialauswahl, durch wirtschaftlich unsinnige Standortschließungen umgangen werden?
- Ist es ethisch ungerührt zuzusehen und nur Scheinzugeständnisse (Bewerbungsgespräch bei Eignung) zu machen, wenn tausende Mitarbeiter, die dem Hause Siemens 20 Jahre und mehr treu gedient haben, auf die Straße gesetzt werden?
Vielleicht sollten wir den Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik in der Lothstr.17 in München einmal besuchen. Vielleicht kann uns der Lehrstuhlinhaber Herr Professor Lütge oder Hr. Löscher selbst Antworten auf diese und mögliche weitere Fragen zur Ethik unternehmerischen Handelns geben. Für die Studierenden wäre eine Begegnung von Mensch zu Mensch mit der ethischen Praxis sicherlich auch sehr instruktiv und lehrreich.
Lasst uns an dieser Stelle diskutieren, wie eine Aktionen dazu im Detail aussehen könnte.
Ich hab mir mal auf die Homepage von diesem Lehrstuhl geschaut. Meine erste Frage: Was zum Glubber ist "experimentelle Ethik?" Wie kann man denn mit Ethik experimentieren? Sind wir Mitarbeiter von NSN vielleicht sogar Gegenstand eines ethischen Experiments?
Wer weiß, vielleicht beobachten die uns ja und schreiben fleißig mit:
Anhaltende existentielle Bedrohung (baldiger Arbeitsplatzverlust angekündigt) führt zu verstärkter Rudelbildung, erkennbar am Tragen einheitlicher roter Kopfbedeckungen sowie kleiner rot-weißer Ansteckplaketten. Es kommt zu rituellen Handlungen zu festgelegten Zeiten (Mahnwache genannt), wobei unterschiedliche, stets von typischen Geräuschen (Pfeifen, Tröten, Rasseln) begleitete Aktionen durchgeführt werden. Der genaue Zweck dieser Rituale ist noch nicht hinlänglich erforscht. Weitere Beobachtungen sind erforderlich.
Wer weiß, vielleicht beobachten die uns ja und schreiben fleißig mit:
Anhaltende existentielle Bedrohung (baldiger Arbeitsplatzverlust angekündigt) führt zu verstärkter Rudelbildung, erkennbar am Tragen einheitlicher roter Kopfbedeckungen sowie kleiner rot-weißer Ansteckplaketten. Es kommt zu rituellen Handlungen zu festgelegten Zeiten (Mahnwache genannt), wobei unterschiedliche, stets von typischen Geräuschen (Pfeifen, Tröten, Rasseln) begleitete Aktionen durchgeführt werden. Der genaue Zweck dieser Rituale ist noch nicht hinlänglich erforscht. Weitere Beobachtungen sind erforderlich.
Peter Löscher sagt in seinem Brief zur Hauptversammlung 2012:
`wirtschaft ist auf Vertrauen gebaut` sagte Carl Friedrich von Siemens, der Sohn unseres
Firmengründers. Gerade in schwierigen Zeiten wächst der Stellenwert bewährter und
vertrauenswürdiger Partner. Siemens ist seit 160 Jahren ein solcher Partner - für unsere
Aktionäre, Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter ebenso wie für die Entscheidungsträger in
Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Vertrauen wird in der Wirtschaftsethik als klarer Wettbewerbsvorteil identifiziert,
der sich finanziell auszahlt. Das ist kein Lippenbekenntnis, und auch nicht der Moral
geschuldet. Es ist einfach Tatsache !
Ich würde mich freuen, mit einem Protest in der Lothstr an diese Tatsache zu erinnern!
Den Lehrstuhlinhaber Hrn. Prof. Dr. Lütge findet man auch auf youtube,
dort erfährt man dann, dass Mindestlöhne gegen die Moral sind!
siehe http://www.youtube.com/watch?v=0VXlyUo0aTE&feature;=relmfu, ab 3:00 min dort:
"… etwa dadurch, dass man einen bestimmten Mindestlohn vereinbart … das sind genau die Maßnahmen, die im Grunde auch gegen die Moral arbeiten, nicht nur gegen die Ökonomie, sondern auch gegen die Moral …"
Da weiß man wirklich nicht ob man lachen, weinen, oder was anderes tun möchte ...
siehe http://www.youtube.com/watch?v=0VXlyUo0aTE&feature;=relmfu, ab 3:00 min dort:
"… etwa dadurch, dass man einen bestimmten Mindestlohn vereinbart … das sind genau die Maßnahmen, die im Grunde auch gegen die Moral arbeiten, nicht nur gegen die Ökonomie, sondern auch gegen die Moral …"
Da weiß man wirklich nicht ob man lachen, weinen, oder was anderes tun möchte ...
Hier kann man sich als Proband für Peter Löschers Stiftungs-Lehrstuhl f. experimentelle Ethik anmelden
http://www.wirtschaftsethik.edu.tum.de/lab/
Ich hab's ja geahnt, die machen da ein Experiment mit uns! Irgendjemand muss uns heimlich angemeldet haben. Na, dann zeigen wir doch mal, wie solidarisch wir uns in einer wirtschaftsethischen Extremsituation verhalten! Und wie kreativ wir reagieren, wenn man uns ganz "alternativlos" beseitigen will! Diese Versuchskarnickel haben noch ein paar kleine Tricks auf Lager...
Auf Basis von Ploneboard