Betriebsrat von Nokia Siemens Networks scheitert vor Gericht
erstellt von Anonymous User
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11.10.2012 17:05
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Betriebsrat von Nokia Siemens Networks scheitert vor Gericht
Abgeschickt von Anonymous User am 4.Oktober 2012 18:56KARLSRUHE (dpa-AFX) - Der Betriebsrat von Nokia Siemens Networks (NSN) in Bruchsal (Kreis Karlsruhe) ist vor Gericht mit dem Versuch gescheitert, eine geplante Verlagerung von Teilen der Fertigungseinrichtung zu stoppen. Das Arbeitsgericht Karlsruhe wies am Donnerstag eine dagegen gerichtete einstweilige Verfügung zurück.
Der Betriebsrat sieht in der teilweisen Einstellung der Fertigung und in der Demontage von Fertigungslinien einen Verstoß gegen eine im Dezember 2010 abgeschlossene Standortvereinbarung, die den Personalbestand bis 2014 schützen sollte. Nach Ansicht des Gerichts ergibt sich daraus aber keine klare Regelung, "die einen so weitgehenden Eingriff in die grundgesetzlich geschützte Unternehmensfreiheit und Eigentumsgarantie rechtfertige".
Ein Sprecher des Betriebsrats sagte am Abend, das Gremium wolle zunächst die ausführliche Begründung des Gerichts abwarten und dann entscheiden, wie es weiter gehen soll.
NSN bestreitet eine unmittelbare Auswirkung auf den Personalbestand. Die Firma beruft sich auf eine Vereinbarung mit dem Gesamtbetriebsrat aus diesem Jahr über einen Übergang bestimmter Produktgruppen auf eine Drittfirma.
Um wieder schwarze Zahlen zu schreiben, möchte der kriselnde Handy-Riese Nokia weltweit 17 000 Stellen streichen, 2900 davon in Deutschland. Der Standort Bruchsal soll zwar erhalten bleiben. Dort sank die Zahl der Mitarbeiter dem Betriebsrat zufolge aber von 900 im Dezember 2010 auf nun rund 600. Der Standort sollte im Gegenzug bis 2014 gesichert sein. Durch die Verlagerung fürchtet der Bruchsaler Betriebsratschef Ernst Färber einen weiteren Arbeitsplatzabbau./skf /DP/fn
Der Betriebsrat sieht in der teilweisen Einstellung der Fertigung und in der Demontage von Fertigungslinien einen Verstoß gegen eine im Dezember 2010 abgeschlossene Standortvereinbarung, die den Personalbestand bis 2014 schützen sollte. Nach Ansicht des Gerichts ergibt sich daraus aber keine klare Regelung, "die einen so weitgehenden Eingriff in die grundgesetzlich geschützte Unternehmensfreiheit und Eigentumsgarantie rechtfertige".
Ein Sprecher des Betriebsrats sagte am Abend, das Gremium wolle zunächst die ausführliche Begründung des Gerichts abwarten und dann entscheiden, wie es weiter gehen soll.
NSN bestreitet eine unmittelbare Auswirkung auf den Personalbestand. Die Firma beruft sich auf eine Vereinbarung mit dem Gesamtbetriebsrat aus diesem Jahr über einen Übergang bestimmter Produktgruppen auf eine Drittfirma.
Um wieder schwarze Zahlen zu schreiben, möchte der kriselnde Handy-Riese Nokia weltweit 17 000 Stellen streichen, 2900 davon in Deutschland. Der Standort Bruchsal soll zwar erhalten bleiben. Dort sank die Zahl der Mitarbeiter dem Betriebsrat zufolge aber von 900 im Dezember 2010 auf nun rund 600. Der Standort sollte im Gegenzug bis 2014 gesichert sein. Durch die Verlagerung fürchtet der Bruchsaler Betriebsratschef Ernst Färber einen weiteren Arbeitsplatzabbau./skf /DP/fn
Tja, so ist das. Aber mal ehrlich gesagt, ist das denn so verwunderlich? Wenn man die Vereinbarung bzw. diesen Satz "Der Standort ist bis 2014 geischert" wortwörtlich nimmt, dann ist es doch klar oder? Es ist genauso wie seinerzeit in München in der Hofmannstr. Dort wurde auch gesagt, der Standort Mchn H bleibt erhalten mit 17.000 Arbeitsplätzen. Was bedeutet das den wort wörtlich?
1. Der Standort z.b. Bruchsal München bleibt erhalten. Das bedeutet nicht, das er dann noich der Firma gehört.
2. Mit xyz Arbeitsplätzen. Das bedeutet nicht, das die Arbeitsplätze noch in der Ursprungsfirma sind, diese von Arbeitnehmern besetzt sind. Es beudeutet auch nicht, das es die selben MEnschen sind. Es kann auch bedeuten, das diese Arbeitsplätze neue mit neune Menschen sind.
Papier ist geduldig.
Wenn ich das richtig interpretiere, dann sind also künftig solche versprechungen auch wenn sie schriftlich erfolgt sind nichts mehr wert. Totale Freiheit für das Unternehmertum, in alle Richtungen, zurück zur Sklaverei.
Ein schönes Abschiedsgeschenk des "scheidenden!?" BR-Vorsitzenden aus Altersgründen.....
freut euch....
Hoffe doch, das eine Berufung noch möglich ist.......
Ein kleines Signal mit großer Wirkung.
Oder
Am Anfang stand das Streichholz, dann das Großfeuer....
(DC) ... NSN Bruchsal ist zu teuer und ineffizient. Fertigung an Auftragsfertiger oder nach China. Die Kollegen sollten dort einfach mitziehen, ultra low cost anheuern bei Auftragsfertiger, Zeitarbeit oder Asien. Besser ultra low cost job als gar keinen Job. H4 wird in D auch nicht mehr lange überleben, Staat verschuldet, kein Geld.
Auf Basis von Ploneboard