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Bad NSN, Good NSN

erstellt von Anonymous User zuletzt verändert: 09.10.2015 15:20
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Bad NSN, Good NSN

Abgeschickt von Anonymous User am 6.April 2010 19:26
NCI gibt in seinen Blog neuerdings Tipps an das Management, wie man die Strukturprobleme bei NSN loesen koennte. Sozusagen NCI Co-Management. Die Idee kommt von den Banken. BAD BANK und GOOD BANK, wobei in der ersten die faulen Kredite abgewickelt werden. Ahnlich ist bei NSN zu verfahren. Die faulen Kredite, d.h. zu teuere Mitarbeiter, Besitzstaende, Elefantenfriedhof etc. gehen in eine BAD NSN. Die dynamischen jungen Mitarbeiter, erfahrenen Consultants usw. in die GOOD NSN. Eine geniale Idee, fuer die NCI den Nobelpreis verdient.

Re: Bad NSN, Good NSN

Abgeschickt von Anonymous User am 17.April 2010 19:03
Also, im Moment könnte ich mir viele Optionen vorstellen. Allerdings halte ich eine Aufspaltung von NSN in eine BAD und GOOD Company gemäß dem SIS-Modell nicht für wahrscheinlich. Das wäre dann wohl doch etwas zu offensichtlich. Außerdem würde NSN dann trotz gerade beschlossener Kurzarbeit in Deutschland Gefahr laufen, dass viele, die der BAD Company zugeordnet (gemappt) werden, rückwirkend dem Betriebsübergang von Siemens zu NSN widersprechen würden (siehe BenQ). Jahrelange Prozesse und schlechte Presse würden dann folgen. Daher könnte ich mir eher ein Szenario vorstellen, in dem NSN in eine (NSN-P) und eine (NSN-S) aufgeteilt wird. Anstelle einer einzigen NSN Deutschland GmbH & CO KG gäbe es halt dann 2 rechtlich eigentständige und unabhängige Firmen, die bei Nokia konsolidiert würden. So weit so gut. Aber wie gehts dann weiter? Fakt wäre, um dieses Szenario mal weiter zu spinnen, dass beide Firmen, NSN-P und NSN-S am Weltmarkt zu klein sind und Partner benötigen. Eine Koorperation mit einem chinesischen Konkurenten (z.B. ZTE) könnte ich mir da für NSN-P vorstellen, wobei der Firmenschwerpunkt dann natürlich nach China wandern würde. Evtl. verblieben in Deutschland das Ulmer LTE Entwicklungszentrum, aber Fertigungen werden dafür in D nicht mehr gebraucht. Der geografische Schwerpunkt für NSN-S ist natürlich Indien. Hier könnte ich mir vorstellen, dass man aufgrund der guten Auftrags- und Geschäftslage zunächst mal abwarten würde, wie sich NSN-S entwickelt. Vielleicht steigt hier ein Finanzinvestor ein, um ggfs. Zukäufe am Markt tätigen zu können und um den Marktanteil zu erhöhen. Eine Sache wäre bei diesen Szenarien jedoch klar: von den heutigen ca. 10k deutschen NSN-Mitarbeitern wird es in ein paar Jahren nur noch wenige geben. Bis auf das ein- oder andere Entwicklungszentrum oder einen Service- und Vertriebsstützpunkt wird es auf lange Sicht keine weiteren Funktionen in Deutschland mehr geben. Ich würde mal einen Tipp abgeben: bis Ende 2014 gibt es nur noch 4.000 ehemalige NSN-Mitarbeiter in Deutschland, in München ca. 2.000 Ich kann nur hoffen, dass ich mich irre und diese Szenarien NIE eintreffen. Es wäre interessant zu erfahren, was andere so denken :)

Re: Bad NSN, Good NSN

Abgeschickt von Anonymous User am 17.April 2010 19:05
Anonymous User hat geschrieben:
Also, im Moment könnte ich mir viele Optionen vorstellen. Allerdings halte ich eine Aufspaltung von NSN in eine BAD und GOOD Company gemäß dem SIS-Modell nicht für wahrscheinlich. Das wäre dann wohl doch etwas zu offensichtlich. Außerdem würde NSN dann trotz gerade beschlossener Kurzarbeit in Deutschland Gefahr laufen, dass viele, die der BAD Company zugeordnet (gemappt) werden, rückwirkend dem Betriebsübergang von Siemens zu NSN widersprechen würden (siehe BenQ). Jahrelange Prozesse und schlechte Presse würden dann folgen. Daher könnte ich mir eher ein Szenario vorstellen, in dem NSN in eine (NSN-P) und eine (NSN-S) aufgeteilt wird. Anstelle einer einzigen NSN Deutschland GmbH & CO KG gäbe es halt dann 2 rechtlich eigentständige und unabhängige Firmen, die bei Nokia konsolidiert würden. So weit so gut. Aber wie gehts dann weiter? Fakt wäre, um dieses Szenario mal weiter zu spinnen, dass beide Firmen, NSN-P und NSN-S am Weltmarkt zu klein sind und Partner benötigen. Eine Koorperation mit einem chinesischen Konkurenten (z.B. ZTE) könnte ich mir da für NSN-P vorstellen, wobei der Firmenschwerpunkt dann natürlich nach China wandern würde. Evtl. verblieben in Deutschland das Ulmer LTE Entwicklungszentrum, aber Fertigungen werden dafür in D nicht mehr gebraucht. Der geografische Schwerpunkt für NSN-S ist natürlich Indien. Hier könnte ich mir vorstellen, dass man aufgrund der guten Auftrags- und Geschäftslage zunächst mal abwarten würde, wie sich NSN-S entwickelt. Vielleicht steigt hier ein Finanzinvestor ein, um ggfs. Zukäufe am Markt tätigen zu können und um den Marktanteil zu erhöhen. Eine Sache wäre bei diesen Szenarien jedoch klar: von den heutigen ca. 10k deutschen NSN-Mitarbeitern wird es in ein paar Jahren nur noch wenige geben. Bis auf das ein- oder andere Entwicklungszentrum oder einen Service- und Vertriebsstützpunkt wird es auf lange Sicht keine weiteren Funktionen in Deutschland mehr geben. Ich würde mal einen Tipp abgeben: bis Ende 2014 gibt es nur noch 4.000 ehemalige NSN-Mitarbeiter in Deutschland, in München ca. 2.000 Ich kann nur hoffen, dass ich mich irre und diese Szenarien NIE eintreffen. Es wäre interessant zu erfahren, was andere so denken :)
NSN-Product-Company = NSN-P NSN-Service-Company = NSN-S

Re: Bad NSN, Good NSN

Abgeschickt von Anonymous User am 18.April 2010 13:03
Anonymous User hat geschrieben:
Eine Sache wäre bei diesen Szenarien jedoch klar: von den heutigen ca. 10k deutschen NSN-Mitarbeitern wird es in ein paar Jahren nur noch wenige geben. Bis auf das ein- oder andere Entwicklungszentrum oder einen Service- und Vertriebsstützpunkt wird es auf lange Sicht keine weiteren Funktionen in Deutschland mehr geben. Ich würde mal einen Tipp abgeben: bis Ende 2014 gibt es nur noch 4.000 ehemalige NSN-Mitarbeiter in Deutschland, in München ca. 2.000
Dieser Endzustand erscheint mir schon seit ca. 1 Jahr als sehr wahrscheinlich. Man kann lange darüber spekulieren wie NSN es erreichen/durchsetzen will. Aber viel wichtiger wäre es nachzudenken, wie die Betroffennen es bewältigen solle/wollen. Es gibt hier durchaus keine einheitlichen Ziele (s. http://www.netzwerkit.de/projekte/siemens/foren/NSN/922927387 ). Und welche Ziele wollen/sollen die IGM und die Betriebsräte verfolgen? Soll es etwa bei der alten Forderung "nur keine betriebsbedingten Kündigungen" bleiben? Soll dafür jeder Preis bezahlt werden? Oder müssen hier neue Wege begangen werden? S. auch die aktuelle Diskussion zu NSN-Bruchsal: http://www.netzwerkit.de/projekte/siemens/foren/NSN/476637313

Re: Bad NSN, Good NSN

Abgeschickt von Anonymous User am 23.April 2010 06:24
Ja, diese Prognose und diese Zahlen teile ich. Allerdings: Das ist für mich der "best case", es kann durchaus noch schlimmer kommen! Auch in Mch-H dachten wir mal (nachdem Gerüchte laut wurden es stehe Größeres/Schlimmeres bevor) an eine Halbierung, und heraus kam die Komplettschließung. Allerdings nicht ohne die, die man behalten will, vorher in einen anderen Betrieb in Sicherheit zu versetzen.
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