Hurra, ich bin die Firma los!!!
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
07.11.2014 16:20
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Wenn Du GLÜCKLICH bist dass es ENDLICH vorbei ist, warum hast Du nicht schon früher gekündigt und dich arbeitslos gemeldet? Das ist doch nicht verboten und kann jeder jederzeit machen. Mir tun die Leute leid die noch keinen Job haben und dringendst einen brauchen. Die wären froh wenn sie wenigstens noch ein wenig bei SIEMENS, NSN oder sonst wo arbeiten könnten. Ich versteh diesen Jubel nicht, denkt Ihr auch manchmal an Leute die es noch nicht überstanden haben? Klar wenn man nur noch 2 Jahre bis zur Rente hat ist es leicht sich zu freuen. Aber dann freu Dich doch in aller Ruhe!
Für die von den übrig gebliebenen 500, die noch einen Job brauchen, beginnt jetzt eine ganz besch...ene Zeit mit ALGI und womöglich später Hartz IV.
Kampf gegen die Vereinzelung ist jetzt wichtiger als jemals zuvor. Bestager-itk.de oder diverse Stammtische (NCI, IGM) können hier helfen.
Ansonsten ist es eine unerhörte Schande für die Siemens AG, dass so viele ehemalige und langjährige Mitarbeiter jetzt zu Sozialfällen werden. Aber so etwas wie Anstand kommt im betriebswirtschaftlichen Wörterbuch eben einfach nicht vor.
"Hurra" kann hier nur ein Lohnschreiber der Firma von sich geben oder ein - sorry to say - Irrer.
Kampf gegen die Vereinzelung ist jetzt wichtiger als jemals zuvor. Bestager-itk.de oder diverse Stammtische (NCI, IGM) können hier helfen.
Ansonsten ist es eine unerhörte Schande für die Siemens AG, dass so viele ehemalige und langjährige Mitarbeiter jetzt zu Sozialfällen werden. Aber so etwas wie Anstand kommt im betriebswirtschaftlichen Wörterbuch eben einfach nicht vor.
"Hurra" kann hier nur ein Lohnschreiber der Firma von sich geben oder ein - sorry to say - Irrer.
Anonymous User hat geschrieben:
So Leute. Nun ist es so weit. Ich bin glücklich bei der Bundesagentur für Arbeit als arbeitslos registriert. Wie oft ich kurz davor stand seit dem ich bei Siemens angeheuert habe, dass glaubt sowieso kein Mensch. Bin froh, dass es nun endlich vorbei ist. Gott sei gelobt, getrommelt und gepfiffen.Bin als arbeitslos registriert "Wie oft ich kurz davor stand seit dem ich bei Siemens angeheuert habe".Dies bezieht sich bei mir nicht auf Eigenkündigung, sondern darauf, dass SAG mich schon mehrmals vor Tür setzen wollte...
Zurückblickend kann man sagen, Scheiße war's! Bei jeder Umorganisation wurde man doch mit leeren Sprüchen geködert. Strengt Euch an,damit ihr noch mitkommt in die neue Abteilung. Dann wurde ein ihr neuer komischer Name vergeben wie RTZ UIW DE 2.Und alle waren happy und haben sich reingehängt. Damit man auch wirklich einen guten Posten kriegt und vom neuen Cheffe überhaupt gesehen wird.Wer dann mit Cheffe mal zum Essen in die Kantine gehen durfte, hatte es schon fast geschafft. Allerdings war dieses Mittagsessen keine echte Mittagspause für mich.Sondern purer Stress! Zuerst das Tablett in der Kantine elegant mit einer Hand tragen und geschäftig mit dem MP (mobile Phone) telefonieren.Wie beim Bewerbungsgespräach saß man da vor seinem Tablett vor dem abgekauten Essen und musste sich das Geschwätz anhören.Zuerst Privates wie toll doch seine Kids seien. Dann gings zur Sache:"Ach was ich noch besprechen wollte..." Und schon war meine Pause geraubt und in ein Mittags-Meeting verwandelt. Dabei musste ich das Kauen des Gegenüber ertragen.Manchmal kleckerte etwas Soße auf Cheffes Siemens-Schlips.Und zwischen den Zähnen hing Petersilie.Am nächsten Tag gings weiter.Nur diesmal mit frischem Hemd.
Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen könnte.
"Wir gehören zur Familie" und der ganze Mist, geglaubt hatte ich den Mist auch noch.
Anonymous User hat geschrieben:
Zurückblickend kann man sagen, Scheiße war's! Bei jeder Umorganisation wurde man doch mit leeren Sprüchen geködert. Strengt Euch an,damit ihr noch mitkommt in die neue Abteilung. Dann wurde ein ihr neuer komischer Name vergeben wie RTZ UIW DE 2.Und alle waren happy und haben sich reingehängt. Damit man auch wirklich einen guten Posten kriegt und vom neuen Cheffe überhaupt gesehen wird.Wer dann mit Cheffe mal zum Essen in die Kantine gehen durfte, hatte es schon fast geschafft. Allerdings war dieses Mittagsessen keine echte Mittagspause für mich.Sondern purer Stress! Zuerst das Tablett in der Kantine elegant mit einer Hand tragen und geschäftig mit dem MP (mobile Phone) telefonieren.Wie beim Bewerbungsgespräach saß man da vor seinem Tablett vor dem abgekauten Essen und musste sich das Geschwätz anhören.Zuerst Privates wie toll doch seine Kids seien. Dann gings zur Sache:"Ach was ich noch besprechen wollte..." Und schon war meine Pause geraubt und in ein Mittags-Meeting verwandelt. Dabei musste ich das Kauen des Gegenüber ertragen.Manchmal kleckerte etwas Soße auf Cheffes Siemens-Schlips.Und zwischen den Zähnen hing Petersilie.Am nächsten Tag gings weiter.Nur diesmal mit frischem Hemd. Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen könnte. "Wir gehören zur Familie" und der ganze Mist, geglaubt hatte ich den Mist auch noch...... gut geschrieben mein Freund, nur hast du einen Fehler gemacht. Du hättest deinem Cheffe nur mal auf's Tablet kotzen müssen, dann hättest du ihn los gehabt!
Jetzt haltet bitte mal den Ball flach,
Ihr habt teilweise viele Jahr(zente) bei Siemens gearbeitet und wurdet dafür sehr,sehr gut entlohnt (einschl. Erfolgsbeteiligung und Aktienangeboten)
Ihr habt eine Familie gegründet , Kinder großgezogen Haus gebaut, Wohnung gekauft und konntet trotzdem von einem Gehalt von Siemens weiter gut leben
"ein ehemaliger langjähriger (40Jahre) Mitarbeiter"
Anonymous User hat geschrieben:
Wenn Du GLÜCKLICH bist dass es ENDLICH vorbei ist, warum hast Du nicht schon früher gekündigt und dich arbeitslos gemeldet?..... Antwort: Inzwischen glaube ich, daß ich an einer Krankheit leide, die man mit dem Begriff: "Die alte Deutsche Treue" umschreiben könnte. Erfüllung des Vertrages bis zum letzten Tag. Warum eigentlich stehe ich immer da wie das Kaninchen vor der Schlange? Warum schreibe ich nicht jeden Tag zwei, drei Bewerbungen, immer auf der Suche nach der nächsten Gehaltserhöhung...
Anonymous User hat geschrieben:
Mit 40 Jahre Siemensgehalt und Firmenrente lässt sich gut stinken. Da hast du bei dieser Firma bis zur Rente gearbeitet und bist wirklich versorgt. Ich kenne auch einige dieser Luxusrentner. Glück gehabt, bzw. gute alte Zeit! Du kannst aber kaum die Nöte eines 50plus, der jetzt auf ALG1 angewiesen ist und es wirklich sehr schwer hat noch einen Job zu finden, nicht nachvollziehen. By the way, da gibt es Leute, deren Kinder sind noch nicht groß gezogen.
Ich kann den Sarkasmus hier nachvollziehen.
Jetzt haltet bitte mal den Ball flach, Ihr habt teilweise viele Jahr(zente) bei Siemens gearbeitet und wurdet dafür sehr,sehr gut entlohnt (einschl. Erfolgsbeteiligung und Aktienangeboten) Ihr habt eine Familie gegründet , Kinder großgezogen Haus gebaut, Wohnung gekauft und konntet trotzdem von einem Gehalt von Siemens weiter gut leben "ein ehemaliger langjähriger (40Jahre) Mitarbeiter"
Mit 40 Jahre Siemensgehalt und Firmenrente lässt sich gut stinken. Da hast du bei dieser Firma bis zur Rente gearbeitet und bist wirklich versorgt. Ich kenne auch einige dieser Luxusrentner. Glück gehabt, bzw. gute alte Zeit! Du kannst aber kaum die Nöte eines 50plus, der jetzt auf ALG1 angewiesen ist und es wirklich sehr schwer hat noch einen Job zu finden, nicht nachvollziehen. By the way, da gibt es Leute, deren Kinder sind noch nicht groß gezogen.
Ich kann den Sarkasmus hier nachvollziehen.
Wer geglaubt hat, bei Siemens angefangen = 40 Jahresgehälter von Siemens, war immer naiv. Davon konnte man nie ausgehen bei einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, denn diese entstehen, steigen auf und vergehen. Auch ein VW/BP/IBM/Apple/Walmart-Arbeitsvertrag gibt keine solchen Garantien. Die gibt es in Deutschland nur für Beamte, aber dann mit deutlich geringeren Bezügen eben. Eigenvorsorge schafft Unabhängigkeit.
Anonymous User hat geschrieben:
Wer geglaubt hat, bei Siemens angefangen = 40 Jahresgehälter von Siemens, war immer naiv. Davon konnte man nie ausgehen bei einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, denn diese entstehen, steigen auf und vergehen. Auch ein VW/BP/IBM/Apple/Walmart-Arbeitsvertrag gibt keine solchen Garantien. Die gibt es in Deutschland nur für Beamte, aber dann mit deutlich geringeren Bezügen eben. Eigenvorsorge schafft Unabhängigkeit.aber mit dreimal so viel Pension ...
Das Durchreichen ehemals gut-verdienender Angestellter in einem Top-Konzern bis zum Sozialfall - und zwar forever, d.h. bis ins Grab - hat schon eine neue Qualität. Das gab es früher so nicht. Möglich wurde diese Entwicklung durch folgende drei Säulen:
- Entwicklung und Perfektionierung von Methoden zur Entsorgung langjähriger, verdienter Mitarbeiter in prosperierenden Grossunternehmen
- Flächendeckender Jugendwahn und Altersdiskriminierung
- Agenda 2010
- Entwicklung und Perfektionierung von Methoden zur Entsorgung langjähriger, verdienter Mitarbeiter in prosperierenden Grossunternehmen
- Flächendeckender Jugendwahn und Altersdiskriminierung
- Agenda 2010
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:Naja, wenn man sich überlegt, das man in der Rente genausoviel hat als wenn man arbeitet, dann ist das schon eine Art Sicherheit. Leider scheint es mittlerweile so zu sein, das sich die Löhne jedoch dem derzeitigen Rentenniveau annähern. Der einzige, der verdient ist da dann wohl der Anteilseigner...Wer geglaubt hat, bei Siemens angefangen = 40 Jahresgehälter von Siemens, war immer naiv. Davon konnte man nie ausgehen bei einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, denn diese entstehen, steigen auf und vergehen. Auch ein VW/BP/IBM/Apple/Walmart-Arbeitsvertrag gibt keine solchen Garantien. Die gibt es in Deutschland nur für Beamte, aber dann mit deutlich geringeren Bezügen eben. Eigenvorsorge schafft Unabhängigkeit.aber mit dreimal so viel Pension ...
Anonymous User hat geschrieben:
Das Durchreichen ehemals gut-verdienender Angestellter in einem Top-Konzern bis zum Sozialfall - und zwar forever, d.h. bis ins Grab - hat schon eine neue Qualität. Das gab es früher so nicht. Möglich wurde diese Entwicklung durch folgende drei Säulen:Das gab es eigentlich schon immer. Nur hat man das selten bemerkt, als Aussenstehender. Klar die Betroffenen haben das am eigenen Leib erfahren. SOlange die Gesellschaft nur "ein paar" aufnehmen muß, fällt das nicht auf. Wenn das aber langsam soviele werden, das viele eben irgendwan in die Sozialhilfe rutschen, dann wird dies bemerkt. Nur was hilft es den BEtroffenen, wenn keiner was unternimmt? Es ist an der Zeit, das sich etwas ändert!
- Entwicklung und Perfektionierung von Methoden zur Entsorgung langjähriger, verdienter Mitarbeiter in prosperierenden Grossunternehmen
- Flächendeckender Jugendwahn und Altersdiskriminierung
- Agenda 2010
Anonymous User hat geschrieben:
Das Durchreichen ehemals gut-verdienender Angestellter in einem Top-Konzern bis zum Sozialfall - und zwar forever, d.h. bis ins Grab - hat schon eine neue Qualität. Das gab es früher so nicht. Möglich wurde diese Entwicklung durch folgende drei Säulen:++++++++++++++Da gehe ich noch weiter und behaupte, das sind alles Spätfolgen des 2. Weltkriegs. Nach Untergang des Kommunismus im Jahr 1990 kam es in Mode, Arbeitsplätze ins billige Osteuropa und anderswohin zu verlegen. So war es den Firmen möglich, mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland zu drohen. Die Firmen konnten tendenziell immer mehr Niedriglohn auch im Westen durchsetzen. Statt den Export Westdeutscher Arbeitsplätze zu befördern, hätte die Politik den Export von Arbeitsplätzen durch auferlegen hoher Kosten unattraktiv machen können. Doch halt: wollten wir nicht den Kommunismus abschaffen? Tja Leute, da sind wir nun. Am letzten Wochenende wurde in 2 Bundesländern ein neuer Landtag gewählt- und kaum 50% Wahlbeteiligung. Ist ja auch Wurscht, ob man SPD oder CDU wählt...
- Entwicklung und Perfektionierung von Methoden zur Entsorgung langjähriger, verdienter Mitarbeiter in prosperierenden Grossunternehmen
- Flächendeckender Jugendwahn und Altersdiskriminierung
- Agenda 2010
@07:28 "Wer geglaubt hat, bei Siemens angefangen = 40 Jahresgehälter von Siemens, war immer naiv" - das war nicht naiv, das war bei Siemens bis 1990 Usus - 1990 kam v. Pierer mit seinem "Cultural Change" und kappte die Mitarbeiterbindung zur Firma - z.B. die Gewinnbeteiligung an die Dividende wurde aufgehoben, es wurde begonnen Firmenteile zu verhökern - z.B. Kabelwerke - Tariferhöhungen wurden nicht vollständig in den ÜT-Bereich weiter gegeben - AT - fast nur noch Surfer - die Sozialleistungen wurden schrittweise abgebaut - siehe Verschlechterungen bei den Betriebsrenten. - nun was ist 2012 in Mch M neu: abgesehen von der Namensliste und fehlender Freiwilligenaktion, es gab keine sozial abgestufte Lösung - kam 2009 in Mch H noch jeder 55Jähriger mit 3 Jahre Bee, VB, Betriebsrente und ALG1 humpelnd in die Frührente - gab es für die Gruppe keine Lösung - selbst von den 57plus bVertrag -bekamen nur 2/3 einen ATZ - schauen jetzt mit 59 auf 63 und 2J ALG1 reichen da nicht - Job ist mehr das neue deutsche Jpbmirakel. Früher hielt sich Siemens an den Jubilarschutz - das war alles freiwillig - bei Siemens wurden wohl kaum 70% der Behinderten entsorgt worden. 2012 ist aus dem Cultural Change von einer Firmenkultur zur sozialen Unkultur geführt. 500 Millionen soll Siemensfür die Restrukturierung von München M gezahlt haben - da hätte man doch eine andere Abfederung der Sozialfälle erwarten können.
@14:11 - man teile mal die 500 Mio für die Mch H Restrukturierung durch 1400 Mitarbeiter, dann kommt ungefährt 357.000 € pro Mann und Nase raus. Wenn ich mal ausrechne, was bei einem AT-Surfer angekommen ist:
- im 1. Jahr höchstens 30.000 (den Rest hat die AfA über Kurzarbeitergeld bezahlt)
- im 2. Jahr allenfalls 85.000
- Abfindung: Lassen wir es mal 100.000 sein
macht Summa summarum 215.000 €.
FRAGE:
Wer hat sich die restlichen 140.000€ pro Mann (also insgesamt 196 Mio.) unter den Nagel gerissen?
Die Null-Performer von Placement? NSN selbst? Oder ist das mit den 500 Mio. nur ein Ammenmärchen?
- im 1. Jahr höchstens 30.000 (den Rest hat die AfA über Kurzarbeitergeld bezahlt)
- im 2. Jahr allenfalls 85.000
- Abfindung: Lassen wir es mal 100.000 sein
macht Summa summarum 215.000 €.
FRAGE:
Wer hat sich die restlichen 140.000€ pro Mann (also insgesamt 196 Mio.) unter den Nagel gerissen?
Die Null-Performer von Placement? NSN selbst? Oder ist das mit den 500 Mio. nur ein Ammenmärchen?
@18:07 es waren nicht alle ATs, es bekamen doch einige nur 70% und keine 10.000€ plus, rund 50% nahmen 6 Monate Ruhezeit - dafür waren es mit ATZ und OFK rd. 1500 mit Fußtritt. nehme mal 5000€ pro Monat im Durchschnitt an --> 60.000€ pro Jahr, zuzüglich 70.000 Abfindung --> 130000€, das erste Jahr wird aus KUG und die Ruhendstellung abgedeckt --> 130.000 x 1500 ergibt 195 Millionen- rechne noch großzügig 25% dazu eribt sich 250 Millionen sehr konervativ gerechnet - von den anderen 250 Millionen häte man doch noch etwas für die Härtefälle tun können -
Auf Basis von Ploneboard