Scheinselbständigkeit bei NSN/Siemens.

Wäre ich Groß-Aktionär einer Telekom-Firma, dann würde ich im Branchenvergleich vieleicht schauen, wie der Key Performance Indicator = Number of Customers / Number of Employees ausschaut. Vieleicht käme ich auf die Idee, meinem CEO einen hohen Bonus in Abhängigkeit dieses KPI zu zahlen. Und was wollte die deutsche Justiz machen, wenn das weltweit so üblich wäre?

Anonymous User hat geschrieben:

Da müsste sich doch leicht auch was finden lassen. Wann verjährt das? Ich war bei meiner S-Zeit ständig von Consultantrs umgeben, die mich genervt haben. http://www.heise.de/ct/meldung/Verdacht-auf-Schwarzarbeit-bei-der-Deutschen-Telekom-1908775.html

Genervt, weil du sie sich im Gegensatz zu dir nicht den Hintern plattgesessen haben?

Ehrlich gesagt hab ich nur noch wenig Lust, als Angestellter zu arbeiten. Nehmen wir mal an, als Großkopferter Angestellter verdiene ich 100.000 Euro/Jahr. Macht netto, grob geschätzt, die Hälfte. Wäre ich ganz offiziell und mit Genehmigung der Behörden ein Selbständiger, und würde auch 100.000 Euro/Jahr verdienen, dann hätte ich vermutlich viel mehr davon. Das Auto, jeder Liter Benzin, die komplette Büroausstattung, auch Dienstreisen an (Touristisch) interessante Orte könnte ich steuerlich geltend machen anstatt solche Posten aus bereits versteuerten Geldern zu bezahlen. Bin ich Angestellter, und kaufe mir von versteuertem Geld ein Auto, dann könnte es so betrachtet 3 oder 4 mal teurer sein als im Fall der Selbständigkeit. Was wäre der Nachteil einer freiberuflichen Tätigkeit? Seit dem Glanzstück des ML und seiner Freunde weiss man ja, wieviel das knallharte Kündigungschutzgesetz heutzutage noch Wert ist.

Siemens Consultants verdienen um die 60 Euro die Stunde. Macht pro Jahr leicht 100k. Consultants sind eben besser und flexibler als die Festangestellten, deswegen nimmt man sie auch so gerne. DC.