Re: Déjà-vu bei NSN
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
10.05.2017 13:58
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Alle Jahre wieder, alles schon mal dagewesen: Es ist so also hätte man/frau nichts dazugelernt. Und dabei sind keineswegs alles Neue bei HR die die Geschichte 2003 nicht schon miterlebt hätten. Erst wird ein Kollege betriebsbedingt ohne jegliche Sozialauswahl gekündigt (wollen wir wetten dass auch diesmal wieder der Arbeitgeber durch alle Instanzen geht trotz klarer Rechtslage?), und jetzt auch noch die ausgrenzenden IT-Versetzungen in eigene Räumlichkeiten bei gleichzeitigem Arbeitsentzug zum Weichkochen, nachdem die Kollegen einer Ausgliederung bei gleichzeitigem Offshoring ihrer bisherigen Aufgaben rechtmäßig widersprochen haben - fängt schon wieder alles von vorne an, und wieder mit den gleichen (letztlich für die Firma ja auch noch nicht mal erfolgreichen) Methoden? Das Gute ist: Wenn der Arbeitgeber immer den selben Schmarrn macht brauchen wir für eine erfolgreiche Gegenwehr auch nichts Neues mehr zu lernen sondern können die altbewährten Methoden anwenden, damit kennen wir uns ja schon aus - trotzdem irgendwie frustrierend. Hört das denn nie auf? Nein, natürlich nicht, die Frage kann ich mir schon selber beantworten. Und dass es die alt-unbewährten Methoden sind, dass HR nicht kreativer wird, darüber können wir uns sogar freuen; so pervers es klingt, aber es ist schon so: Zum Beispiel je rechtswidriger eine Kündigung ist, umso leichter kann man sich dagegen juristisch wehren. "Danke" muss man deswegen aber nicht sagen... BT
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Ja BT, durch alle Instanzen gehen macht schon Sinn. Vielleicht entscheiden die Richter ja mal im Sinne des Arbeitgebers ...und was den angeblichen Arbeitsentzug angeht. Arbeit ist auch eine BRINGSCHULD, und der neue/alte Vorgesetzte ist hier bestimmt fuer Vorschlaege offen, wie die NSN GmbH & Co. KG wieder in den gruenen Bereich kommt. Vielleicht ist das Vorgehen von NSN Strategie, es wenigstens mit der Kuendigung, dem Offshoring usw zu versuchen. Aktionismus zeigen. Dann kann man Rajeev erzaehlen, die deutschen Gesetze, Arbeitsrichter sind daran schuld, dass NSN rote Zahlen schreibt.Und wenn sich dann erst die Inder bei der Merkel beschweren, aendern sich vielleicht mal diese Gesetze. DC
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DC hat geschrieben: "Aktionismus zeigen. Dann kann man Rajeev erzaehlen, die deutschen Gesetze, Arbeitsrichter sind daran schuld, dass NSN rote Zahlen schreibt.Und wenn sich dann erst die Inder bei der Merkel beschweren, aendern sich vielleicht mal diese Gesetze." Ja, DC, das mit dem Aktionismus, den man der NSN-Zentrale einfach vorweisen muss, verbunden mit einem "meine Schuld war's nicht dass das nicht geklappt hat", das dürfte tatsächlich dahinter stecken. Den Schluss-Satz hast Du aber hoffentlich nur ironisch gemeint: Bevor unsere Regierung das Arbeitsrecht auf Wunsch der Inder ändert, wird sie eher noch auf Wunsch der Chinesen die Pressefreiheit abschaffen - die Tatsache, dass von der Staatskanzlei eine Antwort auf den Huawei-bezogenen Brief des NSN-Gesamtbetriebsrats verweigert wurde weil dieser offene Brief zugleich auch an die Presse ging, zeigt in der Tat dass unsere Regierenden gegen solche asiatischen Einflüsse leider nicht ganz immun sind. BT
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Für alle die es noch interessiert, die Q1-Zahlen von Nokia: die Verluste verringerten sich geringfügig gegenüber Q1 ´16; der Umsatz ging ebenfalls geringfügig zurück. Interessant ebenfalls, Seite 15/16 der Präsentation das Cost Saving Program - darin sicher auch die Mittel für Personalabbau- Seite 8 - Sqales by geographical area - 35% des Geschäfts in North Amarica, dann China plus APAC 32% - Europa 20% Rest 13%. Damit hat sich das Geschäft gegenüber ex_Com in den pazifischen Raum verschoben ------ http://www.nokia.com/en_int/investors
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Liebe Arbeitnehmervertreter, bitte vermeidet unnötigen Rechtsstreit mit der Firma. Wieviel Geld für den Personalabbau 2010 bei NSN bereit steht, kann man auf der Nokia Homepage nachlesen. Geld, dass unnötigerweise zu den Juristen getragen wird, steht für Abfindungen dann vermutlich nicht mehr zur Verfügung. mh
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Anonymous User hat geschrieben:
Liebe Arbeitnehmervertreter, bitte vermeidet unnötigen Rechtsstreit mit der Firma.
Lieber mh. Hast Du Beispiele aus der Vergangenheit? Oder warum befürchtest Du das für die Zukunft? Und welcher Betriebsrat ist konkret gemeint? INTR -
mh hat geschrieben: "Liebe Arbeitnehmervertreter, bitte vermeidet unnötigen Rechtsstreit mit der Firma." Das kann man sicherlich nur unterschreiben - unterschiedliche Meinungen könnte es aber zur Frage geben, wann ein Rechtsstreit "unnötig" ist... Unnötig könnte ein Rechtsstreit sein, bei dem es nur um Pipifax geht und/oder bei dem die Rechtslage ausgesprochen unklar ist, und damit auch der Ausgang. Unnötig ist natürlich vor allem ein Rechtsstreit, bei dem man sich auch außergerichtlich einig werden könnte, indem man mal vernünftig miteinander spricht, anstatt formaljuristische Machtkämpfe vor Gericht auszutragen. Wie aber, wenn es um wirklich klare und für die Betroffenen folgenschwere Rechtsverstöße handelt, bei denen der Arbeitgeber einfach sagt "ich mach' das jetzt einfach so, wenn Euch was nicht passt könnt Ihr mich ja verklagen", und außergerichtlich einfach nicht mit sich reden lässt? Wenn z.B. ohne Sozialauswahl gekündigt, oder ohne Versetzungsantrag versetzt wird? Wenn das alltägliche betriebsverfassungsrechtliche Einmaleins einfach ignoriert wird? Dann wäre es für die Arbeitnehmervertreter (Betriebsräte) schlicht eine Pflichtverletzung, wenn sie nicht auf Einhaltung der Gesetze dringen und diese nötigenfalls auch gerichtlich erzwingen würden. Auch ich bin der Meinung, dass es ein Zeichen von Inkompetenz ist, wenn sich die Betriebsparteien gehäuft vor Gericht kloppen, aber: Zu einem Streit (auch zu einem Rechtsstreit) gehören bekanntlich immer Zwei! Wenn sich alle (auch der Arbeitgeber bzw. dessen Personalabteilung) konsequent an ein paar Spielregeln = Gesetze halten, braucht man sich auch nicht wegen deren Verletzung vor Gericht zu zanken. So gesehen möchte ich den Appell ergänzen um: "Liebe Arbeitgebervertreter, bitte vermeidet unnötigen Rechtsstreit mit dem Betriebsrat". BT
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