Jetzt müssen wir uns selber helfen - die IGM hat ihre Grenze erreicht.
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
26.03.2012 08:20
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Jetzt müssen wir uns selber helfen - die IGM hat ihre Grenze erreicht.
Abgeschickt von Anonymous User am 23.März 2012 22:23Von 3.600 Kollegen sollen 1.600 ohne Sozialauswahl freiwillig-zwangsweise in einer beE entsorgt werden, die restlichen 2.000 aufgeteilt werden. Noch ein Stück von der Wurst abgeschnitten, der Rest geviertelt. 3 Jahre Beschäftigungsgarantie- und dann? Das gleiche von vorn? Nein Danke, jetzt muss jeder selbst Entscheidungen treffen- ohne die IGM. Wer profitiert denn am meißten von der beE? Ist es nicht NSN, weil sich die Firma jede Menge ( Aussichtslose ??? )Kündigungsschutzklagen spart, weil die Leute sich freiwillig in die beE entsorgt haben? Jetzt gilt es: Einer für alle und alle für einen. Egalitee, Liberatee, Pfefferminztee!
Ich würde nicht sagen, dass die IGM ihre Grenze erreicht hat, ich würde eher sagen, sie hat sie weit überschritten und verrät damit nicht nur jedes einzelne ihrer Mitglieder sondern alle Arbeitnehmer in Deutschland. Wer braucht noch eine Gewerkschaft, die dem Solidaritätsprinzip so rücksichtslos den Rücken kehrt?
Re: Jetzt müssen wir uns selber helfen - die IGM hat ihre Grenze erreicht.
Abgeschickt von Ling Uaan am 24.März 2012 09:10Liebe Leute, wir sollten jetzt nicht aufeinander losgehen. Der Zusammenhalt war bisher super und das muss auch so bleiben, wer weiß was noch kommt. Das Schwein ist der Arbeitgeber und die IG Metall hat das schlimmste verhindert (denk mal an das Nokia Werk in Bochum!). Den Himmel auf Erden hat niemand versprochen! Und ich denke mal es war den meisten klar das das kein Wunschkonzert werden würde.
Anonymous User hat geschrieben:
Du solltest Dir und uns mal klarmachen, wer in Bochum 122.000€ Jahresgehalt hatte - in einer Produktionsfirma wohl gemerkt.
Eine typische IG Metall Rechnung und Rechtfertigung hier - ihr habt die Leute beschissen und den Titel Obermärchenerzähler erhält Michael Leppek.
gab es in Bochum zu den 220k auch eine beE zusätzlich? Wenn ja, dann wäre das IGM-Ergebnis grottenschlecht, wenn, nein, dann nur schlechter: 1 JG Begrüßungsgeld plus 0,8 JG Schnellausstiegsprämie, wenn man bei beE sofort wieder verläßt. Mach 1,8 JG in Summe, was sicher schlechter ist als 220 k.
Du solltest Dir und uns mal klarmachen, wer in Bochum 122.000€ Jahresgehalt hatte - in einer Produktionsfirma wohl gemerkt.
Eine typische IG Metall Rechnung und Rechtfertigung hier - ihr habt die Leute beschissen und den Titel Obermärchenerzähler erhält Michael Leppek.
Die beE-Konditionen sind unter aller Sau! Dass die IGM noch hilft zu sparen und Siemens prallgefüllte Rekordgewinnkassen hat, ist eine Frechheit sonders gleichen! Die beE werde ich nicht annehmen. Notfalls reiche ich Kündigungsschutzklage ein wegen fehlender Sozialauswahl. Habe meinen Anwalt das Mandat erteilt, die Sache zu checken.
Was wollt Ihr eigentlich! Es ist doch ein akzeptabler Kompromiss.
Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck Ihr wollt ein voller Gehalt bis zur Rente aber ohne Arbeit.
Hallo mal aufwachen!
Was ist die Alternative?
Betriebsschließung mit minimum Abfindung oder gar gar keiner Abfindung und Umzug für den Rest.
Wollt Ihr das Erreichen?
Anonymous User hat geschrieben:
Was wollt Ihr eigentlich! Es ist doch ein akzeptabler Kompromiss. Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck Ihr wollt ein voller Gehalt bis zur Rente aber ohne Arbeit. Hallo mal aufwachen! Was ist die Alternative? Betriebsschließung mit minimum Abfindung oder gar gar keiner Abfindung und Umzug für den Rest. Wollt Ihr das Erreichen?Für Leute über 55 ist der Kompromiss eine Katastrophe, die Leute finden keinen Job mehr. Oder hast Du einen Plan wie sie einen Job bekommen oder ohne HartzIV überleben wollen? War in HartzIV zu enden das Ziel? Das kann ich auch ohne IG Metall und BR haben. Die braucht wirklich keiner mehr, am besten entsorgen.....
Die 6 Monate Mindestzeit in der BeE dient dazu, dass Leute, die bereits einen neuen Job woanders haben bzw. in Aussicht haben (weil sie so gut sind, jung, etc.) nicht noch die hohe Prämie mitnehmen sollen (die nur für diejenigen ist, die schwerer vermittelbar sind). Und der, den die Firma haben will, kriegt erstmal gar nichts.
Anonymous User hat geschrieben:
Die beE-Konditionen sind unter aller Sau! Dass die IGM noch hilft zu sparen und Siemens prallgefüllte Rekordgewinnkassen hat, ist eine Frechheit sonders gleichen! Die beE werde ich nicht annehmen. Notfalls reiche ich Kündigungsschutzklage ein wegen fehlender Sozialauswahl. Habe meinen Anwalt das Mandat erteilt, die Sache zu checken.Das Verhandlungsergebnis ist denkbar schlecht, vor allem für diejenigen 55+. Die IGM hat uns hier nicht wirklich oder nur bedingt geholfen. Sollten wir nicht alle schnell überlegen ob es nicht möglich ist, uns zuammen zu schließen und im Kollektiv dem Betriebsübergang zu NSN zu widersprechen?? Eine Sammelklage sozusagen. Vielleicht kann jemand der schon einen Anwalt hat mal fragen ob so etwas möglich ist. Glaube kaum, dass Siemens davon begeistert wäre.
Das Verhandlungsergebnis ist denkbar schlecht, vor allem für diejenigen 55+. Die IGM hat uns hier nicht wirklich oder nur bedingt geholfen. Sollten wir nicht alle schnell überlegen ob es nicht möglich ist, uns zuammen zu schließen und im Kollektiv dem Betriebsübergang zu NSN zu widersprechen?? Eine Sammelklage sozusagen. Vielleicht kann jemand der schon einen Anwalt hat mal fragen ob so etwas möglich ist. Glaube kaum, dass Siemens davon begeistert wäre.
Der Absicht möglichst vieler dem Betriebsübergang zu widersprechen sollte Siemens/NSN in irgendeiner Form im Vorfeld bekannt gemacht werden (Drohung? nein: Versprechen). Dazu müsste man in Erfahrung bringen wie viele Kollegen/innen dies auch wahr machen würden. Möglicherweise kann dies auch schon etwas bewirken. Nur in der Gemeinschaft sind wir stark, vielleicht stärker als so manch einer glauben mag.
Es sind am Standort 1500 Mitarbeiter über 50, die extern kaum einen passenden Job finden werden.
Davon braucht die Firma maximal noch 700. Von den restlichen 800 wollen bestimmt 300 von sich aus in die beE (aus welchen Gründen auch immer). Es verbleiben ca. 500 dieser Mitarbeiter, die auch widersprechen sollten bzw. müssen.
Diejenigen die jünger sind, haben realistisch gesehen noch eine gute Chance irgendwo was zu finden.
D.h. ich rechne mit max. 500 Widersprechern.
Habt ihr euch das mit den Widrsprüchen gut überlegt ? Die Widersprüchler bleiben dann in einem Restbetrieb den der Arebitgeber mit Sicherheit schliessen wird. damit ermöglicht ihr euerem Arbeitgeber die wirklich billigste Art euch zu entsorgen. Da ich hier im Forum auch schon mal gelesen
habe .....da könnte man wenigstens klagen. Hat schon mal jemand davon gehört das in Deutschland eine Betriebsschliessung durch eine Klage eines Mitarbeiters oder einer Gewerkschaft verhindrt wurde?. Wenn das funktionieren würde, warum haben die AEG Mitarbeiter nicht einfach gegen die Schliessung ihres Betriebes in Nürnberg geklagt?
Habt ihr euch das mit den Widrsprüchen gut überlegt ? Die Widersprüchler bleiben dann in einem Restbetrieb den der Arebitgeber mit Sicherheit schliessen wird. damit ermöglicht ihr euerem Arbeitgeber die wirklich billigste Art euch zu entsorgen. Da ich hier im Forum auch schon mal gelesen
habe .....da könnte man wenigstens klagen. Hat schon mal jemand davon gehört das in Deutschland eine Betriebsschliessung durch eine Klage eines Mitarbeiters oder einer Gewerkschaft verhindrt wurde?. Wenn das funktionieren würde, warum haben die AEG Mitarbeiter nicht einfach gegen die Schliessung ihres Betriebes in Nürnberg geklagt?
Mit den unseeligen Namenslisten nimmt man den Betroffenen so gut wie alle Möglichkeiten, sich juristisch zu wehren. Namenslisten sind das letzte, was ein BR oder eine Gewerkschaft zulassen darf. Sie hebeln jegliche Sozialauswahl aus und nützten nur den "Stärkeren". Ältere Mitarbeiter, die ja eigentlich vor dem Arbeitsplatzverlust vordringlich geschützt werden sollten, bleiben i. d. R. auf der Strecke. Die Abfindungsregelung stellt zusätzlich eine Diskriminierung älterer Mitarbeiter/innen dar.
Wer per Namensliste für den Abbau vorgesehen ist und keinen Aufhebungsvertrag unterschreibt (also nicht in die beE gehen will) bleibt zunächst im Restbetrieb Mch M. Dieser soll in 4 neue NSN-Firmen aufgespalten werden und exsistiert dann nicht mehr.
Wem es nicht gelingt, sich in einen der Betriebsübergänge einzuklagen (Chancen gerade wegen der Namenslisten sehr zweifelhaft) muss mit der Kündigung rechnen.
1. Sieger NSN: Wird alle los, die sie immer schon loswerden wollte. 2. Sieger IGM
Sonst im Wesentlichen nur Verlierer.
Ich möchte dem Betriebsübergang von Siemens zu NSN widersprechen. Bin selber 57 J und 33 Jahre bei der Firma. Die von der IGM ausgehandelten (oder: mit NSN abgesprochenen) Bedingungen bringen uns am Ende nur den Eintritt in Harz IV und danach eine massive Rentenkürzung. Und dafür haben wir viele Jahre für den Arbeitsgeber geschuftet. Warum zum Beispiel nicht so: Eintritt in die BeE unter Vorbehalt. Dann über die Rechtsanwälte den Widerspruch bei Gericht einreichen lassen. Möglichst am gleichen Tag, ok, dass klappt wahrscheinlich so nicht.
Bei angenommenen 500 Widersprüchen müßte die Firma doch ins Grübeln kommen.
Auf Basis von Ploneboard