Siemens Placement – Partner von Transfergesellschaften

… so hieß es in einer Mail von Siemens Placement, die jüngst hereinflatterte.
Was wollte diese Mail? Wissen ob wir uns selbständig gemacht oder einen Job gefunden haben. Aber bitte bis "Ende Oktober!" (mit Ausrufezeichen). Und kein Vorname, Nachname der diese Mail unterzeichnet hätte.

Ich werde jedenfalls nicht antworten. Wer es noch nicht einmal für nötig hält seine Vermittlungs(miss)erfolge mit einer ordentlichen Statistik an die "Insassen" dazustellen, hat auch keinerlei Anspruch von mir irgendwas zu erfahren.

Ich kann nur hoffen, dass künftige Transfergesellschaften auf diese Versagertruppe verzichten. Ich fand die Zeit in der NSN TG und die Betreuung durch Siemens Placement als eine einzige Zumutung:
- Stellenvorschläge, die nicht gepasst haben
- kein Zugang zum "verdeckten" Stellenmarkt – entgegen anderslautender Versprechungen am Anfang
- keinerlei Phantasie und Engagement die ausgetretenen und erfolglosen Pfade zu verlassen (z.B. Kandidaten aktiv bei Firmen unterbringen, vernünftige Weiterbildungsprogramme usw. - alles Fehlanzeige)

2 verlorene Jahre in einer reinen "Verwahranstalt" für Kündigungs-/Namenslistenopfer

Anonymous User hat geschrieben:

2 verlorene Jahre? Ohne BeE wären die Ex-Kollegen, die bisher kein Job gefunden haben, schon lange bei Hartz4...

-- Unsinn, Alter damals 55, 30 Jahre Betriebzugehörigkeit - IA Verhandlungen bis Ende Oktober 2012; 6 Monate + 7 Monate Kündigungsschutz - Abfindungsfaktor 0,5 - 0,9 - 15 bis 27 Monate --> 28 - 40 volle Monatsgehälter einschl. Gehaltserhöhung - Hätte für eine Kneipe auf Male oder Jamaica gereicht - im Wald wäre noch viel übrig geblieben - eher die große Freiheit als Hartz IV, die erwartet ihn bald nach ALG1 jetzt mit 60, Versteuern der Miniabfindung, Aufbrauchen bis 58 und Aufbesserung des ALG1 - danke allen für den Abschluß - viele Kollegen der Altersgruppe haben sich schon längst weitab von München angesiedelt - mit dem Job wirds wohl nichts mehr so recht (bewegen sich im statistischen Mittel der Arbeitagenturuntersuchung und Böckler-Stiftung) -wenn sie noch was fürs Alter gespart haben, ist das bis zur Frührente dann weg - -> Rentenabschläge bis 2x20% für das KUG-Jahr (war nun mal nicht Brutto) und für die 2J ALG1, dann 3,5 Jahre keine Einzahlung und 3x3,6% = 10,8% Abzug von der eh schon geminderten Rente wegen Frührente und bei der Betriebsrente gibt es dazu auch noch weniger - rechne es mal aus, was dieser Abschluß einem damals 55 jährigen kostet. Hätte der Kollege bei nsn soviel wie die Bemessungsgrenze verdient, dürfte es wohl eine Rentenminderung von 600 bis 700€ neben den verbrauchten Altersrücklagen im Monat bedeuten - wem darf der Kollege dafür danken. Da wäre die Kneipe in der Karibik doch die bessere Alternative gewesen und dort ist die Rente auch noch mehr Wert.

Warum antworten auf diese Mail? Sie picken sich ja doch nur die Rosinen raus, wenn es welche gibt. Das Negative wird doch aus der Statistik rausgelassen und nicht weiter verarbeitet.

Man erkennt die Qualität ganz gut daran, wie viele Ü50 keinen Job haben. Du Pfeife verkennst wohl operative, unkontrollierte Aktivität mit zielorientierten Ergebnissen. Und das Ergebnis war unter dem Strich leider Scheiße. Weiter machen!

Null Problemo beim AA. Immer gut Wetter machen, dann läuft das doch problemlos. Die wissen doch auch, dass bei einem Ü50 wenig Chancen bestehen. Die müssen sich halt auch an ihre Vorgaben halten.

@ Do-14:47 - genau, und am besten hätte man das Geld, das Placement eingestrichen hat, auch noch mit an die "Kündigungs- und Namenslistenopfer" ausgezahlt, dann wären es weit mehr als 24 Monate gewesen.