VDI Recruiting-Tag heute - 15.11.2012
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
18.11.2012 09:13
Zurück zu NSN/Nokia Siemens Networks
Schon witzig, da kommt Siemens allen Ernstes zum VDI Recruiting-Tag in München und will neue Mitarbeiter gewinnen. Anstatt erstmal 1500 altgediente und erfahrene ex-NSN-Siemensianer aus der beE unterzubringen, die auf der Straße stehen.
na ja, jedenfalls eine gute Gelegenheit einigen Jungen zu erzählen, was der Laden in (wenn's gut geht) 10 bis 20 Jahren so mit ihnen machen wird ...
aber seien wir nicht ungerecht, aus IGM-Kreisen hört man, dass es doch schon immerhin 5 (!!) Vermittlungen aus der beE zurück zu Siemens gegeben hat. Das wird neue junge Mitarbeiter dann doch sicherlich enorm über ihre Zukunft beruhigen.
na ja, jedenfalls eine gute Gelegenheit einigen Jungen zu erzählen, was der Laden in (wenn's gut geht) 10 bis 20 Jahren so mit ihnen machen wird ...
aber seien wir nicht ungerecht, aus IGM-Kreisen hört man, dass es doch schon immerhin 5 (!!) Vermittlungen aus der beE zurück zu Siemens gegeben hat. Das wird neue junge Mitarbeiter dann doch sicherlich enorm über ihre Zukunft beruhigen.
Eigentlich wäre ich gern zu den Siemens HR Leuten hingehen und hätte sie zur Rede gestellt, wer ihnen eigentlich erlaubt hat zu einer öffentlichen Rekrutingmesse zu erscheinen, wenn immmer noch hunderte, oder mehr Kollegen in einer Beschäftigungsgesellschaft ohne Arbeit sind. Doch das ist wohl eher ein Fall für die Sittenwächter- und Moralapostel- ich brauche einen neuen Job.
Die Veranstaltung schien mir hauptsächlich auf Studierende und Berufsanfänger ausgerichtet worden zu sein. Das habe ich nicht nur bei den größtenteils jugendlichen Firmenvertretern aber auch insbesondere in den Inhalten der Vorträgen gemerkt. Der Anteil der älteren und alten Bewerbern hat aber den der Jungen fast übertroffen. Vielleicht gibt es den Firmen zu denken, wie sie ihren Fachkräftemangel decken könnten
Ich habe auch gezielt nachgefragt wie die Firmen, welche mich interessieren, auf Initiativbewerbungen reagieren. Die eine Firma war nur an gezielten Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen interessiert. Die andere hat zwar nicht abgelehnt, hat aber auf die Schwierigkeiten in der Personalabteilung mit der Zuordnung zu der passenden Abteilung hingewiesen. Diese Aussagen bestätigen was im Kurs schon gesagt worden ist: pro Bewerbung werden im Schnitt nur 30 sec. aufgewendet. Reinstes Rulett!
Damit stellt sich mir wieder die Frage, was tun wenn man kein Netzwerk (früher Beziehungen genannt) in den Firmen hat: gezielte Bewerbung auf wenige Stellen oder Schrotschuss?
Ich habe auch gezielt nachgefragt wie die Firmen, welche mich interessieren, auf Initiativbewerbungen reagieren. Die eine Firma war nur an gezielten Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen interessiert. Die andere hat zwar nicht abgelehnt, hat aber auf die Schwierigkeiten in der Personalabteilung mit der Zuordnung zu der passenden Abteilung hingewiesen. Diese Aussagen bestätigen was im Kurs schon gesagt worden ist: pro Bewerbung werden im Schnitt nur 30 sec. aufgewendet. Reinstes Rulett!
Damit stellt sich mir wieder die Frage, was tun wenn man kein Netzwerk (früher Beziehungen genannt) in den Firmen hat: gezielte Bewerbung auf wenige Stellen oder Schrotschuss?
Gezielte Bewerbungen auf viele Stellen - aber mit Betonung auf GEZIELT! Wenn mir von vornherein klar ist, dass ich da absolut nicht dazupasse, dann lasse ich es bleiben. Ein Stellenvorschlag für mich war: Sekretärin in einem Unternehmen, das exklusive, luxuriöse Mode und Accessoires vermarktet. Eher nicht so mein Ding, also lasse ich die Finger davon. Da wäre Frust vorprogrammiert. Aber wenn es nur um ein paar fehlende Qualifikationen geht, dann probiere ich es trotzdem. Ich hab schon soviel gelernt, warum nicht noch mehr? Eine Datenbank pflegen, mit der ich noch nie gearbeitet habe? Naja, so viel schwieriger als die mir bekannten Datenbanksysteme wird das Ding ja wohl nicht sein, oder?
Bewerbt Euch beim Mittelstand. Was wollt Ihr alle bei Siemens? Zahlen zwar nicht so gut wie Siemens und man muss mehr arbeiten. Dafür muss man nicht diese ganzen unfähigen IGM Bonzen, Betriebsräte und unfähige Manager ertragen. Es gibt auch ein Leben nach Siemens u. NSN. Auch wenn es nach langen Jahren natürlich schwerfällt.
User 15.12.: Stimme dir absolut zu - besser hätte ich es nicht formulieren können. Aber das der Mittelstand schlechter zahlt, ist auch nicht immer der Fall. Für mich persönlich ist Siemens und alles was damit zusammenhängt, gestorben. Leider wird man immer an die schönen Siemenszeiten (die es ja mal gab) erinnert, wenn man auf den Campus Mch H muß. Der Standort ist heute nicht mehr zu erkennen und zeigt uns, dass das einzig beständige im Leben der Wandel ist. Ein Hauch Sentimentalität kommt da durchaus auf...
@16.39: Sentimentalität hin oder her, aber schon damals noch zu guten alten "ÖN-MchH-Zeiten" sind schon Leute durchgefüttert worden und unfähiges Management mitgeschleppt worden. Viele Jahre lang haben krasse Fehlentscheidungen (HiNet Deal mit 3COM, ...) keinerlei Konsequenzen gehabt, wieso auch, der Laden lief doch. Der heutige traurige Zustand hat seine Begründung in der Mutlosigkeit seinerzeit auch mal Leute zur Verantwortung zu ziehen.
Diese Unfähigkeit hat man dann bei NSN schliesslich noch perfektioniert, ausser Phrasendrescher und weltfremden Entscheidungen kam nichts dabei heraus.
Insofern: JA zum Mittelstand! Klar verdient man unter Umständen weniger und hat nicht die IGM Tarif 35h Woche, dafür aber vielleicht Wertscgätzung wenn man gute Arbeit abliefert, wer jedoch keine Lust auf Arbeit hat für den wird's im Mittelstand noch enger als bei den Großkonzernen
Diese Unfähigkeit hat man dann bei NSN schliesslich noch perfektioniert, ausser Phrasendrescher und weltfremden Entscheidungen kam nichts dabei heraus.
Insofern: JA zum Mittelstand! Klar verdient man unter Umständen weniger und hat nicht die IGM Tarif 35h Woche, dafür aber vielleicht Wertscgätzung wenn man gute Arbeit abliefert, wer jedoch keine Lust auf Arbeit hat für den wird's im Mittelstand noch enger als bei den Großkonzernen
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