Wie sind eure Bewerbungserfahrungen mit Siemens ?
Wie sind eure Bewerbungserfahrungen mit Siemens ?
Bewerbung losgeschickt (München, I&C;), Einladung von Fachabteilung bekommen, aber 3 Tage vor angebotenem Telefoninterview Absage von der Personalabteilung, die seltsamer Weise in Erlangen sitzt, erhalten.
auf Rückfrage bei der Fachabteilung, wurde mir dann ein Telefoninterview zu weiteren Vakanzen angeboten, dieses lief eigentlich ganz vernünftig,
dann aber trotz entsprechender Vereinbarung keinerlei Rückmeldung der Fachabteilung nach den vereinbarten 2-3 Wochen,
auf Rückfrage meinerseits nach 3 1/2 Wochen dann eine Absage ("geeigneteren Bewerber gefunden")
Fazit: die gehen mit uns um wie mit "Boat Peoples", fair ist was anderes.
>19:45 Uhr: Darf ich nach deinem ungefähren Alter fragen?
Antwort: Ich bin Mitte 40. Allerdings habe ich auch noch einen Kollegen empfehlen können, der über 50 ist. Es ist noch nicht klar, ob das was wird, aber ich habe nicht den Eindruck, dass es gleich eine Altersschranke gibt. Es wird halt gut geschaut, wie sehr man als Bewerber auf eine Stelle passt.
>19:45: Hallo, hattest Du Abschlaege in Bezug auf Firmenjahre oder Gehalt hinnehmen muessen ? Gruss
Antwort: Mein Gehalt habe ich neu verhandeln müssen. Es ist also nicht so gewesen, dass ich es "einfach" mitnehmen konnte. Bei der Verhandlung haben wir uns aber schon an meinem bisherigen Gehalt orientiert und die Siemens Seite war da auch sehr fair.
Firmenjahre: Wenn man keinen Tag Pause zwischen NSN und Siemens hat, kann man dann bei Siemens die Anerkennung der Dienstjahre beantragen. Das ist mir so von Siemens zugesagt worden, wenn es auch nicht im Arbeitsvertrag steht. Die NSN Betriebsleitung hat ja auch ein entsprechendes Gegenseitigkeitsabkommen erwähnt. Ich gehe davon aus, dass das dann auch klappen wird.
Generell ist die Bewerbungsprozedur aber schon Fachabteilungspezifisch. Siemens als ganzes kann Vorgaben machen, aber wie das dann gelebt und umgesetzt wird, ist anscheinend sehr individuell.
Ich find's allerdings beschämend, dass sich die - sorry der Verallgemeinerung - 50+ "Kollegen" hier als was Besseres darstellen. Man möchte meinen, dass allein lebende 30+ Kollegen ähnliche Existenzängste haben wie ein 50+ Kollege, nicht? Zugegeben, ich verdiene kein AT Gehalt und habe demnach auch NICHT den Lebensstandard, trotzdem habe auch ich Verpflichtungen. Mag sein, dass Jüngere leichter einen Job finden, trotzdem hinterlasse ich lieb gewonnene Kollegen, mit denen ich teilweise länger als 10 (!) Jahre am Stück zusammenarbeiten durfte.
Ich finde diese Aussage einfach nur erbärmlich! Sorry! - Zumindest kann ICH aber mit erhobenen Haupt die Firma verlassen und sagen: "Ja, ich war für EUCH bei jeder Aktion mit dabei und habe für EUCH mitgekämpft."
Es stimmt mich allerdings traurig, teilweise soviel Arroganz und Raffgier in diesem Forum lesen zu müssen. Gott sei Dank ist keiner meiner älteren Kollegen (ebenfalls 50+) mit so einer Einstellung behaftet wie sich hier so einige zu Wort melden.
Vielleicht sei noch anzumerken: Es wurde gefragt, wie die Erfahrungen mit Siemens-Bewerbungen aussehen; ich habe geantwortet. Wenn die Antwort nicht schmeckt, oder wegen dem "falschen" Alter nicht gern gelesen wird, ist das nicht mein Problem. Frohe Ostern!
