Umfrage: "Needs Improvement" für Leute mit guten Karten bei Sozialauswahl ?
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
09.04.2012 11:18
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Umfrage: "Needs Improvement" für Leute mit guten Karten bei Sozialauswahl ?
Abgeschickt von Anonymous User am 8.April 2012 21:57Hallo Kollegen,
um festzustellen, mit welchen Tricks die Firma arbeitet, SCHREIBT HIER EINE ANTWORT, wenn ihr gute Karten bei einer echten Sozialauswahl hättet UND wenn ihr "pötzlich und unerwartet" ein "Needs Improvement" in eurer letzten Performance Evaluation hattet.
Dahinter könnte ein unanständiger Plan der Firma stecken für Leute, bei denen die Firma mit einer Nichtannahme des Bee Angebotes rechnet, aber unbedingt einen anderen Kandidaten positionieren möchte, den sie wieder aus der Bee herausholt, nachdem die anderen Kollegen unterschrieben haben. Weil diese anderen Kollegen glauben, dass keiner aus ihrer funktionalen Einheit in München übrig bleiben soll und daher eine Klage wegen mangelhafter Sozialauswahl aussichtslos sei.
Da ist wohl vieles Spekulation.
Ich denke, die Firma wollte überwiegend ältere, Behinderte, Nichtingeneure etc. einfach nur loswerden weil zu teuer.
Leider sind die allermeisten über 45 und älter. Die meisten dürften auch mehr als 20 Dienstjahre haben.
Also was macht dann ein AG? Total einfach, er stuft 10% der jüngeren als "Betriebswichtig" ein. Somit fallen diese Menschen aus der Sozialauswahl heraus. BR, SBV, BR/SBV-Nachrücker genießen einjährigen Kündigungsschutz oder länger, also lässt man die auch drin.
So dann generiert der AG eine entsprechende Liste mit Sozialkriterien. Eben bestimmte Kriterien (sind ja aus zahlreichen Prozessen bekannt) bestimmte Punkte.
Sortiert diese Liste nach Punkten. die ersten 2000 dürfen bleiben, die anderen 1600 dürfen gehen....
Wenn es nicht passt, dann justiert man eben durch Definition zu den "Betriebswichtigen" solange nach, bis die entsprechenden rausfallen. Mann/Frau kann dies ja mittels Excel ganz toll simulieren.
Stimmt ein Betriebsrat diesen Listen nun in einer Sitzung zu, so sind diese "rechtssicher".
Ein Arbeitgericht wird dann nur noch auf grobe Fehler überprüfen..
Tja wenn einer fünf Kinder hat, dann stellt sich die Frage, ob diese auf der Lohnsteuerkarte sind oder nicht doch das ein oder andere nicht mehr.
Macht doch mal einfach einen Switch und denkt ihr wärt ein Unternehmer:
Ziel: Gewinn, Rendite....
Wer oder was stört:
- Schwerbehinderte weil nicht so Leistungsfähig. Allerdings sehen die wenigsten ihre Leistungsbereitschaft und Motivation auf den Weg zum Arbeitsergebnis.
- Ältere Mitarbeiter werden den Firmen im Laufe der Zeit einfach zu teuer, sind nicht wendig genug (geistig)
Allerdings wird der entsprechende Erfahrungsschatz meist übersehen, weil zu teuer.
- Menschen mit vielen Kindern, sind einfach nicht so arbeitsfähig, Kinder ggfl's oft krank
Wie war das mit "Ich leite ein kleines Familienunternehmen"?
- Alle Nichtingeneure einfach raus, die können nichts, das machen wir selbst.
Jedoch kostet ein Ingeneur mehr, als die Teamassistenz, die meist die Reiseabrechnung schneller und damit billiger erledigt (Std-.-Satz)
- Hochlohnarbeitnehmer (zB. Deutschland)
Selbe Kopfzahl im Ausland weit billiger... Jedoch berechnet wohl niemand die "Leistungsverluste"..
Irgendwie übersieht man dann noch die Qualität.
HM.....
... Es könnte auch anders gehen........
eben besser..
Der Fisch stinkt meist vom Kopf her....
Eine Firma, die zum ganz großen Teil vom Service lebt (egal ob handgeklöppelte Software oder deutschsprachigen Service-Techniker am Telefon oder sogar vor Ort) "verzichtet" jetzt auf fast 50% der Mitarbeiter. Dann noch mit der Methode des gegeneinander ausspielens. Und auch IGM und BR betreiben Selektion statt Solidarität. - Das kann nur "gut gehen" ... wenn man die Insolvenz als Ziel hat...
Anonymous User hat geschrieben:
Eine Firma, die zum ganz großen Teil vom Service lebt (egal ob handgeklöppelte Software oder deutschsprachigen Service-Techniker am Telefon oder sogar vor Ort) "verzichtet" jetzt auf fast 50% der Mitarbeiter. Dann noch mit der Methode des gegeneinander ausspielens. Und auch IGM und BR betreiben Selektion statt Solidarität. - Das kann nur "gut gehen" ... wenn man die Insolvenz als Ziel hat...Ich stimme Ihnen voll zu.
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