Siemens will NSN-Standort München halten
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
15.03.2012 18:13
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Alles geplant. München sollte nie geschlossen werden. Aber durch diese Ankündigung war die Aufregung natürlich gross. Nun wird vermeintlich zurück gerudert und man kündigt umfassende Gespräche an. Während nun alle nach München schauen und sich darauf konzentrieren kann man die anderen 29 Standorte in aller Ruhe abwickeln. Keine schlechte Strategie.
Das München nie geschlossen werden sollte, ist absoluter Quark und klingt nach den 9/11 Verschwörungstheorien. Natürlich soll der Standort geschlossen werden - J.K. spricht auch nur von einem "Teilerhalt". Also sich bitte keinen falschen Hoffnungen hingeben und glauben, dass 3600 MA wie gewohnt bis zu ihrem Renteneintritt weiterwursteln können. Es geht hier jetzt nur noch um Schadensbegrenzung und Taktiererei, was sowohl Wirtschaftsbosse als auch Politiker gleich gut beherrschen. Interessanterweise spricht J.K. von NSN und "Fehlertoleranz" - ist er als Aufsichtsratmitglied nicht ein einflussreicher Teil von NSN und somit mitverantwortlich für die bisherige Strategie???
Das ist doch immer das gleiche. Wenn ich 3% Lohnerhöhung will, dann fordere ich erstmal 6%. MchM sollte nie geschlossen werden. Die NSN-Führung hat jetzt erstmal eine Atombombe platzen lassen. Jetzt sind die MA und der BR schon froh, wenn es eine beE gibt. Für die Firma ist dieses "Spiel" voll aufgegangen. Man spart einen Haufen Geld! Zeil erreicht. Ich hoffe, der BR und die IGM lassen sich jetzt nicht einlullen und machen einen Zukunftstarifvertrag für Mch. Die Fremdsteuerung aus Indien muss endlich ein Ende haben!
Anonymous User hat geschrieben:
Das ist das allererste Mal, dass gesagt wird, Nokia habe 'golden share'. Wann hat bitte das goldene Papierchen den Besitzer gewechselt, Joe ? Oder haben wir jetzt (danke !) alle die Möglichkeit, dem Betriebsübergang wegen falscher Information zu wiedersprechen ?Das Frage ich mich auch ? Alles etwas dubios, oder schreibt die presse da nicht ganz so korrekt und verdreht da was ? Fragen über Fragen !!
Anonymous User hat geschrieben:
Der Standorterhalt sagt ja nichts darüber aus zu welchen Konditionen. Zum Beispiel könnte das generöse Angebot an die IGM und den BR lauten: Bitte mit Namensliste. Dann können 2000 Leute auf die Liste - hopp und weg. Und uns wird es dann als grandioser Erfolg verkauft - Pfui Teufel.....Ja, das könnte das worst case Szenario werden. Offiziel dann von allen Beteiligten incl. Politik und Medien als Erfolg dargestellt Wie gesagt, es ist nur das worst case Szenario. Leider sehe ich kaum eine Möglichkeit, dass die Mitarbeiter, auf deren Rücken dieser "Erfolg" zustande käme, sich hinterher wehren könnten. Außer die Mitarbeiter erreichen vorher bei der IGM, dass es öffentlich zugesagte "no goes" gibt, wie z.B. keine Namenslisten.
Der BR in der Martinstr muss einen bindenden Beschluß fassen, dass es mit ihm keine Namenslisten gibt.
Die Tarifkommission muß sich auch in diesem Sinne äussern. Wenn es ordentliche Angebote gibt gehen sehr viele auch freiwillig. Mittlerweile reicht es vielen Leuten und sie wollen dieser Sch.... nur noch entkommen.
Anonymous User hat geschrieben:
Der BR in der Martinstr muss einen bindenden Beschluß fassen, dass es mit ihm keine Namenslisten gibt.......Die IGM-Fraktion (und andere) hat/haben bei dem Wahlkampf 2009 versprochen, dass es mit ihr/ihnen keine Namenslisten geben wird. Ich sehen also kein Problem so ein Beschluss zu fassen. Eine der Listen sollte den Antrag stellen.
Die Aussagen von Joe Kaeser sind doch etwas widersprüchlich. Sollte diese Widersprüchlichkeit uns etwa signalisieren dass es bei Siemens und schon seit einiger Zeit auch bei Nokis Siemens Networks (NSN) auf Managementebene zwei Lager gibt. Die Befürworter der Schließung von 30! NSN-Standorten in Deutschland und die Verhinderer dieser Absurdität.
Es wird immer deutlicher sichtbar und belegbar, dass das Management um Rajeev Suri hier nicht nur auf dem Holzweg ist, sondern viel schlimmer, NSN mit dieser Restrukturierungsaktion gegen die Wand fährt. Die Kunden sind bis aufs höchste verunsichert. Da hilft auch kein Schönreden mehr, auch kein Augen zu und durch. Kaeser hat erkannt dass der Plan seit November immer noch nicht den Mitarbeitern und auch nicht den Kunden eine Perspektive gegeben hat. Täglich verliert NSN an Vertrauen, täglich gehen Kompetenzen verloren, wechseln Mitarbeiter zur Konkurrenz, z.B. zu Huawei aus China, die sogar anbieten die Abbfindungszahlungen an Stelle von NSN zu zahlen nur um schnellstmöglich die Mitarbeiter zu bekommen. Was für ein geplanter Wahnsinn.
Es ist kein Geheimnis mehr, dass der Transformationsprozess bei NSN in Deutschland ins Stocken geraten ist. Viel schlimmer noch ist er nicht zu Ende gedacht worden. Die Transformationsblöcke die im Geheimen ersonnen wurden passen nicht zusammen und Mc Kinsey und Nokia kennen bis heute noch nicht die aktuell gültigen Prozesse nach denen die Mitarbeiter arbeiten. Da ist von zielführender Strategie nichts mehr zu erkennen. Da wundert einen nichts mehr. Unter diesen Voraussetzungen den Standort München zu schliessen ist höchst fahrlässig und ohne Logik.
Das hat Joe Kaeser erkannt aber noch nicht so deutlich gesagt. Rajeev wird sich deshalb auch nicht mehr lange halten können. Der nächste Fehler kommt bestimmt. Der Standort München muss erhalten bleiben. Nicht der Mitarbeiter darf bestraft werden was durch Mißmanagement bis zum heutigen Tag angerichtet wurde. Kaeser hat das erkannt.
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