Nokia überrascht mit starkem Umsatzwachstum
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
04.05.2015 08:31
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Anonymous User hat geschrieben:
Traue nur einer Bilanz, die du auch selbst getürkt hast. Die Bilanzregeln geben sehr viel Spielraum. Die reale Qualität können nur Wirtschaftsprüfer wirklich beurteilen. Für einen gewissen Zeitraum kann man sich beliebig arm oder reich rechnen, gerade so wie man es im Moment braucht.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/6562094/nokia-ueberrascht-mit-starkem-umsatzwachstum.html
Traue nur einer Bilanz, die du auch selbst getürkt hast. Die Bilanzregeln geben sehr viel Spielraum. Die reale Qualität können nur Wirtschaftsprüfer wirklich beurteilen. Für einen gewissen Zeitraum kann man sich beliebig arm oder reich rechnen, gerade so wie man es im Moment braucht.
Da gab's doch mal die Geschichte vom Mathematiker, Physiker und Kaufmann, die sich streiten wer besser rechnen kann. Sie beschließen einen Wettbewerb, wer eine einfache mathematische Aufgabe am besten lösen kann: Was ergibt 2 mal 2 ? Der Mathematiker beginnt, er grübelt und grübelt und sagt schließlich: "Beweise doch erst mal dass es die Zahl 2 gibt!" Der Physiker antwortet: "Ist doch ganz einfach, 2 mal 2 ergibt 3 Komma 9 9 9 9 9 ..." Der Kaufmann aber denkt kurz nach, grinst und meint: "2 mal 2? Naja, sagen wir mal so: Was SOLL denn herauskommen?" ...
So einfach ist es nicht (mehr) Umsatzwachstum und Ergebnissteigerung vorzutäuschen, also würde ich den Zahlen erst einmal vertrauen auch wenn es manchen hier vielleicht nicht ins Weltbild passt.
Viel wichtiger zur Beurteilung der Lage ist wie man sich im Vergleich zu den wichtigsten Wettbewerbern entwickelt hat. Dazu weiß ich allerdings nichts.
@12:13 glaubst du da weiß einer von denen was oder will es wissen? - die letzten Quartale waren bei nsn positiv bei Umsatz und bei Gewinn - "man" ging letzten Sommer von einem über den 1.5. gesicherten Standort München aus. Damit wird nach über 12 Jahren Abbautrubel wohl für die MA etwas Ruhe eingekehrt sein, Ob es die Ruhe vor dem Sturm ist, wird wohl erst noch mit der ALU Übernahme zu beantworten sein - das Prozedere eines Mergers kennen wir doch zur genüge - es wird Anpassungen geben (900´€ Plan) aber wo und wie und wann kommt dann wie ein Erdbeben wenn man es nicht erwartet - da werden die Zentralen bereits mit der Planung beginnen. Das Quartal 1 gibt bei genauerem Hinschauen auch noch einige Fragen auf. Hoffen wir, es wird die Kollegen nicht so hart treffen -
Anonymous User hat geschrieben:
So einfach ist es nicht (mehr) Umsatzwachstum und Ergebnissteigerung vorzutäuschen, also würde ich den Zahlen erst einmal vertrauen auch wenn es manchen hier vielleicht nicht ins Weltbild passt.... Das vermeintliche Weltbild bringt es nicht - einfach hinschauen und nehmen wie es ist - Marktanteile kann man schwer beurteilen, da Nokia nicht alle Segmente der Mitbewerber anbietet - LTE scheint bei allen derzeit zu laufen und die Konjunktur ist wohl auch nicht negativ. Umsatzsteigerung ist wichtig und den negativen Trend hat nsn im abgelaufenen GJ umgekehrt - dito den Gewinn - wobei die Situation mit dem ALU Merger lässt dann doch einiges wieder offen erscheinen - ALU hat den Turnaround wohl noch nicht ganz geschafft und da kommt ein (noch) Fußkranker ins Boot. ... und die Q1 Zahlen von Nokia Networks lassen einige Fragen offen http://company.nokia.com/en/investors/financial-reports/results-reports Europa hat keinen Anteil am Umsatzwachstum (-2%) (kann folge der Ukrainekrise sein)könnte aber auch mit der Relation € zu $ im Dolarraum zusammenhängen der verzerrt natürlich einiges; nominal findet das Wachstum in Apac, NA und G-China statt - alles keine klassischen Siemens-Märkte. Mit 33% ist APAC weit vor Europa (23%) größter Markt (Unterschied ist größer als ganz MEA ausmacht) - Zusammen haben die 3 Wachstumsmärkte (APAC, GC, NA)in Q1 61% vom Umsatz - damit liegt der Schwerpunkt des Geschäfts im pazifischen Raum - sollten MA in Deutschland nicht aus den Augen lassen. In Q1 ist der GM von 39,6% auf 33,7% zurück gefallen , der non IFRS von 9,3% auf 3,2% - der Operating- Margin bei MB sogar von 8,2% auf -0,2%. Dies ist natürlich keine positive Entwicklung. Bei den Mitarbeitern hat Nokia rd. 7800 seit März/2014 zugenommen, davon rd. 7200 bei N-Net - sogar über 2000 bei Nokia Europe. Erklärt auf der einen Seite bei gestiegenen Personalkosten den Abfall der Margins. Der Personalaufbau von 15% stellt die Frage, ob Zukäufe hier in die Zahlen eingeflossen sind und jetzt "verarbeitet" werden müssen. - Aber jedem der es interessiert viel vergnügen bei der Analyse der Nokia-Zahlen - selbst ist der Mann (die Frau natürlich auch) und wenn da noch einige BWLer dabei sind, erfahren wir noch mehr.
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:So einfach ist es nicht (mehr) Umsatzwachstum und Ergebnissteigerung vorzutäuschen, also würde ich den Zahlen erst einmal vertrauen auch wenn es manchen hier vielleicht nicht ins Weltbild passt.... Das vermeintliche Weltbild bringt es nicht - einfach hinschauen und nehmen wie es ist - Marktanteile kann man schwer beurteilen, da Nokia nicht alle Segmente der Mitbewerber anbietet - LTE scheint bei allen derzeit zu laufen und die Konjunktur ist wohl auch nicht negativ. Umsatzsteigerung ist wichtig und den negativen Trend hat nsn im abgelaufenen GJ umgekehrt - dito den Gewinn - wobei die Situation mit dem ALU Merger lässt dann doch einiges wieder offen erscheinen - ALU hat den Turnaround wohl noch nicht ganz geschafft und da kommt ein (noch) Fußkranker ins Boot. ... und die Q1 Zahlen von Nokia Networks lassen einige Fragen offen http://company.nokia.com/en/investors/financial-reports/results-reports Europa hat keinen Anteil am Umsatzwachstum (-2%) (kann folge der Ukrainekrise sein)könnte aber auch mit der Relation € zu $ im Dolarraum zusammenhängen der verzerrt natürlich einiges; nominal findet das Wachstum in Apac, NA und G-China statt - alles keine klassischen Siemens-Märkte. Mit 33% ist APAC weit vor Europa (23%) größter Markt (Unterschied ist größer als ganz MEA ausmacht) - Zusammen haben die 3 Wachstumsmärkte (APAC, GC, NA)in Q1 61% vom Umsatz - damit liegt der Schwerpunkt des Geschäfts im pazifischen Raum - sollten MA in Deutschland nicht aus den Augen lassen. In Q1 ist der GM von 39,6% auf 33,7% zurück gefallen , der non IFRS von 9,3% auf 3,2% - der Operating- Margin bei MB sogar von 8,2% auf -0,2%. Dies ist natürlich keine positive Entwicklung. Bei den Mitarbeitern hat Nokia rd. 7800 seit März/2014 zugenommen, davon rd. 7200 bei N-Net - sogar über 2000 bei Nokia Europe. Erklärt auf der einen Seite bei gestiegenen Personalkosten den Abfall der Margins. Der Personalaufbau von 15% stellt die Frage, ob Zukäufe hier in die Zahlen eingeflossen sind und jetzt "verarbeitet" werden müssen. - Aber jedem der es interessiert viel vergnügen bei der Analyse der Nokia-Zahlen - selbst ist der Mann (die Frau natürlich auch) und wenn da noch einige BWLer dabei sind, erfahren wir noch mehr.
Welcher Konzern hat bitte in einem Exportland/-firma nicht den größten Umsatz in der Region APAC, GC, NA? Gilt auch für Siemens oder wolltest Du "keine klassischen Nokia Märkte schreiben"? Die Analyse eines Quartals ist relativ uninteressant, die GM Schwankungen hängen viel vom Produkt Mix ab und der ist nun mal nicht jedes Quartal gleich. Da müuss man schon mal 3 Geschäftsjahre hintereinander vergleichen, um zu erkennen wo die Reoie hingeht.
@Sonntag 10:40 - versteh deine Antwort nicht ganz - bei den Q1 Zahlen - siehe Link - wurden Q1 Zahlen YoY verglichen - selbst mit vorherigen seit 2008 lässt sich eine Verlagerung des Geschäfts in den pazifischen Raum feststellen - ein Grund ist das Schrumpfen der Umsätze in Europa seit Gründung von nsn 2007 - scheint auch in der derzeitig guten Konjunktur nicht gestoppt zu sein - und Zukäufen wie Motorola und Panasonic gerade in diesen Märkten. das Q1 immer das schwächste Quartal ist und deshalb nicht mit Q4 verglichen werden kann ist klar. Problem bei Nokiazahlen ist immer die Vergleichbarkeit durch Zu-und Verkäufe wie sie bei Siemens üblich waren - daraus lassen sich Umsatzschwankungen besser erklären - hier etwa der Einfluß von Panasonic. Was ebenfalls von außen nicht erklärbar ist, ist der doch gravierende Mitarbeiteraufbau selbst in Europa - evtl. rühren sie von Rückabwicklungen des ausgegliederten Handygeschäfts her (da gab es z.B. in Indien noch ein Werk, dass nicht an MS ging (Steuernachzahlungsproblem) - Der Einbruch bei den Margen gegenüber den Vorjahren ist signifikant hoch - siehe Graphiken - und wird von der GL sicherlich nicht unbeachtet bleiben - was immer daraus resultiert. Falls der MA-Aufbau der Grund ist, kann man sich was ausdenken. Bei den Umsatzzahlen sollte der Euroverfall gerade gegenüber dem $ berücksichtigt werden ( Improvements to IFRS 2010-2012 and 2011-2013 Cycles .... End of Q1'15 balance sheet rate 1 EUR = 1.08 USD End of Q1'14 balance sheet rate 1 EUR = 1.39 USD ) : > diese Einzelheiten sind wohl eher für Mitarbeiter der Firma interessant - mir genügt es, dass die Firma soviel Gewinn macht damit sie die Betriebsrentenanpassungen gewährleisten kann und da hab ich vollstes Vertrauen zu den Finnen; die bekommen das hin - auch wenn die Methoden oft sehr ruppig sein mögen.
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